wie lange vollstillen?

  • hallo ihr lieben,


    ich habe wieder ein anliegen.
    mein zwerg ist mittlerweile knapp 8 monate. ich stille. ich füttere zu. so weit, so gut.


    allerdings gibt es das problem (?!), dass junior trotz brei in verschiedensten variationen (karotte, kürbis, pastinake, zucchini, blumenkohl, brokkoli, kartoffel, hirse, rind, huhn) - den er gern isst - immer kurz nach der mahlzeit gestillt werden will (muss?).
    obst muss ich ihm in die gemüsebreie unterschummeln; milchbreie lehnt er ebenso ab, wie zwieback-obst-breie. zwieback selbst zermanscht er gern und nuckelt nur ein wenig ab.
    er isst zwischen 40 und 140g. dazu bekommt er immer tee (täglich trinkt er zwischen 100 und 200ml). durst kann es wohl nicht sein.
    ich bin gerade dabei, ihm das "in den schlaf trinken" abzugewöhnen. das gelingt auch zunehmend ohne nörgeleien seinerseits. ;)
    er wiegt jetzt 12,6kg - ist viel, aber er ist auch groß - "makrosom" nennt es der kia. also scheint das stillen ihn ja noch gut zu ernähren. :hae:


    nun frage ich mich, ob er nicht mehr "input" bräuchte. mir wird ständig erzählt, dass andere babies in seinem alter schon brotchen essen. :rolleyes:
    wie habt ihr das denn gehandhabt? wozu würdet ihr raten?

  • Also meine Tochter hat mit 10 Monaten noch alles außer Milch erweigert! Anfangs habe ich mir wahnsinnige Sorgen gemacht, zumal wir auch gegenteiliges Problem von dir hatten: meine Tochter wuchs zwischendurch einfach gar nicht und rutschte mit 4 Monaten unter alle Kurven...


    Von allen Seiten hörte ich, was sie Kinder alles so essen würden... Mein hat das nicht gewollt, es gab nur Geschrei... Dann bin ich durch Zufall über ein Essay eines Kinderarztes gestolpert... Darin stand, dass er sich doch arg über dieses ganze Zufüttern etc. wundere... Ein Säugling, wär ein Säugling, weil es säugen würde... Einem Kind mit 4 Monaten schon einen Brei zu verpassen, fand er problematisch. Er schrieb in dem Essay, dass das Kind doch eigentlich alle Vorgaben gibt. Es fängt im Bauch schon an, wo das Kind alles mögliche bei der Mama auslöst und auch später die Wehen auslöst, wenn es "fertig" ist...
    also solle man doch einfach mit dem Zufüttern warten, bis das Kind den Startschuss dafür gibt. Zeichen für das "Bereitsein" wären zwei Dinge: der erste Zahn und das selbstständige sitzen des Kindes...


    Gut, ich drüber nachgedacht und mir gesagt, dann warten wir eben auf den ersten Zahn und das Sitzen. Als meine Tochter dann mit 12 Monaten ihren ersten Zahn bekam und ganz alleine richtig sitzen konnte, hat sie Brei gegessen und die Milch links liegen lassen....

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Verlass dich einfach auf dein Gefühl und dein Kind. Solange es ihm nicht Schlecht geht ist alles ok. Jedes Kind ist anders. Ich hab auch lange neben den Mahlzeiten noch gestillt. Das ist für das Kind ja auch Nähe, nicht nur Nahrungsaufnahme. Irgendwann wird er das von selbst nicht mehr wollen.
    Brötchen hat meiner nie gegessen. Aber dafür gerne Dinkelstangen aus dem Reformhaus und später Reiscracker (die er beim ersten mal gar nicht mochte). Er hatte aber auch schon mit 3 Monaten seinen ersten Zahn. Ich glaub letzteres hat er aber auch wirklich erst gegessen als er sitzen konnte, das war so in etwa mit 8 Monaten.

  • Meinen Sohn habe ich 1,5 Jahre gestillt ... bis zur nächsten Schwangerschaft.
    Er hat komplett Sauger verweigert ... und Wochen, wenn nicht Monate, "nur" selbstgekochten Möhrenbrei akzeptiert.
    Jede neue Zutat musste ich Schritt für Schritt einführen.
    Und er war nie unter- oder überernährt. :-)


    Mir persönlich hat am meisten geholfen: Auf die innere Stimme hören und nicht von anderen beeinflussen lassen!
    Die wissens sowieso immer ... und besser. ;)



    LG

  • Ich denke, jedes Kind ist/isst anders und Probieren geht über Studieren.


