wie lange in Krippe

  • Guten Morgen,


    ich mache mir immer wieder Gedanken um die Länge der Betreuung meiner Tochter (knapp 1,5 jahre alt), sie geht von 8-15h in die Krippe, an einem Tag wird sie von einer Erzieherin mitgenommen und ich hole sie dort um 20h ab. Meine Tochter geht sehr gerne in die Krippe, ich hatte eher Schwierigkeiten beim abholen, ist aber auch wieder besser geworden.


    Ich mache mir Gedanken um die Betreuungszeit, sowohl ist es zu lange und wie lang kann ich sie dort hingeben. Die Krippe hat von 8:00-16:30 auf, also eh schon nciht so lange finde ich. Ein Vollzeitjob, den ich eigentlich irgendwann wieder anstrebe, ist so kaum machbar.
    Hm, habt ihr irgenwann aufgestockt, die komplette Betreuungszeit ausgenutzt?
    Vom Umfeld, auch in der Krippe, wird mir eher suggeriert..........nicht so sehr Arbeitszeit aufzustocken. Da sind aber auch alles Hinzuverdiener-Mamis :-) Selbst mit Vollzeit eingeschränkt dass ich aber irgendwann weg muss, wird mein Job/Aufgabenfeld nie toll sein, dort wo im Moment arbeite.........


    Grüße, Zoran

  • Meiner ist fast immer der erste und abends immer der letzte von 7:15 - 17:00 ist er in der Krippe am Freitag bis 16:00
    Also ich finde wenn es deiner Kleinen da gut geht dann kannst du doch das Wagnis eingehen!
    Du wirst doch nicht der einzige sein der da vollzeit arbeiten gehen will oder??? :wink
    Die Betreuer müssen doch auch Verständnis dafür haben das man arbeiten gehen will ;)

  • In der Krippe brauchte man keine Arbeitsbescheinigung (sehr ungewöhnlich für Stuttgart), Resultat ist, dass dort...........nein, ich glaube die Mamis streben zum größtenteil nicht an, Vollzeit zu arbeiten. Selbst eine Mutter, die möchte und ganz in der Nähe arbeitet, kann dies nicht. Bei 8-16:30 ist eben keine Vollzeitarbeit möglich...

  • und gibts da keine Tagesmütter bzw andere Krippen bei denen du dann eventuell mal reinschnuppern könntest?
    diese zeitspanne schaffst du wirklich nicht

  • Unser Kiga hat von 7 bis 17 Uhr geöffnet.
    Bis zum 3. Geburtstag haten wir bis 15 Uhr gebucht - seitdem voll - bis 17 Uhr.



    Es gibt ja auch die möglickeit 35,36,37 Stunden zu arbeiten - oder 30
    d.h. 5 x 6 Stunden und du brauchst keine Pausenzeiten - dann bist du z.B. von 8:30 - schon um 14:30 Uhr
    fertig.


    Manchmal rechnet sich das für die eigene Gesundheit (Streß) und auch von den Kosten z.B. wenn
    du Zuschüße zum Kiga bekommst.

  • Mein Eindruck ist halt - leider - dass eine "schöne" Tätigkeit immer mit Vollzeit verknüpft ist, sobald es Teilzeit ist wird man immer mehr abgeschoben (den lieben Kollegen zuarbeiten etc pp), so hatte ich mir das nicht vorgestellt :-)
    Die Frage ist halt, was einem bzw. mir zukünftig wichtig(er) sein wird, ich merke jetzt schon, dass wenn ich meinen Knirps um 16h abhole, das es kaum mehr Zeit für irgendetwas hat. Sicherlich wird das auch anders werden, wenn sie größer sind, aber ob ich das solange mit so vielen doofen Tätigkeiten aushalte? Ich weiss es nicht.


    ich hatte heute ein Vorstellungsgespräch, ich willllllllllllll diesen Job :)

  • Ich kann jetzt nur von mir schreiben und meiner Erfahrung.


    Meine beiden Großen sind jetzt 15 und 11 Jahre alt. Bei beiden bin ich ganz schnell nach den Entbindungen wieder arbeiten gegangen. Erst Vollzeit und dann hinterher 25 Stunden. Es war ein Lauf zwischen KITA, Tagesmutter und meinen Eltern.
    Heute weiss ich, dass ich das nicht hätte machen sollen- die kids und auch ich habe viel verpasst.


    Unsere Kleine wird im September 2 Jahre alt und ich bin zu Hause und ich bekomme die Entwicklung mit und auch die Großen finden es toll, dass ich jetzt erstmal zu Hause bin.


