überfordert, traurig / authentische erziehung

    Zitat von Rufi1965

    Dennoch finde ich die Entschuldigung wichtig und ich glaube auch, dass meine Tochter dadurch ein Bewusstsein entwickelt, was richtig und was falsch ist.
    Vielleicht käme sie nicht von alleine auf die Idee sich zu entschuldigen, aber sie weiss natürlich, dass es nicht richtig wa


    Und wer fragt WARUM sie das überhaupt getan hat?????


    Hatte sie gar etwa vielleicht einen grund dazu???


    Wenn das sonst nicht ihre art ist den leuten ihre zunge entgegenzustrecken, könnte ja etwas dahinter stecken....
    Warum erhält das keine bachtung?! Lehrer können echt arschlöcher sein (aber den eltern gegenüber natürlich total seriös :crazy




    Ich möchte niemandem aufzwingen sich anders und meiner meinung nach authentischer zu verhalten.......
    Es ist eher mein wunsch mal genauer hinzusehen.....
    ich möchte auch nicht ausgeschlossen werden, weil ich es anders mache!
    ihr habt leicht reden, dass ich euch nicht akzeptiere. Ihr seid in der deutlichen überzahl... keine erfahrung mit ausgeschlossensein.....
    ich will nur so angenommen sein wie ich bin, aber ihr macht einen bogen um mich.... das tut weh...


    Ja, ich bin nicht in meiner mitte! Wie auch?! Therapie ist ein ansatz (hab ich schon probiert)
    Aber wie reagierst DU nun mit deinen ganzen vorbehalten, wenn ich dir sage: es geht mir nicht gut, ich bin verunsichert und versuche nur das beste zu machen. und meiner meinung nach ist es völlig OKAY dass mein sohn die regentropfen vom fahrrad-ständer abschleckt oder drei portionen eis isst.....
    Würdest du sagen: Ah, jetzt verstehe ich dich. Es ist zwar nicht mein stil, aber ich akzeptiere dich so wie du es machst....
    Meiner erfahrung ist die reaktion verunsicherung und einen grund suchen jetzt nach hause gehen zu müssen.....
    Und die große angst vor anachrie und chaos, die meiner meinung nach erst die menschen blockiert sich frei zu fühlen....
    Was kann dir schlimmes passieren, wenn ich meine haare grün und rot färbe, mir nen salamander um den hals lege oder schräge töne von mir gebe?!
    Oder ebend mein kind n bisschen "verwöhne".....


    Nein, ich glaube an so viel mehr potential im menschen als "weiterentwickeltes Tier-Sein", die sozial domestizierte hirarchie und hackordnung brauchen um als menschheit zu überleben......
    aber nun artet es anscheinend wirklich aus und wird zu philosophisch für den thread (anscheinend)


    ok, ich wollte nur leute finden die mir ähnlich sind (und es scheint ja einige wenige zu geben glücklicherweise)
    meinen beitrag hatte ich ursprünglich ins regional-forum geschrieben aber entweder ich habe was falsch gemacht oder er wurde hierher ins forum erziehung gesetzt.... ?!


    ciao


    ich glaube auch nicht, dass die normen das problem an sich sind.
    Die normen sind ebend drüber gelegt, wo der mensch noch sehr tier ist und um sich beißen muss, wo er sich vermeintlich bedroht fühlt...
    hinter normen kann man sich einfach gut verstecken und empathie und mein lieblingswort: AUTHENTITIZITÄT hinten an stehen zu lassen....


    Hey, vielleicht könnten die menschen sich tatsächlich noch weiter entwickeln zu einer noch humaneren spezies? Was meint ihr? (ja schon wieder am thema vorbei)

    das geht natürlich nicht von heut auf morgen. evolution ist ein langsamer prozess... aber ich glaube dran dass es möglich ist.....
    bisher haben wir die regeln gebraucht weil wir noch zu sehr tier waren... aber wir haben das potential mehr zu sein.... liebevoll und akzeptierend.

    Beschäftige dich doch mal damit, woher Normen kommen, warum sich sowas entwickelt hat und wie der Mensch so an sich funktioniert vom Sozialverhalten her.
    Nicht alle Normen, Regeln und Konventionen sind Diktat oder aus einer Diktatur entstanden.


