Studium - finanzielles...

  • So langsam wird es konkret, wenn alles gut geht, bin ich ab September Studentin! :D


    Da ich nunmal Ae mit 2 Kindern bin und das Studium aus diversen Gründen nicht ganz einfach für mich wird, werde ich auf jedenfall auf Bafög zurückgreifen und meine Arbeit erstmal aufgeben.
    Aber was gibt es noch an finanziellen Mitteln, Vergünstigungen, Möglichkeiten?
    Ich werde mich zwar finanziell nicht verschlechtern, aber mehr Ausgaben haben durch den längeren Anfahrtsweg zur Uni, warscheinlich auch öfter, Materialien, Bücher und wer weiß was noch.
    Wäre also sehr dankbar über Tipps! :thanks:

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

  • Gratulation! Wünsche dir schon jetzt ganz viel Spaß und Durchhaltevermögen...! :winken:


    Aber zur schlechten Nachricht... Viele Vergünstigungen, die es für Studenten gibt, haben eine Altersgrenze. Oftmals liegt die bei 26 Jahren. Wenn es zum Beispiel um so Sachen wie Bankkonto, Telefonvertrag etc. geht.


    Was aber günstiger sein dürfte, wären die öffentlichen Verkehrsmittel, dann kannst du dich von der GEZ befreien lassen und dann natürlich all die Sachen, für die du einen Studiausweis brauchst (Museum, Theater, Zeitungsabo etc.)

  • Die einzige "bessere" Möglichkeit außer Bafög ist ein Stipendium. Und auch wenn das Wort "Elite-Förderung" immer ein bisschen abgehoben klingt: es lohnt sich!!!!!!!
    Bewirb dich da mal. Gibt ja verschiedene Förderwerke. Konrad-Adenauer-Stiftung, Friedrich-Ebert Stiftung, Evangelisches Studienwer Villigst (wenn du ev. bist) oder Cusanus-Werk (wenn du kath. bist)... u.v.a. Kannst dich für mehr Infos ja mal an deine Beratung in der Uni wenden. Ich beantworte dir auch gerne Fragen dazu. Hab selber ein Stipendium. Auch wenn ich mich selbst nicht als "hochbegabt" (wie es so schön heißt) einschätze. Aber es lohnt auf jeden Fall, einen Bewerbungsversuch zu starten!


    LG,


    JoLia

  • Hey,


    ich studiere auch mit Kind und muss sagen, ich komme mit der finanziellen Unterstützung recht gut zurecht. Also, ich zähl mal auf: ne Menge Bafög ;), Wohngeld, Jugendhilfe (falls du Kiga-Beitrag, oder Tagesmutter zahlen musst) aber das weißt du ja wahrscheinlich schon, Leistungen für Bildung und Teilhabe (d.h. Essen im Kiga/Schule, sowie Schulausflüge oder Lehrmittel für Schulkinder werden anteilig übernommen). Dann, falls es noch nicht reicht, kannst du den Kfw-Studienkredit beantragen, der ist unabhängig von allen anderen Leistungen und alle anderen Leistungen sind auch unabhängig von diesem Kredit. Den muss man natürlich am Ende des Studiums zurückzahlen, ist also nur eine Notlösung. :-)
    Was du ansonsten für Vergünstigungen für Bus und Bahn bekommst ist abhängig vom Studienort, bzw. von der Uni.


    Wünsch dir viel Erfolg!

  • hey, mir geht es da wie eva... bafög + kinderzuschlag, wohngeld, kindergeld, uvg, kostenübernahme der krippe. da kommt einiges zusammen. und dann zahlt man ja auch keine studiengebühren mit kind (falls du in nem bundesland mit gebühren studierst). bus und bahn sind oft über semsterticket abgedeckt, also keine fahrtkosten... alles in allem ist das studium mit kind zumindest finanziell kein großes problem.
    darf ich fragen was ihr alle so studiert?

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

  • Wäre also sehr dankbar über Tipps!