    Man muss halt abwegen zwischen: kann ich es mir leisten zu Hause zu bleiben oder muss ich arbeiten, weil es ums überleben geht. Oder kann ich es mir auch leisten halbtags zu arbeiten.

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))

  • Mein Sohn kam mit 10 Mon in die Krippe und war dort von 9 bis 17 Uhr meist. Ich hatte keine Wahl, musste so schnell es geht weiter studieren. Die ersten Monate waren schwierig und das schlechte Gewissen war furchtbar, aber ich habe gemerkt, wie gut er sich dort entwickelt hat und wie gut ihm der Kontakt zu anderen Kindern getan hat. Ich habe meine Entscheidung nie bereut. Bis zum Ende der Kindergartenzeit war er immer bis 16/17Uhr dort, aber eben nie so früh, also nie vor 8.


    Ich finde es super, dass du dir zutraust, Vollzeit zu arbeiten!

  • Die Frage ist halt, was einem bzw. mir zukünftig wichtig(er) sein wird, ich merke jetzt schon, dass wenn ich meinen Knirps um 16h abhole, das es kaum mehr Zeit für irgendetwas hat. Sicherlich wird das auch anders werden, wenn sie größer sind, aber ob ich das solange mit so vielen doofen Tätigkeiten aushalte? Ich weiss es nicht.


    ich hatte heute ein Vorstellungsgespräch, ich willllllllllllll diesen Job :)


    Vielleicht ist es ab 15 Uhr auch zuhause langweiliger - für dich und das Kind...


    Im Kindergarten ist bis 17 Uhr Action und Spaß garantiert incl. Spielkameraden....

  • Also bei uns geht es jetzt im Juli auch los. Der kleine Mann ist 1,5 und wird die Krippe von 8:30 bis 16:30 nutzen- dann macht die Kita zu. An einem Tag in der Woche wird er danach noch zu seiner neuen Babysitterin gehen, da ich dann bis 18h arbeiten muss. Insgesamt arbeite ich 28,5 Stunden.



    Nimm den Job!!!!!!

    Ich schmeiss jetzt alles hin und werd Prinzessin




    Zeit heilt keine Wunden. Man gewöhnt sich nur an den Schmerz

  • Die Kita meiner Jungs hat von 7:30-17 Uhr auf. Früher (bis Frühjahr 2011) war es sogar ab 7 Uhr.


    Mein Kleiner kam mit 19 Monaten in die Krippe, zwei Wochen Eingewöhnungszeit und dann musste ich wieder arbeiten gehen. Und es klappte vom ersten offiziellen Tag an wunderbar. Morgens um 7 Uhr bringen (was er vorher nie hatte, also in der Eingewöhnung) und Abholen um 17 Uhr. Kein Problem. Selbst als er am zweiten offiziellen Tag von seiner Tagesmutter abgeholt und noch bis 19 Uhr betreut wurde war es kein Problem. Er liebte die Krippe, ging gerne hin, schrie, wenn er mal nicht durfte. Er ist aber auch offen und neugierig und liebt andere Kinder. Er war vorher auch 11 Monate (seit er 8 Monate ist) bei einer Tagesmutter.


    Ich denke, dass die Kinder sich anpassen. Meine beiden müssen aufgrund meiner Vollzeitarbeit in diesem Monat (wie es ab Juli weiter geht, weiß ich nicht) täglich von 7:30-17 Uhr in den Kindergarten. Meist bringe ich sie sogar morgens zu 7 Uhr zur Tagesmutter (nicht mehr die Gleiche wie damals, sondern eine Neue, Nacbarin von der Kita). Dise bringt dann meine beiden und ihre Tochter (inzwischen 4) zu 8 Uhr zum Kindergarten. Einmal in der Woche nimmt sie meine beiden um 16 Uhr mit zu sich, weil ich da länger arbeiten muss und ich hole sie dann um 18/18:30 Uhr ab.


    Es ist lange, aber wernn ich nicht so viel arbeiten würde, müsste ich zum Amt und das möchte ich nicht. In der Betreuung geht es meinen beiden gut (auch wenn ich manchmal Probleme mit der Kita habe, siehe anderen Thread).


    8,5h Krippe mit 1,5 Jahren ist durchaus machbar.


