....schade...

  • ...hallo ihr lieben,



    wie einige von euch wissen, lief es bei mir und meinem ex-mann immer sehr gut was unseren sohn und den umgang betraf.


    nach fast 3 jahren der trennung, jetzt, leider nicht mehr so....


    mein ex-mann hat den kleinen 3 wochenenden im monat geholt, seit er 6 monate alt ist. finn ist es so gewöhnt, 5 tage bei mama und dann 2 tage bei seinem papa.


    im september ist er 3 geworden, seit dezember tobt hier ein betreuungsunterhaltsstreit vom feinsten, ich arbeite ja (noch) 50% im krankenhaus ( an den we´s wo der kleine bei papa) ist....finn ist ja ein spalt-kind, 50% schwerbehinderung, pflegestufe 1 , 2x wöchentlich logo, im november zahn-op in narkose und und und ....


    die richter haben weitern betreuungsunterhalt gewährt und sind der meinung das meine 50% stelle mit dem kind völlig ausreicht...


    das urteil gab es am 16.12. und seitdem geht der kontakt den bach runter....



    mein ex-mann hat donnerstag den umgang abgesagt...okay, ich muss arbeiten, hab halt meine familie mobilisiert, geht schon


    aber unser finn, der versteht es nicht ...und ich schwanke zwischen wut (auf meinen ex) und trauer ( finn)....


    jetzt ist mein ex-mann sauer, hat beschwerde gegen das urteil eingelegt und donnerstag kam das ergebnis : beschwerde abgelehnt ...



    naja, ich hoffe mein ex-mann überwindet seinen prass und denkt bald mal wieder an unser kind...der vermisst ihn nämlich und braucht ihn




    jaara

  • hallo meine liebe



    da hat man so lange nichts mehr von dir gehört und dann sowas.... :knuddel


    ich hoffe, dass sein vatergefühl stärker ist als der prass wegen des urteils....es hat doch so lange super geklappt....



    ich wünsche euch alles gute :blume und dass er sich eines besseren besinnt...

    Das Leben ist wie ein Spiegel.
    Lächelt man hinein, lächelt es zurück.




  • Hallo jaara


    Ich weiß jetzt nicht, was ein Spalt-Kind ist oder wie aufwändig die Betreuung ist, aber da du von "die" Richter sprichst, denke ich, dass, wenn mehrere Richter es so sehen, dass dir mehr Arbeit nicht zuzumuten ist, dann wird er sich fangen müssen. Kann jemand neutrales ihm erklären, warum es sich so verhält und nicht anders?
    In einer intakten Familie wäre es ja jetzt auch so, dass einer das Haupteinkommen erwirtschaftet, der andere das Kind pflegt. Jedenfalls sehe ich das so. Nur wird er nichts, was du dazu sagst derzeit annehmen, fürchte ich.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • * seufz* :kopf


    ja, ich hoffe es auch....und im grunde weiss ich ja auch wie sehr er unseren sohn liebt ....



    ich dachte immer, hey, wir (als seine eltern) schaffen das ... und dann das.... :flenn


    ist schon bitter

  • @ vilette : er weiss es selbst, er kommt auch aus der pflege....


    zumal es gutachten vom kinderarzt, der logopädin, dem kindergarten ( finn hat eine integrationskraft), seinem mund-kiefer-gesichts-chirugen, seiner zahnärztin und einer pädaudiologin gibt ...



    alle bescheinigen das unser sohn einen erhöhten betreuungsaufwand hat ( welches kind geht mit 2,5 jahren schon zur logo??)....


    er will es nur einfach nicht sehen

  • Vielleicht ist er nun erstmal brüskiert, "auf einmal" mehr zahlen ist natürlich auch nicht einfach zu schlucken.


    Auf der anderen Seite: Du pflegst Euren Sohn hauptsächlich, also wirst Du kaum mehr arbeiten gehen können.


    Meinst Du nicht, dass ein Gespräch noch mal möglich ist, wenn er sich beruhigt hat?
    Gerade, wenn ihm sein Kind soviel bedeutet.

