kiffen erklären...

  • Hi,

    Wenn jemand meint, meine Kinder voll qualmen zu müssen oder in deren Gegenwart Alkohol trinkt oder kifft, dann führe ich auch Diskussionen.

    wir waren 2 Biertische von Leuten. Alles Leute mit Kids zwischen 7 und 18, die mehr oder weniger mal vorbeikamen.
    Da gab´s keine(n) einzigen der kein Bier oder Weinschorle trank. :hae: ...jeder Zweite hat geraucht ...


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Als wenn man gleich bekifft wird wenn einem mal ein entsprechender Geruch in die Nase steigt , und das die Jugendlichen damit in Kontakt kommen lässt sich halt nie ausschließen , da braucht man nur mal nen nettes Mädel kennen lernen und schon kennt man jemanden , ist doch wohl etwas naiv zu meinen mein Kind passiert sowas nicht . Das einzige was man machen kann ist aufklären, Garantien gibt es nicht , wichtig finde ich auch hier das die Kinder auch hier wenn wa ist zu. Einen kommen können

  • .jeder Zweite hat geraucht ...


    Du Babbe, ich hab zwanzig Jahre lang selbst geraucht, gerne und zuweilen auch viel. Seit vier Jahren rauche ich nicht mehr und ich empfände es als Zumutung an solchem Tisch sitzen zu müssen (obwohl ich etwas Rauch ab und an ganz gern rieche). Ich tat es einmal, allerdings auch noch in einem Kellerraum und hatte ernsthafte Atemprobleme, als ich daheim war. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es erst einem Kind gehen mag.


    Wenn ich heute Kinder sehe, die so dermaßen zugequalmt werden muss ich mich doch sehr wundern, wie klaglos sie das hinnehmen.


    Ich sehe es auch erst heute so klar, wo ich beide Seiten kenne, aber ich wechsel den Platz, wenn ich Rauchschwaden auf meine Kinder zuziehen sehe. Gestern war ich mit den Kleinen in der Stadt nen Döner essen und eine Frau flüchtete mit ihrem Sohn vom Tisch nebenan, weil eine Gruppe Jugendliche ordentlich am quarzen waren und alles zu ihnen zog. Hab ich als Raucherin auch nicht verstanden und hätte vielleicht den Kopf geschüttelt, wie man nur so kleinlich sein kann, aber heute tue ich es.

  • und auch, wenn ich weiß, dass ich jetzt mit dir wieder eine Endlosdiskussion auslöse @Chou-Chou, sorry, aber nicht JEDER Jugendliche kommt damit in Kontakt und will es ausprobieren. Mein Großer ist Sportler und hasst Raucher in jeder Art und kiffen ist in seinem Freundeskreis absolut indiskutabel. Giert nicht jeder nach Verbotenem


    Ich habe auch nirgends gesagt, daß jeder Jugendliche es ausprobieren will. Aber Kontakt in der einen oder anderen Weise bekommt jeder... Und sei es nur, daß er zb bei freunden hört das die das schon mal Probiert haben.. oder aber bei Klassenkameraden... Und wenn du sagst: in dem freundeskreis deines Sohnes ist es induskutabel das zu machen, dann bestätigst du letztlich nur meine Aussage: er ist damit in Kontakt gekommen, weiß was es ist und hat sich halt dagegen entschieden. Wenn er noch nie Kontakt gehabt hätte wüsste er gar nicth was das isst.

  • @Chou Chou: Also bitte. Mein Sohn ist ja nicht dumm und Drogenaufklärung findet auch in der Schule statt und Nein, in seinem Freundeskreis ist damit bisher keiner in Kontakt gekommen. Und falls du die Aufklärer in der Schule meinst, dann ja, er hat davon gehört und er weiß, dass es so etwas gibt. Und ich sagte ja, es ist ihm was auf dem Bahnhof angeboten worden. Aber nicht von einem seiner Freunde. Von irgendeinem Penner, der Geld brauchte

  • Sahummel du solltest aber doch bitte auch bedenken, dass nicht alle Kinder gleich sind :winken:
    Und ich habe auch schon mitbekommen wie ein 9jähriger sich über Drogen erkundigt hat, also was passieren kann etc. Nicht, weil er es selbst probieren wollte oder die Freunde. Aber manche haben große Geschwister und die sind nicht alle so vernünftig wie dein Sohn ;)

