Der Klaps auf den Po

  • Hallo!


    Am Schlimmsten, finde ich, ist Liebesentzug. So bin ich bestraft worden als Kind. Das fand ich noch schlimmer, als die Klappse und Ohrfeigen, die ich auch bekommen habe. Genau deswegen vermeide ich in der Erziehung meiner Kinder genau diese beiden "Erziehungsmethoden" und bis jetzt erfolgreich. Anbrüllen ist sicher auch nicht viel besser, das stimmt, aber das tut nicht so weh und dauert nur ganz kurz und dann ist es wieder gut (bei uns zumindest). Wenn ich den Reflex habe, meinen Kinder zu schlagen (für mich ist ein Klaps nichts anderes!), dann haue ich immer mit nem Schuh oder irgendeinem T-Shirt gegen die Türpfosten. Das bringt mich auch wieder runter und bin danach wieder handlungsfähiger...
    LG

  • Um das mal ganz deutlich zu sagen:


    Ich will Gewalt ganz sicher nicht verharmlosen und ich halte Rumbrüllen definitiv für Gewalt, auch dann, wenn ich selber keineswegs immer ruhig geblieben bin. Ich schäme mich für jedes mal unbeherrschtes Schreien.


    Aber ich weiß auch, wie schwer es ist, nach einem langen Arbeitstag zuhause immer noch dauernd ruhig und geduldig sein zu müssen.
    Wie schwer es ist, mit den eigenen Kindern Hausaufgaben machen zu müssen, wenn die keinen Bock haben und sich "doof" stellen.
    Wie anstrengend ein Trotzkindchen sein kann, wenn man es eilig hat oder mal seine Ruhe will/braucht.
    Wie nervig endloses Geschwister-Rumgestreite sein kann.
    Wie peinlich der gefühlte 100. Anruf vom Lehrer ist, weil das Kind schoooon wieder was vergessen hat. Obwohl man 1000x das Kind erinnert hat...


    Ich weiß, dass Brüllen keine Problemlösung ist und ich kenne sehr wohl praktikable und wirksame Alternativstrategien. Aber die funktionieren halt nicht, wenn man müde, genervt oder sonstwie angeschlagen ist. Und das war ich oft - so wie 1000 andere dauerbelastete Elternteile auch.


    Und so kommt es halt, dass man Fehler in der Erziehung macht - mancher mehr, mancher weniger. Aber jeder mehr, als er selber will!


    Es ist einfach nur ein Glück, dass Kinder trotzdem nicht gleich einen Schaden davon tragen, sie viel ertragen, vertragen und viel, viel verzeihen können.
    Es ist einfach nur ein Glück, dass Kinder in der Lage sind, immer wieder neu anfangen zu können.
    Und es ist ein Glück, dass Kinder keine perfekten Eltern brauchen, sondern das ehrliche Bemühen und Sorgen und Fehler-erkennen-und-zugeben ihrer unperfekten Eltern trotzdem mit ihrer Liebe honorieren.

  • @ Ulrich: Deine Schlüsselnummer ist sehr einseitig. Du sagst man braucht keine Schlüssel, weil die Kinder sich im nächsten Streit einschliessen werden.
    Ich sage Dir, es werden sich nur solche Kinder einschliessen, die wissen, daß die Eltern die Privatsphäre des kindes nicht respektiert.
    Ein Kind bräuchte sich nicht einschliessen, wenn es wüsste, daß die Eltern das zimmer als Reich des kindes respektieren würde, in daß das Kind sich durchaus mal zurückziehen darf wenn es mit einer Situation überfordert ist.


    das habe ich nicht geschrieben, ist jedoch so meine erfahrung und nicht nr bei meinen kindern. ausserdem hat dies rein gar nichts mit privatsphäre zu tun, lediglich mit sturheit, bockigkeit und eventuellem ärger aus dem weg zu gehen (egal ob gebrüllt, gehauen oder sonstige strafen bzw. konsequenzen erteilt werden) Wenn du Mist gebaut hast bei deiner Arbeit und dein Chef kommt an und will mit dir reden schätze ich dich jetzt so ein, dass du wegläufst und dich im Klo einsperrst, da es ja um deine Privatsphäre geht und du erst mal deine Gedanken sortieren musst. Privatsphäre ist für mich, wenn das Kind irgendwelche Bedürfnisse hat, nachdenken will, ruhe haben will oder bei Jugendlichen - sich einen runterholen will auf gut deutsch gesagt. ABER NICHT EINEM KONFLIKT AUS DEM WEG GEHEN WILL!!!!


