Zweite Ausbildung - Jobcenter fragen oder nicht ?

  • Guten Morgen !


    Vielleicht stand jemand schon mal vor dem selben Problem und kann mir einen guten Rat geben.


    Ich habe vier Kinder im Alter von 3 bis 10 und bin bis Juni 2012 noch in der Elternzeit. Ich bin exam. Kinderkrankenschwester und habe auch einen Teilzeitjob, aber ich muss dann
    das übliche 3-Schichtsystem arbeiten. Leider finde ich keine Tagesmutter, die morgens um 5:30 uhr ins Haus kommt bzw. bis 22:00 Uhr bleibt, geschweige denn über Nacht hierbleibt.
    Von den Kosten mal ganz zu schweigen.


    Nun habe ich mir überlegt evtl. noch einmal eine Ausbildung zu machen. Mit familienfreundlichen Arbeitszeiten, wenn Kita, Hort und Ganztagsschule geöffnet haben.


    Da ich i.M. Hartz4 beziehe, stellt sich mir die Frage, ob ich mir einfach so einen Ausbildungsplatz suchen kann oder ob ich vorher das Jobcenter "um Erlaubnis" bitten muss. Mit einem Ausbildungsgehalt, Kindergeld und UVG werde ich evtl. ergänzendes H4 beantragen müssen bzw. auf andere Sozialleistungen ausweichen müssen.


    Hat jemand eine Idee ?


    Ach ja, zum Thema Kinderbetreuung : nein !Schwiegereltern fallen aus, ebenso die eigenen Eltern, Freunde und Ex !!!


    LG mokeline

    Hunger


    Pipi


    kalt !


    So sind Mädchen halt.

  • Mit einem Ausbildungsgehalt, Kindergeld und UVG werde ich evtl. ergänzendes H4 beantragen müssen bzw. auf andere Sozialleistungen ausweichen müssen.


    wenn du eine ausbildung machst, würdest du ergänzend keine leistungen bekommen.


    http://www.sozialhilfe24.de/sozialhilfe-forum/ftopic628.html


    der einzige weg wäre deinen sachbearbeiter beim jobcenter um eine umschulung zu bitten (ihn davon überzeugen, dass du eine brauchst)

  • Kannst du nicht in die häusliche Pflege gehen? Da würden dann immerhin die Nachtschichten wegfallen oder mit deinem Arbeitgeber reden.

    Mein AG lässt sich nicht auf Sondermodelle ein. Den Teilzeitjob habe ich auch nur, weil ich den schon vor der Elternzeit hatte. Vollzeitleute bekommen nach der Elternzeit nicht mal mehr einen; müssen also wieder Vollzeit arbeiten oder kündigen.


    Die ambulanten Dienste hier in der Umgebung fangen alle um 6 Uhr an, bzw. haben Spätdienste bis 22 Uhr. Und da bei uns auf dem Land kein Fachkräftemangel herrscht, sind sie auch nicht flexibel in ihren Arbeitszeitmodellen, leider ... :(


    Danke trotzdem !!!

    Hunger


    Pipi


    kalt !


    So sind Mädchen halt.

  • Frage doch mal beim Jobcenter nach einer Art Teilzeitausbildung. Die wird in vielen Orten und in verschiedenen Berufen von den Jobcentern angeboten.


    Diese ist speziell für AE´s gedacht.

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    Die Vergangenheit fallen lassen. Die Gegenwart leben und die Zukunft auf sich kommen lassen...
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  • Frage doch mal beim Jobcenter nach einer Art Teilzeitausbildung. Die wird in vielen Orten und in verschiedenen Berufen von den Jobcentern angeboten.


    Diese ist speziell für AE´s gedacht.

    Danke, das werde ich mal in Angriff nehmen.



    Allen anderen auch vielen Dank für eure Antworten. Habe bis jetzt nur schlechte Erfahrungen mit meinem Jobcenter gemacht (inkl. Klage vorm Sozialgericht) und will natürlich keine "Formfehler" aus Unwissenheit heraus machen.


    LG mokeline

    Hunger


    Pipi


    kalt !


    So sind Mädchen halt.

  • Frage doch mal beim Jobcenter nach einer Art Teilzeitausbildung. Die wird in vielen Orten und in verschiedenen Berufen von den Jobcentern angeboten.


    Ich sehe hier wenig Chancen auf eine Zweite Ausbildung.