  • Klar sind nicht alle Kinder gleich, sind Menschen und Menschen sind nun mal verschieden. Aber ich habe meine Meinung dazu und ein 8jähriges Kind muss nicht wissen, was Joints sind

  • Ich finde das trotzdem viel zu verallgemeinert. Aber gut, das is deine Meinung und ich akzeptiere das ;)

  • @Chou Chou: Also bitte. Mein Sohn ist ja nicht dumm und Drogenaufklärung findet auch in der Schule statt und Nein, in seinem Freundeskreis ist damit bisher keiner in Kontakt gekommen. Und falls du die Aufklärer in der Schule meinst, dann ja, er hat davon gehört und er weiß, dass es so etwas gibt. Und ich sagte ja, es ist ihm was auf dem Bahnhof angeboten worden. Aber nicht von einem seiner Freunde. Von irgendeinem Penner, der Geld brauchte


    Er ist damit in Kontakt gekommen.... Es ist ihm am Bahnhof angeboten worden. Kontakt heißt nicht : selber nehmen..- Es heißt nur: es gibt Berührungspunkt und er hatte die Möglichkeit ( theoretisch ) ranzukommen. Und das hast du ja eindeutig bejaht indem du sogar selber sagst : es ist ihm angeboten worden.

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  • @ TS


    Würde mein Kind mich darauf ansprechen, wäre ich in Deiner Situation auch in einer Zwickmühle, was das eigene Verhalten angeht. :hae: Einerseits ist es verboten und eindeutig eine Droge, andererseits konsumierst Du es selbst, wenn Kind nicht da ist.


    Vielleicht könntest Du es mit einer besonderen bzw. stärkeren, verboteneren Form der Zigarette, die eine Rauschwirkung wie Alkohol hat, erklären. Dein Kind weiss in dem Alter schon, dass Rauchen schädlich ist, Alkohol ohne Maß auch und somit wäre das Ganze stigmatisiert. Mir wäre es bei meinem Kind wichtig, Dinge, die hinterfragt werden zu erklären, gerade wenn diese in den Bereich Drogen fallen.


    Generell habe ich eine tolerante Einstellung zu Cannabis. Ich sehe es genau wie Chou-Chou, dass Cannabis psychische Störungen beschleunigt offenbart, aber nicht selbst diese hervorruft. Und unter diesen Voraussetzungen ist es halt schon zur einstieg in die drogensucht gekommen. In meinem früheren Umfeld wurde auch Cannabis konsumiert , ich selbst vertrage es schlichtweg nicht. Mit Abstand und Erfahrung kann ich jetzt sagen, dass es ganz richtig für mich so gelaufen ist, wer weiss, was vielleicht dann gefolgt wäre. Übermäßiger Alkoholkonsum vor Kindern finde ich übrigens genauso bescheuert, aber entweder meide ich Volksfeste, Open-Air-Veranstaltungen oder nutze entsprechende Gelegenheiten, um sie als schlechte Beispiele heranzuziehen.

    It takes a fool to remain sane. (The Ark)

  • Fragen sollten immer - weitgehend - kindgerecht beantwortet werden gegenüber Kinder
    sofern man sie selbst beantworten kann, ansonsten ggf. Info´s dazu einholen und sich darüber unterhalten.
    Es ist schon wichtig, dass Kinder das Gefühl haben, sie werden ernst genommen, man hört Ihnen zu.
    Fragen zu beantworten, egal in welcher Hinsicht, egal welches Alter, gehört dazu.


    Aber mit 8 war sowas hier kein Thema und kiffen ist es jetzt auch nicht. Wegen Alk muss ich öfter mal erklären, aber kiffen? Nö, kein Thema


    Hm... also bei uns war es deshalb schon Thematik, da in der Schule Aufklärung dahingehend betrieben wurde,
    mag für manche zu früh sein, aber ich finde es richtig, wichtig und gut.


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • THC - der Wirkstoff des Cannabis wird sehr wohl legal außerhalb med. Indikationen eingesetzt... Ganz legal- In form von Weihrauch.....In der Kirche ...


    Übrigens nehm ich - ganz legal - ein Weihrauchmedikament... Und nu ?


    Es konnten bisher keine Cannabinole im Weihrauch nachgewiesen werden. Einfach mal Tante Google befragen, ging vor ein paar Jahren durch die Medien. Thc konnte bisher nur in der Cannabispflanze nachgewiesen werden.


