Deutschland deine AEs


  • Sry, aber das finde ich auch ziemlichen Käse. Das Problem ist ja nicht das die III nur Familienväter bekommen, sondern vielmehr das dieses Steuersystem nur Verheiratete unterstützt wo ein Teil (meist noch immer der Mann) wesentlich mehr verdient als der andere. Und da es ist es vollkommen unerheblich ob es Kinder gibt oder nicht, und das ist das Hauptproblem.


    Viele Vergessen hier auch das der UET zwar zum Zahlen verdonnert wird aber weiterhin in der Klasse I ist, bzw nach der Scheidung wieder in diese Rutscht.


    Es wäre die Sinnvollste Familienfördung wenn man dieses blöde Ehegattensplitting endlich aufgibt und nur noch die Entlastet die auch tatsächlich Kinder haben. Dies betrifft auch den UET, schließlich muss er ja auch für sein Kind aufkommen, hat aber überhaupt keine Steuerliche Entlastung.Aber warum auch immer traut sich keine Regierung mal an dieses Thema heran, da verschwendet man Lieber weiter Sinnlos Milliarden

  • Dies betrifft auch den UET, schließlich muss er ja auch für sein Kind aufkommen, hat aber überhaupt keine Steuerliche Entlastung


    Steuerechtlich nicht, aber sozialrechtlich wird er inzwischen erheblich entlastet, wenn durch Unterhalt und Umgang ein Absturz unter das Existenzminimum droht,


    Da ist man dann schon mit 1300 € Netto Unterhalt und Umgang ein Kandidat für (ergänzendes) ALG - II, wenn man in bestimmten Regionen Deutschlands (München z.B.) wohnt.


    Tatsächlich fehlt aber noch eine Entlastung für echte AE´s, die vollzeitbeschäftigt einem Job nachgehen oder auch nur nachgehen wollen.


    Da hofft der Staat immer noch auf Oma, Opa, Familie. Kurz gesagt, eine kostenlose Betreuung bis das Kind eine Ausbildung macht.


    lg


    Camper

    Einmal editiert, zuletzt von Camper1955 ()

  • Ich kann euch nur sagen, daß ich Freunde in USA haben und die TRÄUMEN von Zuständen wie hier!!! Von weg. Elterngeld, von wegen Arbeitsplatz muss freigehalten werden, über 2 Monate Sommerferien, überall unterschiedliche Schulsysteme, Ferienbetreung für 2 Wochen 2000 Dollar für ein Kind und so weiter.


    Es geht uns trotzdem gut, trotz allem!!!


  • :motz::hae:
    Nach deiner Logik werden doch echte AE (tolle Wortwahl im übrigen) ebenso entlastet, da Sie schließlich auch ALG beziehen können, verstehe den Sinn deiner Aussage nicht, da weit an meinen Beitrag vorbei.


    Ich versuche dir es mal ein wenig Anschaulicher zu Erklären, damit auch du es Verstehst.


    Fall 1 Ich und mein Arbeitskollege haben beide das gleiche Brutto, sagen wir mal 1800€. Sind beide Steuerklasse I. Ich habe 15monate alten Sohn und bezahle Unterhalt. Wir sind beide Atheisten und in der gleichen KV. Also bekommen wir das gleiche Netto (bis auf ca 10€ aus der PV, aber die habe ich nocht nicht) es gibt also keinerlei Familienförderung.


    Fall 2. Angenommen Freund Camper ist mit seiner Gutverdienenden Frau Verheiratet. Sind beide Mitte 50 und keinen Nachwuchs mehr dem Sie Unterhaltspflichtig sind. Frau verdient ca 40k€ Brutto im Jahr, Freund Camper nichts da er sich nur mit seinen Rentenversicherungsträger herum streitet. Nun werden die beiden aufgrund der Ehe zusammen veranlagt, und der Staat belohnt die Frau von Sportfreund Camper mit mind. 3000€ Steuerersparniss dafür das Sie es mit ihren Mann aushält. Warum also diese Art von Familienförderung? (Camper ich weiß das dies nicht eure Situation widerspiegelt, ich wollte nur etwas Veranschaulichen wie "Familienförderung" in Deutschland aussieht)


    Deshalb sage ich weg mit diesen Ehegattensplitting und diejenigen Entlasten die Tatsächlich auch für ihre Kinder aufkommen. Dieses "Hausfrauenmodell" hat doch nichts mehr mit der Lebenswirklichkeit zu tun. Paare die so Leben wollen können es doch gerne tun, aber doch nicht Staatlich unterstützt. :angry

  • Es geht uns trotzdem gut, trotz allem!!!


