Eingesperrt und geschlagen

  • Hallo! Ich bin seit letztes We total am Ende!
    Es war papa-we und ich lieferte unseren Sohn am vereinbarten Treffpunkt pünktlich ab.
    Dann wurde ich wieder beschimpft von meinem Noch-Mann während der Kleine wieder alles mitbekam...
    Aber das ist ja nichts neues...
    Dann kam er am So mit 10 Min. Verspätung wieder. Das ist ja auch noch okay.
    Später als ich den Kleinen (vor kurzem 3 J. alt geworden) Bett fertig machen wollte (Zähne putzen usw.) fragte er mich:" Mama sperrst du mich auch ein?"
    Ich:" Nein, wie kommst du darauf?"
    Er:" Papa hat mich eingesperrt!"
    Ich:" Wo?"
    Er: "In meinem Zimmer!"
    Ich: Warum?
    Er: Weiss nicht...
    Später zur Mitte der Woche erwähnte er, dass Papa ihm etwas vorm "Arsch" gegeben hätte...
    Bin total verunsichert und aufgewühlt.
    Termine beim JA gingen erfolgslos zu Ende; sollten zur psychologischen Beratungsstelle. Hatten da auch ein Gespräch. Da mein Noch-Mann sich an keine Absprache hält, sehe ich auch in der Fortsetzung keinen Sinn. Habe ja selber Angst vor ihm. Und der kleine ist jedesmal total aufgewühlt und aggressiv, wenn er vom Vater kommt...
    Er fängt nun auch aufgrund der emotionalen Überforderung an zu stottern.
    Bitte helft mir! Ich kann nicht mehr!
    Danke für alle Beiträge

  • Ich rate Dir ,den Umgang sofort einzustellen.Wende Dich an eine Beratungstelle für Opfer körperlicher und psychischer Gewalt.Natürlich ausserdem an einen Anwalt.
    Die Jugendämter gehen meist den einfachsten und kostengünstigsten Weg.
    Wenn Du der Meinung bist vom Jugendamt nicht ernst genommen zu werden,musst Du natürlich auch nicht auf deren Ratschläge hören.


    Aber wichtig ist,suche die unabhängige fachliche Hilfe.

  • Mein Anwalt hat ihn angeschrieben, dass der Umgang nur noch über Tag stattfindet. Und mir wenig Hoffnung auf alleiniges Sorgerecht gemacht...
    Was muss in Deutschland noch alles passieren bevor man Hilfe bekommt?
    Habe schon überlegt meine Selbstständigkeit aufzugeben und weit weg zu ziehen, damit er mich und den Kleinen in Ruhe lässt...

  • Bist du sicher das er ihn eingesperrt hat? Meine Kinder haben das auch mal erzählt, weil ich sie ins Zimmer geschickt habe und da die Tür zugemacht habe, weil sie rumgebölkt haben. Nen Klapps aufn Popps haben sie von mir auch schon bekommen. Bin deswegen weder Gewalttätig noch eine schlechte Mutter.


    Hast du die Möglichkeit den KV darauf anzusprechen?

  • Also wenn Du Dich vom JA nicht gut beraten fühlst, dann hab ich hier etwas:


    LWL - Landesjugendamt - Rechtsfragen der Jugendhilfe



    Da geht es um alle Themen, die dem Kindeswohl dienlich sind. Die rufen auch zurück!


    Und wenn Dein Ex den Kleinen schlägt, dann frag ich mich, in wie weit Dein Anwalt hier schlechte Chancen sieht, das alleinige SR zu bekommen! Das kann nicht sein! Du solltest auch sofort betreute Umgänge beantragen, die Übernachtung sofort unterbinden und echt nen Psychologen zu Rate ziehen, damit die Stotterphase nur eine kurze Phase bleibt!