    Einschliessen muss sich ein Kind nur, wenn es weiß, daß die Eltern keinen Respekt vor dem Rückzugsort des Kindes haben und auch den Wunsch des Kindes, sich zurückzuziehen nicht respektieren. Ein Kind zieht sich zurück, weil es Probleme hat, nicht weil es "bockig" ist. Kinder sind keine Erwachsenen, sie werden von Gefühlen überrannt und da ist es wenig hilfreich, wenn ein wutschnaubender Erwachsener hinterhertobt und seine Dominanz demonstriert!


    Und diesen Rückzugsort respektiere ich voll und ganz. Wenn meine Kinder im Zimmer sind klopfe ich an, bevor ich reingehe und wenn ein "ich will allein sein" kommt gehe ich halt wieder und das wissen meine Kinder. Mein großer malt oft Bilder für mich oder Mama und will dann allein sein - alles kein Problem! Aber im Konflikte lösen scheinst du ja auch nicht so super zu sein, vielleciht gehst du ja auch lieber den "einfachen" Weg und drückst dich vor Konfliktlösungen. Ein Beispiel hast du ja bereits genannt. Schreiendes Baby auf den Rücken schnallen und ne Runde tanzen. Kind ruhig, du hast deine Ruhe alle sind zufrieden - Problem aus der Welt geschafft. Bei einem Baby oder Kleinkind mag das noch funktionieren... aber im wirklichen Leben kommste damit bestimmt nicht weit.


    Die Tür zum Kinderzimmer einzutreten / -schlagen oder auseinanderzunehmen ist nicht nur respektlos und demütigend dem Kind gegenüber, es zeugt meines Erachtens davon, daß einem andere Mittel zur Kindererziehung ausgegangen sind und das ist in meinen Augen nichts worauf man stolz sein sollte!


    Ich kenne eine Menge Mittel, was Kindererziehung angeht, da ich schon so einige Kurse mitgemacht habe zur Kindertagespflege und Erweiterungskurse vom JA). Ich denke, dass ich auch von mir behaupten kann, dass ich sehr gut mit Kindern klarkomme. Selbst mit "schwierigen" Kindern habe ich selten Probleme. Sicherlich reizen fremde Kinder nicht die Grenzen so aus, wie die eigenen, aber bisher habe ich die Kinder, die hier waren immer ohne Probleme beaufsichtigen können (ohne Klaps auf den Po, wobei ich das auch bei fremden Kindern nicht machen würde. Im Extremfall würde ich die Eltern kontaktieren, dass sie sich dem Problem annehmen).
    Wenn du meinst, dass es demütigend ist, einem Kind das Recht zu nehmen sich im Streit einzuschliessen, dann wünsche ich dir, dass dein Kind immer lieb und nett ist und keinen Grund hat Konflikten aus dem Weg zu gehen, ansonsten würde ich gern noch mal in 5-10 Jahren mit dir über dieses Thema sprechen, denn ich bin mir sehr sicher, dass dein Kind dir dann auf der Nase rumtanzen wird und du absolut machtlos (das Wort wird dir sicher nicht gefallen in Sachen Kindererziehung) da stehst und es dann wahrscheinlich auch zu Spät ist die Situation noch zu retten.

  • Ich hab meinem Sohn auch schon die Tür weggenommen, weil wir grad von reden und ich schäm mich kein Stück dafür, der hatte es verdient :brille


    Ging drum sein Chaos zu beseitigen, bevor wir nen Kammerjäger benötigen und er hatte die Wahl. Schnell fertig = schnell Tür zurück oder lang brauchen und eben keine Tür. Es hat TAGE gedauert :tot