    Sehe ich auch so. Wir jammern auf sehr hohem Niveau.


    Trotzdem tut mir jede(r) echte AE leid, der Job und (Halb-) Familie unter einen Hut bringen muss, ohne jegliche staatliche Unterstützung.


    lg


    Camper

  • @Camper
    Mitleid brauche ich nicht!


    Trotz meiner Situation möchte ich nicht Zustände wie in anderen Ländern haben, wo es ganz andere Probleme gibt und der Staat sich einen Dreck um die eigenen Bürger schert. Auch wenn Du, @Camper meinst, dass ich keine Unterstützung seitens des Staates bekomme, die bekomme ich sehr wohl in Form von sozialen Versicherungen, die andere Länder gar nicht kennen.

  • Hi,


    hammerhart finde ich auch noch, das man als AE höhere Kirchensteuern zahlen muß,
    als Verheiratete. Denn die Kirchensteuer ist an die Ekst. gebunden.
    Das war für mich ein Grund auszutreten. Vom Finanzamt kann man ja nicht austreten :devil:


    Der Kirchenvorstand schrieb mich damals an, und genau das oben beschriebene habe ich denen
    mitgeteilt, und das sie mir doch erklären mögen, wieso ich selbst bei der Kirche benachteiligt bin.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Was mich ärgert ist, dass einige Leute keine Ahnung haben was für ein enormer Aufwand es ist Haushalt, Kind, ... alles alleine zu wuppen.


    Ich würde mal sagen, dass ist das ganz normale Leben. Ich kann nicht verstehen, dass man sein Leben als so anstrengend oder "enorm aufwendig" finden kann. Mir ist das völlig egal, was andere Leute über das Leben von AE denken.




    Trotzdem tut mir jede(r) echte AE leid, der Job und (Halb-) Familie unter einen Hut bringen muss, ohne jegliche staatliche Unterstützung.


    Warum wird immer nach dem Staat gerufen? Warum sollte man für sein Leben als AE vom Staat noch weitere Unterstützung bekommen?
    Ich denke, der Staat leistet da schon eine Menge. Die Beiträge, die Eltern für Kindergarten oder Schulbetreuung zahlen sind doch nur "peanuts", das deckt doch bei weitem nicht die Kosten. In manchen Kommunen ist der Kindergarten teilweise kostenlos. Sicher kann man sich immer noch mehr wünschen, aber man kann auch mal sehen, ob man für sich und sein Leben selbst die Verantwortung übernimmt und nicht immer nur nach dem Staat ruft.


    Ich bin seit Jahren alleinerziehend, habe drei Kinder. Als das Jüngste drei war, habe ich mir wieder Arbeit gesucht, Teilzeit. Kinder waren in Kindergarten und Schulbetreuung. Ich habe keine Familie in der Nähe, Betreuung der Kinder durch Oma und Opa gab es noch nie. Allerdings ein KV, der sich kümmert. Und ich bin auch nicht in die Pampa gezogen nach meiner Scheidung, sondern dorthin, wo es eine Kinderbetreuung gibt, wo man auch ohne Auto leben kann und wo die Kinder auch Wege allein zurücklegen können.


    Ich finde, es ist ein Jammern auf hohem Niveau hier.

  • Die Beiträge, die Eltern für Kindergarten oder Schulbetreuung zahlen sind doch nur "peanuts", das deckt doch bei weitem nicht die Kosten


    Das ist regional aber auch sehr unterschiedlich - hier sind es schnell 480 Euro für einen Krippenplatz oder 290 Euro für den Hort und da wird nicht gefragt, woher das Einkommen kommt.
    Außer man verdient an/unter H4-Satz, dann bekommt man einen Teil erlassen, aber sonst :aetsch


    Klassiker - das Freibad - ohne Stammbuch mit Mann (gerne auch verstorben oder geschieden) gibts keine Familienkarte´,
    wir brauchen Einzelkarten und die sind deutlich teurer :party

  • Mich hat vor Kurzem geärgert, daß es mir als AE so schwer gemacht wird, sich ein neues berufliches Standbein aufzubauen.


