Gebt ihr Eure Kinder "Fahrern" mit?

  • Hallo,


    gerade habe ich einen absurden Brief vom RA meines Ex bekommen. Darin steht unter anderem: "unserem Mandanten wird gestattet, die Abholung und Rückbringung der Kinder durch seine Mutter mit der Maßgabe durchführen zu lassen, dass eine Fahrer/in die Fahrten übernimmt."


    Ist das rechtsgängige Praxis? Gebt ihr Eure Kinder an "Fahrer" ab? Wieso sollte ich darauf eingehen? Wenn der KV nicht mal Zeit hat seine Kinder abzuholen dann wird er wohl kaum die Zeit aufbringen sich mit ihnen zu beschäftigen!


    Vielen Dank fürs Lesen!


    LG
    Kiki

  • Also wenn überhaupt, würde ich auf einer Formulierung bestehen, die eindeutige Personen benennt, denen ich vertraue, dass sie anständig fahren. So wie das da steht, kann theoretisch jeder die Kinder zu ihm fahren. Das wäre mir zu heikel.

    Gruß von Lanie :-)



    „Eine Krone ist nur ein Hut, in den es hineinregnet.“ Friedrich der Große (1712 – 1786)

  • Hi,


    also, wieso solltest du nicht darauf eingehen, wenn er´s so organisiert hat ?
    Als ich UET war, habe ich Töchterchen um 16:00 holen lassen, aber ich bin erst um 17:30 von der Arbeit gekommen :frag


    Außerdem du bekommst doch auch das Kind gebracht ;)


    Gruß
    babbedeckel


    PS: Kommt natürlich auf den Fahrer an

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Babbe, ich kenne ja den Fahrer nichtmal... ausserdem handelt es sich bei der Strecke um 150km...


    Es ist keine Fahrt vom Kindergarten nach Hause oder so!

  • Das ist noch gnädig. Hier ist ja anscheinend die Oma immer dabei, hat aber keinen Führerschein, wenn ich es richtig verstehe.
    Gegen einen fahrer kann man nichts machen. Hat der nen Führerschein, kann er auch fahren ... dagegen kommt man nicht an. Und da nach Übergabe an die Oma der vater bestimmt, was läuft, geht das auch so in Ordnung. Erzwingen, dass die Übergabe an den vater erfolgen muss, das ist schwierig. Da müsste man gute Gründe haben. Die fände man bei einem ständig wechselnden "Taxifahrer" eher als grundsätzlich bei der Oma.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Das ist ja wohl ein Witz. Das heisst ich muss meine Kinder einem wildfremden Fahrer mitgeben, den mein toller Ex ausgesucht hat??? Und ja, Omi hat nen Führerschein, ist aber schon weit über 70 und kaum Bezug zu den Kindern???


    Also dagegen lege ich mit Sicherheit Einspruch ein. Je mehr ich drüber nachdenke desto abstruser finde ich diese Vorstellung.

  • Find ich jetzt auch nicht schlimm :frag


    Bei 150 km "spart" der Vater knapp 2 Stunden, die er evtl länger arbeiten kann. Ich hab auch mal für einen Freund seine Kinder abgeholt. Die fuhren bis Rendsburg bei einer Fahrgemeinschaft mit und die letzten km hab ich sie dann für den Vater geholt. Der hätte es wegen seiner Arbeit gar nicht gekonnt.


    Andere Kinder fliegen alle zwei Wochen mit dem Flugzeug.


    Nö, da mach dir mal nicht so viele Gedanken :wink Ich unterstell den Herren ja gern mal Boshaftigkeit, aber hier erkenn ich jetzt nix schlimmes.


    Kiki

    Wer glücklich ist, ist selber schuld!

  • Hallo
    Ich erkenne da auch ehrlich gesagt nichts schlimmes bei. Wenn mein Mann Arbeitsbedingt seine Tochter nicht holen oder heim bringen kann, übernehme ich das auch mal für ihn. Und wir wohnen 350 km auseinander.

  • also ich würde mal behaupten wollen, dass der KV sicherlich keinen fahrer aussucht der nichts taugt, schliesslich sitzen im auto seine eigene mutter und seine beiden kinder - von daher würde ich es mir überlegen ob ich dazu eine "baustelle" aufmachen würde.
    wie sieht es denn umgekehrt aus, ich bin mir ziemlich sicher, dass der KV es nicht mitbekommt, wenn mal (oder in zukunft wenn bisher noch nicht der fall) ein "fahrer/in" deinerseits die kinder mitnimmt bzw. würdest du es dir vorschreiben lassen wer die kinder fahren darf?

  • Was für ein Irrsinn!


    Das wäre ja Kindesmisshandlung. Ich hoffe sehr, dass kein Gericht dem zustimmen würde. So kleine Kinder würde ich grundsätzlich nur Personen aushändigen, die diesen vertraut sind, und denen ich vertraue.

