was mach ich nur falsch

  • meine maus ist ja nun über 2,5jahre und irgendwie wird es jeden tag stressiger/komischer.


    also auf der einen seite ist sie anhänglich ohne ende und weint wenn ich nicht da bin.


    auf der andren seite ignoriert sie komplett alles was ich sage. ich sag räum bitte auf, sie guckt mich an und sagt nein oder haha. ich sag es nochmal da lacht sie und geht.


    ich schicke sie aufs zimmer, da tut sie so als würd ich ihr sonst was antun.


    meine bekannten sagen ich schimpfe zu wenig und muß mich mehr durchsetzen, aber sie ist ja so klein und will nicht den ganzen tag meckern/schreien.


    es gibt so viele situationen in denen sie mich ignoriert oder lacht.


    mache ich etwas in der erziehung falsch? wie soll ich mich verhalten? :hilfe

  • Wenn ich nicht mit meiner Tochter im Alter von 2 bis 2,5 den ein oder anderen Kampf ausgefochten hätte und konsequent gewesen wäre, würde sie heute vermutlich auch über mich lachen...


    Schreib mal konkrete Situationen.

  • Herzlich Willkommen im Trotzalter,


    das ist, meiner Meinung nach, völlig normal. Auch meiner macht das mit 4 noch...


    Was hier immer ganz gut hilft, das ich immer die Drohungen durchziehe, die ich geäußert habe.


    Beispiel: Sohni fragt nach Fernsehen, ich sagte aber, dass das Zimmer bitte erst aufgeräumt werden soll. Also gibt es auch nur dann Fernsehen, wenn das Zimmer aufgeräumt ist.


    Macht er unterwegs Terror (wie gestern, mit Haare ziehen, beißen und so) - 1. Verwarnung: Entweder er benimmt sich, oder wir fahren sofort nach Hause. Und wenn er sich dann nicht benimmt - wird eben alles stehen und liegen gelassen und wir fahren heim. Punkt.

    "Mama? Menschen wohnen auf der Erde, näää?"
    " Ja "
    "Und Mädchen???"


    :amok:

  • dann schimpf ich mal richtig und sie erzählt ich würde sie hauen. :kopf


    Kenn ich..... :ohnmacht:


    Willkommen in der Trotzphase :blume:party


    Jetzt heißt es durchhalten,standhaft bleiben und das Mantra


    *esiseinephaseeinephaseeinephaseeine....*


    Falsch machst Du nix.
    Es is der erste richtige Versuch vom Zwerg sich abzunabeln.
    Die Lütten wisen selbst nich was sie wollen,sie wollen eben nur anders :-)


    Das wird besser.............................................................. :tuschel und wenn die überstanden is,kommt die nächste :crazy

  • Ganz gefährlich :nanana . Ich würde mich auch als Weichei bezeichnen, was das angeht, aber ich habe erfahren, dass es meinem Kind wesentlich besser geht, wenn es meine Regeln und Konsequenz spürt. Du musst ihr Grenzen zeigen, damit sie sich sicher und behütet fühlt. Du schadest ihr eher, wenn Du sie "laufen" lässt. :troest

  • Ganz gefährlich :nanana . Ich würde mich auch als Weichei bezeichnen, was das angeht, aber ich habe erfahren, dass es meinem Kind wesentlich besser geht, wenn es meine Regeln und Konsequenz spürt. Du musst ihr Grenzen zeigen, damit sie sich sicher und behütet fühlt. Du schadest ihr eher, wenn Du sie "laufen" lässt. :troest


    :daumen
    Nothern Soul war schneller :-)


    Es is schwierig,aber da musst Du durch.


    Ständig dieses Gefühl was falsch zu machen,die Sorge dem Kind unrecht zutun,...etc :ohnmacht:


    Nochmal:
    Du machst nix falsch und Du tust Deinem Kind nix an,wenn Du konsequent bist und Regel aufstellst.


    Die sucht sie und die solltest Du ihr geben.