    Ich habe mich um eine Umschulung bemüht... vom Arbeitsamt gefördert werden eh nur bestimmte Berufszweige, dann muß die Umschulung um ein Drittel verkürzbar sein, und ZUSÄTZLICH muß man für die restlichen 8 Monate auch noch mit dem Ausbildungsgehalt alleine auskommen! Ich fragte den Sachbearbeiter, wer sich daß denn erlauben kann? Seine Antwort: "Tja, Frauen, die noch einen unterstützenden Mann zuhause haben, oder Diejenigen, die noch zuhause bei den Eltern leben!"


    Danke fürs Gespräch! :schiel


    Der Kirchenvorstand schrieb mich damals an, und genau das oben beschriebene habe ich denen
    mitgeteilt, und das sie mir doch erklären mögen, wieso ich selbst bei der Kirche benachteiligt bin.


    Haste 'ne Antwort bekommen?? ::)

    "Wenn man nicht weiß was man will,
    muß man nehmen was kommt!"


    Glückskeksweisheit - Verfasser unbekannt :D

  • Klassiker - das Freibad - ohne Stammbuch mit Mann (gerne auch verstorben oder geschieden) gibts keine Familienkarte´,
    wir brauchen Einzelkarten und die sind deutlich teurer :party


    Ich merke immer wieder, dass ich im Paradies lebe :D , hier gibt es Familienkarten für 2 Erw. (egal, ob Mann und Frau, 2xMann oder 2xFrau). Sonst nutzen hier viele den Verein, der ein Bad betreibt, da gibt es nur eine Jahresgebühr - solche Möglichkeiten habe ich mir aber auch gezielt gesucht.


    Natürlich ist es regional sehr unterschiedlich, das ist schon klar - aber jeder kann für sich das suchen, was am besten passt.

  • Tja, nur ist mein Wohnort auch an den anderen ET gebunden - da müßten wir schon gemeinsam ins Paradies ziehen.... Aber eine neue Job-Idee "Relocation Service für getrennte Familien ins Paradies" - vielleicht sollten wir uns alle mal auf die Suche machen, nachdem "Best Place" - gestern hörte ich Kita bis 18 Uhr :love muss ja nicht jeden Tag sein, aber alleine die Möglichkeit :daumen

  • Ja, oft ist man wohl an den Wohnort gebunden- durch den anderen ET, durch sein soziales Netz, Berufstätigkeit etc. Also, der Weg in`s Paradies ist nicht für alle gehbar.
    Und viele haben eben genau keine Unterstützung durch den UET.
    Also: Mehr Betreuungsmöglichkeiten sind notwendig, das gilt eben insbesonders für AE.
    Vermutlich bräuchte es dann auch weniger Familienhelferinnen.



    Grüße, Romi

  • Also: Mehr Betreuungsmöglichkeiten sind notwendig, das gilt eben insbesonders für AE.


    Was heißt genau: "mehr Betreuungsmöglichkeiten"?


    Für meinen 30h-Job mußte ich die 45h-Betreuung buchen, mein Kind hat einen längeren Tag im Kindergarten als ich mit meiner Arbeit (selbst wenn ich Vollzeit gearbeitet hätte) - noch mehr Betreuung würde ich nicht für mein Kind wollen.


    Und warum insbesondere für AE? Warum nicht für alle Berufstätigen mit Kindern? Nur weil vielleicht ein Partner da ist, kann einer von beiden meist ja auch nicht seinen Job aufgeben. Ich kenne genügend Freunde meiner Kinder, wo die Eltern genauso die Betreuung benötigen wie ich auch.

