Geplanter Kaiserschnitt vs natürliche Geburt

  • ein ks bei med. indikation ist kein thema, egal, ob es sich dabei um erkrankungen oder bel (becken-endlage) oa handelt, ganz klar!!


    bei uns auf der neo-intensiv ist aber "wunschsectio" eine diagnose...reife, eigentlich gesunde babys, die stöhnend und völlig fertig mit atmungsstörungen bei uns lagen...nur ein paar tage, aber das ist immer ein trauma für kind + eltern...


    das haben nicht alle, klar, aber die meisten haben zumindest anpassungsstörungen in versch. weise (gibt gute studien dazu!).


    und natürlich reden die docs auf dich ein, weil eine op - die geburt deines kindes - einfach geplant wird!
    und so ist der feierabend und die hl. nachtruhe gerettet, ganz einfach!


    sich hier die versch. erlebnisse anzulesen ist genauso sinnlos, wie im internet zu recherchieren...danach würde niemand mehr ein kind auf die welt bringen...


    jede frau ist anders, jede geburt bei der gleichen frau ist anders, du kannst planen, dich vorbereiten...


    aber am ende kommts anders und man kann nur versuchen, das beste draus zu machen und zu atmen...


    nach "meiner" geburt bin ich auch nicht mehr auf der linie "natüliche geburt um jeden preis"...aber es war absolut nicht abzusehen, dass es spontan so schwierig werden würde...


    und trotzdem würde ich das nächste kind (nach diesem trauma, das ICH hatte!), wieder spontan bekommen!


    alles gute, du willst nur das beste für dein kind und das macht einen mama aus!!! :daumen



    ps: der trend "save your love-channel" klingt und mag ja ganz schön sein, ist aber auch ganz schön egoistisch dem kind gegenüber! gsd ist der trend noch nicht ganz herübergeschwappt, aber der richtige gyn lässt sich schon eine diagnose einfallen...

    "und sobald du die antwort hast, ändert das leben die frage..."


    "you will never truly understand something, until it actually happens to you!"

  • z.B. extrem lange Geburt, Stimulation, Glocken- oder Zangengeburt,


    Das war bei mir auch mit 22 der Fall und du wirst viele Frauen finden, vor allem Erstgebärende, denen es so geht.



    Grundsätzlich schließe ich mich denen an, die sagen, eine natürliche Geburt ist für Mutter und Kind am besten.


    Auf seinen Arzt sollte man aber natürlich dennoch hören - wenn genügend Vertrauen vorhanden ist, dass es ihm wirklich um Mutter und Kind geht und nicht um Euros. Ein Kaiserschnitt wird naturgemäß sehr viel höher bezahlt, als eine Spontangeburt, bei der ein Arzt nicht mal unbedingt anwesend sein muß.


    Da es bei dir ein bisschen verzwickt ist, würde ich mit mehreren Ärtzen, Hebammen usw. reden. Andererseits - eine Komplikation, so dass ein Kaiserschnitt vorgenommen werden muß, kann sich auch ergeben, wenn zunächst alles auf eine natürliche Geburt hindeutete, hast du ganz oben ja selber geschrieben.


    Ich fürchte, die Entscheidung wird dir keiner abnehmen können.

  • PS: Nachtrag aus männlicher Sicht: Frauen fühlen sich nach 'ner normalen Geburt an wie eine Kathedrale. Das dauert lange und wird nicht mehr so wie vorher. Zumidnest DAS habe ich "dank" Kaiserschnitt nicht. ;)


    Was ist das denn für ein Unsinn, also mal ehrlich.
    1tens hat die Geburt des Kindes rein gar nichts damit zu tun, dass die Beckenbodenmuskeln schlaffer und weiter sind als normal, das hattest du nämlich trotz Kaiserschnitt auch. Das passiert im Laufe einer normalen Schwangerschaft bei jeder Frau. Nur weil du einen Kaiserschnitt hattest, heisst das nicht, dass dein Körper in der Schwangerschaft sich nicht auf eine normale Geburt vorbereitet hat.
    2tens ist ein Kind normalerweise nur Minuten im Geburtskanal und steckt da nicht stundenlang fest, um alles auszuleiern.
    Und 3tens bildet sich die Muskulatur innerhalb weniger Tage zurück, unterstützend macht man ja Rückbildungsgymnastik, damit das schneller geht. Müssen übrigens auch Frauen mit Kaiserschnitt genauso wie Natürlichgebärende Frauen machen, eben WEIL die Muskulatur sich vor der Geburt weitet und nicht währenddessen.


