will nicht aus der Krippe abgeholt werden

  • Wir reden hier von einem Kind was gerade 1 Jahr ist, eine Phase in dem ein Kind noch nicht reif für gegenseitige ausdauernde Kooperation ist, die Spielen in dem Alter doch noch gar nicht/kaum mit anderen, sondern sind auf sich selber und Mutter/Bezugsperson fixiert.


    Und die TS scheint ja nicht zufrieden mit der Situation. (... "zufriedene Mami")

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    Dieses Posting könnte evtl. Spuren von Sarkasmus und Ironie beinhalten.
    Alle Auskünfte erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen.
    Konfrontative Äußerungen sind ausschließlich zur Anregung der grauen Masse im oberen Bereich des Schädelinnenraumes gedacht.

  • oder es denkt gar nicht. Sondern es war gerade so schön warm hier, die Erzieherin riecht vertraut es ist so schön kuschlig und es fühlt sich ein wenig schläfrig. Mama kommt, draußen ist es kalt, Mama riecht fremd..nach Büro, nach Regen vielleicht hat neben ihr draueßen jemand geraucht..erstmal weinen.
    Mama erschreckt sich..."Wieso weint mein Kind bei mir?" Muskeln verspannen sich, das "Wie ich es mache, ist es immer falsch-Programm" läuft ab, das Kind weint noch mehr. Mama fängt sich wieder, die Erzieherin erzählt etwas Nettes, Mama wird langsam warm, Kind riecht den vertrauten Duft der Mutter, Mamas Muskeln werden weich, sie atmet ruhig und langsam...Kind beruhigt sich...

  • die Spielen in dem Alter doch noch gar nicht/kaum mit anderen

    Spielen und ins Spiel vertieft sein kann man auch ohne Interaktionspartner.


    Stichworte: Montessori, der kompetente Säugling,...

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

  • Also Kinder mit 1 Jahr können auch schon Beziehungen zu anderen Personen aufbauen, ob Erzieher oder sonstwas.


    Und dass Kinder mal weinen oder so, wenn es in den Kindergarten oder Kinderkrippe geht, ist völlig normal. Auch sie haben nicht immer Lust, da hinzugehen, so wie wir Erwachsenen auch, wenn es in die Arbeit oder sonstiges geht. Dass Kinder nicht wegwollen, wenn sie im Spiel vertieft sind, ist doch auch verständlich und ebenso vollkommen normal.

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" (Antoine de Saint-Exupéry)

    Einmal editiert, zuletzt von Sonnenschein12 ()

  • Vielleicht fühlt das Kind aber auch Folgendes:


    Schön, dass ich 5 Tage der Woche mit anderen Kindern verbringen darf. Da gehe ich gerne hin. Ich kann mir Dinge abgucken und ganz viel lernen. Und alle haben mich lieb. genauso wie meine Mami. Das ist schön. Alles ist in Kindergröße, es gibt viel Spielzeug, alle essen zusammen und schlafen gemeinsam.
    Ich finde es gut, dass meine Mami arbeitet, damit wir Essen und Kleidung und alles haben. Ich merke auch, dass es meiner Mama gut tut noch eine andere Aufgabe zu haben. Und das tut mir gut. Ich brauche eine zufriedene Mami. Ich bin ganz schön stolz auf sie, weil sie alles auf einmal schafft. Wenn ich groß bin möchte ich auch mal so stark sein wie meine Mami.
    Nur leider kommt sie mich manchmal zu einem ungünstigen Zeitpunkt abholen. Da bin ich gerade im Spiel, beobachte etwas, kuschle,... Und dann soll ich sofort mit nach Hause. das ist doof. Dann weine ich manchmal. Aber wenn wir wieder zu Hause sind ist das schon vergessen. Da hab ich dann meine Mami und die hab ich ganz furchtbar lieb!!!


    Sry, aber das Kind ist nicht mal ein Jahr alt und hat vermutlich kein Cape und ein körperbetontes rotblau Shirt mit "S" an.
    Lasst doch mal die Kirche im Dorf.

  • Nehmt doch mal mein Gegenbeispiel nicht so wörtlich.
    Es war im übertragenen Sinne gemeint.
    Auch mir ist klar, dass ein 9 Manate altes Kind nicht so komplex denkt.


    Ich hatte lange genug Entwicklungspsychologie...

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

  • Was war daran jetzt falsch an den Beiträgen von TiMiDa und frascita? :hae::frag:hae:
    Sie haben beide doch nur ihre Meinung geäußert, mehr auch nicht. Verstehe nicht, was Raanan mit ihrem Beitrag aussagen möchte genau? :frag

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" (Antoine de Saint-Exupéry)

  • Find übrigens den Artikel auch recht interessant zum Thema.

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  • Ich habe demnächst ein Elterngespräch und werde das auch mal besprechen. Ich bin gespannt was von den Erzieherinnen als Feedback kommt.


