Kontakt zum KV um jeden Preis?Was sage ich dem Kind?

  • Ich weiß, dieses Thema ist schon in vielen Facetten hier behandelt worden...aber ich bin dennoch ratlos.
    Der KV und ich haben uns recht einvernehmlich und ohne große Schlammschlacht getrennt. Er ist ausgezogen, weit weg, dann bin ich mit Kind noch weiter weg gezogen.
    Hauptgrund der Trennung war von meiner Seite aus das "Nicht kümmern" ums Kind. Nach der Trennung fiehlen Sätze wie:"Das Kind gibts garnicht, weil es uns nicht mehr gibt" usw.
    Er hat in den letzten 6 Monaten (seit der Trennung ) vielleicht 2x angerufen, mehr nicht. Das Gespräch führt eher das Kind als er, er schweigt überwiegend.
    Wenn ich ihn frage, wann wir uns sehen, bekomme ich ein "Garnicht" oder ausweichende Antworten. 2mal haben wir uns gesehen, aber auch nur weil ich den Weg auf mich genommen habe und ihn immer wieder gedrängt habe (kind wollte eben gern den Papa sehen). Im Prinzip setzt sich diese "Nicht kümmern" des KV einfach nochnmal potenziert durch die räumliche TRennung fort.
    Ich überlege, ob ich weiter drängen soll, oder es einfach lasse. Aber was sage ich meinem Kind? Der KV hat 2 Kinder aus einer vorherigen Beziehung, die er regelmäßig sieht. Daher versteht meiner nicht, warum der Papa ihn nicht auch so oft sieht (die haben eine innigere Bindung und sind nicht ganz so weit auseinander).
    Hier wird ja auch oft geraten, dem Kind ein Foto vom KV übers Bett bzw. ins Zimmer zu stellen. Ich habe das auch vorgehabt, überlege aber nun, ob es gut ist, oder dem Kleinen noch mehr Sehnsucht macht.
    Der KV äußert sich dem Kind gegenüber leider auch nicht klar, sondern weckt eben Hoffnungen, wo es nichts zu hoffen gibt.
    Beispiel Weihnachten. Da wollte KV ihm nicht sagen, dass er nicht kommt. Kind fragte aber immer wieder und KV sagte, "Ich weiß noch nicht oder Ich denke eher nicht". So ist es dann an mir, das "Nein" zu überbringen, wobei Kind dann schon denkt, ich wollte es nicht, weil Papa ja eben nicht deutlich nein gesagt hat.


    Irgendwohin gemeinsam zu gehen (z.B. Jugendamt) und sich Rat zu holen ist utopisch, da der KV nicht glaubt das nötig zu haben, bzw. das ein Besuch dort von Erfolg gekrönt ist.
    Was denkt Ihr also? Papa-Thema meiden oder Hoffnung hochhalten?


  • Der KV äußert sich dem Kind gegenüber leider auch nicht klar, sondern weckt eben Hoffnungen, wo es nichts zu hoffen gibt.
    Beispiel Weihnachten. Da wollte KV ihm nicht sagen, dass er nicht kommt. Kind fragte aber immer wieder und KV sagte, "Ich weiß noch nicht oder Ich denke eher nicht". So ist es dann an mir, das "Nein" zu überbringen, wobei Kind dann schon denkt, ich wollte es nicht, weil Papa ja eben nicht deutlich nein gesagt hat.


    Oh je, das klingt bekannt. Ich hoffe, du findest einen Weg. Stecke leider auch bis zum Hals in einer aehnlichen Konstellation und kann deshalb schlecht raten.

  • so hart das klingt, aber in solchen Momenten bin ich froh, dass sich der KV meiner Tochter noch nie für sein Kind interessiert hat.


    Bei einem solchen Verhalten kann man als BET doch nur als Buhmann da stehen... das ist wirklich zum :kotz


    weiß leider auch keinen Rat


  • Was denkt Ihr also? Papa-Thema meiden oder Hoffnung hochhalten?


    ich denke, weder noch. Die Wahrheit sagen.


    Und vielleicht doch mit Papa mal ein Gespräch führen, wie es weitergehen soll, ob ihr etwas regelmäßiges planen könnt, Sohn braucht das. Und vielleicht auch Papa fragen, was du eurem Sohn sagen sollst, wenn er danach fragt...

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Hi,
    Du bist doch Mama?
    Kann/darf/ soll eine Mama utopisch sinnlose Hoffnungen weiter mittragen.............
    Darf sie das?
    Soll sie das?
    Wird sie das?
    ..........................................................................................................................
    Ich für mich hab kappiert, dass ich bei meiner eigenen Wahrheit bleiben muß und mein Kind ist
    ein Teil auch von mir- also auch ein Teil meiner eigenen Wahrheit.


    Natürlich und grad drum hat dieser kl. Mensch ein Recht auf seine Wahrheit.


    Was aber ist die Wahrheit eines kl. Menschen?
    .........m.E. dass, was sich dieser kl. Mensch dann rausfiltert wenn er die Wahrheit kennenlernen durfte mit allen Konsequenzen!!!!!!!!.....die ich dann
    auffangen werde und will...........

  • ich denke, weder noch. Die Wahrheit sagen.


    Und vielleicht doch mit Papa mal ein Gespräch führen, wie es weitergehen soll, ob ihr etwas regelmäßiges planen könnt, Sohn braucht das. Und vielleicht auch Papa fragen, was du eurem Sohn sagen sollst, wenn er danach fragt...


    Es waere schoen, wenn sich das bei euch realisieren laesst. Bei uns leider nicht. Und unser Papa antwortet nicht mal, wenn ich ihn frage, wie ich das alles Tochter erklaeren soll. :rolleyes2: Leider klingt euer KV etwas aehnlich (ich hoffe, ich irre mich).

  • elefantendame und malindi
    Das ist es ja eben, Absprachen sind nicht möglich, es gibt keine Antwort immer nur ein Vertrösten..was ja auch eine Antwort ist.
    Geredet haben wir schon Nächte lang- ohne Ergebnis.
    Aber Danke Euch allen, ich muß einfach abwarten, wie sich mein Bauchgefühl dafür entwickelt.

  • Ich finde ein Bild schon wichtig - für den Kopf und Für die Seele.
    Dieses er hat sich nur x mal gemeldet und er komt Weihnachten nicht -
    ich glaube viele Kinder sehen das gar nicht so eng - das sind eher wir
    (Erwachsenen) die da ihre Erwartungen haben.

  • Hallo,


    mit dem "die Wahrheit sagen" ist das immer so eine Sache. Natürlich kannst du nicht sagen: "der Papa hat kein Interesse an dir" aber das ist ja klar.
    Vielleicht geht es ja indem du ihm sagst der Papa hat nicht so viel Zeit. Ist ne blöde Ausrede aber vielleicht besser als wenn er immer hofft ihn doch zu sehen.
    Das mit dem Bild finde ich eigentlich ganz gut. Er ist ja trotzdem der Vater und soll in Erinnerung bleiben.
    Das er sich so anstellt ist echt total mies denn du und der Kleine müsst es ja ausbaden. Was man da machen kann weiß ich leider nicht. Wenn er das Problem nicht sieht ist es schwer etwas zu ändern.