  • er will es nur einfach nicht sehen


    Nochmal nachfragen muss: behauptet er denn es gäbe keinen erhöhten Betreuungsaufwand? Und sind sämtliche Gutachten falsch, Richter zu doof und er allein hat recht?
    Da kannst du kaum gegen an. Er WILL tatsächlich nicht.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
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    Buddhistische Weisheit

    Einmal editiert, zuletzt von Villette ()

  • @bri : er muss nicht mehr zahlen...nur einfach weiter ...wie die letzten 3 jahre auch....ich habe freiwillig auf "mehr" verzichtet um unser eltern sein nicht zu belasten und wir auch mit dem betrag leben können


    nein, sprechen ist nicht, war in unserer ehe schon so, mein ex-mann ist leider nicht sehr konfliktfähig :frag

  • Achso. Vielleicht hat er damit gerechnet, dass es nach drei Jahren "vorbei" ist mit dem Zahlen.


    Schade, dass Ihr nicht reden könnt :(


    Aber ich bleibe dabei: Vielleicht wird er wieder zugänglich, wenn einige Zeit ins Land zieht. Wenn er an seinem Kind hängt, wird er es vermissen.

  • Könnt ihr einen anderen Deal finden ? Bei 70 % arbeiten oder soetwas ?


    Also ich finde ja 50% Prozent mit einem behinderten 3jährigen tapfer. Er braucht sicher keine ausgelaugte Mama, die nur noch Zeit für Job und Pflege hat.
    Aber wenn das zeitlich drin ist, wäre das wohl der beste Ansatz.

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    Buddhistische Weisheit

  • @vilette : ja, so in etwa..."sein" sohn ist völlig gesund :kopf



    Lena : geht leider nicht, im krankenhaus gibt es ja nur schichtdienst und die betreuungsmöglichkeiten hier auf´m land sind da spärlich...und ich möchte auch nicht ständig in der abhängigkeit meiner familie sein, zumal meine mutter zb selbst voll berufstätig ist und mein ex mann 150 km weit weg wohnt und mir da auch keine hilfe ist

  • Dein Ex soll endlich seinen Stolz weglegen und an seinen Sohn denken. Ich hoffe er besinnt sich bald.


    Einen dicken :troest von mir, jaara.

  • Ich weiß jetzt nicht, was ein Spalt-Kind ist oder wie aufwändig die Betreuung ist, aber da du von "die" Richter sprichst, denke ich, dass, wenn mehrere Richter es so sehen, dass dir mehr Arbeit nicht zuzumuten ist, dann wird er sich fangen müssen. Kann jemand neutrales ihm erklären, warum es sich so verhält und nicht anders?


    Das könnte sogar ich ihm erklären, und ich gelte bestimmt nicht als neutral. Zumindest hier nicht.


    lg


    Camper

    2 Mal editiert, zuletzt von Camper1955 ()

  • camper, kannst es ja gerne mal bei ihm versuchen


    Na wenn er hier mitliest, dann gerne.


    Nach oberster Rechtsprechung (Aktenzeichen des BGH XII ZR 94/09) ist ein BET in der Regel zu Vollzeittätigkeit ab dem 3. Geburtstag des Kindes verpflichtet.


    Eine Ausnahme gibt es, wenn eine Fremdbetreuung über so einen langen Zeitraum dem Kind (weil ihm der BET fehlt) oder dem BET (weil Vollzeitjob und anschließende Kinderbetreuung über seine Kräfte gehen) nicht zumutbar sind.


    Die Beweislast liegt dabei beim BET.


    Nun hast Du bewiesen, dass Eurem Kind keine Fremdbetreuung über so einen langen Zeitraum zugemutet werden kann. Aufgrund seines Grades der Behinderung von 50 und aufgrund der Pflegestufe 1.


    Es ist also alles vollkommen korrekt abgelaufen, und der UET sollte/muss in den sauren Apfel beissen, sofern er leistungsfähig ist.


    Denn das ist ja der dritte Gesichtspunkt, der zu beachten ist. Auch ausgeurteilte BU-Pflicht hängt von der Leistungsfähigkeit des UET ab. Die ist beim UET in Deinem Fall offenbar gegeben.


    lg


    Camper

    Einmal editiert, zuletzt von Camper1955 ()

  • oh weh , meine liebe ,


    ich wünsche dir ganz viel kraft und dem vater ganz viel einsicht , das es nicht anders geht :knuddel