    Sie is selbst verwirrt genug und gerade da braucht sie eine klare Mama.

  • "Experten sind sich einig, dass weder eine antiautoritäre, regellose Erziehung noch eine Erziehung mit „Zucht und Ordnung“ positiv für die Entwicklung des Kindes sind. Bevorzugt wird ein Mittelweg, der dem Kind Freiheiten gibt bei gleichzeitiger, konsequenter Anwendung wichtiger Regeln. Auch für eine gewaltfreie Erziehung sind Regeln von Bedeutung. Denn meist sind es Eltern, die immer wieder nachgeben, die irgendwann explodieren und aggressiv werden, weil die Kinder ihnen ständig auf der Nase herumtanzen.
    Regeln erleichtern das Zusammenleben


    Ganz gleich, ob es ums Essen oder Aufräumen, die Schlafenszeiten, Hausaufgaben, den Computer oder Fernseher geht – Regeln und Absprachen dienen Kindern und Eltern als Anhaltspunkte. Sie sind sozusagen Wegweiser, die zeigen: „Hier geht’s lang.“ Wissen Kinder, woran sie sind, versuchen sie nicht ständig, ihren Freiraum zu erweitern und können besser mitarbeiten, wodurch Konflikte vermieden werden. Meistens finden Kinder Regeln sogar gut: Man muss nur einmal zuhören wie spielende Kinder unentwegt und genau die Regeln ihres Spiels debattieren."


    Das trifft es meines Erachtens nach.

  • Mir hat das Buch : "Kinder fordern uns heraus" sehr geholfen !!!


    aus der Kritik bei Amazon : Auch wenn dieses Buch bereits 1964 herausgegeben wurde, ist der Inhalt heute aktueller denn je. Nicht ohne Grund wurde der Ratgeber in den vergangenen Jahrzehnten wiederholt neu aufgelegt. Das einzige Manko in der Ausgabe, die ich gelesen habe (gelber Einband), ist der etwas verstaubte Sprachstil. Gelegentlich klingen Formulierungen etwas hölzern, jedoch werden diese durch den Inhalt wieder wettgemacht. Vielleicht wurden die neueren Auflagen ja etwas überarbeitet.


    Die einzelnen Lehren, die das Buch aber vermittelt, sind echt klasse. Auch sind die jeweiligen Erziehungsratschläge so ausführlich beschrieben und psychologisch durchdacht, dass ich ein Aha-Erlebnis nach dem anderen hatte.


    Die wichtigsten und wertvollsten Kapitel in dem Buch sind folgende:


    + Das Kind ermutigen (Wir können nur auf Stärke, niemals auf Schwäche aufbauen.)


    + Bestrafung und Belohnung vermeiden (Ständige Honorierung von gutem Verhalten kann genauso schädlich sein, wie zu viel negative Aufmerksamkeit.)


    + Natürliche und logische Folgen anwenden (Kinder lernen aus den Folgen, hierzu gibt es ein Nachfolgerbuch. Wenn ich abends die Brotdose nicht ausräume, bekomme ich mein Pausenbrot am nächsten Tag in Stullenpapier, die Pausenbrote könnten dann aber zwischen den Büchern zerquetschen.)


    + Sich nicht auf Machtkämpfe einlassen (Ein Elternteil, das seinem Kind ständig die Stirn bietet, fordert es zu Machtkämpfen heraus. Das Kind fordert dann auch andere Kinder oder Erwachsene heraus, schließlich hat es das von Mama oder Papa so gelernt.)


    + Auf das Kind hören (Hören Sie nur, was Ihr Kind sagt oder hören Sie ZU?)


    + Kein Aufhebens von schlechten Angewohnheiten machen (Es fällt schwer, Fehler abzustellen, die immer wieder hervorgehoben werden. Und wenn sich Erwachsene damit beschäftigen, sind sie zumindest wichtig, wenn auch schlecht.)


