wie funktioniert sowas?

  • also ich hab mal ne frage wie kommt man an solche kur ran und was ist das genau. meint ihr die wird genehmigt? welche voraussetzungen? wie beantrage ich etc.!?


    Also vorab: meine kleine ist 6 monate alt und war schon vieles was an mir "zerrt", wir hatten kindstod, haben atemstillstände, haben einen atmungsmonitor und nen herzfehler...
    :bet

  • Oh man, das hört sich ja nicht gut an, lass Dich mal :knuddel.


    Geh zu Deinem Hausarzt, schilder ihm, was Du Alles durchgemacht hast. Er bereitet die UL vor und Du reichst dann Deine Kur bei Deiner Krankenkasse ein.


    Du beantragst eine Kur für Dich und nimmst Dein Kind als Begleitperson mit.


    Man muss nicht ernsthaft Krank sein, um eine Kur zu bekommen.


    Das was Du bereits schon Alles mit Deiner Kleinen durchgemacht hast, ist völlig ausreichend.


    Neuerdings ist es auch so, dass man einen Anspruch auf Kur hat alle 2 Jahre.


    Ich habe damals eine Mutter-Kind-Kur beantragt, weil wir innerhalb von 2 Jahren 2 große Umzüge gehabt haben innerhalb Deutschlands, einmal Hochschwanger, einmal als meine Kleine 18 Monate alt war, ich gleich nach den 8 Wochen Schutzfrist wieder voll gearbeitet habe, war also "nur" ausgepowert.


    Habe die Kur ohne Probleme sofort genehmigt bekommen und das obwohl ich keine ernsthafte Erkrankung hatte.


    Viele Grüße
    J

  • Also bei mir war das damals so:


    Die KK haben verschiedene Kurhäuser mit denen sie Verträge haben. Ich konnte damals zwischen 3 Kurhäusern wählen:


    Einmal im Harz, einmal irgendwo an der Ostsee und einmal auf eine Insel.


    Da ich ziemlich schnell wegwollte, habe ich damals den Harz gewählt, wir sind November/Dezember gefahren und hatten den schönsten Schnee.


    Die Kosten werden komplett von der KK getragen, bis auf einen Eigenanteil, den Du pro Tag selber zahlen musst. Bei mir waren es damals 12,00 € pro Tag, glaube ich, bin mir nicht mehr ganz sicher, aber so um den Dreh war es jedenfalls.


    Wenn Du von der Zuzahlung befreit bist, müsste eigentlich auch bei Dir der Eigenanteil wegfallen.


    Ich bin damals mit der Bahn gefahren, weil ich keine Schneeketten für meinen ollen Twingo hatte.


    Die Kosten musste ich erst auslegen, habe ich aber ersattet bekommen.


    Die Verpflegung und Anwendungen wurden komplett von der KK übernommen, bis auf den Selbstbehalt eben.


    Man braucht eigentlich kein "Taschengeld", denn es gab 4x am Tag was zu Essen und Getränke waren auch immer da.


    Alkohol und Zigaretten sind verboten, ist auch in Ordnung für mich gewesen, denn man ist ja da, um sich zu erholen. Die Raucher durften nach draußen gehen, dafür gab es einen extra-Platz.


    Ich an Deiner Stelle würde wie folgt vorgehen:


    1. Hausarzt aufsuchen und über Kur sprechen
    2. KK anrufen - Kur beantragen und sämtliche Fragen, die Dir auf der Seele brennen vorher notieren und telefonisch klären
    3. Dann kommen die Anträge , diese mit dem Hausarzt ausfüllen und zur KK schicken


    Ich habe schon oft gehört, dass viele KK erstmal den Antrag ablehnen, davon würde ich mich nicht beeindrucken lassen, Widerspruch einlegen, ggfs. nochmals zum Hausarzt. In der Regel ist das bei einigen KK standard, erstmal abzulehnen, nach Widerspruch genehmigen die dann doch die Kur.


    Viele Grüße
    J