  • Wenn die Oma die Kids mit dem Zug holen würde - würdest Du Protest gegen den Lokführer einlegen?
    Wenn die Oma dabei ist, kommst du gegen einen wildfremden gahrer nicht an - so er den Führerschein hat. Ansatzpunkt könnte höchstens die Oma sein. Aber Argumente finden, warum die Oma die Kids nicht begleiten sollte, das ist schwer.
    Stimmst Du der Absprache zu, kannst du aber auf die barrikaden gehen mit dem Zettel in der hand, wenn Oma nicht mitfahren will und ein fahrer allein kommt. Das kannst Du so nicht. Wenn der Vater ankündigt, da kommt der herr Müller und fährt/betreut die Kids in meinem Namen auf 150 Kilometer Fahrt in meiner Umgangszeit, da ist schwierig dran zu rütteln. Genausowenig wie am Lehrer, der Kindergärtnerin, dem Fußballtrainer, der Klavierlehrerin, dem Babysitter. Einzig vielleicht: Wie alt sind die Kids? (Aber übers Kinderalter kannst Du nicht Oma und wildfremden Fahrer "entsorgen", höchstens den Fahrer allein. )



    Okay, Edith sieht gerade das Kinderalter. da ist grundsätzlich die frage des Umgangs zu überdenken. Bei 1 und 2 jahren stellt sich die frage, ob Übernachtung nötig ist. Da das aber geklärt ist, ist bei einer Autofahrt mit zwei Personen letztlich die Versorgung besser gewährleistet, als wenn der Vater allein im Auto unterwegs wäre. So würde ich vor Gericht jedenfalls argumentieren aus der Vatersicht ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Hallo,


    also ich lese auch daraus das die Oma von den beiden bei der fahrt dabei ist und das sie nur nicht soweit fahren kann/will!?


    Fände es auch nicht schlimm.


    Anders sähe es aus wenn die Kinder die Oma nicht kennen oder ich angst haben müsste das dabei etwas passieren könnte.
    Ich glaube dann würde ich nochmal rücksprache halten mit ihm und dem RA gegebenfalls.



    Liebe Grüße
    Nicole

  • irgendwie stell ich grad fest, dass ich die formulierung mit der mutter überlesen hab ... wenn du ihr wirklich nicht vertraust, wird dir nichts anderes übrig bleiben, als einspruch einzulegen. allerdings denke ich, dass du dann belegen musst, warum du das nicht möchtest. sollte halt was stichhaltiges sein.

    Gruß von Lanie :-)



    „Eine Krone ist nur ein Hut, in den es hineinregnet.“ Friedrich der Große (1712 – 1786)

  • optional kannst du die kinder ja auch zum KV bringen, dann wären zumindest die bedenken bzgl. "fahrer" weg, eine gewährleistung, dass dann nichts passiert ist dies allerdings auch nicht.

  • :wink
    ich stelle mir gerade Oma in der Mitte zwischen 2 Kindersitzen im Taxi vor - sie kann vorlesen, singen etc... da hätte ich was die Sicherheit angeht ein besseres Gefühl als ich manches Mal bei Vater und Sohn im rostigen Uraltauto auf der Autobahn habe ....


    folgende Punkte würde ich festlegen ( damit nicht womöglich der Nachbarssohn fährt der grad erst den Führerschein hat ...) :


    - der Fahrer sollte mind. zw. 25- 60 Jahren alt sein
    - möglichst erfahren, gerne professionell
    - wenig Punkte in Flensburg vorweisen können
    - Nichtraucher sein !



    ich lese zwischen deinen Zeilen eher ein grundsätzliches Unbehagen deinerseits was den Umgang allgemein angeht heraus ... liege ich da falsch ?


    PS: Selbst falls der Vater nicht viel Zeit hat und die Oma sich kümmert - ich persönlich fänd' ein Umgangsrecht für Großeltern super, Familie brauchen die kleinen Wichte ganz besonders und Omas sind unersetzlich !


    :blume grüße, die Lisa

    [font='Comic Sans MS, sans-serif'][b]Es ist Unsinn- sagt die Vernunft - Es ist was es ist - sagt die Liebe

  • Das wäre ja Kindesmisshandlung. Ich hoffe sehr, dass kein Gericht dem zustimmen würde. So kleine Kinder würde ich grundsätzlich nur Personen aushändigen, die diesen vertraut sind, und denen ich vertraue.


    :hae: , wenn das schon Kindesmisshandlung ist....naja, dann fallen wohl diverse Krankenschwestern, Praktikanten in Kitas etc raus...


    Das ist ja wohl ein Witz. Das heisst ich muss meine Kinder einem wildfremden Fahrer mitgeben, den mein toller Ex ausgesucht hat???


    Ne. Einem Fahrer den der Vater der Kinder bestimmt, während seiner Umgangszeit, in der das Umgansgrecht Eurer Kinder wahr genommen wird.


    Also dagegen lege ich mit Sicherheit Einspruch ein.


    Aber halt uns auf dem laufenden :D .


    Für mich als außenstehenden, wirkt es eher so, dass Du eine Problem damit hast, dass der Vater die Umgansgzeit nicht von x bis Y, mit den Kindern gestaltet :frag . Also nicht nach Deinen Vorstellungen agiert.


    Ich finde es schon lächerlich bis eklatant befremdlich, dass so etwas überhaupt per Anwalt vereinbart werden muss.....