  • Mein Sohn hat vor Jahren einen Klaps auf den Po bekommen, als er mit einem Kinderplastikstuhl ein junges Kätzchen verfolgte. Ich hatte wirklich Angst das er trifft und ihr den Brustkorb quetscht, das Genick bricht o.ä. an denen ist ja nix dran. Und er war so faziniert von seinem "Spiel" das ich darin die einzige Möglichkeit sah, das ich seine Aufmerksamkeit bekommen, den Rufen, wegziehen hat nix gebracht. Die Aufmerksamnkeit hatte ich dann.
    Stolz da drauf? Nein.
    Machtausübung? Nein.
    Panik um ein Katzenleben? Eindeutig Ja.
    Da mussten die Belange meines Sohnes mal zurücktreten.
    Auch wenn mein Sohn mittlerweile der Tierliebste überhaupt ist, hab ich mir Vorwürfe gemacht. Aber ich würde es in der Situation wieder so machen, sry. Manchmal muss man Prioritäten setzen, und ich glaube er würde es jetzt verstehen, warum ich so gehandelt habe.

  • Ein Beispiel hast du ja bereits genannt. Schreiendes Baby auf den Rücken schnallen und ne Runde tanzen. Kind ruhig, du hast deine Ruhe alle sind zufrieden - Problem aus der Welt geschafft. Bei einem Baby oder Kleinkind mag das noch funktionieren... aber im wirklichen Leben kommste damit bestimmt nicht weit.


    Ich habe mein ansonsten schreiendes Baby und Kleinkind sehr oft abends auf dem Rücken gehabt und dann Hausarbeit erledigt - sie schlief irgendwann ein und ich behielt meine Nerven.
    Mit ca. 3,5 Jahren fing sie an, allein in ihrem Bett, in ihrem Zimmer schlafen zu wollen.
    Und jetzt, mit ihren 4,5 Jahren, schläft sie ohne Geschrei ein (aber nicht immer allein).


    Was ich sagen will, ist, dass Monsterkrümel nicht einem Konflikt aus dem Weg gegangen ist, sondern ihn auf andere Art gelöst hat.


    Darum geht es doch hier: Was ist die Alternative zu "einem Klaps auf dem Po"?
    Was mache ich, bevor ich das brüllende Kind völlig entnervt aus dem Fenster schmeiße?


    Das Bedürfnis des Kindes in dem Moment zu erkennen ist schon ein großer Schritt. Hier war es das Bedürfnis, nicht allein zu sein.
    Mit einem Klaps (körperliche Gewalt) oder im Zimmer allein lassen (seelische Gewalt) hätte ich dieses Bedürfnis nicht aus der Welt geschafft.


    Die Kinder werden älter und auch meine Lütte hat das Alter erreicht, in dem sie ihre Wünsche äußern kann.
    Und wenn das Bedürfnis nach Kuscheln und Nicht-allein-sein größer ist als z.B. mein Ruhebedürfnis, dann helfe ich ihr auch heute noch durch meine Anwesenheit in den Schlaf (rumtragen muss ich wirklich nicht mehr :D )
    Wenn mein Bedürfnis größer ist (Bedürfnis, nicht Bequemlichkeit), dann versuch ich ihr das klar zu machen - langer Arbeitstag z.B. oder noch wichtige Hausarbeit - und sie scheint meine Ernsthaftigkeit dann auch zu verstehen.

    Wer nie im Leben törigt war,
    Ein Weiser war er nimmer.
    Heinrich Heine

  • So ging das einie Minuten, bis der Mann dann doch unverrichteter Dinge nach Hause ging.

    Was sonst. Feldwebelton, Tür aufdrücken und anschreien?


    Mehrere Minuten hätte ich das sicher nicht gemacht. Meine Kinder hätten mit 12 schon nach max. 30 sec die Tür aufgemacht.
    Aber nur für nen Händedruck? Das wäre mir in dem Moment egal. Verabschieden geht auch Durch ne Tür.

  • Mit einem Klaps (körperliche Gewalt) oder im Zimmer allein lassen (seelische Gewalt) hätte ich dieses Bedürfnis nicht aus der Welt geschafft.


    Ist "im Zimmer allein lassen" bereits seelische Gewalt?


