Patchwork-Daddy

  • Hallo.


    Also! Ich bin ein Mann, 44 Jahre alt, lebe in Freiburg und habe mich in eine alleinerziehende Mutter verliebt. Daher bin ich dann wohl auch alles andere, als der Klassiker hier im Forum. Ich hoffe trotzdem, dass ich hier schreiben und lesen darf und dass ich vielleicht ein paar Antworten oder nützliche Tipps von Euch bekommen kann.


    Ich schreibe jetzt hier einfach mal weiter. Sollte das der falsche Thread sein, bitte ich um Nachsicht und Hinweis.


    Meine Freundin hat eine 4 1/2 Jahre alte Tochter und lebt mit dieser in der Nähe von Freiburg. Wir sind jetzt seit gut 5 Monaten zusammen und sehen uns etwa 2-3-mal die Woche. Meistens übernachte ich einmal am Wochenende bei ihnen und bin dann noch einmal unter der Woche Abends da. Da gehe ich dann aber in den meisten Fällen spät wieder zurück in meine Wohnung.


    Der leibliche Vater lebt weit weg in einer anderen Stadt und ist alles andere, als hilfreich. Das ist aber ein anderes Thema und belastet unsere Beziehung kaum.


    Die Tochter ist sehr offen, freut sich immer sehr auf mich und wir kommen soweit prima miteinander aus. Schwierig ist es für uns trotzdem, an den Wochenenden für alle normale/entspannende Tage zu verbringen. Die Tochter ist als Einzelkind sehr darauf fixiert, dass sich jemand um sie kümmert/mit ihr spielt. Gerade wenn ich zu Besuch bin hat das oft zur Folge, dass sie mich sehr in Beschlag nehmen will und geradezu beleidigt ist, wenn ihre Mutter und ich hin und wieder ein paar Minuten etwas alleine machen. Das Problem ist in der Form natürlich nicht da, wenn ich nicht da bin. Dann leben die Beiden ihren Rhythmus und sie spielt eher auch mal alleine. Das ist soweit ja auch logisch, weil auch für die Tochter nachvollziehbar ist, dass ihre Mutter neben ihrem Job auch den Haushalt machen muss.


    Wenn ich da bin, ist das dann alles anders. Ich habe dort keine Haushaltsaufgabe. Ich koche natürlich auch mal und helfe hier und da mit. Nur komme ich am Wochenende ja nicht da hin, um die Wohnung zu putzen oder die Wäsche zu bügeln. Ich stehe also quasi frei zur Verfügung. Folglich beginnt der Tag sehr früh mit Frühstück und dann wird es mitunter zähflüssig. Wir unternehmen öfter was. Und ich spiele auch wirklich gerne mit ihr mal alleine für 1-2 Stunden. Was mir aber fehlt, ist einfach dieses Normale. Das man sich trotz Kind auch mal hinsetzt und "in Ruhe" ein Buch liest, während das Kind sich selbst beschäftigt und ihre Mutter vielleicht auch liest oder was kocht oder mit einer Freundin telefoniert. Das gelingt bisher kaum. Und so kommt dann mitunter das Gefühl auf, dass es für uns alle anstrengender ist, wenn ich zu Besuch bin, als wenn ich nicht da bin. Das finde ich eine sehr frustrierende Erkenntnis.


    Ihre Mutter und ich haben das auch schon mehrfach thematisiert, finden bisher aber keine Lösung. Wirklich blöd ist dabei auch noch, dass ihre Situation so ist, dass wir eigentlich nie kinderfreie Abende habe (gab es in den 5 Monaten insgesamt 5-mal). Und dann kommt noch hinzu, dass in der direkten Nachbarschaft keine Freundinnen von der Tochter wohnen. So ist sie quasi nie bei anderen Kinder und es sind auch fast nie Kinder zu Besuch. Und da ist auch kaum Abhilfe in Sicht. Da ihre Mutter 32 Stunden in der Woche arbeitet und die Kleine dadurch eh viel im Kindergarten und bei der Tagesmutter ist, hat sie dann am Wochenende nachvollziehbarerweise auch ein großes Bedürfnis, die freie Zeit zu Hause und mit ihrer Mama zu verbringen. Und so dreht sich irgendwie alles im Kreis.


    Habt ihr Erfahrungen mit ähnlichen Situationen und vielleicht daraus Tipps, wie man zu mehr Normalität kommen kann. Wichtig dabei ist noch, dass wir erstmal nicht zusammenziehen wollen. Das ist sicherlich eine Option für die Zukunft. Wir wollen das aber behutsam und langsam angehen.