    Soviel dazu.




    Ich hatte beides, natürliche Geburt und Kaiserschnitt. Beim ersten Kind wollte ich auf Teufel komm raus eine natürliche, daraus wurde nach 6 Tagen Einleitungsterror ein Notkaiserschnitt.
    Beim 2ten Kind wollte ich ohne Kompromisse einen Kaiserschnitt. Hätte ihn auch bekommen, wenn nicht Madam sich am Tag des Vorgespräches allein auf den Weg gemacht hätte und nach 4 Presswehen draussen war. Ich habe währenddessen nach einer Betäubung gebrüllt, aber die Hebamme dort hat sich strikt geweigert. Nunja.


    Mit den Geburtsfolgen lebt man, so oder so.
    Nach dem Kaiserschnitt(auch der sanfte) musste ich nur aufpassen, wie ich mich bewege. Nach 4 Tagen war ich aus dem Kh draussen, früher wollten sie mich nicht rauslassen, ich hätte 7 Tage bleiben müssen. Die 2 Wochen danach waren ok, wenn ich aufgepasst habe, meine Bauchmuskeln nicht zu sehr anzustrengen, hatte ich keinerlei Schmerzen oder sonstige Einschränkungen.
    Nach der natürlichen Geburt war es schlimmer. Ich hatte einen Dammschnitt(ging nicht anders, weil ich so sauer auf die Hebamme war, habe ich viel zu stark gepresst, so dass sie zu schnell kam) und hatte 2 Wochen lang bei jeder Bewegung Schmerzen, 6 Wochen später habe ich die Narbe immernoch bei jedem Schritt gemerkt.


    Ich denke, vorhersagen, welche Geburt für dich die bessere ist, kann keiner. Wenn ich die Wahl hätte, wie ich nochmal gebären würde, würde ich folgendes wählen. Bis zur Austreibungsphase eine natürliche, dann aber das Kind per Kaiserschnitt. So kommt die Geburt für das Kind nicht überraschend und Anpassungsschwierigkeiten sind unwahrscheinlicher. Aber mit Bauchmuskelkaterschmerzen kann ich persönlich viel besser leben als mit dem anderen. :D


    Übrigens wurden 2 meiner Geschwister und die Kleine meiner besten Freundin mit der Zange geholt, alle sind kerngesund und ganz normal. Und ganz ehrlich, irgendwann ist dir auch egal wie, hauptsache, das Kind ist endlich draussen.



    Wenn ich dir raten soll... Dann mache eine natürliche Geburt im Krankenhaus. Wenns doch ein Kaiserschnitt werden soll, dann ist der OP nicht weit. Fülle für die OP schon alle Papiere vorher aus, falls es dazu kommt. Warte ab, was passiert und entscheide dann. Rede vorher mit dem Arzt und den Hebammen, die gehen dann speziell auf dich ein. Du kannst schon vorher ins Krankenhaus gehen, um alles abzuklären, nicht erst, wenn du Wehen hast.
    Wer weiss, vielleicht bist du eine der Frauen, die ohne grosse Wehenschmerzen und ohne andere Beeinträchtigungen ein völlig kerngesundes Baby ohne Anpassungschwierigkeiten bekommen. Die Chance darauf würde ich mir nicht selber verbauen wollen. Denn dein Alter und die tiefliegende Plazenta sprechen nicht zwangsläufig für einen Kaiserschnitt.

  • Ich hatte eine spontane/normale Geburt (mit Zange) und einen (Not)Kaiserschnitt (mit Vollnarkose).


    Es gab bei beiden Geburt Komplikationen, aber KS wäre nicht mein Favorit. Mir wurde direkt nach der OP, nach dem wach werden, auf den Bauch gedrückt von der Hebamme (damit die Restblutungen sozusagen rauskommen). Ich hätt der am liebsten eine geklatscht :angry das waren soooo starke Schmerzen :wuetend:flenn


    Auch der Sandsack die ersten Tagen auf den Bauch und die Spritzen wg. der Rückbildung :nixwieweg Ich konnt ja kaum mein eigenes Kind aus dem KH-Bettchen heben....


