Erfahrungsaustausch, Sprachheilschule

Hmmm. Ich kenne keine Sprachheilschule und weiß auch nciht wie schlimm das Sprachproblem nun momentan ist...

Mein Sohn war in einem Sprachheiltherapeutischen Kindergarten und ganz ehrlich? Es war eines der SChlimmsten Dinge, die ich ihm jemals angetan habe!!!!
Er war ausgegrenzt, die Erzieherinnen waren Nullen und Nieten, der ganze KiGa war einfach richtig richtig schlecht! Ich habe nach vier Monaten einen seelisch kränkelnden Jungen gehabt, der für die Erzieherin eh immer an allem Schuld war!
Ich konnte bei meinem Sohn alles an der HAut ablesen und habe zwischen Weihnachten und Neujahr zu Hause im Arbeitszimmer gesessen und habe gerechnet und jongliert, um zu schauen, ob ich mir irgendwie eine Auszeit von einem halben Jahr leisten kann!
Die Kinder wurden aller kontakte "nach außen" beraubt. Sie spielten draußen nicht mit den Kindern des REgelkindergartens, die Feiern (Fasching und WEihnachten, etc.) liefen getrennt, zum Sommerfest wurde in die Hauptstelle des therapiebetriebes eingeladen, obwohl die Kinder doch in der Außenstelle waren. Aber da durften wir nicht zum Sommerfest...

Sprachlich hat es was gebracht, aber zu einem viel zu hohen Preis! Ich weiß auch nciht, ob es nicht auch genausoviel gebracht hätte, wäre er hier 2 mal die Woche zur Logopädin gegangen...

Ich halte persönlich nicht viel von solchen Abschottungen, wenn es nicht doch anders geht....

Der Sprachheiltherapeutische Kindergarten versucht bei uns auch möglichst viele Kinder in das Sprachheil-Internat zu bringen... Das finde ich das richtig übel: die ersten 2-3 Monate ist der Kontakt zwischen Kind und Eltern aufs Minimalste eingeschränkt.
Das war für so was von ein No-go!!!

Ich habe von einer Sprachheilschule eigentlich Gutes gehört. Meine Große ging mal im Kiga-Alter 1x/Wo. in so eine Schule am Nachmittag, das war sehr gut gemacht und die Lehrerin wirklich nett und kompetent.
Der Sohn einer Bekannten ging in diese Schule regulär 4 Schuljahre, und sie hat auch nur positives berichtet. (Die üblichen Querelen natürlich ausgenommen, aber die gibt es ja überall).

Hallo,

habe deinen Beitrag grade erst gelesen.

Alle meine drei Kinder gehen (bzw. gingen) auf die Sprachheilschule.

Meine Große hat in der 7. Klasse in die Regelschule gewechselt und hatte dann auch hart zu kämpfen.

Mein Großer ist jetzt in der 6. Klasse.
Ab der 5. wurde die Schülerzahl erhöht auf zur Zeit 16 Schüler.
Er kann dort bis zur 9. bleiben und hat dann nach den schriftlichen Prüfungen einen
ganz normalen Hauptschulabschluß. Der Schulstoff den seine Klasse grade durchnimmt
liegt etwas über den Anforderungen in der normalen Hauptschule.

Es gibt Regulär 2 mal in der Woche sprachorientiertes lernen in kleinen Gruppen, sowie ein
extra Unterrichtsfach "Deutsch als Zweitsprache".
Es gibt hier in Hamburg auch eine Sprachheil-Realschule wo er seinen Realabschluß noch machen kann.
Es wird auch grade überlegt, ob in seine Schule ein Realschulzweig eingerichtet werden kann.

Auf was du achten mußt hast du schon erzählt. Und das hört sich gut an, die Schule macht auf mich einen
kompetenten Eindruck.

LG Lille

ich kann auch nur Gutes berichten.

