Ende Juli hat mein Sohn (fast 3) seinen Vater das letzte Mal gesehen. Jetzt möchte der KV in zum nächsten planmäßigen Umgang für ein Wochenende 12. - 14.10. zu sich in eine neue Wohnung holen, die mein Sohn noch nicht kennt. Wahrscheinlich ist auch seine Schwester dort, die er nie gesehen hat und die kein Deutsch spricht.
Ich möchte das nicht. Es sind immerhin über 2 Monate dass sich beide nicht gesehen haben. Momentan läuft es gut für mich und meinen Sohn. Wir verstehen uns gut und ich kriege den Alltag sehr gut geregelt. Ich habe angst, dass ihn diese komplett neue Situation überfordert. Er ist sowieso nach dem Umgang immer durch den Wind und nun erwartet ihn auch noch eine völlig neue Umgebung und andere Menschen. Ihn dann wieder in die "alte Form" zu bringen wird uns um Wochen zurückwerfen und ich werde meine ganze Energie nur dafür aufwenden müssen.
Mittlerweile vermisst mein Sohn seinen Vater sehr, ruft ihn öfter an und möchte ihn am liebsten morgen sehen. Mir wäre es lieber wenn er ihn erstmal für 1 Tag sieht und beim nächsten Mal wieder über nacht nimmt. Wir haben eine private Umgangsregelung getroffen, die ich gerne einhalten möchte. Allerdings ist der letzte Umgang ausgefallen. Sein Vater hat angegegben dass er ihn einmal im Monat für ein Wochenende nehmen möchte. Vom Jugendamt wurde ihm allerdings nahe gelegt, dass er ihn alle 2 Wochen nehmen soll da er noch so klein ist. Mit den Besuchen ist auch jedesmal eine Zugfahrt von ca. 2 Stunden verbunden. Allein das ist schon aufregend genug für ihn.
Übertreibe ich meine Sorge oder könnt ihr mich darin bestärken, diese dem KV mitzuteilen? Ich möchte mich auch nicht unnötig mit ihm Ausseinandersetzten da es immer in Stress ausartet und ich meinem Sohn auch nichts wegnehmen möchte.
Ich hoffe, ich hab alles wichtige reingeschrieben. Falls nicht, bitte fragen!