Wie lernt ihr?!

  • Hallo :)
    Vielleicht sind hier ja noch ein paar die die Schulbank drücken.
    In einem Block haben wir nun mit dem Thema "Lernen lernen" angefangen.
    Das ist total toll-schon jetzt. Denn wir brauchen definitiv paar Tricks. Ist die regel das man pro Block (2stunden) 4-9 Blätter bekommt und selber auch noch min. 4 schreibt. Also wir habe arg viel Input täglich....


    Was ich toll finde bislang, ist die sq3r-Methode und mind Map.


    Was nutzt ihr? Wie ist eure Erfahrung?

  • Mind maps haben mir geholfen.
    Wenn es um auswenig zu lernen geht, dann Aufnahmen auf das Diktiergerät.
    Mit eigenen Worten nochmal das Gelesene schriftlich zusammenfassen ,oder auch für mich selbst einen kleinen zusammenfassenden Vortrag halten.
    Auf Karteikarten schreiben und zwischendurch mal drauf schauen.
    Abends vor dem Schlafen gehen- dann setzt sich das im Schlaf.


    Das war das, was ich so beim Lernen gemacht habe. Die Aufnahmen auf das Diktiergerät und die Karteikarten fande ich sehr zeitaufwendig und habe das nur sporadisch mal gemacht.


    Grüße, Romi

  • Was ist das? :hae:


    Ich fotografiere die Seiten immer im Hirn ab und blättere darin wie in einem Buch.


    Mind Map ist eine Darstellung von arbeitsergebnissen oder Gedanken die in Form einer Landkarte angeordnet sind.
    Ich vergleiche es gerne mit einem Stammbaum.
    Das Thema steht in der Mitte, weitere wichtige Stichwörter, Ergebnisse werden in alle Richtungen beliebig oft abgezweigt.



    Die sq3r methode ist zum besseren Text verstehen und Inhalt merken da. Das geschieht in 5phasen:
    1.sich einen Überblick verschaffen, bei einem Buch den Klappentext lesen, Inhaltsverzeichnis und Co. bei seitenlangen Texten auch einfach erstmal grob überfliegen. Gucken in welcher Art das geschrieben ist (viele fachwörter, andere Sprache, ganz sachlich, oder oder oder).
    Das hat den Effekt das man danach viel mehr auf den Text achtet.


    Beim zweiten Schritt geht es darum zu be-, hinterfragen.
    Wörter, Sätze die man nicht versteht, die nicht ganz klar sind oder so werden schriftlich hinterfragt (also man schreibt sich selber auf "was bedeutet recite"..


    Beim dritten Schritt konzentriert man sich dann nun darauf worum es geht. Das lesen des Textes/Buches und beachtet dabei Phase zwei und was wirklich wichtig ist...wo sind Zusammenhänge und schlüsselbegriffe?


    Bei Schritt vier geht es um die Wiedergabe und das beantworten der fragen die man sich notiert hat.
    Mit der zeit findet man die Antworten selber, sie erschließen sich durch den restlichen Text.
    Diese schreibt man dann zu den fragen. Dafür kann man auch die mind Map nutzen.


    Bei Phase fünf geht es um den Überblick. Das Buch oder der Text ist fertig gelesen. Man überprüft ob alle fragen schlüssig beantwortet wurden.
    Punkte die übereinstimmend sind finden an denen man anknüpfen kann.


    Wenn man das routiniert macht lernt man die Texte direkt mehr zu beachten, versteht schneller oder gar auf Anhieb Zusammenhänge und Co... Es ist ein besseres textverständnis und wichtige Sachen einprägen gleichzeitig.


  • Was ist das? :hae:


    Ich fotografiere die Seiten immer im Hirn ab und blättere darin wie in einem Buch.





    Dito, so gestalte ich auch meine Unterrichte, der Mensch denkt in Bildern.



    Für die Meisterschule, habe ich damal mit meinem Stubenkameraden das Karteikastensystem perfektioniert.



    Karton nehmen, drei Reiter rein beschriften mit "Kann ich", "Wiederholen" und "Kann ich nicht".



    Dann Abends in der Wiederholung Karteikarten beschriften, Vorderseite ein Stichwort, Rückseite die Erklärung oder Lösung und evtl. nach Themenbereichen am Rand, farbig makieren z.B. rot für BWL, blau für ADA usw.



    Zuerst alle ins Fach "Kann ich nicht" einsortieren und an die Tür stellen, jedesmal wenn einer die Stube verließ muste eine Karte gezogen werden, dabei habe ich gleichzeitig meine Blase trainiert....ich wollte nie zur Tür......lernen kann doof sein.... :lgh


    Dann die Karte je nach Stand, in eins von den drei Fächern einstecken.