    Wenn man es so sieht, dann ist jedes klare "Nein" seelische Gewalt, denn für das Kind bricht oft eine Welt zusammen (auch wenn es nur den Lolli nicht haben darf). Dann ist alles, was gegen den Wunsch des Kindes geht, seelische Gewalt... :kopf

  • ich bin gott lob nicht der einzigste der sagt. lieber mal ein brüller los lassen als schläge!......Ich brülle lieber als einmal die handausrutsch,ich denke, das hängt alles von der situaion ab.Wen man pupertierende hat und das gleich 2 ml, ist es schon Ausnahmezustand pur. Man wird mit Dingen konfrontiert die man die letzten 14 jahre nie hatte.Und da immer geduldig sein ,udn "ja, mein kind" wackeldackel verhalten,ist nicht drin,ist nicht möglich.es geht teilweise bis zur Pyschischen Körperliche Grenze.da staut es sich an...Ihc habe schon aus den fenster gebrüllt., im Park wie ne bekloppte meine Wut rausgebrüllt, mein Kissen bekommt es auch ab. Aber dann geht es mir besser,und meine Kinder merken dann"oh ha, ich habe es wieder geschafft,shitte!"


    Aber die Kinder haben das seltens abbekommen bis auf gestern,da bin ich nicht stolz darauf aber hatte einen großen Grund und ich war richtig richtig sauer, und es hätte was schlimmes passieren können. da noch ruhig zu bleiben ist für den vater des kleinen auch nicht mehr möglich gewesen,wobei er die Ruhe in Person ist...schläge ist da ein No go. ich denke, das mancher da schon eine backpfeiffe abbekommen hätte, aber wir haben geschimpft und ich besser gebrüllt.20Uhr bettzeit trotz ferien und nachdenken.......wir reden heute noch mal darüber in ruhe....aber der grund war das was passieren konnte udn das man sich nicht am gesagten gehalten hat.War nicht harmlos

  • Ist "im Zimmer allein lassen" bereits seelische Gewalt?


    Langsam komm ich auch nicht mehr hinterher.


    Laut werden ist Gewalt, das Kind im Zimmer sitzen lassen und rausgehen ist seelische Gewalt, Klapse/Schläge sind sowieso Gewalt (das einzige, was ich so nachvollziehen kann).


    Also was machen wir nun, wie erziehen wir unsere Kinder bzw. wie dürfen wir unsere Kinder noch erziehen?


    Wie Jule40 schon sagt, wenn man mit dem Gewaltbegriff so lapidar umgeht, dann darf es auch kein klares "Nein" geben, denn das greift immer in den Willen des Kindes ein und ist für das Kind nicht immer nachvollziehbar. Dann darf es keine Grenzen geben, sondern lediglich ein Begleiten der Entwicklung ohne einzugreifen.


    Ich bin wirklich langsam mehr als erstaunt. Ja, ich habe meine kinder schon in ihr Zimmer gesetzt und bin wieder raus gegangen, wenn sie einen bockigen hysterischen Anfall bekommen haben. Ja, ich ziehe klare Grenzen, auch indem ich, wenn es angebracht ist auch mal laut "Stopp" oder "es reicht jetzt" sage. Ich setze ihnen Grenzen, in dem ich ihnen mitteile wie es mir bei bestimmten Situationen geht und wie ich mir wünsche, dass sie sich verhalten.


    Ich glaube, das Kinder, die aus lauter Rücksicht nur gepudert werden, keine klaren Grenzen bekommen, auch keine guten Erwachsenen werden können, denn spätestens dann werden ihnen fremde Leute ihre Grenzen stecken. Ob das nun im Beruf ist oder anderswo.


    Ein Kind kann ruhig auch mal mitbekommen, das Mama und Papa nicht immer perfekt und pädagogisch wertvoll agieren und reagieren. Mein Gott, dass ist nunmal das Leben, es findet nicht auf einer rosa Wolke statt, auf der leises kommunizieren mit dem Kind prima funktioniert und die Eltern immer völlig losgelöst vom Alltagsstress ganz entspannt alles handeln können. Kinder müssen auch lernen damit umzugehen, wenn nicht alles so läuft, wie sie es gerne hätten.


    Mir ist lieber meine Jungs erweitern ihre Frustrationstolleranz und auch die Fähigkeit mit unliebsamen Situationen umgehen zu können an mir, als es später knallhart und schmerzhaft von jemand Fremden beigebracht zu bekommen. Dazu gehört auch ein Nein als Grenze einfach zu akzeptieren oder Menschen einfach mal 10 Minuten in Frieden zu lassen, wenn man merkt, dass man es zu weit getrieben hat.