    Mein Großer kam mit 8 Wochen in die Krippe, Öffnungszeiten von 7-17:30 Uhr. Er war täglich ab 7 Uhr da, meist der Erste. Er blieb bis 13:30/14 Uhr (immer), tageweise (2-3xWoche) aber auch bis 16 Uhr. Einmal in der Woche war er bis 17/17:30 Uhr da. Als ich mein Abschlusspraktikum hatte, welches fast 3 Monate ging, war mein Kleiner erst fast 5 Monate alt. Ich musste ihn dann jeden morgen zu 6 Uhr zu einer Tagesmutter bringen, die fast bei der Krippe wohnt. Dann musste ich zum Praktikumsplatz, welcher nicht in der Stadt lag, wo ich wohnte und die Krippe war. Arbeiten musste ich immer von 7:30-13:30 Uhr, einmal bis 18 Uhr und einmal bis 15:30 Uhr. Mein Großer wurde, mit zwei anderen Kindern, die aber schon 2 Jahre waren, von der Tagesmuter zu 7 Uhr zu der Krippe gebracht. Um ca. 15 Uhr holte ich ihn ab. Am 15:30 Tag war es 17 Uhr und am 18 Uhr da wurde er um 17:30 Uhr von der Tagesmutter abgeholt und um 19 /19:30 Uhr von mir abgeholt. Das war anstrengend, zumal er da auch noch voll gestillt wurde, ich abgepumpt habe und die Muttermilch mit gab. Aber: Ich habe es getan und auch wenn es anstrengend war, mein Großer hat es gut mit gemacht. Es waren lange Tage für ihn, mit knapp 5 Monaten! Mit fast 2 Jahren ist er in den Kindergarten gewechselt. Anfangs nur Teilzeit, meist von 8-13:30/14 Uhr, weil ich in Elternzeit zu Hause war mit dem Kleinen. Aber mit 2 Jahren und 2 Monaten musste er ganztags gehen, da ich meine Arbeit aufnahm und er machte es mit.


    Ich denke, wenn deine Tochter sich in der Krippe wohl fühlt, dann kann sie auch 8,5h dahin gehen. Vollzeit arbeiten (40h) wird da sehr schwer. Aber sicher kann das höchstmögliche heraus geholt werden. Je nachdem wie weit dein Arbeitsplatz entfernt ist sind es 30-32,5h.

    Ani mit Großer (08/2007) und Kleiner (01/2009)

  • Hallo zoran,


    ich hatte auch die Wahl Vollzeit und Zukunft oder paar Stunden und die nächsten Jahre "zuarbeiter". Bei mir es auch eine finanzieller Aspekt (kein UH usw)


    Also musste meine mit 14 Monaten zu einer Tagesmutter und seit sie 4 ist in die Kita. Immer von 07- 16.30 Uhr. Wir haben zwei Kitas durch. Ich kann nur von mir sagen, dem Kind und unserer Beziehung zueinander hat es nicht geschadet. Wichtig ist nur das du eine gute Betreuung hast sprich du entspannt arbeiten kannst, weil du weiß es geht dem Kind gut. Du wirst kaputter sein als dein Kind, aber auch zufriedener durch finanzielle Unabhängigkeit und Stolz das du beides kannst...


    :tuschel Und lass dir nicht einreden du wärst eine Rabenmutter, weil du nur arbeitest und dein Kind nur "abschiebst"....

  • Meine Meinung ist hier wahrscheinlich nicht sehr populär, aber ich finde, dass, wenn man nicht unbedingt aus finanziellen Gründen darauf angewiesen ist, Vollzeit zu arbeiten, nichts wertvoller und schöner ist, als möglichst viel Zeit mit dem Kind zu verbringen.


    Nach einem harten Arbeitstag hat man oftmals auch gar nicht mehr die Energie, sich so entspannt um sein Kind zu kümmern, wie man es gerne möchte zumal das Kind nach einem langen Horttag ebenfalls abgespannt und überreizt ist, so dass die "Qualitätszeit" zum Abend oftmals nicht so harmonisch abbläuft wie geplant, sondern für beide in Stress ausartet.


    Ich weiß, dass es oftmals nicht anders geht, um finanziell über die Runden zu kommen oder beruflich nicht auf dem Abstellgleis zu landen, aber solange man Spielraum bei der Festlegung der Arbeitszeit hat, würde ich eine eher geringe Arbeitszeit favorisieren. Die Zeit mit deinem Kind kann dir niemand ersetzen und so gut einzelne Horte auch sein mögen - aufgrund des Betreuungschlüssels und der Qualifikation mancher Mitarbeiter sehe ich auch das in einzelnen Einrichtungen sehr kritisch - können sie niemals das ersetzen, was du als Mutter deinem Kind geben kannst.


