Richtig Einkaufen - Lebensmittel

  • nein, eben nicht... vielleicht hab ich mich missverständlich ausgedrückt.
    natürlich ist etwas das teurer ist nicht zwangsläufig besser. aber wenn ich in der konsequenz einfach nur noch billig kaufe wird eben auch nichts besser... vielmehr meinte ich bewussteres einkaufen, eben saisongemüse, milchprodukte und eier vom demeterbauern etc.
    nicht einfach auf billig umsteigen weil teuer automatisch verar***e ist.

  • Ein Metzger, der selber schlachtet, macht in der Regel auch seine Wurst selber, zumindest einen Großteil davon. Was sollte er sonst mit dem "Abfall" machen?

    Das was zwischen die Holzgitterroste gefallen ist kommt doch i.d.R. in den Leberkäse.

  • Zitat von »Poi_son«
    Ein Metzger, der selber schlachtet, macht in der Regel auch seine Wurst selber, zumindest einen Großteil davon. Was sollte er sonst mit dem "Abfall" machen?


    Das was zwischen die Holzgitterroste gefallen ist kommt doch i.d.R. in den Leberkäse.

    Bäh, bin ich froh, dass ich vegetarier bin...

  • Das was zwischen die Holzgitterroste gefallen ist kommt doch i.d.R. in den Leberkäse.


    Und in die Wurst;-)


    Ich habe das Wort "Abfall" übrigens ganz bewusst in Anführungeszeichen gesetzt, denn es ist nichts, was man wegwerfen müsste, aber als Fleisch kann man es halt nicht verkaufen. Also macht man Wurst daraus - und Leberkäs. :rainbow:

  • Wenn Bio/Demeter/weiß-der-Geier-Waren über hunderte Kilometer rangefahren werden, geht für mich der Bio/Öko-Gedanke verloren. Auch bei BIO-Kisten. Mit letzterer habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht. Teuer, kleine Mengen, am nächsten Tag trotz gekühlter Lagerung schon mehr als die Hälfte matschig und welk.


    Ich bin sehr dankbar, dass ich jetzt wieder selber anbauen und einlagern kann.


    Kaffee und Tee kaufe ich lediglich immer aus Bio+fairtrade-Produktionen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ich kaufe eigentlich fast immer sehr vorbildlich ein, mein Problem liegt eher darin, das frische Obst und Gemüse dann auch zeitnah zu verzehren.
    Ich denke schon, das man auch Billigmarken kaufen kann...oft sind diese nur preisgünstiger, weil die an der Verpackungsaufmachung sparen und keine/wenig Werbung machen. Bei Müller, Nestle und Co zahlt man doch den Namen mit, aber die Produkte sind nicht zwangsläufig besser.
    Oft kaufe ich auch im Angebot, die Produkte, die nah am MHD sind und daher etwas reduziert wurden, notfalls wird dann mal ne Packung Aufschnitt eingefroren.
    Bio kaufe ich sehr selten..ich kann und möchte mir das nicht leisten. Warum soll ich z.B. für ein Bund Lauchzwiebeln beim Biolieferer 1,35 zahlen, wenn es bei Aldi 0,25 kostet?
    Fleisch gibt es ganz selten und wenn dann vom Metzger.
    Fertigprodukte versuche ich so gut es geht zu vermeiden. Fruchtjoghurt wird bei uns grundsätzlich selber gemacht aus Naturjoghurt und frischem Obst oder TK Obst.
    Sehr gerne kaufe ich aber auch die vegetarischen Brotaufstriche von Zwergenwiese oder Alnatura (das ist dann doch Bio).
    Auf E-Nummern versuche ich weitestgehend zu verzichten.
    Bei Eiern achte ich auch drauf, das sie nicht aus der Legebatterie sind.



    Wenn ich wüsste wo hier in der Nähe ein Bauer ist, könnte ich mir schon vorstellen, dort auch einzukaufen.