    DAS finde ich einen guten Anfang! :daumen


    Aus Sicht der Mutter denke ich schon, dass man sich sehr viele Gedanken über die Beziehung zu seinem Nachwuchs macht, wenn das Kind plötzlich andere Bindungspersonen so offensichtlich bevorzugt für einen gewissen Zeitrahmen.
    Das würde auch mir erstmal ein Stich ins Herz setzen und ich würde mich unddie Situation in der Krippe in Frage stellen.


    Dennoch würde ich nicht gleich vom "Schlimmsten" ausgehen und eine Panikkugel schieben, sondern Stück für Stück dir die Situationen angucken, mit den Kindererzieherinnen sprechen, dein Kind beaobachten und vielleicht dann die Rahmenbedingungen bei der Übergabe etwas abändern.


    Es gibt natürlich Kinder, die Bindungsprobleme durch eine Krippe bekommen (können). Dies hängt ganz stark vom Charakter und der entwicklung des Kindes ab, ist aber immer individuell.


    Du solltest nicht gleich davon ausgehen, dass hier ein Bindungsproblem vorliegt, weil diese Situation aufgetaucht ist. Da jetzt auf Grund dieser Spekulation aus zu handeln und zu verändern, kann eher noch schaden als helfen.


    Ich finde es toll, dass du versuchst herauszufinden, ob etwas "problematisches" vorliegt und auch dass du dich reflektierst. :daumen


    Und ich wünsche dir viel erfolg, dass du eine zufriedene Lösung für dich, dein Mamaherz und auch dein Kind findest! :blume


    Liebe Grüße
    Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • Nehmt doch mal mein Gegenbeispiel nicht so wörtlich.
    Es war im übertragenen Sinne gemeint.
    Auch mir ist klar, dass ein 9 Manate altes Kind nicht so komplex denkt.


    Ich hatte lange genug Entwicklungspsychologie...


    Es ist einfach so
    a) es ist nicht ideal, wenn das Kind bis 3 Jahren mit Mutter/Vater und Sandkastengang allein hockt. So haben "wir" das damals gemacht, weil es sowieso keine Alternative gab. Und mein Sohn hatte nie ein Problem den Kiga zu verlassen, sondern eher dahin zu gehen. Auch in der Ganztagsschule interessieren ihn die Betreuer so sehr wie dem (das?) Schaf der Schäfer und alle paar Monate kann ich dahin, weil man meint die Klingen kreuzen zu müssen. Und das hat garnichts damit zu tun das er ein Almöi ist, er hat sehr viele Freunde, aber wie jedem normalen Menschen kommt es ihn irgendwann aus den Ohren so lang in der Schule zu hocken.
    b) es ist nicht ideal, wenn das Kind im Babyalter in Fremdbetreuung gegeben wird. Da kann man mir auch sagen was man will.
    Und deshalb kommt ihr auf keinen Nenner, weil irgendwie haben alle Recht - und alle Unrecht ;)


    Ideal auf unsere Westverhältnisse bezogen wäre wohl ein Mehrgenerationenhaus. Gibts aber praktisch nicht mehr. So. Also versucht man das Beste aus a) und b) rauszuholen, was mit dem Kind und finanziellen Mittel möglich ist.


    Meine 5 Cent.

  • mondstrahl: aber müssten dann nicht allen Ländern, in denen die Kinder üblicherweise schon sehr früh fremdbetreut werden mit einem großen Schaden herumlaufen? Ich sehe da aber in Frankreich (z.b.) nicht mehr oder weniger Menschen mit SChäden....


    Das Problem ist, dass die Arbeitswelt, die Gesellschaft in Dtd (!!!) nicht auf arbeitende Mütter austariert ist! Eine Frau hat entweder Kinder zu bekommen oder zu arbeiten!! Beides gleichzeitig geht nicht!

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Eine Frau hat entweder Kinder zu bekommen oder zu arbeiten!! Beides gleichzeitig geht nicht!


    Wie würde denn beides idealerweise gehen? Es gibt doch immer mehr KiTas, Tagesmütter usw., die beides ermöglichen sollen.

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    Konfrontative Äußerungen sind ausschließlich zur Anregung der grauen Masse im oberen Bereich des Schädelinnenraumes gedacht.

  • mondstrahl: aber müssten dann nicht allen Ländern, in denen die Kinder üblicherweise schon sehr früh fremdbetreut werden mit einem großen Schaden herumlaufen? Ich sehe da aber in Frankreich (z.b.) nicht mehr oder weniger Menschen mit SChäden....