    Nur zur Vermeidung von Missverständnissen: Ich lehne Fremdbetreuung per se nicht ab, ganz im Gegenteil, die Kinder gewinnen dort unschätzbare Erfahrungen gerade im sozialen Bereich, aber eine quasi ganztägige Betreuung imho nur, wenn es keine anderen Alternativen gibt.

  • Mein Sohn war von 2-3 in der Krippe und zwar von 7.30-16.30 Uhr mit Mittagessen und dort Mittag schlafen. Er ging auch sehr gerne (in der Zeit hab ich von mir aus eine Maßnahme/Kurs vom Arbeitsamt ausgemacht um wieder ins Berufsleben einzusteigen).


    Da ich danach nur einen geringfüigen Job gefunden habe, geht er jetzt in den Regel-Kindergarten (7.30-12.30 Uhr und 2mal Nachmittags von 14-16.30 Uhr), aber auch hier ist Ganztageskindergarten (7.30-16.30 mit Mittagessen etc.) möglich.


    In der Schule der Hort ist sogar von 7-16.30 Uhr geöffnet mit Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung.

  • Meiner geht von 7 Uhr bis 18 Uhr...
    Fast jeden Tag... Leider...


    In die Krippe geht er seit er 15 Monate alt ist, er wird Ende August 3...


    Ich weiß es geht ihm da zwar gut und er fühlt sich wohl, hat eine tolle Bindung zu "seinen" Erzieherinnen und den anderen Kindern, aber trotzdem tut's mir weh...
    Es sind halt jeden Tag 11 lange Stunden...


    Die Zeit die er dort ist, arbeite ich...


    Nach dem abholen (und er ist das letzte Kind was geholt wird, um 18 Uhr ist da Feierabend), heißt es einkaufen, Abendbrot und Bettfertig machen, ein bißchen kuscheln und dann schläft er.


    Nicht viel gemeinsame Zeit, geht aber leider nicht anders :(

    Und unsere Ewigkeit ist nur ein Wimpernschlag, uns bleibt nicht ewig Zeit...

  • Meine Meinung ist hier wahrscheinlich nicht sehr populär, aber ich finde, dass, wenn man nicht unbedingt aus finanziellen Gründen darauf angewiesen ist, Vollzeit zu arbeiten, nichts wertvoller und schöner ist, als möglichst viel Zeit mit dem Kind zu verbringen.


    Find ich auch :daumen Aber wenn ich nicht aus finanziellen Gründen darauf angewiesen wäre, würde ich auch gerne nur 20 Stunden arbeiten...geht aber nicht. Es sei denn ich möchte H4 beziehen...Und das mit wenig Stunden und "zuarbeiten" war eben auch darauf bezogen. Als Hiwi bekommt man bei uns ein sehr kleinen Lohn und man zählt nicht als Fachkraft....


    Ich bin Stolz darauf das ich beides schaffe und hatte auch jahrelang ein schlechtes Gewissen und mich abends in den Schlaf geweint wegen solchen Sprüchen. Fakt ist wir haben eine bessere Beziehung zueinander als manch andere Vollzeitmamas mit den Kids........

  • Ich arbeite zur Zeit 25h/Woche, habe aber einen langen Anfahrtsweg, so dass ich auf gut 35h Stunden "Fremdbetreuung" komme. Jobtechnisch versuche ich etwas zu ändern, ich hasse diesen langen Anfahrtsweg. Ob es klappen wird, wird sich zeigen. Dann kommen ja auch so Dinge auf mich zu wie Probezeit.


    Ich habe das "Privileg" auch mit 25h schon gehaltstechnisch zwischen 40.000 und 50.000 Jahresbrutto zu liegen (ich rechne allerdings zu dieser recht geringen Arbeitszeit immer noch meinen langen Anfahrtsweg dazu), das reicht mir finanziell ansich - trotz hoher Miete und horrender Betreuungskosten.


    Aber es macht mich nicht glücklich :-)


    - Dort wo mein Job ist, finde ich keine Krippe (ohne Unterstützung der Firma).
    - Der Job ansich ist schon doof, aber mit 25h noch dööfer -> Zuarbeiten etc pp.


    Meine Kleine ist glücklich in der Krippe, sehr enge Bezugspersonen (da werde ich schon eifersüchtig...), aber die Öffnungszeiten sind eben meiner Ansicht nacht sehr begrenzt (8:00-16:30). Diese reize ich zur Zeit nicht aus, aber wenn sie dort bis 6 Jahren bleiben kann, ich mein, also da will ich nicht mehr 25h/Woche arbeiten sondern mehr.


    Naja, ich versuch zunächst mal einen Job näher dran zu finden...aber so einfach ist es eben nicht...