    Das schreiben der Karten, ist die erste Wiederholung, das ständige ziehen, macht den Rest.....und man kommt nicht in die Verlegenheit sich das lernen vorzunehmen und dann doch wieder nicht zu schaffen.....mir hats geholfen, wirklich gelernt, habe ich nie.



    Gruß


    Christian

  • Ah, dann bin ich wohl eher der MindMap-Typ. Sehr interessant.


    Dieses Zusammenfassen, hinterfragen und mit eigenen Worten hat mich schon immer eher verwirrt.
    Da blieb nie was hängen.


    Also Mind Map, und das mehrmals wiederholt, dann sitzt's.

  • Es gibt verschiedene Lerntypen.


    Den visuellen, den auditiven, den kommunikativen sowie den motorischen Lerntypen. Ich hab alle in Form von verschiedenen Nachhilfeschülern kennengelernt. Man kann seinen eigenen Lerntyp durch verschiedene Tests herausfinden und sein Lernverhalten dementsprechend anpassen.


    Ich selber bin ein absolut visueller Lerntyp. Ich sehe etwas einmal und merke es mir. Gehörtes prägt sich auch ein, aber nur mit Übung und lange nicht so einfach und schnell.

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

    Einmal editiert, zuletzt von NiTi ()

  • Ich kopiere mir die Seiten mit den Vokabeln aus dem Spanisch-Buch, die klebe ich an die Fliesen über der Spüle, so dass der Blick beim Abwaschen darauf fällt. Schwierigere Vokabeln sind markiert. Beim Putzen kann man gut Englisch lernen indem man den Radiosender BFBS hört. Redewendungen aufschreiben, evt. ganzen Satz und unbekannte Wörter. Überall wo man warten muss, entsprechendes Buch dabeihaben. Durch ständiges Wiederholen prägt es sich irgendwann ein.


    Es hilft mir schwierig zu lernende Sachen nochmal aufzuschreiben bzw. aufzumalen. Indem ich selber nochmal alles selbstgeschriebene bildlich erfasse, lerne ich effektiver.

  • Schwierige Texte habe ich in einer, ja vielleicht aufwendigen Methode, gelernt.
    Ich habe mir erst den Text durchgelesen, dann ein zweites mal und alles, was mir nicht klar war mit einem farbigen Marker markiert und nachgeschlagen und aufgeschrieben.
    Dann nochmal lesen und Schlüsselbegriffe und Aussagen mit einer anderen Farbe unterstrichen.
    Diese manchmal auch heraus geschrieben oder sogar direkt mit eigenen Worten neu verfasst.
    Zu diesem neu formulierten Satz habe ich mir einen passenden Schlüsselbegriff überlegt, diese gelernt und zum Schluss nochmal den Text gelesen.


    Das hat mir im FachAbi und in der Ausbildung sehr geholfen. Ich hatte im FachAbi auch einen super Lehrer, der hat uns diese Methode vorgestellt und ich hab sie auf meine Lernbedürfnisse angepasst.
    Hat viel Zeit und Arbeit gekostet, aber dafür war es drin und das ist es sogar heute noch.

  • Eine Zusammenfassung in eigenen Worten schreiben, dabei das was man nicht Weiß nachschauen. Je nach lern
    Typ in ganzen Sätzen oder Stichworte.


    KarteiKarten: ich Ordne diese dann immer.lerne die erste karte wenn ich diese kann lerne ich die zweite karte. Sitzt dieser Inhalt auch wiederholen ich karte eins und zwei. Dann lerne ich karte Nummer drei. Kann ich diese auch, wiederhole ich karte eins zwei drei. So wiederhole ich den Inhalt immer wieder und es klappt sehr Gut.


    StrukturlegeArbeit ist auch sinnvoll zum überprüften ob der Stoff sitzt. Oberbegriffe werden aufgeschrieben. Sortiert nach kann ich und kann ich nicht.
    Wenn ich alle begriffe kann lege ich eine Struktur wie sie zueinander in Verbindung stehen. Pfeile oder aufkleben kann helfen.

  • Fachbegriffe waren meins.
    Die Erklären können, Situationen dazu ableiten. Und dann habe mir dann zu den Fachbegriffen nur meinen "Kopf" konditioniert.
    Durch Bewegungen, Körperteile, oder Bilder.
    In der Prüfung bin ich dann das Bewegungsmuster durchgegangen, oder eben die Körperteile und habe dadurch nichts vergessen.