    Vielleicht sind Deine Eltern noch leistungsfähig, wobei vorrangig Studienkredit und Bafög, Wohngeld etc in Anspruch genommen werden müssen.


    lg


    Camper

  • Vielleicht sind Deine Eltern noch leistungsfähig, wobei vorrangig Studienkredit und Bafög, Wohngeld etc in Anspruch genommen werden müssen.


    lg


    Camper

    Das stimmt so nicht ganz Camper. :kopf Wenn die Eltern leistungsfähig sind, bekommt der/die Antragsteller/in kein BaföG. Wohngeld erhält man normalerweise nicht, wenn man BaföG bekommt, kann es aber in diesem Fall doch beantragen, weil Kinder mit im Haushalt leben. Studienkredit muss gar nicht in Anspruch genommen werden. Dies ist freiwillig und wie jeder andere Kredit auch verzinst zurückzuzahlen...


    @ Eva: Ich studiere Lehramt an beruflichen Schulen mit den Fächern Sozialpädagogik und Germanistik in Bamberg.

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    Einmal editiert, zuletzt von frascita ()

  • @ sajoam: wichtig ist alle anträge so früh wie möglich zu stellen. sobald du immatrikuliert bist stell den bafög-antrag + antrag auf kinderzuschlag. am besten frühzeitig anfangen alle unterlagen zusammen zu sammeln. dann antrag auf wohngeld und antrag auf kostenübernahme der betreuungskosten für die kids (beim ja). kindergeld bekommst du ja sowieso.
    dann würde ich mich an deiner stelle informieren, ob du anspruch auf die ca. 120 euro alleinerziehendenhilfe von der arge hast. und an manchen hochschulen gibt es bücherstipendien. kannst du in der studienberatung erfahren. antrag auf befreiung von den studiengebühren musst du evt. auch stellen. guck mal ob deine hochschule ein eltern-service-büro für studierende eltern hat. die können dir auch immer brauchbare tipps geben...

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  • Das stimmt so nicht ganz Camper. :kopf Wenn die Eltern leistungsfähig sind, bekommt der/die Antragsteller/in kein BaföG.


    Deswegen habe ich ja geschrieben, dass vorrangig Bafög zu beantragen ist. Ich weiß nicht, wie es mit zwei Kindern ist, aber normalerweise fragt ja dann das Bafög-Amt bei den Eltern nach deren Leistungsfäigkeit.


    Und nach der Rechtsprechung ist es eben so, dass vorrangig ein Studienkredit zu beantragen ist, bevor die Eltern finanziell in die Pflicht genommen werden können.


    Abgesehen davon habe ich gar nicht mal nur den gesetzlichen Weg gemeint. Vielleicht schießen die Eltern freiwillig und ohne lange Verfahren Taschengeld für das Studium zu, wenn sie von den Plänen der Tochter wissen.


    lg


    Camper

    Einmal editiert, zuletzt von Camper1955 ()

  • Camper, es ist eben nicht so, dass man zunächst den Studienkredit beantragen muss. Der Studienkredit ist ein normaler Kredit und wie jeder andere freiwillig und verzinst. Niemand kann dich zwingen einen Kredit aufzunehmen.
    Zunächst wird Antrag auf BaföG gestellt. Dort wird geprüft, ob die Eltern noch unterhaltspflichtig und leistungsfähig sind. Ist dies der Fall wird gesagt, dass die Eltern laut Berechnung Betrag xy zahlen können. Was man daraus macht bleibt einem dann selbst überlassen.
    Eine Möglichkeit elternunabhängiges Bafög zu bekommen, wäre wenn du eine fachfremde ausbildung hast und somit die Eltern für die 2. Ausbildung nicht mehr unterhaltspflichtig sind...


    und capmer i.d.R. gibt es eher selten Eltern, die in der Lage sind ihre Tochter + 2 Kinder zu finanzieren.


    Was genau hast du studiert, was dich zu den ganzen rechtlichen Aussagen hier im Forum befähigt? Und wann genau hast du Erfahrungen mit dem Bafög gemacht?

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  • und capmer i.d.R. gibt es eher selten Eltern, die in der Lage sind ihre Tochter + 2 Kinder zu finanzieren.


    Ich rede ja nicht von den Kindern der Tochter, sondern von der Tochter selber. Für die Kinder muss ja in der Regel der Vater der Kinder aufkommen.


    Betreffs Studienkredit habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. Genauer heisst es wohl Bafög-Darlehen. Und das ist vorrangig zu beantragen.


    Siehe dazu z. B. mal das Urteil mit dem AZ 15 75/05 des OLG Kiel, dass Du hier:


    http://www.treffpunkteltern.de/article.php?sid=463


    nachlesen kannst.