    ABER bei jedem läuft es anderst ab, jeder hat eine andere Schmerzgrenze, etc...... also kann man es so pauschal nicht sagen.


    Ich hab zwei tolle Kinder und das reicht mir (und bei den Geburtserfahrungen, wird es auch kein Nachzügler mehr geben).



    PS: Psychisch gesehen, war ich auch labil wg. Angststörung mit Panikatacken, aber da helfen die Rescu-Tropfen aus der Apotheke ganz toll. Trotzdem wollte ich eine Vollnarkose bei dem KS

  • Ich hatte eine spontane Geburtshausgeburt. Da war ich 30. Eigentlich hätte ich gerne ne Hausgebrut gehabt, bin aber meiner Mutter zuliebe
    auf den Kompromiss Geburtshaus eingegangen.
    2,5 Stunden hat es gedauert. Er ist mein erstes Kind. Geboren wurde er in der Wanne (um 23:17), was ich als wirklich angenehm
    empfand.
    Es ist nichts gerissen, geschürft oder sonst was. Ich habe kaum geblutet. Um 1:00 war ich duschen und um 2:30 lag ich zuhause in meinem Bett
    mit meinem Sohn :platz
    Ach ja, ich wohne im 5. Stock eines Hauses ohne Fahrstuhl. Da bin ich 3 Stunden nach der geburt hochgestiegen ohne Probleme.


    Ich weiß, ich hatte einfach Glück mit der schönen Geburt. Aber so was kann es also auch geben. KS wäre für mich nie infrage gekommen (außer es wäre medizinisch
    absolut unvermeidbar gewesen). Ich wollte dieses Erlebnis. Ich wollte mein Kind zur Welt bringen und es nicht zur Welt bringen lassen. Für mich war das emotional
    wichtig.

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

  • Ausserdem sehe ich gerade, dass "mein" Krankenhaus diese Misgav-Ladach Methode anbietet, der sogenannte sanfte Kaiserschnitt, bei dem eine kleine Narbe geschnitten wird und der Rest mit den Händen gedehnt wird.. das Kind is nach einer halben Stunde da (je nach Verlauf der OP), man kann nach ein paar Stunden aufstehen und auch gleich normal essen und trinken.. die Narbe ist anscheinend nur ca 12 cm lang und verheilt auch viel schneller, da nur die obere Hautschicht genäht wird (wenn ich das alles richtig gelesen habe).. diese Methode soll wesentlich schmerzloser sein als ein normaler Kaiserschnitt und man bleibt wie bei einer normalen Geburt auch nicht länger als 3-4 Tage im Krankenhaus.


    Hat jemand Erfahrungen mit diesem "sanften" Kaiserschnitt?


    Diese KS-Methode ist meines Wissens inzwischen Standard und ich hatte sie auch.
    Geplant war mein KS allerdings nicht, obwohl mein Zwuck ein BEL-Kind war. Ich wollte eine Spontangeburt versuchen und habe mir ein entsprechendes KH mit erfahrenen Geburtshelfern gesucht. Als dann die Fruchtblase geplatzt ist und die Wehen losgingen, bin ich in's Krankenhaus um erfahren zu müssen, dass der Professor und die Oberärztin auf - tataaaa - einem Beckenendlagekongress sind :D . Gut, es wurde ein KS.
    Aber ich vermute und denke, dass der Zwuck so gar keine Anpassungsstörungen hatte, weil er selber den Zeitpunkt, den Beginn der Geburt angestoßen hat, ich hatte Wehen (nicht zu knapp) und diese lösen ja beim Baby einiges aus.
    Und ja, ein Wunschkaiserschnitt muss durchaus auch mal selber bezahlt werden - eine Bekannte hat das machen lassen, weil sie Angst hatte. Und diese Angst wurde von der KK nicht anerkannt.
    Übrigens: ich war zur Geburt von Zwuck fast 42 und meine FÄ hat sich geweigert, mich als Risikoschwangere anzusehen - ich sei völlig normal, hat sie mir versichert ;)

    "Was für ein schöner Tag" :sonne

  • Ich würde mich immer wieder für eine natürliche Geburt entscheiden, wenn medizinisch nichts dagegenspricht.
    Bei der ersten Geburt war ich fast Mitte 30 und hatte ich eine PDA, die zweite Geburt ging so schnell, dass nichts mehr möglich war...
    Spannend finde ich, es dem Schiksal zu überlassen, wann das Kind zur Welt will.

