Hallo @all...
[Ich muss meine Antwort splitten: zu lang. Hier kommt Teil 1. Und Teil 2 folgt im Anschluss.]
Erst einmal herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten. Mir war schon im Vorfeld klar, dass ich teilweise auch Kritik ernten würde. Damit kann ich umgehen.
Die Fülle der Antworten überfordert mich auf den ersten Blick, aber ich will mich trotzdem bemühen, zum einen oder anderen kurz etwas zu schreiben.
Vielleicht sollten alle mal dies lesen, damit verständlich wird, worum es hier überhaupt geht:
Schreiben an den Umgangspfleger
(ca. 30 Seiten PDF; passwortgeschützt; Passwort bei Interesse bitte per PM anfordern)
Dadurch würden viele Fragen, die vermutlich noch gestellt werden, schon vorab geklärt.
ZitatWie hoch sind denn die Schulden der Kindsmutter bei Dir? Wie sind diese entstanden?
Die Schulden belaufen sich auf etwas mehr als 2000 Euro. Entstanden sind sie dadurch, dass die KM aus unserem ehemals gemeinsam angemieteten Haus ausgezogen ist und einfach die letzten zwei Monatsmieten nicht mehr gezahlt hat. Diese zwei Monatsmieten und Ersatz- bzw. Reparaturkosten in Höhe von ca. 450 Euro für drei Türen im Haus, die die KM krankheitsbedingt bei unkontrollierten aggressiven Wutausbrüchen eingetreten hat, behielt der Vermieter daraufhin von der Kaution ein, die ich damals aus meinem Vermögen geleistet hatte. Diese Geschichte gehört aber nicht wirklich hierher und liegt bereits bei Gericht.
ZitatHabt Ihr `ne Rückzahlungsvereinbarung oder ein Schuldanerkenntnis?
Nein, es gibt keine Rückzahlungsvereinbarung und auch kein Schuldanerkenntnis. Bei diesem besagten Treffen im Indoor Spielplatz (Januar 2011) hatte ich nachdrücklich darauf bestanden, dass sie ihre Schulden begleicht. Danach brach sie den Kontakt ab.
ZitatWovon finanziert die Kindsmutter momentan den Lebensunterhalt von sich und den Kindern?
Ich weiß nicht, wodurch die KM derzeit den Lebensunterhalt für sich und die Kinder bestreitet. Zuletzt bezog sie ALG II. Allerdings lebt sie - soweit ich weiß - inzwischen mit jemandem zusammen, der arbeitet.
ZitatWie geht es Dir finanziell?
Mir geht es finanziell nicht gut. Ich krebse am Existenzminimum herum und habe ca. 4000 Euro Schulden. Da ich der KM beim Auszug alles (!) gelassen habe (ich hatte nicht mal ein Jahr zuvor ein ganzes Haus [120 qm] neu möbliert...) und nur mit dem geflüchtet bin, was ich am Leib hatte, hatte ich natürlich auch Ausgaben und Investitionen. Letzten Endes musste ich bei Null neu starten und habe mich dadurch auch selbst verschuldet. Die Geschichte mit den Kindern hat mich dann erst mal über Monate so fertig gemacht, dass meine Selbständigkeit enorm darunter litt. Zurzeit beziehe auch ich ALG II, aber ich arbeite daran, dass sich das ändert. Ein Dauerzustand ist das jedenfalls nicht.
ZitatIch denke mal, bei euch sind da schon eine Menge Dinge gelaufen - sonst hättet ihr keinen Umgangspfleger.
Ich weiß, dass das so wirkt. Aber der Eindruck täuscht.
Zitat- z.B. die Kinder direkt im Kindergarten abzuholen und am nächsten Tag zu bringen
Ich bezweifle, dass die KM das zulassen wird. So weit jedenfalls sind wir noch lange nicht.
ZitatWie verliefen denn die Gespräche, bzw. das Gespräch im Indoorspielplatz? Wie war dein Ton?
Mein Ton war freundlich und sachlich, aber sehr nachdrücklich.
ZitatAlso würde ich an deiner Stelle trotzdem auch akzeptieren, dass sie sich zurückzieht, sie hat vielleicht Bedenken, dass sonst Streit vor den Kindern ausgefochten wird.
Ich würde niemals in Anwesenheit der Kinder einen Streit ausfechten oder sie irgendwie blöde anmachen. So bin ich nicht gestrickt. Und das weiß die KM auch.
ZitatIch wäre auch misstrauisch, wenn der Vater unbedingt auf persönlichen Kontakt besteht: dass es um anderes als um die Kinder geht.
Es kam vielleicht falsch rüber, aber ich bestehe nicht unbedingt auf einen persönlichen Kontakt. Ich fände es einfach schöner für die Kinder, wenn alles ganz normal und enspannt ablaufen würde. Und nicht so einen "Kindergarten" wie bisher.
ZitatEine Einigung über die Schulden kannst du ja sicherlich auch über schriftlichen Kontakt laufen lassen.
Zu den Schulden hatte ich bereits oben etwas geschrieben. Auf mehrere schriftliche Kontaktaufnahmen meinerseits hat sie nicht reagiert. Ich habe ihr sogar ein Angebot gemacht, dass man eigentlich nicht ablehnen kann: Sie bezahlt (nur) die von ihr beschädigten Türen (ca. 450 Euro), und ich verzichte dafür auf die zwei Monatsmieten (ca. 1600 Euro), die sie mir schuldet. Es kam keine Reaktion. Leider kann ich es mir nicht leisten, 2000 Euro einfach so in den Wind zu schießen. Also musste ich sie verklagen.
ZitatUnd wenn der Umgangspfleger keine oder zu wenig Zeit für diese Übergaben hat, ist er vielleicht der falsche? Ich habe zwar keine Erfahrungen mit so jemanden, aber es ist doch nun mal sein Job oder?
Ja, das ist sein Job. Er macht das hauptberuflich, ist aber zeitlich ziemlich ausgelastet.
ZitatVielleicht kann man das auch auf zwei, drei Personen ausdehnen, dann muss keiner ständig tätig werden?
Ich sehe zurzeit niemanden, auf den das ausgedehnt werden könnte.
Kindsvater