  • Naja ich Versuche die ganz großen verbrecher wie z.b. Nestle zu vermeiden , auch achte ich etwas darauf das ich halt keine geschmacksversstärker und sowas kaufe,
    Insgesammt finde ich aber das es doch sehr zeit intensiv ist wirklich bewusst einzukaufen man muss immer am ball bleiben , und durch das ganze Labeling welches auch
    noch wechselt ist es nicht sehr einfach im blick zu behalten wer nun wo hintersteckt was wo drinn ist und was wie produziert wird sehr hilfreich , aber naja da gibt es wohl zu starke interessen
    gegen.

  • Legebatterie


    Seit dem 01.01.2010 verboten.


    Ich kauf Eier aus Freilandhaltung, die 20 Cent mehr machen mich nicht ärmer. Ich kauf ja keine 400 Eier die Woche...


    Ansonsten schau ich viel auf Angebote, hab die meisten Grundpreise der verschiedenen Läden im Kopf und fahr nicht unnötig für einzelne Teile durch die Gegend. Wenn ich was von Lidl brauche, schau ich direkt, was dort sonst noch günstiger ist und kauf dann dort so ein, dass ich in kein anderes Geschäft muss.


    Ich seh es allerdings wie Arabesque auch nicht ein, für Lauchzwiebeln (gutes Beispiel) mehr als 40 Cent zu zahlen... nur weil Bio draufsteht? Billigmarken (hört sich so abfällig an) sind mindestens genau so gut wie die teuren Markenprodukte. Sind doch alles irgendwie Marken, oder? ;) Nahezu jede teure Marke hat heutzutage einen günstigen "Ableger".


    Hätte ich nen Stückchen Garten, würd ich vieles selber anbauen, haben wir früher im Schrebergarten auch immer gemacht. Der Geschmack ist einfach unvergleichlich... :sabber

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

  • Finde es schwierig, überhaupt noch beurteilen zu können, ob es sich überhaupt noch um LEBENsmittel handelt oder um reine Nahrungsmittel. Je mehr Verarbeitungsstufen ein Produkt erfährt, desto unlebendiger wird es.


    Beispiel Milch ... homogenisiert, ultrahocherhitzt ... komplette Strukturveränderung ... was hat das noch mit dem Ausgangsprodukt zu tun? Interessanterweise erlaubt sich mancher Milchhersteller dann sogar noch mit dem Zusatz "frisch" zu werben. Mir ist außer Demeter-Milch keine ausschließlich pasteurisierte Milch bekannt.


    Zum Informieren über Milch: http://www.wahrheitssuche.org/milch.html und - von einem milchviehhaltenden Landwirt: http://www.uni-protokolle.de/buecher/isbn/3891890451/


    Im Allgemeinen finde ich die Überlegungen von Dr. Max Otto Bruker interessant und die Demeter Idee (die mit dem üblichen, standardisierten EU-Bio nicht das Geringste zu tun hat).

  • Stichwort Milch: Hast ja Recht, ob das was mit dem Ursprungsprodukt zu tun hat, ist fraglich. Milch direkt vom Bauern, frisch aus der Kuh, schmeckt auch anders, besser.


    Aber: Wohin mit den ganzen Keimen? Die müssen um jeden Preis (auch den geschmacklichen Verlust) herausgefiltert werden. Immer weniger Menschen haben ein vernünftiges Immunsystem, weil von frühester Kindheit das gesamte Essen keimfrei sein muss. Abgekocht, mit Seife gewachsen, sterilisiert, desinfiziert. Dazu kommt, dass es kaum möglich ist, die schädlichen Umwelteinflüsse auf unsere Nahrung (egal ob Bio oder nicht) einzuschätzen. Wer garantiert mir, dass gerade auf Freiland-Bio-Bohnen kein tollwutkranker Vogel gekackt hat?


