Kinder und Jugendtherapeutin Paartherapie??

  • Hallo,


    mein Sohn (ADHS) ist seit einiger Zeit bei eine Kinder uns Jugendtherapeutin in Behandlung, wegen auffälligem Sozialverhalten und extremen Wut-Anfällen. Diese hat die Medikamentation bei meinem Sohn wieder eingesetzt und es sind massive Veränderungen im positiven Sinn an ihm zu erkennen.
    Jetzt sieht die Therapeutin keinen weiteren Elternauftrag??? und möchte eine Paartherapie mit uns durchführen, da sie die Streitigkeiten (Hauptsächlich Medikamentengabe, Anzweifeln der ADHS-Gutachten seitens des Vaters) für einen schwierigen Punkt sieht.
    Da die letzten Paartherapien(Caritas, Diakonie) allerdings mit meinem Ex-Mann mangels Einhaltung der Absprachen unterwandert wurden, sehe ich mich momentan nicht in der Lage dazu, konstruktiv mit meinem Ex-Mann zusammen zuarbeiten.


    Außerdem lehnt sich eine Kinder-und Jugendtherapeutin da nicht etwas sehr weit ausm Fenster??


    Lg Lichtengel

  • Außerdem lehnt sich eine Kinder-und Jugendtherapeutin da nicht etwas sehr weit ausm Fenster??


    sie will dem Kind helfen :frag
    und wenn das der jetzt nötige Schritt ist, dem Kind zu helfen... dann würde ich ihn zumindest nicht rigeros ablehnen-
    vielleicht liegt genau da ein (Teil) des Problems?

    Lieber Gruss


    Luchsie


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  • sie will dem Kind helfen


    Jain, sie findet keinen therapeutischen Zugang. Hat die Medis eingesetzt, wir sehen alle Erfolge....gut ist. In meine Augen, der Elternkonflikt ist doch gelöst....mein Ex stimmt einer Medikamentengabe zu, sieht von einer weiteren Diaknostik ab und jetzt will die Kinderpsychologin nur noch Paartherapie machen....


    Ich finde das nicht in ihrem Aufgabenbereich...Elterngespräche ja, laut Therapieplan 1/3, aber reine Paartherapie ???

  • Huhu vielleicht kann mir ja hier jemand weiterhelfen!


    Also mein Sohn 10 Jahre war von anfang an immer so einer der nie ruhig sein konnte. Auf der Strasse musste er nur laufen, gehen viel ihm schwer. Was heutztage schon besser ist. Als er noch 3 Klasse war, musste ich mal hin zum Elterngespräch. Die Lehrerin meinte er hätte ADHS! Am anfang wusste ich gar nich genau was es ist. Weil er kann sich nicht lange auf eine Sache konzentrieren, dann stört er den Unterricht, ist immer nervös usw. So dann bin ich hin zum Kinderdoc und der hatte mich ans Kindesentwicklungscentrum überwiesen. Ok dacht ich gehste mal dahin. So wir da angekommen,ich muss sagen die Frau war sehr unfreundlich und hat auch ziemlich streng mit meinem Sohn geredet und alles. Naja das ende vom lied er hat kein ADHS.




    So nun ist er 5.Klasse und hatte auch Elterngespräch und da war wieder das gleiche. Die Lehrerin meinte ich solle mal mit ihm zum Doc oder ihm eine Sportart aussuchen, wo er sich auspowern kann. Dann hatte ich ihr das gesagt, dass wir schon beim Arzt waren etc. Aber mein Grosser is ja nie ausgepowert. Der kann draussen spielen toben, Fussball spielen der is nie fertig.


    Was kann ich tun?


    lg Madeleine

  • ich muß sagen weil ich auch besondere Kinder habe, finde ich es nicht verwerflich Intergrativ zu seiner Therapie zu wirken, aber als Elterntherapie, ne, finde ich nicht in Ordnung.Ok, man hat zwischenmenschliche Sachen am laufen mit dem Ex, aber denke, das gehört nicht zu dem was dein Kind lernen sollte.


    Ich denke, eine Verhaltenstherapie um zu lernen seine Gefühle zu steuern ist sowieso wichtig. Aber ich bin auch der meinung, das gerade sowas, intensive braucht,und nicht getan ist mit 1mal die Woche a 45 min.


    Wen Aggresionen da sind, ein gewaltpontenzial, würde ich mit dem gedanken spielen,stadtionär eine intensivtherapie zu machen wo ich daran Teilnehme.Das bringt viel mehr als diese 1 mal die Woche sache und ist evektiver,udn erfolgssicherer(kenne so viele die das auch gemacht haben,und besser dran waren als Ambulant und mit Medikantion)


    Und nebenbei empfehle ich für dein Kind auch ein "weißesrauschen therapie",gibt es leider sehrr selten ist was neues, aber unheimlich efektiv was konzentration diesbezügig geht

  • Eine Paar- oder Elterntharapie kann durchaus wichtig und sinnvoll sein.


    Dort werden Zusammenhänge erarbeitet, die zwischen dem Verhalten der Eltern (egal ob AE oder gemeinsam) und dem Verhalten des Kindes zu sehen sind. Denn auch das Verhalten der Eltern gegenüber dem Kind ist (auch unbewusst) oft Auslöser für unerwünschtes Verhalten des Kindes.


    Des Weiteren ist die Gabe von Medikamenten "und gut ist" nun wirklich der leichteste, einfachste Weg. Ursachen bekämpft oder gar Probleme bewältigt, geschweige denn am Verhalten gearbeitet wird so nur eingeschränkt.


    Verhaltenstherapeutische Maßnahmen sind zwar der schwierigere Weg, aber auf lange Sicht hin durchaus der bessere, da langanhaltend und nicht auf Amphetamin-Basis.

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

  • Ich sehe es ähnlich wie NiTi.


    Eure Familie ist ein System, und auch Knoten an anderen Stellen als direkt bei Deinem Sohn wirken und müssen sich lösen, damit sich was ändern kann. Ob das möglich ist bei Euch, kannst Du aber sicher besser beurteilen.