    Viele Grüße


    Giovanni

  • Was mir aber fehlt, ist einfach dieses Normale. Das man sich trotz Kind auch mal hinsetzt und "in Ruhe" ein Buch liest, während das Kind sich selbst beschäftigt und ihre Mutter vielleicht auch liest oder was kocht oder mit einer Freundin telefoniert. Das gelingt bisher kaum. Und so kommt dann mitunter das Gefühl auf, dass es für uns alle anstrengender ist, wenn ich zu Besuch bin, als wenn ich nicht da bin. Das finde ich eine sehr frustrierende Erkenntnis.


    Ihre Mutter und ich haben das auch schon mehrfach thematisiert, finden bisher aber keine Lösung. Wirklich blöd ist dabei auch noch, dass ihre Situation so ist, dass wir eigentlich nie kinderfreie Abende habe (gab es in den 5 Monaten insgesamt 5-mal). Und dann kommt noch hinzu, dass in der direkten Nachbarschaft keine Freundinnen von der Tochter wohnen. So ist sie quasi nie bei anderen Kinder und es sind auch fast nie Kinder zu Besuch. Und da ist auch kaum Abhilfe in Sicht. Da ihre Mutter 32 Stunden in der Woche arbeitet und die Kleine dadurch eh viel im Kindergarten und bei der Tagesmutter ist, hat sie dann am Wochenende nachvollziehbarerweise auch ein großes Bedürfnis, die freie Zeit zu Hause und mit ihrer Mama zu verbringen. Und so dreht sich irgendwie alles im Kreis.


    Klingt ziemlich normal. Wir holen uns am Wochenende manchmal Freunde des Kindes her für 2-3 Stunden, sonst wirds auch zu stressig - die verschwinden dann schon mal 10-15 Minuten im Kinderzimmer,
    aber wirklich ruhig wird es nie und zum lesen kommt hier an freien Tagen auch niemand - da ist zwischen 7-19 Uhr action. Ich denke das wird im Grundschulalter anders, wenn je nach Wohngebiet die Kids auch
    mal alleine nach draußen dürfen.


    Abends ausgehen? Da hilft nur ein Babysitter - vielleicht eine Freundin, Tante oder die Oma ? Aber auch dann sind diese Abende (gerade die ersten) irgendwie anders.


    Du liebst eine Mutter und hast eine Beziehung mit einer Kleinst-Familie - das ist anders, hat auch viel Mehrwert und goldige Momente.


    Vielleicht kannst du mit der Kleinen mal eine halbe Stunde alleine an die frische Luft und die Mama in den eigenen 4 Wänden mal durchatmen & duschen.


    Eine andere Möglichkeit den Papa zu aktivieren, das normale Umgangswochenenden stattfinden - ein Gewinn für alle Seiten - auch für euch als Paar.

  • Hallo erstmal und herzlich willkommen...:)


    Ich kenne deine Situation, habe hier sowas ähnliches, auch wenn es nicht ganz gleich ist.
    Versuch dir und ihr Ruheinseln zu geben. Ist nicht ganz einfach, weil sie ja etwas zu tun haben möchte.
    Aber manchmal kann man auch sagen, dass sie jetzt mal etwas zeichnen soll, oder was bei uns jetzt toll ist, seit sie in der Schule ist, dass sie selber auch lesen kann.
    Oder du kannst ja z.B. einführen, dass ihr gemeinsam eine Geschichte lest. Du liest vor, dann ist es etwas ruhig, und trotzdem macht ihr etwas gemeinsam.
    Oder diese Tiptop-Bücher find ich auch klasse, da werden auch Kinder, die noch nicht lesen können animiert etwas zu tun. Seit wir das haben, gibt es auch für mich die Möglichkeit wieder einmal in einem Buch zu lesen, während sie sich mit ihrem Buch beschäftigt....


    Liebe Grüsse
    Hamsterli

  • hallo und herzlich willkommen giovanni,


    ich kann dich verstehen, aber habe auch keine idee zur Abhilfe.


    Hier ist es ähnlich. Mein Freund kommt nur am Wochenende (arbeitet auswärts).
    Wir stehen früh auf und frühstücken gemeinsam, dann unternehmen wir oft etwas, wo auch Kind Freude dran hat, also schwimmen gehen oder indoorspielplatz...
    aber ab und zu müssen wir halt auch was erledigen...wie Werkstatt, einkaufen,...
    Ansonsten macht mein Sohn oft noch Mittagschlaf, diese Zeit nutzen wir dann oft für uns/jeder für sich.