    Als ich noch klein war (noch gar nicht so lang her ;) ), da haben wir Radieschen und Möhren direkt aus dem Boden gefuttert. Mit Erde dran. Scheint heute wieder in Mode zu kommen, find ich klasse. :daumen


    Allerdings würde ich bei gekauftem Essen (ausser es kommt von "meinem" Bauern) aus dem Supermarkt o. ä. auch lieber einmal mehr abwaschen, wer kann mir schon sagen, ob und wie das behandelt wurde... man denke an EHEC.


    Ach ja: wer Ironie findet, darf sie behalten. Ist aber versteckt! ;)

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

  • Milch Trinken ist an sich schon unnatürlich.


    Ja, jetzt kommt der Unfug wieder. Milch ist eines unserer gesündesten Nahrungsmittel. Sie enthält Eiweiß, leicht verdauliches Fett, Vitamine und Mineralstoffe, Kalzium........


    Ich weiß nicht, wie viele Millionen Kinder, deren Mütter nicht stillen und sich auch keine Amme leisten konnten, in früheren Zeiten dank Kuh- Ziegen- Schafs- usw. milch, überlebt haben.


    Nur weil einige Menschen, überwiegend Asiaten, Milchzucker nicht vertragen, muß Milchgenuß noch lange nicht unnatürlich sein oder gar ungesund sein.


    Ich habe meinen Kindern früher ab fünf Monaten auch lieber Kuhmilch gegeben, als das chemisch hergestellte Zeug. Sie gediehen prächtig und haben auch keine Allergien. Allerdings war es Milch vom Bauern, die ich, als sie noch Säuglinge waren, abgekocht habe.


    Heute darf, soweit ich weiß, kein Bauer mehr Milch frisch von der Kuh weg verkaufen. :rolleyes2:

    Einmal editiert, zuletzt von Poi_son ()

  • Bezüglich der Milch ist das Pasteurisieren durchaus sinnvoll wegen der Keime. Dieses Abkochen verändert aber die Struktur der Milch nicht grundsätzlich wie das beim Homogenisieren der Fall ist.


    Im indischen Ayurveda wird gesagt, dass Milch vor allem was für Kinder ist. Ansonsten ist sie stark schleimbildend. Für Erwachsene gibt es ja genug andere Milchprodukte.


  • es ist nicht so das nur assiaten das nicht vertragen , eigentlich ist es überall so nur der Europäische(Weiß) Mensch bildet die aussnahme ,
    http://de.wikipedia.org/w/inde…etimestamp=20100722152216
    ich sag ja nicht das man keine milch trinken soll ,soll jeder machen wie er mag , nur ist die agumentation von der natürlichen Milch und unnatürlichen milch halt unfug

  • ich sag ja nicht das man keine milch trinken soll ,soll jeder machen wie er mag , nur ist die agumentation von der natürlichen Milch und unnatürlichen milch halt unfug


    Ich denke, das ist wie bei vielen anderen Lebensmitteln, die mit dem Ursprünglichen nicht mehr viel zu tun haben - leider.

  • Ursprünglich bedeutet auch FRISCH, da hapert´s dann oft ... wenn auch Obst und Gemüse schon lange Wege hinter sich haben. Und: wir sind halt keine Selbstversorger mehr und somit auf die Fremdversorgung angewiesen, ein Dilemma.

  • Kaffee und Tee kaufe ich lediglich immer aus Bio+fairtrade-Produktionen.



    Ganz falsch.



    Die FairTrade Bauern bekommen mehr Geld für Kaffee anzupflanzen wie für einheimische Lebensmittel.


    d.h. die Bauern verdienen gut aber die anderen können sehen wie sie mit Ihren geringen Einkommen den teuren Mais aus USA kaufen können.

  • Ich denke, das ist wie bei vielen anderen Lebensmitteln, die mit dem Ursprünglichen nicht mehr viel zu tun haben - leider.


    Was heist ursprünglich wie vor ein paar hundert jahren ? auch wenn es sicherlich was zu verbessern gibt an der Lebensmittelproduktion .. muss man aber auch bedenken das wir 7 Milliarden Menschen auf der welt sind und nicht 1-2 das ist schon ein wichtiger unterschied.