  • Hallo,


    ich habe gerade wenig Zeit und schreibe mal in Stichpunkten:


    - 2 x wks,
    - keinerlei Kosten
    - gr. Kind kam direkt auf die neo, da er schwierigkeiten hat/hatte die vorher nicht bekannt waren
    - kl. Kind vom 1 Tag an selbst versorgt


    (beide male einzelzimmer)


    Schmerzen waren normal (Schmerzmittel und Pumpe sei Dank), also ich bin bei beiden KS am Abend wieder aufgestanden.


    - die Wundheilung verlief normal
    - beim 2 KS bekam ich den Kleinen direket während des Nähens auf die Brust gelegt. (musste vor der Op ein Bondingtuch überstreifen)



    Muss jetzt los, aber solltest du Fragen haben, kannst du dich gerne per PN melden.


    LG

    LG Ancillula


    Gegen Liebe auf den ersten Blick hilft meist ein zweiter ... :nixwieweg

  • Bei der normalen, natürlichen Geburt hast du zumindest die Chance halbwegs unverseert aus der Geschichte rauszukommen...
    .. die würde ich mir nicht nehmen lassen.


    KS und andere (vaginal operative ) Entbindungsformen sind - aus meiner Sicht für GeburtsKomplikationen und in der Regel
    ziehen diese auch auch das Risiko von weiteren Komplikationen/Infektionen hinter sich her.


    Wenn du also die Chance hast, nach kurzer Zeit topfit zu sein, warum dann ein Schnitt durch die Bauchdecke, eine
    Öffnung und damit Vernarbung der Gebärmutter ?


    Außerdem kann man im Zweifelsfall immer noch auf einen KS umschwenken, wenn es dir und der Hebamme nach
    1,2,3 Stunden zu heikel wird.


    Hey, das im Krankenhaus sind Profis - die machen das jeden Tag - je nach Klinik teilweise 10 x am Tag.


    Ein WKS läßt sich natürlich im Schichtplan schön planen und spült dem Krankenhaus das doppelte Geld in die Kasse.


    Die kürzern Liegezeiten nach einem KS oder einer Entbindung haben weniger etwas mit Menschenfreundlichkeit,
    als mit der Bettenbelegungsquote zu tun. Wenn die Frau nach 3 Tagen aus dem Krankenhaus ist, kann das Bett
    neu belegt werden - und damit wird nunmal Geld verdient.


    ganz toller Blog (hab ich auf Facebook als Abo) - http://www.facebook.com/pages/The-Skeptical-Mother

  • Ich weiß, ich hatte einfach Glück mit der schönen Geburt. Aber so was kann es also auch geben


    Je selbstbestimmter eine Frau mit ihrem Kind durch die Geburt geht, desto wahrscheinlicher ein schönes Geburtserlebnis zu haben, sagte meine Hebamme. Sie war auch häufig sehr verärgert, dass Frauen immer mehr verängstigt werden, weil natürlich auch das eine Geburt nicht leichter macht. Ihr Hauptjob bestand darin Ängste versuchen zu nehmen, die anderswo geschürt wurden. Sie macht nur Hausgeburten und ich bedauer heute noch, dass ich mit Zwillingen leider keine haben konnte. Es gibt auch erfahrene Hebammen, die Hausgeburten bei Mehrlingen durchführen, aber leider alle nicht in meiner Nähe und das Krankenhaus meiner Wahl (gezwungenermaßen, die anderen haben mir nen Vogel gezeigt, als ich sagte, ich tät's normal probieren) war auch noch ne Stunde weg... naja...