Kleine Klassen, Lehrerinnen, die wissen, was sie tun... ganzheitliches Konzept, montessori-orientiert.

Aber letztendlich hängt es davon ab, ob dein Kind auch noch andere Entwicklungsverzögerungen hat, dann würde ich auf jeden Fall zur Sprachheilschule raten.

Und es hängt ganz viel von der zukünftigen Lehrerin ab... weißt du denn, wer es sein wird? die Nette, die du gesehen hast, wird ja wohl eher im nächsten Jahr die zweite Klasse haben?

Der Ablauf könnte so aussehen:

du meldest dein Kind regulär an der zuständigen GS an und sagst schon Bescheid, dass sie die Sprachheilschule besuchen soll. Du kannst dort schon den Antrag stellen auf Feststellung des Förderbedarfs (heißt in jedem Bundesland anders) oder die Schulärztin kann das bei der Schuluntersuchung machen. Gut ist es, dort schon sowas wie einen logopädischen Bericht über die bsiherige Förderung und den Entwicklungsstand mitzubringen.

:winken:

Montessorie geht auch super auf Regelgrundschulen. Mein Kleiner besucht solch eine...staatliche ev .montessorie...super konzept!
Sprachheilschulen haben wir auch schon durch, nur Positives zu berichten,mein mittlerer Sohn wechselte in der 3 klasse auf eine Regelgrundschule udn war dort den 3 klässern lerntechnisch wesentlich weiter so das er sich die ersten wochen regelrecht langweilte!
Der wechsel war wegen seine aussergewöhnlich intelligentz,er war shclicht und einfach zu schlau :lach ,laut aussage der Gutachtern und Lehrerinnen.
Sohnemann ist asperger Autist udn man parkt diese ganz gerne in Sprachheilschulen,weil es nix für die Art von menschen gibt.4 regelgrundshculjahre hat er super geschaft. die ersten bis zur Weiterführend sogar alleine. ab da, ist seine Behinderung leider stärker geworden, er hate dann ein Ihelfer udn nachteilsausgleich mit persönlich zugeschnittener Stundenplan, aber es scheiterte bei schule bis 16 uhr und 2000Schüler, to mutch!
beim Schulwechsel zur weiterführende haben wir wieder ein AOSF verfahren gehabt und haben gleich ein Plan B im Ärmel und ein Plan C als allerletzte lösung!
Plan B: weiterführende Sprachheilschule(probeweise )
Plan c: Internat finaziert vom jugendmt und dem schulverwaltungsamt(Bund)
Mitte der 5 klasse ging alles den bach runter, es mußte schnell gehandelt werden,vor den osterferien auch noch...da kam er in die Sprachheilschule wiedermal!
Und seit dem Alles Paletti, 10 kinder pro klassse, 150 auf der ganzen schule, kinder die vom ganzen ruhrgebiet anreisen(hacken an sprachheilschulen ist das man privat keinen Kontakt zu den Schüler haben kann aufgrund manch weiter anreise)
Aber er macht sich so vorbildlich, das die Lehrerin schon jammert das es so schade ist das er nicht mehr auf eine Regelschule kann,weil das System nichts für ihn ist,aber seine intelligentzt ist so ennorm das es regelrecht eien Verschwendung von zeit ist das er da sein hauptschulabschluß machen muß!...Seine laufbahn wird anscheind so aussehen..hauptschulabschluß, danach real udn abitur...jeder schritt einzeln...wirklich sehr sehr schade...aber hauptsache er "kann" es.....

