Stiefvater und Sorgerecht

  • Endlich mal ein Vorteil für Patchworkfamilien. Zum Elternabend geht das Bonuselternteil und kann alle notwendigen Infos abgreifen. Kommt es aber zur in der Regel hochnotpeinlichen Elternvertreterwahl und alle gucken völlig unbeteiligt an die Decke und überlegen, wem man denn nun diesmal den Job geschickt aufdrängen könnte - da kann das Bonuselternteil freundlich lächelnd sagen: "Ich würds ja machen. Aber leider, leider bin ich nicht wählbar."



    Ansonsten lass mich raten, Lena: Einspruch eingelegt und auf die Sache aufmerksam gemacht hat der leibliche Vater ...:/

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Das weiß ich leider nicht - auf die Idee bin ich gar nicht gekommen, das der Einspruch daher kommen könnte.


    Interessant ist aber - bei den Wahlberechtigten wird nicht abgefragt ob sie das Sorgerecht haben, und auch die Zustimmung zur Klassenfahrt für 440 € Flocken durften alle ohne Statusbekanntgabe durchführen.


    Gimik unser "Eltern-Tisch"


    1 Mutter - UET, deren Sohn aber beim Vater lebt - sie ist jetzt die neue EB

    1 Vater - dessen Sohn im WM lebt - jetzt Stellvertreter

    1 Mutter - BET, deren Tochter Patchwork, AE, ASR lebt - Wahlleitung

  • AE-Eltern sind einerseits oft von einem schlechten Gewissen geprägt, zu wenig für ihr Kind zutun.

    Andererseits ist da oft auch der so empfundene Druck da: AE-Eltern kümmern sich nicht richtig. Und schon hüpft man auf den Job als Elternsprecher ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Andererseits ist da oft auch der so empfundene Druck da: AE-Eltern kümmern sich nicht richtig. Und schon hüpft man auf den Job als Elternsprecher ...

    Hab ich zwei Jahre lang gemacht, aber nicht aus schlechtem Gewissen heraus, sondern weil ich mich grundsätzlich gerne engagiere. Es ist aber tatsächlich jedes Mal ein Déjà-Vu: niemand meldet sich freiwillig. Dabei ist es eigentlich gar nicht so sehr viel Aufwand.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Bei uns durften auch nur Sorgenerechtigte wählen. Es ist ja eine offizielle Wahl.

    Bei der Frage zur Klassenfahrt ist es aber eine andere Sache, weil da nur das Einverständnis der Eltern benötigt wird und da geht man davon aus, dass dem Partner dieses Einverständnis "vorliegt".

  • Ich kenne das tatsächlich auch von Elternabenden, dass das Stiefelternteil (Keine Ahnung wie die Richtige Beschreibung lautet) nicht an den Wahlen teilnimmt. So wie auch, wenn beide Eltern anwesend waren, diese mit einer Stimme abgestimmt haben (Vor Corona durchaus üblich).

  • "Wahlfähig" sind mutmaßlich in den meisten Bundesländern etwaige Bonuseltern nicht. Stimmberechtigt, also ob der leibliche Elternteil seine Stimme übertragen kann, ist da vielleicht eher möglich und wird vom "Wahlleiter" sicher nicht zwingend abgefragt, wenn es keinen Anlass gibt, geschweige denn bei den anderen Abstimmungen.


    Spannend - am eigenen Leibe erlebt, aber auch bei anderen: Wenn bei getrennt lebenden Eltern beide auftauchen und ihren Rosenkrieg im Klassenzimmer austragen: Wer ist von den beiden nun stimmberechtigt und darf die eine Stimme pro Kind abgeben ... - Super Situation für die Lehrkraft ... Und hoher Unterhaltungswert für die anderen Eltern.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Spannend - am eigenen Leibe erlebt, aber auch bei anderen: Wenn bei getrennt lebenden Eltern beide auftauchen und ihren Rosenkrieg im Klassenzimmer austragen: Wer ist von den beiden nun stimmberechtigt und darf die eine Stimme pro Kind abgeben ... - Super Situation für die Lehrkraft ... Und hoher Unterhaltungswert für die anderen Eltern.

    Hast Du einen konstruktiven Vorschlag, wie man das verhindern kann? Ich sehe es ehrlich gesagt für den Ex und mich irgendwann so kommen. Und es ist mir heute schon im Voraus peinlich.

    Through judging, we seperate. Through understanding, we grow.
    - Doe Zantamata -

  • Hast Du einen konstruktiven Vorschlag, wie man das verhindern kann? Ich sehe es ehrlich gesagt für den Ex und mich irgendwann so kommen. Und es ist mir heute schon im Voraus peinlich.

    Nach einer schlimmen Erfahrung habe ich Ex immer gefragt, ob sie aufschlagen will - dann würde ich verzichten. Und gleichzeitig habe ich gut befreundete Eltern oder die Lehrerin gefragt, ob sie mir die wesentlichen Dinge /Beschlüsse/Infos weitergeben könnten nach der Veranstaltung via E-Mail. Denn Infos kamen von der Ex "natürlich" nicht ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich frage mich gerade, wer so etwas tatsächlich hinterfragt. Bei dem Kurzen in der Klasse fehlte fast die Hälfte der Eltern beim Elternabend. Bei der Wahl haben alle anwesenden Eltern teilgenommen. Von einem Kind waren auch beide Elternteile dort, weil getrennt lebend. Hat niemanden gestört. Und bei Großkind macht es auch keinen Unterschied, ob der Stiefpapa oder ich bei der Wahl abstimmen. Es werden sowieso immer die gleichen Eltern wiedergewählt. Mehr freiwillig gab und gibt es nicht.