    Auch wenn ich einigen Prinzipien anfangs nicht zustimmen konnte oder die Überschrift mit einem Stirnrunzeln las, waren die Fallbeispiele so detailliert und die psychologischen Hintergründe so einleuchtend beschrieben, dass ich am Ende des Kapitels meistens begeistert war.


    Dieses Buch schickte mir der Himmel, sehr zu empfehlen!



    und dem stimme ich vollkommen zu !


    grüße, und viel Spaß beim lesen !

    [font='Comic Sans MS, sans-serif'][b]Es ist Unsinn- sagt die Vernunft - Es ist was es ist - sagt die Liebe

  • guten morgen ihr lieben und danke für die netten worte. ich muß ehrlich zugeben das ich ihr sehr viel durchgehen lasse, heute haben wir ergotherapie davor hab ich jetz scho wieder bedenken, weil sie da meist sehr viel blödsinn macht und überhaupt nicht reagiert wenn die therapeutin etwas sagt.


    wenn ich nun wirklich konsequent bin (möchte ja alles richtig machen), wird sie das denn verstehn?
    es ging ja meist nach ihrem kopf und dann steht mama auf einmal da und zieht es durch wie sie will?
    oder ist das dann zuviel für sie?

  • Nun, da muss sie dann durch. Sie wird mit Sicherheit erst mal ein wenig verwirrt und verunsichert sein aufgrund der "anderen Richtung" aus der der Wind nun kommt. Aber bleib bei der Schiene und es wird sich geben. Bloss kein Hin- und Herwechseln mehr zwischen "Ja, mach man..." und Konsequenz, das wird nach hinten los gehen.


    Denke dran, am Anfang wird es hart, aber wenn es sich erst mal eingebrannt hat bei Euch beiden, wird es Deinen Alltag erleichtern. :daumen

  • es ging besser bei der therapie. sie sollte aufräumen sagte nein.die therapeutin hat sie nochmal aufgefordert alles mit weg zu räumen, töchterlein stand da arme verschrenkt und hat gelacht.


    therapeutin sagt, gut ich räume allein auf aber du darfst nicht in die süßigkeitenbox, lea war am grübeln aber hat keinen finger gerührt.


    hab sie zu mir gerufen und ihr gesagt das aufräumen wichtig ist und wer nicht aufräumt darf keinen CAILLOU gucken. das hat gesessen.


    in 5min war alles an seinem platz, lea hat sich freundlich verabschiedet und ein bonbon bekommen. :schwitz


    normalerweise geht sie schreiend heim weil es ni nach ihrem kopf ging und ich betüddel sie auch noch :frag


    so läufts besser. nächste herausforderung wird das mittag essen. :essen

  • es gibt so viele situationen in denen sie mich ignoriert oder lacht.


    mache ich etwas in der erziehung falsch? wie soll ich mich verhalten? :hilfe


    Willkommen in der Phase der Trotzigkeit und des aufmüpfend:


    du kannst 100 Eltern fragen und bekommst garantiert 100 verschiedene Antworten:
    aber alle sagen: du sollst dabei konsequent bleiben!! Wenn du konsequent bist, hat dein Kind auch den nötigen Rückhalt und diesen braucht dein Kind unbedingt.
    Dass gibt ihm die nötige Stärke sich von dir ein weinig abzukapseln und zu lösen, eigene kleine Wege zu entdecken!! Sie ist nun nicht mehr das kleine Baby!!!
    Auch wenn es dir in er Seele wehtut, wenn sie nicht hören will, gerade da ist eine Konsequenz sehr wichtig......sonst wird sie dir mit 4-5Jahren auf dem Kopf tanzen.
    Nutze nun diese Chance und es wird euch beiden guttun. Kinder wollen gelenkt und gefordert werden!!!


    Ich wünsche dir viel Kraft, Mut und Ausdauer


    LG Thomas :wink

    Man kann das Leben nur rückwärts verstehen,
    aber man muss es vorwärts leben
    !!
    :rainbow:


    [size=8]30.Juli 2012....geschieden ist genauso wie getrennt.....nur ein bischen anders!