    Gesetzlich sieht es also wohl so aus, dass die Eltern der Tochter gegenüber nicht mehr unterhaltspflichtig sein werden. Wenn sie aber trotzdem aus eigener Tasche das Studium der Tochter mitfinanzieren wollen, hat kein Mensch was dagegen. Besteht ein gutes Eltern/Kind Verhältnis und die Eltern sehen sich finanziell in der Lage, das Studium der Tochter zu unterstützen, warum sollten sie es dann auch nicht tun?


    lg


    Camper

  • camper hast du jemals selbst studiert und bafög beantragt? oder googelst du dir dein wissen?

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  • camper hast du jemals selbst studiert und bafög beantragt? oder googelst du dir dein wissen?


    ne, ich habe nur den Quali. Mein Wissen wird rein ergoogelt bzw. stammt von hier bzw. aus anderen Foren.


    lg


    Camper

  • na dann sollte sich sajoam wohl eher auf die aussagen der studierenden eltern und deren erfahrung verlassen... ;-)

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  • Hallo, etwas verspätet, aber dennoch noch eine Bekräftigung meiner Vorredner:
    Man kommt mit Bafög(inkl. Kinderzuschlag) + Wohngeld + U-Vorschuss + Ki-Geld ganz gut zurecht! Soviel verdienen viele nicht!!!
    Übrigens gelten seit letztem oder vorletztem Jahr neue Regeln für die Altershöchstgrenze bezüglich Anspruch auf Bafög:
    wenn du dein Kind mit unter 30 bekommen hast, darfst du 10 Jahre draufrechnen bis zu anfangen darfst zu studieren, bzw. so wie ich nochmal zur Schule zu gehen um dein Abi nachzumachen. Während der Schulzeit erhält man sogar Schülerbafög den man nichtmal zurückzahlen muss!!!
    Bsp: du wirst mit 27 Mutter: dann kannst du bis dein Kind 10 Jahre alt ist, (also du 37) anfangen, Bafög zu beziehen. Und du beziehst es solange bis deine "Ausbildung" zu Ende ist!
    Das Bafög ist übrigens elternunabhängig!
    Bei O2 gibt es übrigens keine Altersgrenze für "young people" -verträge. Wenn du Schüler oder Student bist, ist es egal wie alt. Bei Vodafone ist das anders...
    wünsche dir viel Erfolg!

    "wenn wir es recht bedenken, so stecken wir doch alle nackt in unseren Kleidern" Heinrich Heine

  • Der Thread ist ja schon etwas älter, aber ich habe noch eine Info dazu aus eigener Erfahrung. Das man mit Kind 10 Jahre draufrechnen kann bis man ein Studium anfängt und dann noch Bafög bekommt, stimmt so nicht. Ich habe ein Kind und hab mit 34 Jahren meine Vollzeit-Ausbildung zur Erzieherin angefangen. Mir wurde Bafög verwehrt. Es wurden bei mir nur 2 Jahre Elternzeit angerechnet. Ich hätte also spätestens mit 32 Jahren anfangen müssen mit eine Ausbildung oder Studium. Mit den 10 Jahren ist gemeint das das Kind unter 10 Jahre sein muss und man sich bis zu 10 Jahren nur um das Kind gekümmert hat. War auch bei einer Anwältin und das ist richtig so.

    Der größte Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen.

  • Moin Moin,
    ich weiß ich hinke etwas der Zeit hinterher, aber das Thema ist ja immer irgendwie aktuell!
    Vor Jahren habe ich auch eine Weiterbildung beim ILS gemacht und hatte zunächst leichte Probleme mit Den verschiedenen
    Fördermöglichkeiten. Es gibt allerdings noch eine Möglichkeit die, soweit ich es lesen konnte, nicht genannt worden ist. Dieses
    möchte ich nun nachholen. Man kann eine ganze Reihe von Ausgaben für die Weiterbildung am Jahresende von der Steuer absetzen.
    Dazu gehören Kosten für Fachbücher, Arbeitsmaterial, Anmeldegebühren für Seminare und Prüfungen. Wenn das Seminar für mehrere Tage angesetzt ist, können
    auch die Übernachtungs- und Verpflegungskosten von der Steuer abgesetzt werden. Für weitere Informationen lohnt sich ein Gespräch mit dem zuständigen Finanzamtmitarbeiter
    oder dem Steuerberater.


    Viel Erfolg