    Meine Tochter hat mit 8 Monaten sämtliche Breisorten verweigert, das süße Zeug (Milchbrei, etc.) ging überhaupt nicht an/in sie. Kam postwendend zurück.
    Stattdessen hat sie dann eben Schnitzel auf ihren Felgen (erster Zahn kam mit fast 14 Monaten) gekaut und eben alles, was auch Mama gegessen hat.

  • @all:


    also wir "arbeiten" gerade an zahn nr. 7, sitzen kann er mit wenig unterstützung frei und im hochstuhl sowieso. er mag mir auch immer alles am liebsten vom teller mopsen ( :sabber ), probiert und akzeptiert auch alles - nur als vollständige mahlzeit? nö.
    dann werd ich mal die dinkelstangen zum knabbern probieren und froh sein, dass ich soviel milch habe, dass es für ihn ausreicht...

    Stattdessen hat sie dann eben Schnitzel auf ihren Felgen (erster Zahn kam mit fast 14 Monaten) gekaut und eben alles, was auch Mama gegessen hat.


    :D

  • Ich glaube auch, dass du so die entspannteste Lösung für euch schaffst.... Essen mit Druck ergibt keinen Sinn und kann böse Folgen haben...


    Weeßte meine Tochter isst momentan sein einem Jahr nicht mehr warm... Sie isst nur Rohkost und Brot, Haferschleim, Müsli, Obst, Joghurt,... :frag Ich mache mir und ihr da keinen Stress... Im KiGa isst sie auch die Nudeln, fängt aber manchmal auch an zu weinen und mag es nicht essen... Die wissen auch, wie ich dazu stehe und lassen sie dann eben die zweite Scheibe Brot essen...
    Meistens holen sich die Kinder was sie brauchen...

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Bei meinem Sohn hatte ich solche Phasen noch nie... Der Junge isst alles!
    Er liebt alles, was aus dem Meer kommt... Beim Sushi mochte er den kalten Reis nicht und hat mir den ganzen rohen Fisch weggefressen..... :wuetend:lach
    Überhaupt isst er alles, er mag nur keine Erbsen und keinen Mais....


    Seine Schwester isst so gut wie nichts, was einmal den Kochtopf oder die Bratpfanne berührt hat.... :kopf
    Aber was soll ich da irgendeinen Stress machen? Sie ist gesund und munter, sie ist nicht zu dünn und nicht zu dick, ... Also?


    Und zu deinem Sohn: eine Freundin von mir hat einen Sohn, der ist echt riesig! Keine Ahnung von wem er das hat, aber er passte z.b. mit 5 Monaten nicht mehr in die Babyschale. Keine chance, sie hat dann für viel Geld einen Kindersitz gekauft Gr.II, der entgegen der Fahrtrichtung montiert werden kann... Der Junge hat auch ewig nicht gekrabbelt und war einfach richtig groß und propper. Also hat sie ein paar Stunden Ergotherapie verschrieben bekommen, damit sie da lernt, wie sie ihn motivieren kann... und siehe da: der Bub krabbelte nach 4 sitzungen munter los und es war nichts mehr vor ihm sicher. In den nächsten 2 Monaten war der Babyspeck weitestgehend verschwunden.
    Er ist groß und moppelig, aber gesund!


    Also, mach dir nicht allzu große Sorgen und GEdanken, wir Menschen sind nunmal keine Maschinen....

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • meiner ist jetzt 1 Jahr und isst immer noch keine komplette Mahlzeit nach Plan !!!
    Gemüsegläschen habe ich schon IMMER halbiert und auf 2 Mittagsmahlzeiten aufgeteilt. Ich habe ihm lange nach dem Mittagessen noch ein Fläschchen gemacht ( genau kann ichs dir scho nicht mehr sagen, aber bestimmt bis er so 10 Monate alt war ! ).
    Dann hab ich irgendwann gedacht hmmmmm braucht ers noch !? Und einfach mal weggelassen. Hat ohne Probleme funktioniert. Er hat auch nicht abgenommen und war im Januar bei der U Gewichtmäßig völlig im Normbereich ( ich glaub er hatte knapp 10,5 kg bei 11 Monaten :D )
    Seither kreigt er Tagsüber keine Milch mehr und wir kommen super damit klar. Das er dadurch nicht auf eine volle Mahlzeit kommt ist halt so, er scheint einfach keinen Hunger zu haben ! Da er aber nicht abnimmt mach ich mir deshalb keine Sorgen.


    Morgens zB isst er jetzt Brot, aber auch hier mal eine ganze Scheibe, mal nur ein paar Brocken.


    Abends und 1x Nachts kriegt er noch Milch.


    Ich würde mir keine Sorgen machen, vertrau auf dein Gefühl !!! Und solange du mit dem Stillen klar kommst finde ich kannste auch so weitermachen :-)

  • Das erste, was meine Tochter mit sechs Monaten vom Tisch gempost hat, war ne Scheibe Lyoner.
    Und auch heute noch ist das ihr erstes Vitamin.