  • Hi AnneLiese,


    45er Platz? Mhh, bei uns sind die Plätze bis 16 Uhr sehr rar. Meist sind es Plätze bis 14 Uhr. U3 gibt es sehr wenig, Tagesmütter sind auch eher Mangelware.
    Natürlich kommen auch berufstätige Eltern, die zusammenleben und beide eine volle Stelle, nicht unbedingt mit einem Platz bis 14 Uhr aus.
    Aber Eltern, die zusammenleben, teilen sich idealerweise Aufgaben:
    Das heißt, einer geht vielleicht mal einkaufen, der andere geht vielleicht mit dem Kind zum Ergotherapeuten.
    Wenn ein Elternteil einen Arzttermin hat, übernimmt in dieser Zeit der andere Teil die Betreuung der Kinder.
    Wenn der Kiga drei Wochen in den Sommerferien zu hat, müssen nicht unbedingt beide Elternteile 3 Wochen Urlaub nehmen.
    Wenn der Kiga um 7 Uhr aufmacht, kann vielleicht der eine Elternteil das Kind hinbringen, bei dem das mit dem Arbeitsbeginn zu vereinbaren ist.


    Mhh, ist doch eigentlich klar, dass Aufgaben, die auf mehrere Schultern verteilt sind, leichter zu übernehmen sind?


    Ach, ich habe noch die Konzeptionstage vergessen, weswegen der Kiga geschlossen hat und die Übernachtung der Vorschlulkinder, weswegen der Kiga geschlossen hat.
    Ein AE muss sich dafür einen Urlaubstag nehmen, die fallen dann auf einen Arbeitnehmer, nicht auf zwei.


    Ein AE wird sich in der Regel keine Arbeit leisten , in der Schichtdienst notwendig ist. Bei zusammenlebenden Elternteilen ist das schon möglich.
    Ich habe mal von einer Einrichtung- vielleicht war es in Berlin- gelesen, in der die Kinder übernachten können.



    Romi

  • Ich kann euch nur sagen, daß ich Freunde in USA haben und die TRÄUMEN von Zuständen wie hier!!! Von weg. Elterngeld, von wegen Arbeitsplatz muss freigehalten werden, über 2 Monate Sommerferien, überall unterschiedliche Schulsysteme, Ferienbetreung für 2 Wochen 2000 Dollar für ein Kind und so weiter.


    Es geht uns trotzdem gut, trotz allem!!!

    Genau das halte ich mir vor die Augen!

  • Genau das halte ich mir vor die Augen!


    Deswegen muss man sich aber trotzdem Fragen warum bei uns viel weniger Kinder geboren werden obwohl es im Verhältnis mehr Familienleistungen als in den USA oder auch anderswo gibt. Und dazu müsste man diese Gießkannenpolitik mal Einstellen überall Geld Auszuschütten und zu Hoffen es wird schon irgendwas Nutzen. Aber das ist ja nicht erwünscht, lieber gibt man Geld für unnütze Bürokratie aus. :motz:


    Ich würde sämtliche Kinderleistungen und Steuerklassen und sonstigen Mist weg lassen.


    Alles Geld in Kostenlose Betreuung und in die Schulen/Bildung stecken. Dazu noch nen Steuerfreibetrag für Jedes Kind von ca 10k€ und gut ist. Dieser Freibetrag gilt auch Rückwirkend die 5 Jahre vor der Geburt. Die Sache kommt letzten Endes billiger und Arbeiten lohnt auch wieder. Leider fehlt mir die Lobby um dieses Modell durch zu bekommen :D

  • Zitat

    Gut finde ich, dass Alleinerziehend mittlerweile als eine Lebensform unter vielen anderen akzeptiert wird und der Status Alleinerziehend nicht zwangsläufig ein Stigma für Mutter bzw. Vater und Kind(er) bedeutet. Das wäre vor 25 Jahren noch undenkbar gewesen.


    Kann ich nicht behaupten. Vor 25 J. war ich AE, und es war zwar kein Traumzustand (wie heute auch nicht), aber absolut kein Stigma.



    Zitat

    Ich kann euch nur sagen, daß ich Freunde in USA haben und die TRÄUMEN von Zuständen wie hier!!! Von weg. Elterngeld, von wegen Arbeitsplatz muss freigehalten werden, über 2 Monate Sommerferien, überall unterschiedliche Schulsysteme, Ferienbetreung für 2 Wochen 2000 Dollar für ein Kind und so weiter.


    Es geht uns trotzdem gut, trotz allem!!!



