mal ne frage

  • mein sohn ist vier jahre alt.


    ich versuche grad mit in einiges zu lernen, wie zählen, malen, singen. leider ist er dann immer sehr zurückaltend und manchmal weiss ich einfach nicht, wie ich ihn weiter ermutigen kann. das er es kann, weiss ich, wenn er alleine st schreibt er sogar seinen namen schon und singt vor sich hin. aber sobald ich dasmit ihn machen wll, verschliesst er sich.


    habt ihr vieleicht paar tipps für mich, was ich noch machen könnte, damit er offener wird, auch anderen gegenüber.


    lg jörg

  • Auf keinen Fall sowas erzwingen.
    Besser ist es, sowas beiläufig zu fördern ("du darfst dir 3 Bonbons nehmen", "ich möchte 5 Kartoffeln", "kannst du mir sagen wie spät es ist?"), das funktioniert immer.


    Prima sind auch Karten und Gesellschaftsspiele. Für die Schule ist nur wichtig, dass er Mengen unterscheiden kann (was ist mehr, was weniger, größer, kleiner etc.) und z.B. die Augenzahl auf einem Würfel erkennt.


    Vorlesen bringt die ersten Buchstaben näher und macht neugierig auf das geschriebene Wort.


    Und wenn er noch nicht will oder nur heimlich solche Dinge tut: bleib gelassen. Sonst nimmst du ihm vielleicht noch die Freude am selber entdecken. Entdeckendes Lernen ist aber viel effektiver als wenn du ihm das beibringst.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Vergib mir, aber mit 4 muss ein Kind nicht schreiben können :hm...


    Mengenlehre, singen, tanzen und all das hatte meiner zum Glück in
    der Kita.


    Kinder fördern ist die eine Sache,, dennoch sollte man nicht vergessen,
    dass man sie nicht mit Reizen überfluten sollte und auch das die Kids
    auch so einen anstrengenden Tag haben.


    Ich finde das alles so derart übertrieben und bin froh, dass mein Großer
    erst mit 7 in die Schule kam. Geschadet hat es nichts und er durfte so
    auch wenigstens lange Zeit Kind sein.


    LG

  • das schreiben kam ja von ihn allein, war da selbst total überrascht. problem iss eigentlich seine"faulheit und mangelndes selbstvertrauen", was auch der kindergarten schon mir gegenüber angesprochen hat.
    ich übe ja nicht täglich mit ihn, lasse ihn also genug zeit um mit schwester zu spielen und um selbst herrauszufinden was die welt so für ihn bereit hält.
    aber diese beiden punkte möchte ich gern versuchen zu ändern. er traut sich einfach nichts von alleine, seine 2jahre jüngere schwester hingegen macht alles mit...

  • War / ist bei meinen Jungs auch so. Als der Große zwei war,
    hat er sich kaum was getraut, vieles nur mit Mama's Hilfe u.s.w.


    Mein Kleiner ist nun auch zwei, der macht alles... Klettert sogar über
    nen Zaun und so Dinger, wo mir das Herz stehen bleibt.


    Kinder müssen sich halt selbst einschätzen lernen. Dazu kommt bei
    dir lieber Jörg, dass die Lütte ein Mädel ist, sodass die eh gerne
    singen, hüpfen Tanzen und all das.


    Ist wie Gedichte aufsagen... konnte ich auch immer besser und
    schneller als meine Brüder :lach


    Mangelndes Selbsvertrauen? Mit 4? Herje, er ist halt etwas zurückhaltender
    als andere Kinder. Man muss ja auch nicht immer nen Rowdie haben. Es ist
    doch auch gar nciht verkehrt, dass er evtl. Folgen abwägt, anstatt auf alles
    sofort zuzustürzen.


    Wichtig ist doch auch, dass du weißt, dass er es kann, was er davon
    letztendlich auch zeigt, ist ne andere Sache...


    Mein Großer singt bis heute nicht allein vor der Klasse... kann ich verstehen.
    Nun singt er immer in einer Gruppe. Gibt nie ne 1, aber damit kann er leben,
    und ich auch.


    Ich denke, man sollte nicht ales so verbissen sehen und schon erst recht
    nicht alles, was einem Kitaerzieher so zutragen.