    Woran machst du das fest? Letzte Woche hat sich auch irgendeine französische Journalisten zum Thema bei Spiegel Online ausgelassen, das französische Frauen eher dumm angeschaut werden wenn sie 1 Jahr und länger bei den Kindern bleiben. Also, der gleiche Zwang nur umgekehrt. In den Forenbeiträgen hat sich auch einer verlauten lassen, das Frankreich wohl Probleme mit Jugendkriminaltät hätte wie jedes andere Land auch und in der EU-weiten Selbstmordrateweit oben stünde. Natürlich spielen da auch andere Faktoren rein, aber ich verstehe eben nicht immer warum gesagt wird: Denen geht es total toll da, die müssen wir uns zum Beispiel nehmen. Von außen, mit diesem elitären Wirtschafts-, und Sozialsystem und den Integrationsproblemen - nö, find ich nicht. Wäre kein Land das mich interessieren würde.


    Mal ein anderes Beispiel: Bei uns ist es so, und was schon in Studi-Zeiten so, das wenn Partys veranstaltet werden, den Eltern ein Zimmer zur Verfügung gestellt wird, wo sie ihre Kleinsten hinlegen können. Wenn die dazwischen wirbeln, wurde natürlich nicht geraucht, Tragetuch whatever, Musik ein wenig gedimmt usw. Die haben uns nie gestört, die waren süss. Machen wir seit :Hm 13 Jahren so, als eben die ersten Kinder bekamen. Ergebnis: Eltern mit Kindern waren bei uns nie ausgeschlossen.


    Nun trug es sich zu das ich damals mit KV auf eine Hochzeit in Frankreich war (Mann: deutsch, Frau: Französin). Und nicht nur das die sich einen Teufel drum geschert haben, wie die deutschsprachigen, betütelten Hochzeitsgäste in der südfranzösischen Pampa wieder in ihre Hotels kommen, ne. Wir d.h. ich/KV/10 Monate Kind und ein befreundetes Paar mit gleichaltrigen Mädchen mitten in der Nacht 1h und länger fahren. Die anderen sind übrigens mitten auf der Landstrasse liegen geblieben, weil offene Tanke um die Uhrzeit auch nicht auffindbar. Der arme Deutschmann hatte sowieso nichts zu melden, Platz gab es btw. reichlich, weil großes Haus mit Pool usw.


    Und ich sage dir ganz offen: Es hätte nicht viel gefehlt, und ich hätte mich im kleinen Schwarzen und hohen Hacken mit der Braut im französischen Staub geprügelt, war mir scheißegal, mistige Schlange, aber ich hatte den Kleinen auf den Arm - ihr Glück. Weil sowas find ich ist das allerletzte. Unabhängig davon das nun auch mein Kind davon betroffen war, sowas habe ich Deutschland von Hessen bis Bayern nie erlebt. So :bldgt:.
    Von dem Hochzeitstag an waren sie btw. um ca. 20 Freunde ärmer, hat niemand verstanden und das mit den Babys war noch die Krönung.


    Ist das ein gutes Beispiel? Vermutlich nicht. Aber wenn Franzosen so denken, weil Kinder eine ganz andere Stellung dort haben als bei uns hier (und hier ist manchmal auch schon bescheiden). Na, dann gute Nacht.

  • Also ich bin wieder Vollzeit arbeiten gegangen als mein Zwerg 14 Monate war. Es war schwer, ich habe mich abends in den Schlaf geweint, hatte ständig ein schlechtes Gewissen die erste Zeit. Nun sind wir ein paar Jahre weiter und ich bereue nichts. Bei mir war der Grund eine unbefristeter Arbeitsvertrag in einer der besten Firmen in unserer Region.
    Jeder muss selber auf sich und sein Kind schauen was zumutbar ist. Ich verurteile keinen der 3 jahre zuhause bleibt....andersherum möchte ich für diese eben auch keine Rabenmutter sein.




    Und ich sage dir ganz offen: Es hätte nicht viel gefehlt, und ich hätte mich im kleinen Schwarzen und hohen Hacken mit der Braut im französischen Staub geprügelt, war mir scheißegal, mistige Schlange, aber ich hatte den Kleinen auf den Arm - ihr Glück. Weil sowas find ich ist das allerletzte. Unabhängig davon das nun auch mein Kind davon betroffen war, sowas habe ich Deutschland von Hessen bis Bayern nie erlebt. So .
    Von dem Hochzeitstag an waren sie btw. um ca. 20 Freunde ärmer, hat niemand verstanden und das mit den Babys war noch die Krönung.


    Ist das ein gutes Beispiel? Vermutlich nicht. Aber wenn Franzosen so denken, weil Kinder eine ganz andere Stellung dort haben als bei uns hier



    Naja dazu kann ich nur sagen : Kennste einen kennste alle :ohnmacht:


  • Naja dazu kann ich nur sagen : Kennste einen kennste alle :ohnmacht:


    Naja, Bimbabule macht es auch an ihrer Familie und deren Bekannten fest. Warum darf ich nicht :frag?
    Sinnfrei? D'accord.


    Aber schlußendlich geht es hier auch nicht um Frankreich mit der tollen Kinderbetreuung dort...