  • Ausserdem sehe ich gerade, dass "mein" Krankenhaus diese Misgav-Ladach Methode anbietet, der sogenannte sanfte Kaiserschnitt, bei dem eine kleine Narbe geschnitten wird und der Rest mit den Händen gedehnt wird.. das Kind is nach einer halben Stunde da (je nach Verlauf der OP), man kann nach ein paar Stunden aufstehen und auch gleich normal essen und trinken.. die Narbe ist anscheinend nur ca 12 cm lang und verheilt auch viel schneller, da nur die obere Hautschicht genäht wird (wenn ich das alles richtig gelesen habe).. diese Methode soll wesentlich schmerzloser sein als ein normaler Kaiserschnitt und man bleibt wie bei einer normalen Geburt auch nicht länger als 3-4 Tage im Krankenhaus.


    Hat jemand Erfahrungen mit diesem "sanften" Kaiserschnitt?


    ja, ich! meine meinung: würde ich NIE WIEDER machen....lieber 10kinder spontan auf die welt bringen, als einen KS!!!


    meine erste geburt war spontan, 5wochen zu früh, fruchtblase geplatzt, KKH angerufen, mit notarzt liegend ins KKH, ankunft 4:30uhr...keine wehen bis dahin, dann wehen...sohn wurde um 7:02uhr geboren!! heftig, schmerzhaft, schnell :platz am nächsten tag aus dem KKH raus, der kurze mußte auf der frühchenstation im wärmebett liegen....ich bin rumgerannt und habe ihn 3mal tägl besucht...mir ging´s gut! perfekt eigentlich, keine schmerzen, keine risse, keine wunden.....und keinen bauch mehr :D


    zweiter sohn: fruchtblase geplatzt, diesmal 6 wochen zu früh,...KKH..keine wehen...NIX....1 1/2 tage auf station, permanent am CTG...NIX..herztöne schwächer bei übungswehen, also KS! na super....betäubung hat nicht gewirkt, spürte den ersten schnitt in meinen bauch...dann vollnarkose...20min aufgewacht, sohn auf intensiv, KV tobte im OP weil sie sohn beim KS geschnitten haben: auf der linken backe kurz unter dem ohr hat er bis heute eine 3cm narbe vom skalpell :wow


    höllische schmerzen über tage und wochen...taubheitsgefühle rund um die narbe für ca. 4jahre....


    KS wäre für mich nie infrage gekommen (außer es wäre medizinisch
    absolut unvermeidbar gewesen). Ich wollte dieses Erlebnis. Ich wollte mein Kind zur Welt bringen und es nicht zur Welt bringen lassen. Für mich war das emotional
    wichtig.


    sehe ich auch so! nach meinem KS hatte ich depressionen vom feinsten, konnte mein kind nicht richtig annehmen, habe mich nur um meinen großen sohn bemüht, den ICH GEBOREN hatte, der kleine wurde mir aus dem bauch geschnitten...so habe ich das gesehen! fühlte mich für ca. 6monate richtig bescheiden!!


    fazit: ich würde IMMER eine spontan geburt bevorzugen, es sei denn, es gibt medizinische indikationen, die einen KS erfordern!


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

    Einmal editiert, zuletzt von casha ()

  • Ich kann die leider (gott sei dank) nicht mit KS-erfahrungen dienen
    aber einmal mit 30,5 Stunden wehen- wo meine große am Ende mit der Zange geholt wurde
    ich in den Oberschenkel geschnitten wurde damit der Damm nicht reißt
    und einmal mit 13,5 Stunden wehen incl Wehensturm, 3 mal PDA neusetzen, dafür nur minimal gerissen.


    Trotz dem ganzen würde ich, sofern nochmal ein Zwerg kommen sollte, dieses Baby auch wieder auf normalem Wege bekommen,
    beide Kinder hatten keine Anpassungsschwierigkeiten und, nach 2 Stunden schlaf hab ich mir die Mäuse
    selbst aus dem Babyzimmer geholt und ab da komplett selbst versorgt.


    Meine große hat auch absolut keine Schäden- Verletzungen von der Zangengeburt.

    :engel Nimm mich wie ich bin! :devil:

  • Hm wie ich sehe kann es Komplikationen fürs Kind auch beim KS geben. Kind beim KS schneiden ist ja auch der Horror :ohnmacht: Genauso wenn es aber im Geburtskanal stecken bleibt...