    LG

  • HI Jörg"


    Diese nicht zeigen lassen wollen von den Eltern hat wohl viel damit zu tun, daß er als Junge mit geringem Selbstvertrauen eher dazu neigt es selbst zu erlernen, ohne sich die "Blöße" zu geben...weißt du was ich meine?? :brille
    Habe auch so ein Exemplar und da war das mit 4 super schlimm, er konnte etwas nicht, wollte es aber und bekam es alleine nicht hin, helfen war nicht drin und schön war er am brüllen :D oder er setzte sich 2 Stunden neben andere Kinder die am Speckstein feilen waren und jegliche Anfeuerungsversuche der Erwachsenen scheiterten. Wir bekamen ihn nicht dazu mitzumachen. Nachdem er 2 Stunden dan anderen Kids alles abgeschaut hatte nahm er sich einen Stein und fing an... :D
    ich hab das ausgegeben ihn zu "zwingen" :wand er kommt irgendwann von allein oder schaut es sich eben woanders ab....
    Lg Lichtengel

  • Hi Jörg


    du solltest dich nicht mit deinem Sohn hinsetzen und sagen: so, wir machen das jetzt!
    Wenn er es als Spiel sieht - gut, wenn er es als Zwang sieht - ganz ganz schlecht... und wenn er sich verweigert scheint es fast so :/


    Wenn er wirklich mangelndes selbstvertrauen hat, dann solltest du auf jeden fall so lange bis es besser wird, ihm nur noch Erfolgserlebnisse bieten, auf keinen Fall irgendetwas wo er sich unsicher ist, oder was er tatsächlich nicht kann.


    Versuch Spass reinzubringen, und mach nur sachen mit ihm, von denen du weißt, das er sie gerne macht und besonders gut kann. Nach einiger Zeit (Wochen-Monate) kannst dann langsam anfangen dort leichte schwierigkeiten reinzubringen und das langsam steigern.
    Aber ganz wichtig ist, das er erst sein selbstvertrauen wiederfindet.


    Auch wenn du das gefühl hast es wäre ein Problem das dein Sohn sich Sachen nicht traut, oder nicht kann, oder gegen andere kinder "schlecht" da steht - sch*** drauf. Er hat noch Zeit sich zu entwickeln.
    Rede auch mal mit der Kita und/oder dem Kinderarzt (am besten ohne das er mithört) darüber.


    Kenne das von meinem Sohn - sein Selbstvertrauen war nach der Krankheit auch ganz unten und musste wieder aufgebaut werden. Bei ihm wars so schlimm, das er sich allem komplett verweigert hat, aus angst es nicht zu schaffen...sogar malen, trinken einschütten, teilweise sogar beim spielen selbst. Lob ihn gaaaaanz viel und lass ihn nur Erfolgserlebnisse haben.


    LG Nicole

    Geld verdirbt nicht den Charakter, sondern bringt das wahre Gesicht zum Vorschein.

  • Zitat

    das schreiben kam ja von ihn allein, war da selbst total überrascht. problem iss eigentlich seine"faulheit und mangelndes selbstvertrauen", was auch der kindergarten schon mir gegenüber angesprochen hat.


    Ich bin mir nicht sicher, ob man in dem Bezug sagen kann, das ein 4jähriges Kind faul ist. Wenn er Interesse am Schreiben hat, dann wird er das auch kundtun und dann kann man, wenn das Kind es fordert, auch hilfend zur Seite stehen.
    Selbstvertrauen ist bestimmt ganz wichtig, aber nicht in bereichen, die, meiner Meinung nach, noch nichts mit Kindergartenkinder zu tun haben. Das die schreiben lernen wollen, kenne ich, aber es MUSS halt kein Thema sein.


    Ich würde das ganz entspannt angehen, wenn er diesbezüglich um ein mitspielen oder um Hilfe bittet, dann würde ich ihm diese auch geben.


    Wenn es ihm aber generell an Selbstvertrauen oder evt an Konzentration mangelt (war bei meinem Sohn der Fall), dann würde ich den Kinderarzt konsultieren und mit ihm über geeignete Förderungen nachdenken.