    Ich habe auch keinerlei Familie und Anhang hier, so das wir vielleicht in 2,5 jahren 5 mal abends allein weg waren. Bzw hat mein Ex seinen Sohn einmal im Monat am WE aber dann muss ich arbeiten und 4 Uhr aufstehen, da ist nicht viel mit ausgehen.

  • Habt ihr Erfahrungen mit ähnlichen Situationen und vielleicht daraus Tipps, wie man zu mehr Normalität kommen kann.


    Das ist die Normalität ;) Und ja, was du beschreibst ist schon richtig. ich bin auch seit einigen Jahren alleinerziehend und der normale Alltag läuft "locker" und "entspannt" ab. Hier gehen viele Leute ein und aus, hab oft Besuch, was mich auch nicht weiter belastet, ich mache mein Ding, egal ob da jemand sitzt und Kaffee trinkt, aber sobald da mehr ist und mal eine Frau hier war, mit der ich mir mehr hätte vorstellen können, habe ich es auch als mehr Arbeit und Stress angesehen, da man sich auch dem Partner gegenüber "verpflichtet" fühlt. Aber so ist das nunmal. Und wenn sie sich darauf einlässt liegt es wohl an dir, ob du damit zurecht kommst oder nicht.

  • :welcome


    Was mir aber fehlt, ist einfach dieses Normale. Das man sich trotz Kind auch mal hinsetzt und "in Ruhe" ein Buch liest, während das Kind sich selbst beschäftigt und ihre Mutter vielleicht auch liest oder was kocht oder mit einer Freundin telefoniert. Das gelingt bisher kaum. Und so kommt dann mitunter das Gefühl auf, dass es für uns alle anstrengender ist, wenn ich zu Besuch bin, als wenn ich nicht da bin. Das finde ich eine sehr frustrierende Erkenntnis.


    Deinen Traum hatte ich auch mal, ich liege im Liegestuhl in meinem gemütlichen Garten, halte ein Buch in meinen Händen, ein kühles Getränk auf dem Tisch neben mir und meine Zwillinge spielen friedlich miteinander im Sand :platz


    Ein Traum.... denn setze ich mich mal kurz in den Liegestuhl, kommen die Monster angehechtet, quetschen sich zu mir auf den Stuhl oder kippen mich hin- und her, kichern und albern und lassen mir keine Sekunde Ruhe. Weiche ich aus auf die Hängematte Gerangel um den Platz an meiner Seite untermalt mit lautstarkem Gestreite "ICH WILL AAUUUCCCHHHHHHHHHHHHH" "NEIN, ICH WIIIILLLLLLL", der Liegestuhl bleibt verwaist zurück, mein kaltes Getränk liegt längst auf dem Rasen und irgendwann wird's mir zu blöd. Scheuche ich sie weg, fällt ihnen ganz sicher wieder irgendein Quatsch ein, je stiller sie sind, desto unheimlicher wird mir und spätestens dann MUSS ich aufstehen und nachsehen. So auf ein Buch konzentrieren? Vergiss es :nixwieweg Ruhiges Telefonat.... keine Chance, kann ich nur führen, wenn sie schlafen oder nicht da sind.


    Was Du erlebst ist also sowas von normal und auch bei Mehrlingseltern Alltag, hat nix mit Einzelkindern zu tun ;) .


    Es gibt sie allerdings, die Kinder, die sich stundenlang selbst beschäftigen und kaum auffallen. Mein großer Sohn war so ein Wunderkind (dafür in der Pubertät sorgenreich), aber meine Zwillinge sind der Meinung, dass ich ruhig immer merken darf, dass ich Kinder habe.


    Hätte ich einen Partner, der müsste schon viel aushalten :tuedelue

  • Okay. Dann nehme ich also zur Kenntnis, dass das zumindest "normal" ist und man nur versuchen kann, sich kleine Inseln zu schaffen und auf den Faktor Zeit (Schulkindalter) zu setzen.


    Mit der Kleinen hin und wieder mal alleine raus, bin natürlich auch schon. Das entlastet dann ihre Mutter und bricht das ganze ein wenig auf. Trotzdem bleibt das Grundproblem bestehen, wenn wir zusammen in der Wohnung sind.