    Du machst den Leuten deine Unsicherheit zum Vorwurf. Was haben die denn mit deiner Unsicherheit zu tun? Du suchst die Lösung im Außen, aber du wirst sie nur im Innern bei dir finden. Du erwartest von den Leuten nichts Gutes, dann wird es auch nicht gut.


    Im Übrigen ist der Thread bei Erziehung eingeordnet worden, weil im Titel Authentische Erziehung zu finden ist ;)

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

    Zitat von juljos

    Und wer fragt WARUM sie das überhaupt getan hat?????


    ICH habe sie gefragt ... und wie schon erwähnt den Lehrer keinesfalls als Heiligen hingestellt.


    Dennoch gehen gewisse Dinge nun mal nicht. Wo ist die Grenze ? Das nächste mal haut sie ihm vielleicht mit einer Keule aus der
    Sporthalle auf den Kopf. Soll ich das dann auch " übersehen "


    Sorry ich erziehe sehr kommunikativ und natürlich habe ich mir erzählen lassen, was denn vorgefallen ist.


    So kann ich das Verhalten des Lehrers zum Einen und das Verhalten meiner Tochter zum Anderen rügen ...


    Bei mir bist du gerade richtig wenn es um " Autorität kraft Amt " geht :-)
    Ich habe in meinem ganzen Leben immer nur Autorität kraft Kompetenz akzeptiert, egal wer da gerade vor mir stand.


    Deshalb musste ich mich dann irgendwann selbständig machen :lach

    Ah, statt einem Argument kommt eine Beleidigung, übrigens eine mit einer großen Tradition die du vermutlich noch nicht mal authentisch kennst.


    Immerhin betreiben die meisten hier Erziehung nicht als Menschenversuch mit uneinwilligungsfähigen Personen und bestenfalls ungeklärten, in wesentlichen Teilen aber falschen Prämissen, wie du. Es ist schlicht erbärmlich statt selbst die Welt zum Besseren zu verändern, Kinder nach selbst erfundenen Normen zu erziehen damit die Welt besser wird, wie dein Gefasel von "Evolution" und über das Tier erheben nett und schrecklich deutlich zeigt.


    Scientology hat da durchaus eine ähnliche Perspektive.

    Zitat von juljos

    bisher haben wir die regeln gebraucht weil wir noch zu sehr tier waren... aber wir haben das potential mehr zu sein.... liebevoll und akzeptierend.


    Ich glaube wir sind noch sehr viel Tier, wie so mancher hier beweist und manche haben es sogar im Nick ... gibt es hier eigentlich eine Liste geschützter Vogelarten ... ups, sorry OT :lach

    Zitat von juljos

    Ich habe öfter depressive stimmungen und fühle mich überfordert mein kind "richtig" zu erziehen....
    Einerseits finde ich vieles von dem verhalten anderer eltern ihren kindern gegenüber übertrieben, unnötig und zum teil auch unauthentisch, andererseits habe ich selbst auch schwierigkeiten nein zu sagen...
    ich habe viele tabus in meiner kindeheit als "lebensfeindlich" erlebt und sehe heute mit schmerzen, wie die menschen und natürlich die kinder sich nicht frei entfalten können und rollen spielen/erlernen...
    depression, unglücklichsein, ängste und zweifel sind die folgen des überangepasstseins, des konformitäts-drucks und der zwanghaftigkeit der menschen...


    Ich bin ehrlich gesagt entsetzt, dass diese Baustellen dein Kind so kompensieren soll, dass du nicht mit deinen wunden Punkten konfrontiert wirst.
    Selten habe ich so viele "Gründe" zum Nicht-hinsehen-müssen gelesen, wie in deinen Beiträgen.