    Hat ja keiner bestritten, aber die Frage war, wie es in D so aussieht.
    Ich mein, in manchen anderen Ländern ist es noch schlimmer, aber gut, wenn wir schon mal dabei sind ...
    Vor 25 Jahren war ich AE, bekam Lohnersatzleistung anteilig für ein Jahr, dann einen Krippenplatz, hatte meinen Arbeitsplatz wieder, durfte von Schicht- auf Tagschicht auf selbigem umsteigen, keine Sommerferien in der Kita, einheitliches Schulsystem, Ferienbetreuung für Peanuts, und so weiter ...
    Bei Kind 2:
    Elterngeld (Landeserziehungsgeld=ja, gab es), Arbeitsplatz war weg, als ich wieder einsteigen wollte, Sommerferien gab es (noch) nicht in der Kita, dafür unterschiedliche Schulsysteme, Betreuungszeiten unvereinbar mit den (neuen) Arbeitszeiten ...


    Da konnte ich bei Kind 2 nur TRÄUMEN von den Zuständen, wie sie bei Kind 1 waren ...
    Aber sowas darf man ja nicht sagen. Nur mit USA vergleichen oder Ländern, dengegenüber es uns besser geht.
    Mir ging es vorher besser in OD als jetzt in D, was AE mit Kind betraf ...


    Ich finde derartige Vergleiche in solchen Threads immer doof nicht so passend. Da braucht man gar nicht erst anfangen zu fragen. Ist doch klar, dass es immer Länder gibt, wo dies und jenes ... auch mal besser ist als hier!
    :mussweg

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

  • Ich finde dass AEs und überhaupt Familien mit Kindern es in Deutschland eigentlich sehr gut haben. Man sollte es immer im Vergleich sehen. Bestimmt ist es in irgendwelchen Ländern besser, aber in den meisten ist es schlechter. Und man braucht gar nicht weit zu fahren - ich habe nun mal Erfahrung mit Italien und es ist wie Tag und Nacht. Dort gibt es für AEs GAR KEINE Vergünstigungen oder staatliche Hilfe. Es gibt die nicht mal für Familien mit beiden Elternteilen. Von sowas wie Kindergeld, Elterngeld usw. können die Leute dort nur träumen. Und dort kann sich keine AE Mutter erlauben, 3 Jahre zu Hause mit dem Kind zu sitzen und auch noch ALG zu beziehen, weil es einfach keins gibt. Mutterschutz ist 3 Monate nach der Geburt mit 80% Gehalt, danach noch max 9 Monate mit 30% Gehalt. Und das war's. Daher - es lebe Deutschland und sein Sozialsystem.


    Was die Betreuung angeht, natürlich ist es schwierig, alles alleine zu managen. Aber ist es wirklich einfacher, wenn ein Mann im Haus ist? Auch nicht immer. Habe viele Freundinnen, die verheiratet sind, und ich kann nicht sagen, dass sie viel Unterstützung im Haushalt haben. Im Gegenteil, die müssen sich meistens nicht nur ums Kind, sondern auch noch um den Mann kümmern. Denn Männer arbeiten meistens länger, kommen dann müde nach Hause, legen sich auf die Couch und wollen dann auch bedient werden - Abendessen, Aufmerksamkeit, Sex usw. :D Ok, ist jetzt ein übertriebenes Klischeebild, aber ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass ein Mann nicht immer eine große Hilfe ist, sondern manchmal sogar noch zusätzlichen Aufwand bedeutet. Ich denke was Hilfe angeht, bringt es mehr, die eigene Mutter in der Nähe zu haben :D

  • Ich würde sämtliche Kinderleistungen und Steuerklassen und sonstigen Mist weg lassen.


    Alles Geld in Kostenlose Betreuung und in die Schulen/Bildung stecken. Dazu noch nen Steuerfreibetrag für Jedes Kind von ca 10k€ und gut ist. Dieser Freibetrag gilt auch Rückwirkend die 5 Jahre vor der Geburt. Die Sache kommt letzten Endes billiger und Arbeiten lohnt auch wieder. Leider fehlt mir die Lobby um dieses Modell durch zu bekommen :D


    Das wäre ja das französische System :-) Nicht Geldleistungen, sondern Betreuungsmöglichkeiten.