PS: Es gibt immer ein Weg von der Sprachheilschule zurück auf eien Regelgrundschule, die Tür dafür zu öffnen ist einfacher als bei andere Föderschulen.Und oft,nicht nur bei mein Kind war das so, sind Sprachheilschüler "weiter" als regelgrundschüler,schon alleine weil sie 5 grunschuljahre haben und nicht 4 wie normal....Es ist strukturieres Lernen, in den sprachheilschulen gerade im Grundschulbereich,sidn die klassen leider auch Größer. 10 kinder Pro klasse ist eher Glück,dem es hängt auch davon ab wie groß er Einzugsberreich ist, ob in den Nachbarnkomunen genügend Sprachheilschulen gibt...das ist alles ein Faktor über die Klassengröße..aber damals waren es schon 25 Kinder...den es gibt weit und breit nur 1 Schule für mehrere Komunen.
Der Bustransfer,ist schon eien feine sache,man weiß immer wo Kind ist, aber auch ein nachteil,es schränkt die Selbstständigkeit ein,(mich hat es immer genervt das die Kids schon 5 nach 7 vor der tür stehen müßen udn noch durch die ganze Stadt durchfahren muß um die Kinder einzusammeln bis sie zur Schule kamen,wobei die Schule keine 6 min entfernd ist von uns),andere negativer hacken ist,aus versicherungsgründe dürfen die Kinder nicht alleiene zur Schule kommen,sie MÜßen gefahren werden*nervig*(gab damals richtig streß mit ein paar eltern die wirklich regelrecht um die Ecke wohnten, nein der bus MUßte sie abholen kommen) andere negativer hacken sind die Sozialkontakte. Meistens bestehen freundschaften nicht ausserhalb der schule,weil die Kinder von überall herkommen,so bestehen Sozialekontakte nur in der schule...
Alles hat Vor und Nachteile...gott lob bei den weiterführende gibt es so ein theater nicht,da darf man wählen wie man zur Schule kommt.Er bekommt eine kostenloses Fahrabo von der schule und kann sich frei im ruhrgebiet damit bewegen!

Zitat von Maya19

Der Schulstoff hinkt der Regelschule Individuell nach,kommt auf die schwerpkte des Jeweiligen Kindes an.

Da meine Tochter bis zur 4. Klasse ebenfalls auf eine Sprachheilschule ging und danach aufgrund AVWS sogar weiter in die daneben stehende Hörförderschule ging, möchte ich dir hierzu nur sagen, dass sie in der 6. Klasse einen Leistungstest gemacht hat, der den Wissenstand testen sollte.
Und wir haben den Test mit dem ihrer Cousine verglichen, die zur gleichen Zeit in der 6. Klasse Regelschule war und festgestellt, es war genau der gleiche Test, wortwörtlich sogar.
Also denke ich langfristig gesehen (Klasse 0 - 4) und dann weiter, holen sie das "Nachhinken" ganz sicher auf.

Jetzt sind wir heuer auf die Mittelschule mit M-Zug gewechselt, weil ihre Noten so gut waren und dort die Klasse so (angenehm) klein ist, dass wir denken, dass sie es schafft!
Meiner Meinung nach ist die zusätzliche Förderung im sprachlichen Bereich vor allem ein Vorteil: das Kind lernt genauer (weil mehr Zeit) und kann später immer noch wechseln!

Bei uns ist es schon eine ganze Weile her.

Mein Großer (heute schon 17) wurde auch in eine Sprachheilschule eingeschult.

Es war für ihn das beste was wir hätten tun können. Er fand die Schule damals toll und wechselte nach der dritten auf die Regelschule. Ohne Leistungsabfall.

Er marschierte ohne Probleme dann durch die Hauptschule, machte einen tollen Quali und jetzt die 2 stufige Wirtschaftsschule, weiterhin ohne Schwierigkeiten.

Kleine Wehmutstropfen waren/sind das er sich heute dafür schämt :ohnmacht: und die fehlenden Kontakte zu Mitschülern damals, weil ja alle verstreut aus sämtlichen Himmelsrichtungen kamen. Also nichts mit einfach mal für den Nachmittag verabreden.

Ich habe mir damals die Entscheidung nicht ganz leicht gemacht, war aber im Nachhinein immer froh das ich richtig entschieden habe.

LG Tanja