    Wir haben mit 6 Monaten mit Brei begonnen, irgendwann mit 9 Monaten hat sie alle Mahlzeiten durch Brei ersetzt und nur nachts noch ne Milchflasche getrunken, war aber ihr eigenes Tempo.


    Du kannst stillen, solange Du möchtest, Dich aber auch jederzeit frei fühlen, es einzustellen, damit das Kind mehr Brei und feste Nahrung zu sich nimmt. It's up to you.

  • naja, es ist eben alles so schön einfach - andererseits wär ich schon gern mal wieder einige stunden unbeschwert unterwegs. es steht ein konzert an (mitte märz), wo ich jetzt schon bedenken bekomme. deswegen war jetzt u.a. das abschaffen des "in den schlaf nuckelns" nötig. so bin ich zumindest in dieser beziehung auf der sicheren seite ;) .

  • Meine Freundin, deren Sohn am selben Tag geboren ist wie meine Kleine, hat über ein Jahr gestillt, und zwar ohne Rhythmus, wie der kleine wollte. Irgendwann war es ihr zuviel und sie hat ziemlich rasch abgestillt. Wieso auch nicht?

  • update: nach großem kopfzerbrechen, kampf (und kapitulation meinerseits) folgte rasch der umschwung:
    junior futtert jetzt vormittags milchgriesbrei (ohne zucker) und mittags gemüse(/fleisch)brei mit reichlich tee dazu. schwupps, 2 mahlzeiten sind ersetzt. :rolleyes:


    was mach ich jetzt mit der vielen milch? momentan muss ich noch ein wenig abpumpen, da ich sonst dank "überschuss" echt schmerzen bekomme. wie lang braucht das denn zum einpegeln? ich hatte das problem in den letzten 8 monaten nicht... :frag

  • Bei mir hat es sich nach jedem Absetzen einer Stillmahlzeit nach zwei/ drei Tagen eingependelt.
    Wenn es zu viel wird und die Brust spannt, kannst Du auch vorsichtig ausstreichen.
    Ist besser als abpumpen, weil es nicht die Milchproduktion anregt. Ratschläge meiner Hebamme damals.
    Pfefferminztee soll die Milchproduktion ebenfalls einschränken.

  • was mach ich jetzt mit der vielen milch? momentan muss ich noch ein wenig abpumpen, da ich sonst dank "überschuss" echt schmerzen bekomme. wie lang braucht das denn zum einpegeln? ich hatte das problem in den letzten 8 monaten nicht... :frag


    Nicht abpumpen. Du kannst dir einen feuchtwarmen Waschlappen auf die Brust legen und die Milch, die kommt, rausfließen lassen ohne auszustreifen.
    Frag mal deine Hebamme nach Salbeitee - ich bin mir nicht ganz sicher, ob dieser nicht zum Abstillen verwendet wird (das wäre dann ja zuviel des Guten).


    Wenn du nicht abpumpst, dauert das zwei bis drei Tage, evtl. eine Woche.
    TK-Erbsen (Beutel) und Quark im Haus haben, falls du doch eine Stauung oder gar Entzündung bekommst, kann nicht schaden.

  • Wenn Du Milchmenge reduzieren möchtest : Pfefferminztee , Salbeitee ( auch Bonbons ) , Kälte auf die Brust (kein Eis !) Mit dem Abpumpen sei vorsichtig , dies stimmuliert die Brust zur weiteren Milchproduktion ; Ausstreichen unter warmen Dusche wäre besser .


    V.G.


    Soccermom

  • Also das viele nach dem essen gestillt werden wollen, höre ich wirklich oft,liegt an der nähe, an dem durst und es ist für viele einfach schön.Ich Stille meine Tochter auch noch und finde das nicht schlimm.Sie soll selber sehen wann sie nichtmehr will(sie wird bald 14 monate).Habe sie anfangs immer angelegt wenn sie wollte und das war bis etwa 7 Monate alle 3 stunden oder mal mehr^^ und erst seid etwa 2 wochen ist das so das sie ,sie nur zum schlafen braucht/will.Eine Freundin von mir deren Tochter ist 16 Monate und diese will fast nur gestillt werden und verweigert das meiste essen komplett.Dennoch ist sie gesund.Denke das ist bei vielen Kinder auch unterschiedlich.Wichtig ist das man sich auch wohlfühlt wenn man Stillt.
    Es gibt ja vieles was hilft damit die milchmege abnimmt. Abpumpen sorgt eher dafür das mehr produziert wird.Petersilie soll auch gut helfen.