    Radiotrinkerin, ja ich habe eine Beleghebamme, die kann ich 24 Stunden am Tag anrufen und die kommt sofort ins KH wenn ich dahin fahre. Alle meine Freundinnen hatten sie, egal ob natürliche Geburt oder KS und sind alle schlichtweg begeistert.


    Klar kann ich es normal versuchen und dann auf KS umschwenken falls es Probleme gibt...nur wurde mir gesagt, dass ein Notkaiserschnitt meist das Schlimmste ist was passieren kann, denn es wird meist unter Vollnarkose durchgeführt, es wird meist vertikal geschnitten und auch sehr schnell bis die Narkose das Kind erreicht und daher nicht so aufmerksam. Dazu kommt die völlig erschöpfte körperliche Verfassung nach vielen Stunden Wehen was die Genesung meist viel langwieriger macht.


    Der Vorteil bei einem geplanten KS ist dass man völlig ausgeruht und ausgeschlafen kommt, es gibt keinen Stress, weniger Probleme bei der Betäubung da der Narkosearzt bereits da und man zuckt nicht in den Wehen, sondern ist ruhig, man bekommt keine Vollnarkose und alle sind viel entspannter. Und danach kommt man auch viel schneller zu sich.


    Meine Freundin hatte im gleichen KH den geplanten KS und meinte man hat nicht mal das Gefühl es ist eine OP...im Hintergrund läuft Beruhigungsmusik, alle lächeln, man ist bei vollem Bewusstsein, sieht und spürt aber nichts und gleich danach bekommt man das Kind auf die Brust gelegt, hört den ersten Schrei und hat hinterher nicht das Gefühl, es wird einem irgendein Kind präsentiert wie meist nach Vollnarkose und Not-KS.


    Ach ist das alles kompliziert..... Mal sehen was mir morgen die Ärzte sagen.

  • Ich hatte einen Kaiserschnitt, weil die Ärzte mir dazu geraten haben.
    Hatte zu hohen Blutdruck mit teilweise schon Kribbeln, mal die linke, mal die rechte Seite. Starke Kopfschmerzen.
    Verdacht auf leichten Schlaganfall. Habs dann machen lassen, weil die Gefahr einen starken Schlaganfall zu bekommen, mir einfach zu groß war.


    Ich fand es schade, sehr schade sogar. Ich hatte keine Sekunde Angst vor der Geburt meines Sohnes.
    Ja, ich habe mich sogar darauf gefreut. Ich WOLLTE ihn so gerne normal bekommen.
    Geliebt habe ich ihn trotzdem von der ersten Sekunde an, damit hatte ich keine Probleme, er selbst auch nicht.
    Allerdings finde ich es bis heute schade, das ich den KS hatte.


    Hätte man das vorher gewusst mit dem Blutdruck und dem Risiko, hätte ich ja Medis dagegen bekommen, wäre darauf eingestellt wurden.
    Aber so? Tja, da wars schon sinnvoller mit dem KS. Das mit dem Blutdruck tauchte erst gegen Ende der Schwangerschaft auf. 2 Wochen vor ET, 5 Tage später wurde er geholt, nachdem ich täglich dieses Kribbeln hatte und
    sogar schon einmal in der Röhre war.
    Danach wurden auch noch Untersuchungen gemacht, alle ohne Befund, der Blutdruck normalisierte sich auch wieder.
    Allerdings habe ich jetzt auch zu hohen Blutdruck, aber ich bekomme Medis dagegen.


    Der Kaiserschnitt verlief recht gut und schnell. Danach hatte ich zwar Schmerzen, aber ich wollte mich um den Kleinen kümmern.
    Somit bin ich trotzdem aufgestanden. Das Taubheitsgefühl fand ich am schlimmsten und es blieb soooo lange, 3-4 Jahre, bis es komplett weg war.
    Ich fand es schrecklich. Und auch heute juckt die Narbe manchmal, besonders wenn ich schwitze, obwohl sie super verheilt ist.
    Achso, es war auch ein sanfter KS.