    *grins* da haben sich Generationen von Pädagogen und Psychologen (zugegebenermaßen nicht immer erfolgreich) den Kopf zerbrochen (und tun dies noch immer), wie Erziehung, Wertebildung, Moralentwicklung (bzw. Entwicklung überheupt) am besten abzulaufen habe und hier sthet die Antwort (fast) innerhalb eines Tages :D
    Es lebe Darwin, Freud, Nietzsche, Kohlberg, Steiner, Fowler, Montessori, Hahn und alle anderen, die meinten gute Gedanken zu haben... ;);)

    Grünschnabel:
    Also du hast mich von anfang an beleidigt, nicht wahr?!
    Das wir auf keinen gemeinsamen nenner kommen ist deutlich.



    ich ziehe mich aus dem thread zurück und bocke weiter, denn als kind durfte ich ja nicht --> gut erkannt ;-)

    Zitat von juljos

    ich ziehe mich aus dem thread zurück und bocke weiter, denn als kind durfte ich ja nicht --> gut erkannt ;-)


    Ist es authentisch, wenn ich mit 25 oder 35 nicht altersgemäße, deutlicher: infantile bis dauerpubertäre Verhaltensweisen jedem gegenüber an den Tag lege, weil ich mich als "erwachsenes Kind" erlebe und dies ausagiere?


    Ist es authentisch, wenn ich in diesem Alter meinem Kind das erlaube, was mir verboten wurde, z.B. Wassertropfen von einem Fahrradständer ablecken (es gibt große Rüden, die heben daran ihr Bein...) weil mir jede eigene Empfindung, namentlich, negative Gefühle jeglicher Art gegen die Eltern, ausgetrieben wurden?


    Ich glaube nicht.
    Vor allem ist es Dritten nicht zumutbar, sie sind nicht dein Therapeut.
    Es ist dem Kind nicht zumutbar, weil es dadurch in seiner seelischen Entwicklung massivst gefährdet wird.


    Authentisch wäre, sich Hife zu suchen, nachdem man für sich sein Problem erkannt hat.
    Authentisch ist, das eigene Kind nicht die Rechnung für die eigenen Wunden zahlen zu lassen.
    Alles andere ist dem Kind gegenüber übergriffig.

    Nachdem hier mal wieder alles wirr durcheinander geht und es wie so oft auf Anschuldigung und Verteidigung hinaus läuft,
    habe ich mir gerade nochmal den Eingangs Thread angeschaut.


    Wenn ich diesen differenziert betrachte, finde ich dort einiges dem ich zustimmen kann, ebenso viel aber auch wo ich anderer Meinung bin.


    Zur Abwechslung mal die positiven Punkte:


    Zunächst mal finde ich es immer klasse, wenn jemand sagt " hey, ich bin nicht perfekt, ich weiss gerade nicht mehr weiter"


    Das ist mir allemal lieber als jemand, der alles falsch macht, aber meint die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.


    Vielleicht wird hier nur mal wieder zu sehr schwarz/weiß gesehen.


    Wenn nicht jede Aussage dort als in jeder Situation verbindlich angesehen wird, dann bekommt das alles doch einen ganz anderen Charakter.


    Und wenn jemand Erfahrungen aus seiner Kindheit, als negativ empfunden hat und diese bei seinem Kind anders machen möchte, dann finde ich das zunächst mal positiv.
    Allerdings schlägt sowas natürlich oft ins krasse Gegenteil, was ebenso wenig richtig ist.


    Ich gehöre auch nicht zu denen, die mit aller Macht aus ihrem Kind ein Genie machen wollen und an nichts anderes mehr denken können als " wie kann ich mein Kind ständig fördern "
    Wenn man aufmerksam ist, kann man seinem Kind beim Spielen, beim Spaziergang, beim Sterne schauen so viel beibringen, was das Kind einem von sich aus anbietet oder erfragt.
    Ich möchte auch mit 7 noch keinen " Fachidioten " der zwar ganz toll Mathe kann aber sonst nichts von der Welt kennt.
    Ich nehme auch nicht ständig die Apothekerzeitung mit, um zu schauen, wie ich mein Kind den heute mal perfekt ernähren kann.
    Ebenso wenig, male ich mir ständig irgendwelche Katastrophen aus, in die meine Tochter bei der Promille Chance einer Gefahr geraten könnte.
    Meine Tochter durfte sich von je her ausprobieren. Gibt es halt ne Schramme oder auch mal ne Beule.
    Und wenn sie dummerweise mal Sand gefuttert hat, wird sie sicher auch nicht gleich daran sterben.


    Ich bin also hier völlig der gleichen Meinung, das heute um die Kinder viel zu viel Traraa gemacht wird.