    Die TS hat einen Arbeitsplatz und selbst wenn sie den verlieren würde, wäre der Arbeitsmarkt in diesem Bereich (noch) nicht gesättigt. Warum also eine Umschulung?


    @TS


    Du solltest Dich vielleicht mal umhören, ob es woanders nicht woanders eine Möglichkeit der kinderfreundlichen Arbeitszeitgestaltung gibt. Ich weiß zwar nicht, ob Du dein soziales Umfeld an Deinem jetztigen Wohnort brauchst, aber wenn nicht, auch einen Umzug in Erwägung ziehen.


    lg


    Camper

  • Du solltest Dich vielleicht mal umhören, ob es woanders nicht woanders eine Möglichkeit der kinderfreundlichen Arbeitszeitgestaltung gibt


    Camper, da sprichst du etwas an, was diese Tage auch durch die Medion geisterte....
    Es gibt immer weniger familienfreundliche Arbeitsbedingungen, insbesondere zu Lasten von AE´s.
    Schuld sind unter anderen besonders im Einzelhandel die Ladenöffnungszeiten, welche eine immer höhere flexibilität der Arbeitnehmer voraussetzen.
    Wie häufig lese ich auf Plakaten der großen Ketten: Verkäufer(in) gesucht - Halbtags oder Teilzeit. Flexibilität vorausgesetzt!

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    Die Vergangenheit fallen lassen. Die Gegenwart leben und die Zukunft auf sich kommen lassen...
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  • Camper, da sprichst du etwas an, was diese Tage auch durch die Medion geisterte....


    Ich rede von einem eventuell gleichen Arbeitsplatz, also im Beruf den sie gelernt hat und sicher auch liebt, an einem anderen Ort, sofern sie ihr soziales Umfeld am jetzigen Wohnort nicht braucht. Und Du hast recht, in jedem Beruf verlangt man immer mehr nach Flexibilität.


    Also, was würde eine Umschulung bringen? Ich denke gar nix.


    Als Kassiererin könnte sie in jedem X-beliebigen Supermarkt anfangen. Da wird sie eine Woche geschult und fertig ist die Sause.


    Vorausgesetzt, sie fühlt sich dem Streß gewachsen, kann sie sich auch dort bewerben und dann eben auf ihre Kindererziehungszeiten hinweisen.


    lg


    Camper

  • Ich bin auch Pflegefachkraft und habe bei der Arge nach einer Umschulung gefragt genau aus den Gründen - das Arbeitszeiten und Kinderbetreuung einfach nicht zusammen passen...


    :nanana:nanana:nanana


    "Wie unverschämt von mir" - ironie off - Pflegepersonal wird gebraucht und nicht umgeschult! Ende der Diskusion! :frag


    Das war vor 6 Monaten, es ist immer noch kein Job in Aussicht :bldgt:

    "Und eines Tages spürst du genügend Kraft, Mut
    und Zuversicht, um dich von den Fesseln des Zögerns und der
    Angst zu befreien und zu neuen Ufern aufzubrechen."
    (Jochen Mariss)

  • Kann die Einschätzung der anderen nur teilen. Ich bin zurechtgewisen worden, nur weil ich es gewagt habe ohne zu Fragen, eine Weiterbildung (lief nur zwei Mal monatlich am Wochende) gemacht habe, die zum größten Teil sogar noch in der Elternzeit lag. Und das, obwohl ich arbeitslos war.


    Ja, du musst um Erlaubnis fragen.


    LG
    Romi

  • Danke für eure Antworten !


    Leider bringt mich ein Umzug rein Arbeitszeittechnisch auch nicht weiter. Außer, dass die potentielle Chance größer ist in der Großstadt eine Tagesmutter zu finden.
    Aber leider muss ich dann immer noch Nachdienst arbeiten, der Frühdienst fängt um 6 Uhr an und der Spätdienst endet um 21 Uhr. Auch die meisten ambulanten Dienste sind unflexibel, wenn es darum geht erst um 8 Uhr anfangen zu wollen ...


    Also warte ich brav die nächste Besuchsaufforderung des Joncenters ab und harre der Vorschläge, die da kommen.


    LG mokeline


    P.S. Hatte ich erwähnt, dass es eine Betriebskita gibt? Öffnungszeiten : 7 Uhr bis 20 Uhr !!! :radab :radab :radab

    Hunger


    Pipi


    kalt !


    So sind Mädchen halt.