    Sollte es nochmal ein Kind (oder mehrere) geben, würde ich sofort eine spontane Geburt, am liebsten zu Hause, bevorzugen.
    Niemals, Nie, würde ich freiwillig einen KS machen. Klar, wenns nen Risiko gibt, JA, aber freiwillig? NEIN!


    LG

  • Klar kann ich es normal versuchen und dann auf KS umschwenken falls es Probleme gibt...nur wurde mir gesagt, dass ein Notkaiserschnitt meist das Schlimmste ist was passieren kann, denn es wird meist unter Vollnarkose durchgeführt, es wird meist vertikal geschnitten und auch sehr schnell bis die Narkose das Kind erreicht und daher nicht so aufmerksam. Dazu kommt die völlig erschöpfte körperliche Verfassung nach vielen Stunden Wehen was die Genesung meist viel langwieriger macht.


    Der Vorteil bei einem geplanten KS ist dass man völlig ausgeruht und ausgeschlafen kommt, es gibt keinen Stress, weniger Probleme bei der Betäubung da der Narkosearzt bereits da und man zuckt nicht in den Wehen, sondern ist ruhig, man bekommt keine Vollnarkose und alle sind viel entspannter. Und danach kommt man auch viel schneller zu sich.


    Ich meinte keinen Notkaiserschnitt in allerletzter Minute - ein normaler Kaiserschnitt, nach ein paar Stunden, wenn man merkt - so gehts nicht... da muss es nicht unbedingt Streß und Hetik geben.
    Man zuckt auch nicht zwischen den Wehen, denn da setzt der Narkosearzt bei einer normalen Entbindung auch noch die PDA.


    Völlig ausgeschlafen zum WKS - ich glaube nicht - auch in der Nacht davor bekommen die meisten kein Auge zu.


    Ein Schnitt durch das Skapell ist noch eine der harmlosen Komplikationen....


    Du sollst dich in Ruhe mit deiner Beleghebamme besprechen, sie kennt dich - ich würde mich in ihre Hände begeben - keine Angst, wenn sie merkt, du packst das nicht, dann holt sie schon Hilfe ....

  • nur wurde mir gesagt, dass ein Notkaiserschnitt meist das Schlimmste ist was passieren kann, denn es wird meist unter Vollnarkose durchgeführt, es wird meist vertikal geschnitten und auch sehr schnell bis die Narkose das Kind erreicht und daher nicht so aufmerksam. Dazu kommt die völlig erschöpfte körperliche Verfassung nach vielen Stunden Wehen was die Genesung meist viel langwieriger macht.


    Wer sagt das? :schiel




    Du, jede Geburt ist anders, aber das wurde ja allein hier schon sehr deutlich.


    Die Panikmacher, die allesamt die schrecklichste Geburt aller Zeiten hinter sich bringen mussten hatte ich in meiner ersten Schwangerschaft. Bei der zweiten hab ich um die einen großen Bogen gemacht und festgestellt, dass es auch sehr viele wunderschöne Geburtsgeschichten gibt.


    Sprech nochmal ausführlich mit Deiner Hebamme drüber. Ärzte sehen überwiegend die Risiken, weil sie halt erst dann gerufen werden, sonst haben sie bei ner Geburt auch gar nix zu tun.

  • PS: Nachtrag aus männlicher Sicht: Frauen fühlen sich nach 'ner normalen Geburt an wie eine Kathedrale. Das dauert lange und wird nicht mehr so wie vorher. Zumidnest DAS habe ich "dank" Kaiserschnitt nicht. ;)


    So eine Aussage zu treffen ist ziemlich verallgemeinernd und damit falsch. Man kann eine Menge tun damit das nicht so ist. Oder hast du noch nie von Beckenbodentraining gehört ? Ich wage zu behaupten das eine Frau mit Kaiserschnitt die sowas nie gemacht hat sich irgendwann genauso anfühlen wird ( ganz zu schweigen davon ,daß das Gewebe um den Beckenboden nicht nur durch die Geburt an Sich weicher wird sondern durch den Hormonellen Einfluss über die gesamte Schwangerschaft.) - wie sagst du so schön: " wie eine Kathedrale" . Und eine die eine normale geburt hat aber danach fleißig trainiert hat das eben nicht ...