    Ruhige Sachen, wie mit ihr Bücher lesen oder ihr beim Malen zuschauen, machen wir auch immer wieder. Das führt aber leider trotzdem so gut wie nie dazu, dass sie wirklich mal etwas länger etwas alleine macht, so das ein bisschen Zeit für jeden oder ihre Mama und mich entsteht.


    Es ist einfach so schade, dass es so schwierig mit Freundinnen ist. Das würde die Situation so schön aufbrechen, wenn einfach ein anderes Kind zu Besuch oder sie hin und wieder mal bei einem anderen Kind wäre.


    Die ganze Geschichte ist einfach sehr komplex. Ihre Mutter hat aufgrund ihrer 32 Stunden Arbeit pro Woche, dann auch noch ein latent schlechtes Gewissen, weil sie ihrer Tochter gerne mehr gemeinsame Zeit schenken würde. Einfach ein bisschen mehr davon, wie viele von uns aufgewachsen sind. -Nach dem Kindergarten/der Schule ab zu Mutti, es riecht schon nach Mittagessen, dann raus vors Haus, wo schon die Kinder aus der Nachbarschaft warten und Abends "heile Welt", wenn Papa von der Arbeit nach Hause kommt....-


    Vielen Dank für die Antworten.

  • Du hast Dich halt in eine Mama verliebt :frag


    Wie sieht es denn abends aus? Wann geht sie in`s Bett?


    Vielleicht wäre ein Babysitter wirklich ne gute Sache. Muss ja nicht jede Woche sein, aber wenn Ihr alle 14 Tage einen Abend nur zu Zweit verbringen könnt, braucht Deine Partnerin kein schlechtes Gewissen haben und es tut Euch als Paar bestimmt sehr gut.


    Wir hatten im Kiga eine Praktikantin, die ab und an auf Kinder aufgepasst hat, um sich was dazuzuverdienen. Fragt doch einfach mal im Kiga nach, es hätte den Vorteil, dass es bereits ein vertrautes Gesicht für die Kleine wäre.

  • :welcome in der Elternwelt...


    Was du beschreibst ist völlig normal und hat auch nix mit Einzelkind zu tun ;) . Möglicherweise hast du einen kleinen Eklusivitätsbonus, weil du nicht immer verfügbar bist. Das macht die Sache insgesamt vielleicht minimal anstrengender aber ist doch eigentlich prima, das Kind mag dich :daumen !


    Wochenende ist Kinderzeit und Kinder beschäftigen sich ungern auf Aufforderung allein... das klapp höchst selten. Geschwister helfen da auch nicht, im Gegenteil... wenn Langeweile herrscht, ist man ständig damit beschäftigt Nahkampfsituationen zu entschärfen und Beulen zu kühlen ;) . Da hilft nur Kinderprogramm, so lang die Kinder wach sind. Bei uns funktioniert es prima raus zu gehen. Spielplatz oder Spaziergang mit Fahrzeugen schafft ein wenig Raum für Paarzeit :lach . Ansonsten sind Verabredungen oder andere Kinder einladen sehr hilfreich. Ich arbeite auch 30 Std. (eher mehr) und habe keinerlei Skrupel die Kids auch am Wochenende zu verabreden (sie fordern es inzwischen sogar ein) oder mir mal abend einen Babysitter zu gönnen.
    Im worst Case beschränkt sich die Paarzeit auf den späten Abend... das ist in normalen Familien nicht anderes. Und ich denke, das solltest du akzeptieren, wenn diese Geschichte etwas werden soll.


    Alles Gute und viel Glück

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Wie wäre denn ein weiterer Abend/eine weitere Nacht pro Woche bei deiner Partnerin?


    Da blockt meine Freundin bisher ziemlich, weil sie der Meinung ist, dass wir alle besser schlafen, wenn ich bei mir bin. Zur Erklärung dazu. Ihre Tochter kommt hin und wieder noch zu ihr/uns Nachts ins Bett. Sie schläft zunächst in ihrem Zimmer und Bett ein. Es passiert aber noch recht häufig, dass sie Nachts rüberkommt. Das Bett meiner Freundin ist 140 cm breit. Da wird es zu Dritt, wenn so ein unruhiges Wesen ausgerechnet in der Mitte liegen will, dann schon reichlich unruhig. Wir schlafen dann wirklich alle drei erheblich schlechter und das ist dann nicht so toll, wenn zwei von uns am nächsten Tag früh raus zur Arbeit müssen und die kleine Maus auch total übernächtigt in den Kindergarten soll. Wobei ich jetzt gerade selber sehe, dass man mal über die Geschichte mit in der Mitte liegen nachdenken sollte. Und ein größeres Bett sollte auch irgendwo zu bekommen sein.


