Aus welchem Grund bekommt eine Mutter automatisch das Sorgerecht ?

  • Genau so gut könnte man fragen: Warum werden Frauen schwanger ohne das Mann zugestimmt hat.


    das hat sich boris becker sicherlich auchmal gefragt...sorry für OT


    oder Warum ist heute schlechtes Wetter - man kann viel spinnen und mit der Zeit regeln sich die dinge von selbst für das hier und jetzt würde mir das als KV ohne SR jedoch nicht ausreichen...

  • Aber nicht jedes Kind entsteht ohne Zustimmung des Erzeugers - oft bekommen sie hinterher kalte Füsse, oder dann, wenn die Kinder da sind "weil sie sich das dann doch anders vorgestellt haben".


    Es ist nicht immer die Frau die Böse, die den armen Mann in die Verzweiflung treibt und vor vollendete Tatsachen steht.


    Und das Leben als berufstätige, alleinerziehende Mutter ist jetzt sooooooooo zuckersüss auch nicht, als dass man das ohne mit der Wimper zu zucken gegen alles andere eintauschen würde.


    Die Liebe zum Kind lässt einen nur leidensfähiger werden.

    Singe als ob dich niemand hören kann, tanze, als ob dich niemand sehen kann und liebe, als wärst du niemals verletzt worden ......


  • oder Warum ist heute schlechtes Wetter - man kann viel spinnen und mit der Zeit regeln sich die dinge von selbst für das hier und jetzt würde mir das als KV ohne SR jedoch nicht ausreichen...


    Warum sollte sich irgendwas an der Befindlichkeit irgendwelcher Leute richten. Bezeichned für deine Argumentation ist, das in deren Zentrum die Befindlichkeit von KVs und nicht das Kindeswohl steht.

  • Wieso muß eine Frau zur Schwangeren-Konfliktberatung, der Mann aber nicht, obwohl nur er kein Kind (mit ihr) will?
    Warum muß Frau zur Schwangeren-Vorsorge, Mann aber als werdender Vater nicht zur Vorsorge?
    Wieso heißt es die Sonne und der Mond? Sind da nicht Vorurteile wie: der Mann = kalt und die Frau = heiß quasi programmiert?
    Wieso kann man nicht einfach auf das Sorgerecht verzichten, wenn man es nicht mehr möchte? Wieso muß das erst beantragt werden?
    Tausend Fragen ... Manches ist, wie es (einfacher / besser) ist.

    Wieso muss ein Vater, der sich zur Vaterschaft bekennt und die Sorge teilen will

    Ein Vater, der sich zur Vaterschaft bekennt, will nicht automatisch immer auch die Sorge teilen. Er erkennt das Kind an, im Idealfall, weil er sicher ist und sein kann, es ist sein Sprößling. Deshalb streiten wäre also Unsinn.


    Es gibt nicht so sehr wenige Männer, die zwar zu einem Kind "ja" sagen, von Verantwortung, Hochzeit (dann hat er ja das GSR gleich dazu ;) ) oder Alltagsplage allerdings nicht viel hören wollen, schon gar nicht täglich. (Vielen Männern ist auch gar nicht bewußt, was sie sich da ans Bein binden. Frauen auch nicht, aber die stehen dann erstmal da mit dem Kind, weil es biologisch einfach so ist.)
    Männer, die wissen, ohne ihr Zutun bleibt das SR bei der Mutter, und das finden einige KV auch gut so! Denn da kann man(n) sich kümmern. Muß aber nicht. :brille
    In meinem Fall ist die Frage klar beantwortet: Ich fragte ihn, er wollte nicht. (Woraufhin ich sogar etwas verärgert war. :bldgt: ) Im Nachhinein war das sogar "verantwortungsvoller" von ihm, *wer ironie findet ...* als wenn er auf das GSR bestanden hätte. Weil er sich nämlich überhaupt nicht kümmert, nicht nachfragt (selbst wenn wir uns sehen), und kein Interesse am Leben des Kindes hat. Auch schon mehrmals umgezogen ist, ohne Adresse zu nennen, usw.
    Wenn ich mir nun vorstelle, ich hätte für alles Unterschriften hinterherjagen müssen ... :ohnmacht: Vor dem OP-Termin seines Sohnes war ich sogar an seiner Wohnungstür - der mir zuletzt bekannten Adresse - leider war er mal wieder verzogen ...


    Das GSR zu beantragen ist einfach. Mutti hin, Vati hin, unterschreiben. Gut ist`s. Wo Mutti sich weigert und Vati nicht hingeht - da sind eh schon Probleme da - nicht erst seit dem Tag der Geburt der Kindes ... ;)
    Auch die Geburtsurkunde fliegt der KM nicht zu, sie muß ebenfalls beantragt werden.
    Also kann es auch nicht so schwer sein, diesen kleinen Schritt vom Vater zu erwarten, wenn es in seinem Interesse liegt. Er muß sich lt. Gesetz nicht bewähren, er muß einfach nur hingehen zum Amt. Wobei genau das für manche KV bereits die Bewährungsprobe darstellt. :tuedelue Man legt es dem Mann nicht aufs Silbertablett - nein, er soll sich kümmern. Eine kleine Anstrengung -- wenn man dann an leuchtende Kinderaugen denkt.


    Vielleicht, so meine ganz eigenen Gedanken, wäre unserem Staat auch recht, wenn mehr Menschen heiraten würden, oder es ist eine kleine Angst zu spüren, wenn JA und Gerichte total (noch mehr) überlastet wären, weil jede noch so winzige Zustimmung und Unterschrift eingeklagt werden muß, weil KV gerade nicht erreichbar ... :ohnmacht:
    Eine gewisse Vorsichtsmaßnahme sozusagen, warum gesetzlich noch nicht alles so ist, wie es sich manch ein KV wünscht.
    Vielleicht einfach nur praktischer.


    Und Interesse und Anteilnahme am Leben seines Kindes kann auch kein Gesetz verordnen.


    :schwitz

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

    Einmal editiert, zuletzt von chaosmaus ()