Regelung des Umgangs durch Familiengericht - Fragen

  • Hallo,
    da mein Ex unser Kind nicht abholen und wieder bringen will, auch nach dem Gespräch mit dem Jugendamt, möchte (muss) ich das gerichtlich regeln.
    Er kann sie freitags nach der Arbeit (arbeitet in dem Ort in dem ich wohne) abhole und dann am Sonntag wieder bringen. Also 2x im Monat je 25 km Fahrt extra. Ist ihm das zuzutrauen?
    Wie läuft das jetzt ab, muss ich das beim Familiengericht beantragen oder macht das Jugedamt.


    Ich habe gelesen, dass er im Grunde verpflichtet ist als Umgangsberechtigter das Kind abzuhlen und wieder bringen und ich eifach darauf ankommen lassen kann. Auf der anderen Seite möchte ich mein Kind in solche Spielchen nicht verwickeln.


    Der Grund warum ich nicht mehr zu ihm ist, ist der, dass ich da schon mal übelst angefeindet wurde und die Kleine es mitgemacht hat. Es bereitet mir Magenschmerzen wenn ich hinfahre muss. Ich möchte einfach endlich zur Ruhe kommen.


    Ein Gespräch hat mein Ex stets abgeleht auch über das soziale Dienst des Jugendamtes. Ich gebe deswegen jetzt auf.

    Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.

  • Er kann sie freitags nach der Arbeit (arbeitet in dem Ort in dem ich wohne) abhole und dann am Sonntag wieder bringen. Also 2x im Monat je 25 km Fahrt extra.


    Wie immer an dieser Stelle zuerst die Frage: Wer von euch hat diese Entfernung geschaffen (evtl. unter welchen Umständen)?

  • Ich bin aus ausgezogen in die 25 km entfernte Stadt, da ich die Betreuungsmöglichkeit habe (arbeite in Vollzeit). Nur denke ich 25 km sind nicht zu viel und er arbeitet sogar hier.

    Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.

  • Also meine Ex ist auch so drauf wie du.
    Egal jetzt ob das subjektiv und objektiv richtig ist.


    Daher sage ich dir aus eigener Erfahrung:
    Sei kompromissbereit. Euer Kind wird es euch danken. Keine Ahung wie alt es jetzt ist, aber du und Ex ihr werdet geschätzt die nächsten 20 Jahre noch in irgendeiner Form euch über den Weg laufen. Je früher du anfängst das zu verinnerlichen umso besser wir es laufen. Die "Ruhe" die du dir wünschst ist also noch in gaaaaaaaaanz weiter Zukunft.


    Und eine Gerichtsverhandlung bringt mit Sicherheit nicht mehr Ruhe rein...


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

    Einmal editiert, zuletzt von PapaT ()

  • Wäre es denn möglich den Umgang bis Montag zu verlängern und die Übergabe über die KiTa/Schule abzuwickeln? Wenn er eh in die Stadt zum Arbeiten fährt, wäre der Weg nicht zusätzlich und du müsstest dich dieser Übergabesituation nicht stellen :Hm .

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Ich bin aus ausgezogen in die 25 km entfernte Stadt


    Damit ist der Fall relativ klar: Du hast die Entfernung geschaffen und kannst jetzt - wenn ehrlich bist - nicht erwarten, dass der KV die zeitlichen und finanziellen Konsequenzen daraus tragen soll. Und wenn er die Fahrten macht, dann wirst du dich sicherlich an den Kosten beteiligen bzw. diese übernehmen müssen.


    Freitags abholen dürfte wohl weniger ein Problem sein, da KV eh in deiner Stadt ist. Sonntags heim sieht es schon anders aus. Erstens kosten die je 2x 25km Geld und zweitens auch Zeit. Je nachdem wie gefahren werden muss kann man für 25km gerne auch mal 45-60 Minuten brauchen. Es geht natürlich auch in 10 Min auf der Autobahn.

  • Der "Spaß" vor dem Kadi wird euch so viel Euro kosten, dass ihr für die nächsten Jahre die Kids mit einem Taxi hin- und herschaukeln lassen könntet.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Er kann sie auch am Montag bringen oder vom Unterhalt abziehen, ich will einfach nicht mehr in meinem Leben hin.



    Was die Kompromissbereitschaft angeht ..er will nicht mit mir reden, nicht mal über den sozl. Dienst des Jugendamtes. Als ich von der Arbeit weg musste und die Kleine sollte bei ihm schlafen, hat er plötzlich abgesagt aber dann Tag später auf seinen Umgang bestanden. Die Kleine hat bei meinen Bekannten geschlafen und die Welt nicht verstanden warum der Papa sie nicht mehr will. Er sagte zu mir nur ...sieh mal zu wie du allein klarkommst. Ich habe alles ohne ihn geregelt und will mit ihm so wenig wie möglich zu tun haben.

    Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.

  • Update ...
    Jetzt wo ich innerlich aufgegeben habe, hat mich die Frau vom soz. Dienst angerufen, dass er ein Gespräch will. Vielleicht hat es ihm der Anwalt gesagt, dass es taktisch klug ist. Ich habe zugesagt aber habe echt keine Kraft mehr und bin auch jetzt krank geworden. So ein Mist, ich will das endlich hiner mir haben aber ich fühle mich als ob ich auf einem dünnen Faden tanzen würde.

    Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.

  • Wenn es irgend geht, versuche den Termin wahrzunehmen. Es könnte die Möglichkeit zur Regelung sein, auf die Du gewartet hast.


    Ich drück Dir alle Daumen dafür? Wann soll der Termin denn sein?

  • So ein Mist, ich will das endlich hiner mir haben aber ich fühle mich als ob ich auf einem dünnen Faden tanzen würde.

    versuche einfach ruhig zu bleiben! :troest
    wovor hast du angst?


    er hat kein recht darauf, dass du ihm euer kind hinterherfährst!


    bleib bei deinem nein und gut ist.
    wenn er es anders will, muss er klagen...

  • Da gebe ich Juwi recht.


    In meinem Fall habe ich auch die Entfernung geschaffen. Aber ER will schließlich das Kind sehen. Und Rechte kann nur jemand haben, der ein Mindestmaß an PFLICHTEN übernimmt. Und die Fahrten, die den Kontakt zwischen Ex und Kind ermöglichen, sind in meiner Welt seine Pflichten. Es ist ihm zuzumuten. Warum sollte es auch nicht der Fall sein? Du hälst ihm doch auch nicht vor, wie oft du für Kindi Strecken in welcher Zeit zurücklegst. Er macht es doch für sich und das Kind. Ich verstehe so ein Verhalten nicht. Und ich kann es auch überhaupt nicht verstehen, warun dann wieder an die Vernunft der Mutter appelliert wird, sie solle doch einfach hinnehmen... das ist meiner Meinung nach eine unglaubliche Verachtung und Respektlosigkeit der Leistung des alleinerziehenden Parts gegenüber!
    Bleib bei deinem Nein. Will er nicht fahren ist die Konsequenz, dass er das Kind nicht sehen kann. Nimmt er das in Kauf, wird ihn das als Vater entlarven, der nur Vater sein will, wenn es bequem ist. Bei jeder noch so kleinen Pflicht hört die Vaterliebe auf! Und das kann es nicht sein.


    Wünsche dir Kraft. Soll er doch klagen. Gewinnen wird er nicht. Im Zweifel weißt in das in seine Schranken zurück und du hast die Ruhe!
    Liebste Grüße

  • Ich will auf jeden Fall hin aber ich habe mir keine große Rede überlegt. Ich will einach ruhig bleiben. Ich habe tatsächlich überlegt ob ich nachgebe aber wenn ich mir das vorstelle, dann bekomme ich Bauchschmerzen. Ich will
    es endlich abschließen.
    Er muss doch 2x im Monat das Kind nach Hause bringen können. Er hat sonst keine Pflichten. Ich bin flexibel, er muss nicht konkret sich an Zeiten halten wenn man das bespricht bzw. könnte ich mal einspringen aber er sollte sich grundsätzlich nicht bedienen lassen. Danke für die Aufmunterung.

    Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.

  • Heute nachmittag ist der Termin ...meine Nerven flattern jetzt schon. Aber ich will bei meiner Meinung bleiben. Schade nur, dass man sich echt nur beim Jugendamt unterhalten kann. Ich hätten nie gedacht, dass es soweit kommt.

    Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.

  • Ich würde grundsätzlich von Umgangsregelungen durch das Gericht absehen, wenn möglich.


    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass diese Regelungen zwar für die Eltern gut sind, jedoch für die Kinder zukünftig erhebliche Probleme schaffen. Aktuell haben wir das Thema gerade hier. Die Jungs waren seinerzeit jeden Mittwoch und alle 14 Tage übers WE beim Vater. Nun ist das schon einige Jährchen her, die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder sind andere und sie möchten gern den Umgang mit meinem Ex schmälern, aus diversen Gründen, die auch dem Jugendamt bekannt sind. Und was der Vater dazu "... damals hat mir das Gericht das aber zugesprochen, dass der Umgang dann und dann ist." :(


    ... auf Dauer ist das keine Lösung.

    liebe grüße
    famberle



    ... der wunsch nach einer tochter ward die mutter vieler söhne ... :sonne