    Was ich über Regeln und Normen denke hatte ich bereits geschrieben. Allerdings mache ich auch meine eigenen Regeln und Normen
    und die stimmen heute sicher auch nicht oft mit denen anderer Eltern überein. Die einen lassen ihr Kind alles machen, die Anderen
    verhätscheln es bis zum geht nicht mehr. Hier den gesunden Mittelweg zu finden ist sicher nicht so einfach, zumal uns von den
    Medien so vieles suggeriert wird und viele eben nicht mehr Filtern können, was davon wichtig und was unwichtig ist.


    Ich würde mich freuen hier mal mehr und genaueres zu erfahren, anstatt auf vermeintlich falsche Dinge gleich los zu gehen.
    Ich glaube nicht, dass man seine Erziehung in wenigen Sätzen darstellen kann und so sollte der TS doch wenigstens die Chance
    bekommen, etwas detailreicher zu erklären, was er denkt und was er fühlt ...

    ich kann dir nicht folgen.
    was hat denn authentisch sein mit zb bitte und danke ,hallo,tschüss oder entschuldigung zu tun?
    authentisch sein schließt doch höflichkeit und respektvollen umgang miteinander nicht aus?
    authentisch sein heisst für mich,so zu sein wie man es für richtig hält,so zu sein wie man ist...
    sich also nicht verstellt oder irgendetwas sagt oder macht oder fordert ,weil andere das so wollen.
    wenn ich hinter etwas nicht stehe,mache ich es nicht.
    mache ich es nicht,dann lebe ich es meinem kind auch nicht vor,geschweigedenn fordere ich es dann von meinem kind.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

    ich habe zwei bücher von jesper juuls (falls er sich so schreibt?) gelesen, und es war eine offenbarung für mich.


    gerade das buch "was familien trägt" hat mich mit meinem mutter-sein ausgesöhnt. und seine art, über erziehung zu denken ist nicht antiautorität und regel-los, sondern sehr von respekt geprägt.


    das die TE sich solche gedanken zur erziehung macht, finde ich gut und nicht einen anlass, auf sie einzukloppen.


    welches buch ich übrigens auch GANZ toll fand: ist gewaltfreie kommunikation von marshall rosenberg. die hat er auch auf erziehung/ arbeit mit kindern hin erweitert/ beschrieben.
    das hat bei mir den knoten gelöst und mir in meiner arbeit mit sehr schwierigen kinderrn total geholfen. er hat da einen satz drin:


    wolfssprache (das ist die nicht-gewaltfreie art zu kommunizieren) bringt den anderen dazu, dass er sich entscheiden muss zwischen unterwerfung oder rebellion.


    seitdem ich das verstanden habe, muss ich durch sture konsequenz die kinder nicht mehr in die situation bringen, zu rebellieren.
    diese art, mit einander umzugehen hat jedoch nichts mit dem verlassen von grundregeln zu tun, die es natürlich auch gibt: niemenden verletzen z.B. aber das lässt sich eben viel leichter vermitteln, wenn man selbst authentisch, respektvoll und einfühlend ist.


    ich finde das eigentlich ein schönes thema,


    und @maschenka und grünschnabel, ich glaube nicht dass man da draus machen muss, dass da ein kranker mensch ein expeeriment an seinem kind durchführt, statt sich in therapie zu begeben... :hae:


    sie ist auf der suche, sie hat eine traurige vergangenheit und sie beobachtet und reflektiert sich selbst...auch wenn manches noch etwas theorielastig und verquer sich anhört. ich habe mir auch schon oft die frage gestellt, wie ich es schaffen kann, mein kind zu einer größeren inneren freiheit zu erziehen, als meine eltern das mit mir gemacht haben.


    Elefantendame

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

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    Zitat von elefantendame

    welches buch ich übrigens auch GANZ toll fand: ist gewaltfreie kommunikation von marshall rosenberg. die hat er auch auf erziehung/ arbeit mit kindern hin erweitert/ beschrieben.


    auch wenn ich hiermit nicht viel zur Diskussion beitrage - elefantendame: kann ich nur bestätigen. Das Buch hat mir privat und in der Arbeit viele wertvolle Denkanstösse gegeben - absolut lesenswert.