    Am Wochenende ist das alles nicht ganz so problematisch, weil wir alle keine Verpflichtungen haben.


    Aber mal zurückgefragt. Was könnte das denn für positive Effekte haben, wenn ich häufiger bei den Beiden übernachten würde?

  • je häufiger, desto normaler fürs Kind = weniger Aufregung.


    Das Bettenproblem ist nicht einfach - die Mitte könnte Jahre dauern... der nächtliche Bettwechsel ist auch ziemlich normal.


    Ein großes, breites Bett wahrscheinlich die beste Variante, oder Reise nach Jerusalem - du gehst auf die Couch und läßt den Mädels das Bett.

  • je häufiger, desto normaler fürs Kind = weniger Aufregung.


    Das Bettenproblem ist nicht einfach - die Mitte könnte Jahre dauern... der nächtliche Bettwechsel ist auch ziemlich normal.


    Ein großes, breites Bett wahrscheinlich die beste Variante, oder Reise nach Jerusalem - du gehst auf die Couch und läßt den Mädels das Bett.


    Auf die Couch bin ich auch schon ausgewichen. Das befeuert aber eher noch die Meinung meiner Freundin, dass wir alle besser schlafen, wenn ich bei mir übernachte. Ich musste dann ja das Feld räumen..... Das wäre mir bei mir nicht passiert.


    Nebenbei findet das dann die Tochter wieder total ungerecht, dass ich weg muss und ist allein deshalb schon wieder wacher und diskussionsfreudiger.

  • die Mutter trägt eine große Verantwortung - sie läßt dich in ihr Leben und damit automatisch in das ihrer Tochter
    vielleicht ist sie sich nicht sicher - möchte deshalb mehr Abstand, weil sie nicht verletzt werden möchte,
    wenn eure Beziehung in die Brüche geht....

  • die Mutter trägt eine große Verantwortung - sie läßt dich in ihr Leben und damit automatisch in das ihrer Tochter
    vielleicht ist sie sich nicht sicher - möchte deshalb mehr Abstand, weil sie nicht verletzt werden möchte,
    wenn eure Beziehung in die Brüche geht....


    Da ist sicher was dran. Sie hat, wie sicherlich viele von Euch, eine ziemlich blöde Trennungsgeschichte mit dem Vater der Kleinen hinter sich (wurde sitzengelassen). Und sie sagt sinngemäß, dass sie sich und vor allem ihrer Tochter so was nicht noch mal zumuten möchte.

  • Ich denke Du kannst sehr viel erreichen, wenn Du Dich intensiv mit der ganzen Thematik auseinandersetzt. Du weißt jetzt, das ist alles völlig normal so und Du musst für Dich entscheiden, ob Du Dich da voll drauf einlässt und bereit bist auch viel zurückzustecken oder nicht.


    Heute war ich mit ner anderen alleinerziehenden Mama und unseren Kids im Playmobil Funpark und wir hatten es kurz davon, wie schwer wir es uns vorstellen, wenn da noch ein Partner dazu käme. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Deiner Partnerin manchmal auch so geht. Mich strengt ehrlich gesagt der Gedanke schon an, dass da noch jemand wäre, der von mir fordert. Es gibt Abende, da will ich nur apathisch auf dem Sofa liegen, weil es in der Arbeit ätzend war, die Kinder nur gefordert und genervt haben und würde dann noch ein Mann kommen, der die Zeit mit mir als Partnerin nutzen will :schwitz:tot Füße oder Kopf massieren und kraulen wär noch o.k., aber ansonsten Klappe halten und in Ruhe lassen :rotwerd


    Du könntest es ihr sehr erleichtern, wenn Du ihr zeigst, dass es völlig o.k. ist. Du bist groß, Du weißt, auf was Du Dich eingelassen hast (jetzt zumindest ;) ) und das zeigst Du ihr. Redet ganz offen miteinander und guckt, mit welchem Modell es Euch am Besten geht.