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • sfg siehe avatar das böse in person gg.


    ich habs schriftlich das der liebe papi den zwerg gefälligst selbst hier abzuholen hat und logisch bringen gefälligst auch. und das beste dadran..... ich hab noch nicht mal was dazu tuen müssen schulterzuck. auch wenn ich der meinung bin sorry aber mein kind ähm hüstel bevors noch mehr haue gibt gg unser kind ist nun mal eben nicht irgendein päckchen das man mal eben einfach so mal losschickt ala wird schon ankommen.


    also ich würde mal behaupten wollen, dass der KV sicherlich keinen fahrer aussucht der nichts taugt,


    sei dir da mal nicht so sicher, der fahrer samt sippe hat mir beim bringen schläge angedroht samt meiner großen. die dame beifahrer meinte schon in der wechselsprechanlage die alte soll gefälligst sofort ihren arsch hier runter bewegen da hatte zwerg nicht mal hallo gesagt udn ich nicht mal ansatzweise gewust wer überhaupt geklingelt hat.
    kidn hatte angst auf der fahrt weil der super ausgewählte fahrer samt sippe fährt wie ein henker und schimpfwörter kann ich auch aber das was da abging war wohl um einiges besser als ich es je schaffen werden.
    mit solchen behauptungen bin auch seit dem letzten vorfall sehr sehr vorsichtig. hab zwerg ja auch immer mit ruhigen gewissen hingeschickt in dem irrwitzigen glauben naja ist zwar kompletter vollhorst, aber auf sein zwerg achten das der nichts passiert wird er garantiert. schei..... ist. wie ich mich nun beim nächsten mal beruhige samt der großen überleg ich noch!



    und Omas sind unersetzlich !


    ich leih dir gerne mein exschwiegermonster, dann siehste das sicher etwas anderst. manchmal ist es auch besser man hat keine, als sowas.


    ich kann die ts zumindest verstehen das sie da bauchgrummeln hat. mein zwerg ist 11. wir reden hier von kindern die 1 udn 2 jahre gerade mal alt sind. ich meien da dürfte soeine übergabe naja nennen wir es mal wechsel zum papa eh schon für die kids doof sein muss mann das dan wirklich erschweren, damit papa es denn einfacher hat?


    und mehr zeit mit den kids bleibt dann ja wohl auch nicht. eventuell kann man sich ja auf 1! person einigen. wieso müssen das bitte immer wechselnde fahrer sein?

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Das wäre ja Kindesmisshandlung.


    Ich hätte es fast für Ironie gehalten, man kann auch übertreiben. :kopf


    unser kind ist nun mal eben nicht irgendein päckchen das man mal eben einfach so mal losschickt ala wird schon ankommen.


    Das sehe ich auch so. Ich habe mich auch schon verschiedentlich geweigert, unser Kind irgendwelchen Freunden des KV mitzugeben.

  • @alle: ich habe vorhin mit dem Jugendamt telefoniert und sie sehen es so ähnlich wie ich. Die zuständige Sachbearbeiterin meinte, dass es nur in Ausnahmefällen so sein sollte dass ein Fahrer eingesetzt wird. Grundsätzlich müsste der KV die Kinder holen und bringen.


    Ich habe kein Problem damit meine Kinder dem KV mitzugeben. ABER: der Umgang muss neu geregelt werden. Dabei stellt der KV die Forderung, beide Kinder von Freitag 09.00 Uhr morgens bis Sonntag 18.15 abends und zusätzlich einen Tag unter der Woche mitzunehmen. Das die Beiden aber in den Kindergarten müssen sieht er nicht ein. Wie gesagt, die Kinder sind 1 und 2 und die Trennung war vor 5 Monaten. Der Kleine war also gerade mal 7 Monate alt. Sicherlich hat er noch nicht wirklich Bezug zu KV und Schwiegermutter. Und nein, aus diversen schwerwiegenden Gründen vertraue ich seiner Mutter nicht.


    Wir hatten eine Regelung mit dem JA vereinbart, die er aber ein paar Mal "gebrochen" hat (keine Zeit für den Umgang). Kurz: er nimmt die Umgänge nicht wahr, fordert nun aber per RA mehr Umgang.


    Entschuldigung, da komm ich nicht mit. Und es ist für mich ein reichlich besch*** Gefühl immer als "Umgangsboykoteuse" vor dem JA dargestellt zu werden. Sobald etwas nicht nach seiner Nase läuft, ruft er dort an und heult denen was vor.


    Und nein, ich hätte keinen RA eingeschaltet, weil grundsätzlich kann man mit mir reden und ich bin ihm auch schon sehr oft entgegengekommen. Mir tut es leid dass nun sehr viel Geld, Zeit und Nerven für diese Geschichte draufgehen.


    Zum Glück hat sich heute rausgestellt dass das JA nichts von den Forderungen der Gegenpartei hält. Sie halten es für "nicht altersgerecht".


    Und trotzdem, das flaue Gefühl im Magen bleibt. :krank: Ich bin gespannt wie es weitergeht!


    Danke für eure Antworten.


    LG,
    Kiki