    Ich hab da noch einen Vorschlag, wie man sämtliche angebliche Gewaltarten, wie laut werden, im Zimmer allein lassen oder auch den Klaps im Eifer des Gefechts verhindern können. Lassen wir unsere Kindert doch einfach von Robotern erziehen, die können keine Fehler machen. Aber ob das dann besser wird? In einer Beziehung geschehen immer Fehler, weil wir alle Menschen sind. Und eine gute Beziehung hält bestimmte Fehler auch aus ohne daran kaputt zu gehen. Und eine stärkere Bindung und Beziehung (wenn sie ansonsten intakt ist) als zwischen Eltern und Kind gibt es nicht.


    Also gestehen wir uns und anderen doch einfach zu nicht unfehlbar zu sein, nicht immer besonnen und cool zu reagieren, auch mal einen schlechten Tag haben zu dürfen, neben den vielen Tagen, die wir uns wunderbar um unseren Nachwuchs kümmern. Gestehen wir uns und unseren Kinder doch einfach zu Menschen zu sein und mit unserer ganzen Fehlbarkeit zu leben, zu lieben, zu handeln, zu vergeben, vergessen, verzeihen und an diesem fehlbaren Verhalten zu wachsen.


    Ich denke, dann braucht man auch keine Diskussion darüber ob laut werden, ein klares Nein oder das sitzen lassen im Zimmer Gewalt sind oder nicht.

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  • Ist "im Zimmer allein lassen" bereits seelische Gewalt?


    Wenn man es so sieht, dann ist jedes klare "Nein" seelische Gewalt, denn für das Kind bricht oft eine Welt zusammen (auch wenn es nur den Lolli nicht haben darf). Dann ist alles, was gegen den Wunsch des Kindes geht, seelische Gewalt... :kopf


    Nein, natürlich nicht einfach im Zimmer lassen sondern es ging doch um ein schreiendes Kind- kein nörgelndes, kein knitterndes, kein ruhiges Kind.


    Auch um beim Beispiel mit dem Lolli zu bleiben: Auch ich sage "Nein", wenn es angebracht ist. Aber ich lasse ein weinendes Kind nicht allein, je kleiner, desto weniger lasse ich es in seinem "Weltzusammenbruch" allein.

    Wer nie im Leben törigt war,
    Ein Weiser war er nimmer.
    Heinrich Heine

  • @ malikaaron:



    SUPER Beitrag!!!! :respekt


    Die Früchte dieser "Erziehung" sehen wir doch teilweise heute schon: Viele Jugendliche haben keine Frustrationstoleranz mehr, sind die reinsten Egoisten, stehen keine Ausbildung mehr durch, weil ihnen die Mama alles Unangenehme abgenommen hat. Weil sie nie zurück stecken mussten, konnten sie auch nicht lernen, Rücksicht zu nehmen. Wenn Eltern immer ausgeglichen und pädagogisch perfekt handeln (wollen), dann lernen die jungen Menschen gar nicht, dass auch die anderen Menschen Bedürfnisse haben. Das fängt doch schon beim Tornister Tragen an...


    Als Mutter/Vater bin ich doch nicht in erster Linie Anwalt oder Beschützer meines Kindes, sondern Trainer für den bevorstehenden Kampf des Lebens.


    Klingt hart, aber das Leben ist eben kein Ponyhof.

    Gruß


    Jule :winken:

    Einmal editiert, zuletzt von Jule40 ()

  • Es ist nix neues das die Jugend von heute verdorben ist. Es ist auch nix neues das Eltern über Disziplinlosigkeit und einen Mangel an Bildung ihrer Kinder im Besonderen oder der Jugend im Allgemeinen jammern. Es auch nix neues, dass man dafür je nach Vorliebe die üblichen Verdächtigen verhaftet lässt.


    Wenn es nicht so ernst wäre könnte man sich darüber schlapp lachen.

  • Und as haben sicherlich auch schon unsere Eltern gesagt, als wir in dem alter waren...............

    Es kommt ein Zeitpunkt in Deinem Leben,
    an dem Du realisierst,
    wer Dir wichtig ist,
    wer es nie war
    und wer es immer sein wird.
    So mach Dir keine Gedanken über die Menschen
    aus Deiner Vergangenheit, denn es gibt einen
    Grund, weshalb sie es nicht in Deine Zukunft
    geschafft haben....
    :klimper