    Meine Einstellung ist eher offen und positiv zum Thema und zur Legalisierung der weichen "Drogen". Ich betrache eine Legalisierung als Einnahmequelle für den Staat. Legalisieren, Altersbeschränkung und Steuern wie auf andere Genussmittel drauf.
    Jeder denkende Mensch, ist selbst für sein tuen und handeln verantwortlich.
    Zumal der medizinsche Effekt in den letzten Jahren immer wieder bewiesen wurde. Bei Interesse gibt es aktuelle Fakten auf der IACM-Seite.


    zum Ursprungsthema:
    Ich würde bei einem 8 Jährigen keine Aufklärung leisten bzw. Unterschiede zwischen rauchen oder kiffen thematisieren.
    Ungesund und fertig. Wenn deinem Sohn der "andere" Geruch auffällt, dann ist es ebend besonderer Tabak (Aroma).
    Bei den mir bekannten 8 jährigen wäre mir eine Aufklärung zu früh.



    LG

    LG Ancillula


    Gegen Liebe auf den ersten Blick hilft meist ein zweiter ... :nixwieweg

    Einmal editiert, zuletzt von ancillula ()

  • Bei uns ist es so, dass ich zugegebener Maßen früher selbst viel gekifft habe


    Erst mal würde ich es nicht kiffen nennen. Vielleicht dem Kind das erklären aber nicht den verharmlosenden Begriff benutzen.


    Dann solltet Du wissen das in den letzten 30 Jahren das Marihuana wesentlich stärker geworden ist. Dann kommt hinzu das in D fast nur noch das Harz zu kaufen ist das per se viel stärker ist.
    Will damit sagen der Joint (Hippiegras) früher eher träge machend war ist es heute anregend und stärker. Viel stärker.


    Das ist wie der Unterschied zwischen einem Light Bier und nem Starkbier.

  • Guten Morgen....hab jetzt nicht alles gelesen aber muss mich dazu äussern.....



    Ich HASSE alle illegalen Drogen!!!! und trotzdem sind meiner Erfahrung nach gerade die Menschen die so etwas geordnet und mit Köpfchen konsumieren ( ja es gibt solche Menschen!) meistens vernünftiger ruhiger und einfühlsamer wie viele ander!!!!


    In unserem Umfeld wird auch in gegenwart von den Krümeln geraucht,getrunken und es gibt auch einige die andere Drogen konsumieren ( alles nur an der frischen Luft und ja sogar der Alkohol da ich persönlich nichts schlimmer finde wie Biergeruch :) ) aber ich finde solange es nicht großgeredet wird ist es nun mal so und auch ok...wenn dann fragen dazu aufkommen wird es erklärt und gut.
    Unsere Kinder hier wissen zimemlich genau was sie dürfen und was nicht und rauchen und Alkohol sowie Kaffee und einige andere Arten Süßigkeiten sind Erwachsenendinge und gut!

    In meiner psychisch soziologischen Konstellation, manifestiert sich die absolute Dominanz positiver Impressionen seiner Person.

  • ich bin mir nicht sicher das die Harz aussage so stimmt , meine Nase sagt mir eher was anderes , vor 10-15 jahren hätte ich diese ausage eher bestätigt.

  • :hae: mh alle mir bekannten Präventionsprogramme, rund um das Thema Sucht für Kiga und Schule, machen irgendwie die hier getroffenen Unterscheidungen nicht.


    Da geht es um Sucht, Substanz gebunden oder eben am Verhalten orientiert.....


    Die Unterscheidung in schlechte (weil per Gesetz verbotene Substanz) und tolerierbare weil die gesellschaftliche Funktionalität nicht einschränkende) Abhängigkeit, finde ich da wenig hilfreich.... :wand
    Im Regelfall, finden die meisten anderen Erfahrungen, die Suchtpotenziale ansprechen könnten bei Kindern und Jugendlichen, auch nicht im Rahmen von Gesetzgebung statt.
    Egal ob Altersbeschränkungen beim Rauchen, Alkohol, Onlinespielen, etc. etc...



    Ich denke, wenn das Kind in einem Umfeld aufwächst, in dem konsumiert wird, sollte das genauso erklärt und aufgeklärt werden, wie bei allen anderen Suchtgefahren auch. :frag


    lg von overtherainbow :rainbow: