Rechtschreibung

  • Vielleicht hat der ein oder andere mal einen Tip für mich.
    Meine Tochter geht in die 7.Klasse(Gymi)und es ist jedesmal so,dass sie bei einer Deutscharbeit eine Note Abzug bekommt wegen ihrer Rechtschreibung.
    Sie hat jetzt eine Arbeit zurückbekommen(2 Texte miteinander vergleichen),inhaltlich 2,Endote 3.
    So steht das auch unter der Arbeit,mit dem Zusatz...xy,gut geschrieben,aber du mußt an deiner Rechtschreibung arbeiten,sehr schade.
    Diktiere ich ihr etwas,macht sie deutlich weniger Fehler als wenn sie frei schreibt.
    Sie liest mittlerweile gerne und auch jeden Abend.
    Sie nimmt an einem Extraprogramm der Lehrerin teil,um besser zu werden.
    Dort geht es viel um abschreiben.
    Ihr Problem ist die Groß-und Kleinschreibung,der Rest ist o.k,schwierige Wörter schreibt sie meist fehlerfrei.
    Ich habe ihr jetzt ihren selbstgeschriebenen Text der Arbeit nochmal diktiert.
    Sie hat 70% weniger Fehler gemacht.
    Sobald sie frei schreibt,ist sie scheinbar so auf den Inhalt konzentriert,dass alles andere in den Hintergrund rückt.
    Ich werde bald kirre.
    Was kann ich denn tun,hat da einer ne Idee?
    Ab der 8.Klasse fließt der Fehlerquotient in die Gesamtnote mit ein-in jedem Fach und da sehe ich dann echte Probleme auf sie zukommen.
    Bisher geht es zb in Geschichte nur um den Inhalt.
    Die Rechtschreibfehler sind zwar markiert,aber sie haben noch keinen Einfluß auf die Endnote.
    Das ändert sich aber im nächsten Schuljahr,denn dann kann ich davon ausgehen,dass sie überall schriftlich ne Note schlechter wird.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

    Einmal editiert, zuletzt von zozzy ()

  • Guten Morgen:

    Ab der 8.Klasse fließt der Fehlerquotient in die Gesamtnote mit ein-in jedem Fach und da sehe ich dann echte Probleme auf sie zukommen.
    Bisher geht es zb in Geschichte nur um den Inhalt.

    Habe die Erfahrung, dass es sich mit der Zeit legt, mir sträuben sich die Nackenhaare manchmal bei der Rechtschreibung meiner Töchter, sind jetzt Oberstufe und 8. Klasse.
    Aber erfahrungsgemäß fließt die R nicht immer unbedingt mit in die Note ein, D und E wohl, aber Nebenfächer bei uns nicht...


    Setz sie nicht zu sehr unter Druck,- viel lesen finde ich aber wichtig...


    LG Hexenmama :rainbow:

  • viel lesen finde ich aber wichtig...

    laut lesen und mit sehr genauen Betonung, Pausen - ist sehr wichtig - dann entwickelt man auch eine Gefühl für die richtige Punktuation, Stimmung, Ausdruck, Stil des Geschriebenen - das wird heutzutage nicht mal im Lehrerstudium gelehrt, leider..

  • Die Klassenlehrerin meinte beim letzten Elternabend,dass in allen Fächern ab der Mittelstufe der Fehlerquotient Einfluß auf die Endnote hat.
    Ich will sie nicht unter Druck setzen,aber es muss etwas passieren,nur was?
    Ihren Text(letzte Deutscharbeit) fand ich sehr gelungen.
    Sie kann sich gute ausdrücken,kann ihre Gedanken gut in Worte fassen,aber die Groß-und Kleinschreibung ist ne Katastrophe.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

    Einmal editiert, zuletzt von zozzy ()

  • Ab der 8.Klasse fließt der Fehlerquotient in die Gesamtnote mit ein-in jedem Fach und da sehe ich dann echte Probleme auf sie zukommen.

    Das ist hier ab der 5. Klasse so. In Deutsch eh klar, in den anderen Fächern entscheidet der Lehrer. Da wird in der Unterstufe nicht gleich eine ganze Note abgezogen. Notenabzug ist auch bei sehr schlampigen und/oder unübersichtlichen Arbeiten üblich.


    Groß- und Kleinschreibung üben.
    Genügend Zeit zum Korrekturlesen einplanen. Mehr kann sie eigentlich nicht machen.

  • Das ist ein Klassiker und macht Eltern natürlich absolut nervös. Aber es könnte sehr gut sein, dass Deine Tochter mit ausgesprochen großem Wortschatz schreibt, viel schreibt und die Konzentration auf den Ausdruck setzt. Die Rechtschreibung klappert da hinterher.
    Da sie jetzt zu bremsen, wäre kontraproduktiv. Der "Ausdruck", der "Schreibstil" ist die wesentlich wichtigere Sache. Die Rechtschreibung "klappert nach", kommt letztlich mit der Übung. (Du siehst es daran: Bekommt sie die Wörter diktiert, macht sie weniger Fehler. Legt sie die Kraft aufs Formulieren, dann ist es schwieriger).
    Je mehr sie schreibt, desto sicherer wird sie werden (aber wieder mehr Wörter in ihren aktiven Wortschatz aufnehmen - und es geht wieder von vorne los). Die Alternative, Tochterkind mit einem beschränkten Wortschatz von 100 Wörtern durch die Klausuren laufen zu lassen, hilft auch nicht. ...


    Klar kann man ihr raten (und das ist auch wichtig), sie solle konzentrierter arbeiten, nochmals alles durchlesen... Aber keinesfalls sollte ein Druck auf ihre kreative Schreibe ausgeübt werden. Nicht dass sie die Farbigkeit der Sprache einschränkt wegen etwaiger Rechtschreibfehler.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Wir bekamen in der Grundschule schon den Tipp, beim Korrekturlesen ggf. den Text Wort für Wort rückwärts zu lesen.


    Ansonsten ist es wirklich so, Übung macht den Meister. Lass sie doch täglich einen kleinen Aufsatz schreiben ... statt Übungsdiktat oder Abschreibtext.
    Oder überlegt gemeinsam, wie sie einerseits den "Wortfluss" nicht unterbricht, andererseits aber die Rechtschreibung nicht ganz vergisst. Vielleicht kann sie sich ja auch Stichworte notieren während des Schreibens? Oder noch besser vorher...

  • ABC-Mutter, ich hätte Angst, die Tipps greifen beim "Basisschreiben", aber nicht beim "gehobenen Ausformulieren".
    Groß- und Kleinschreibung bekomme ich durch rückwärtslesen eher weniger in den Griff. Stichworte anzulegen sind für das aktiv-kreative Schreiben hilfreich, verbessern aber die Rechtschreibung nicht.
    Das Problem - hab ich bei meinen Kids immer - ist, das adäquate, altersgerechte Lernen zu finden. Dabei kommt mir die Frage: Zozzy, wie korrespondiert das Mädel denn im Internet? So wie meine durchgängig in Kleinbuchstaben?

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Kann es vielleicht sein, dass ihre Groß- und Kleinschreibung durch englisch so negativ beeinflußt wird?


    Nur so ein Gedanke.


    lg


    Camper

    Einmal editiert, zuletzt von Camper1955 ()

  • versuch sie zu überzeugen, sich ihr Geschriebenes vor dem Abgeben nochmal durchzulesen-
    bei meinen Kids hilft, uns inzwischen haben sie selber erkannt, dass es sich lohnt :daumen


    m.E. nach der Einzig wirkliche Weg bei vielen Flüchtigkeitsfehlern (übrigens auch in anderen Fächern)


    wenn sie erkennt, dass es hilft, wird es schnell in Fleisch und Blut übergehen

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Schreiben lernt man nur durch schreiben. Welche Tipps hilfreich sind, merkt man durch ausprobieren.


    Der Haupttipp war ja, täglich einen kleinen Aufsatz zu schreiben (wobei es irgendwann schwierig wird, ein passendes Kurzthema zu finden...) und dann halt zu überlegen, was es für Fehler sind, und wie man sie los werden kann. Vielleicht hilft ihr auch eine Art "ritualisieren", dass man bei jedem Wort kurz nachdenkt "Groß oder klein?" - das zusammen mit den Stichworten könnte vielleicht helfen.


    Groß-Klein-Schreibung wird durch chatten sehr negativ beeinflusst, das merke ich auch bei mir selber.