    Üblich wird sein wie nahezu überall, tagsüber Kinderprogramm, abends seid Ihr dran, wenn es hilft, holt ein größeres Bett, aber wenn es ein bequemes Sofa ist, dann geht das doch, kannst ja mal sagen "na Gott sei Dank bist Du jetzt endlich da, ich hab schon gewartet, damit ich endlich auf's Sofa darf :pfeif Ach zum großen Bett noch...ich hatte mal nen Freund mit Kleinkind und nem riesengroßen Bett und bin trotzdem ständig mit der Nase an der Wand aufgewacht, weil der Knirps mir die Füße in's Kreuz gestemmt hat. Dann holt Euch regelmäßg einen Abend Babysitter, dann ist Paartime :party


    Ihr müsst erst zusammenwachsen, aber das kann werden :daumen

  • Ich kann dir zwar nicht wirklich einen Tipp geben (mein jetztiger Mann hat mich zwar auch mit Kind geheiratet, aber die Situation war anders), aber ich finde es toll, dass du dir Gedanken machst und "behutsam" an die Situation rangehst. Wenn du die Frau liebst, dann ist das genau der richtige Weg, ihr Vertrauen zu gewinnen.


    Alles Gute! :-)

    --
    Dieses Posting könnte evtl. Spuren von Sarkasmus und Ironie beinhalten.
    Alle Auskünfte erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen.
    Konfrontative Äußerungen sind ausschließlich zur Anregung der grauen Masse im oberen Bereich des Schädelinnenraumes gedacht.

  • erst mal herzlich :welcome


    ich muss noch mal nachfragen.....


    was bedeutet dan wird es zäh nach dem frühstück?
    wenn der zwerg so ebschäftigt werden will , müste die zeit doch eigendlich sehr schnell vorbei gehen.
    allerdings müste man dan auch was finden was alle beschäftigt und spass macht.


    du möchtest ein schönes we
    der zwerg will ein tolles we. ( wenn endlicgh alle mal da sind)
    und mama will das selbe auch nur.


    also bezieht zwerg mit ein. fragt sie doch mal wie man das hinbekommen könnte das alle zufrieden sind. die kommen manchmal auf die tollsten lösungen.


    sie diskutiert und stellt sich auf deine seite? will nicht das du aufs sofa wechselst?


    ist doch klasse. freu dich lieber das sie dich anscheinend wirklich mag.

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • erst mal herzlich :welcome


    ich muss noch mal nachfragen.....


    was bedeutet dan wird es zäh nach dem frühstück?


    Na ja, sie fordert dann ein, dass meine Freundin und/oder ich den ganzen Tag als Spielpartner, irgendwie mehr oder weniger als zweites Kind, parat stehen. Bitte nicht falsch verstehen, vieles davon ist auch total entzückend. Es ist daneben aber kaum möglich, sie auch mal zum alleine Beschäftigen zu motivieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Giovanni ()

  • Da blockt meine Freundin bisher ziemlich, weil sie der Meinung ist, dass wir alle besser schlafen, wenn ich bei mir bin. Zur Erklärung dazu. Ihre Tochter kommt hin und wieder noch zu ihr/uns Nachts ins Bett. Sie schläft zunächst in ihrem Zimmer und Bett ein. Es passiert aber noch recht häufig, dass sie Nachts rüberkommt. Das Bett meiner Freundin ist 140 cm breit. Da wird es zu Dritt, wenn so ein unruhiges Wesen ausgerechnet in der Mitte liegen will, dann schon reichlich unruhig. Wir schlafen dann wirklich alle drei erheblich schlechter und das ist dann nicht so toll, wenn zwei von uns am nächsten Tag früh raus zur Arbeit müssen und die kleine Maus auch total übernächtigt in den Kindergarten soll. Wobei ich jetzt gerade selber sehe, dass man mal über die Geschichte mit in der Mitte liegen nachdenken sollte. Und ein größeres Bett sollte auch irgendwo zu bekommen sein.


    Am Wochenende ist das alles nicht ganz so problematisch, weil wir alle keine Verpflichtungen haben.


    Aber mal zurückgefragt. Was könnte das denn für positive Effekte haben, wenn ich häufiger bei den Beiden übernachten würde?

    Erstens ist unter der Woche früher Nachtruhe für die Kleine und zweitens habt ihr etwas mehr Alltag miteinander. Und je öfter du da bist, desto "normaler" bist du und du wirst vielleicht etwas weniger in Beschlag genommen.


    Ein grösseres Bett wäre toll, aber überfall deine Freundin bloss nicht damit. Vielleicht geht ihr das nach 5 Monaten dann doch etwas zu schnell....