    Ja und dann musste scharf schießen. Im Zweifel übers Gericht, so dass Dein Ex nicht einfach so schalten und walten kann. Berufe Dich bei allem was Du sagst auf das Wohl des Kindes. Versuche alles persönliche außen vor zu lassen. Selbst Deine eigenen Ängste vor dem Ex solltest Du verschweigen, weil Du ansonsten als hysterische und überkompensierende Mutter dargestellt wirst.


    Tut mir leid, dass Dein Kleiner sowas durchmachen musste. Aber jetzt musst Du für ihn kämpfen und echt Zähne zeigen!


    Viel Glück

    :nawarte: Manche Menschen beleidigen meine Intelligenz. Nur deshalb distanziere ich mich von ihnen!

  • Erst einmal ändert weder alleiniges Sorgerecht noch weites wegziehen etwas daran das dein Sohn und dessen Vater ein Recht auf Umgang haben.Und auch die Beschränkung des Umgangs durch deinen Anwalt ändert ja letztlich nichts am Verhalten des Vaters und es bleibt außerdem fraglich ob sich diese Beschränkung wirklich durchsetzen läßt.Da ja der Vater den Umgang wünscht ( ? ).Ich glaube dies sind alles keine sinnführenden Ansätze,sie führen maximal zu immer neuen Schützengräben.Leider muß halt immer etwas passieren oder wirklich nachweisbar sein ( mal so aus eigener Erfahrung ) bevor wirklich von Amts wegen etwas geschieht.Was man ja aber garnicht will oder hofft.So gesehen kann man nur versuchen ins Gespräch zu kommen zB moderiert durch´s Jugendamt oder einer Beratungsstelle.Außerdem würde ich versuchen diese Übergabe beim Umgang zu entschärfen .Das heißt so einzurichten das ihr euch nicht dabei persönlich gegenübersteht.

  • Bist du sicher das er ihn eingesperrt hat?


    Man sollte einem Kind ja wohl erstmal glauben. Wenn die Mutter ihm nicht glaubt, zu wem soll es dann noch Vertrauen haben?


    Nen Klapps aufn Popps haben sie von mir auch schon bekommen. Bin deswegen weder Gewalttätig noch eine schlechte Mutter.


    Darüber ließe sich streiten. Auch ein Klaps auf den Po ist körperliche " Züchtigung" und demütigt ein Kind. Für mich ein No- Go.

  • Auch der Klaps auf den Po ist in Deutscland strafbar.
    @Zann so wird mann keine gute Mutter, wenn mann seine Fehler schön redet.


    Kein Tier auf dieser Erde, bringt seinen Nachwuchs, zum Schlafen auf den Nachbarbaum
    .

    Einmal editiert, zuletzt von Bummelliese ()

  • Ich habe nicht gesagt, das sie ihrem Kind keinen glauben schenken soll! Das die Mutter ihrem Kind in dem Moment etwas Abstreitet sowieso nicht. Das sie es befragt und ihm gut zuredet. :rolleyes2: Ich habe lediglich hinterfragt und das sollte sie m.E auch auf jeden Fall tun. Man kann natürlich auch direkt lostrommeln und dem Vater sonstwem auf den Hals jagen, schlimm aber für alle Beteiligten, wenn sich das als Unwahrheit herausstellt, daher (sofern sowas noch nicht bekannt is vom KV) hätte ich an der Stelle des TS auf jeden Fall den Vater gefragt.


    Zitat

    Auch der Klaps auf den Po ist in Deutscland strafbar.
    @Zann so wird mann keine gute Mutter, wenn mann seine Fehler schön redet.


    Ich habe hier keinen Fehler schöngeredet. Ich rede von einem Klaps, Kläpschen oder wie man es nennen mag und nicht von einem Schlag oder gar Härterem. Sowas gehört für mich defintitiv nicht in eine Kindererziehung.


    Aber danke das ich nun eine schlechte Mutter bin.


    Werde das Sorgerecht dann wieder abgeben und mich sofort beim Jugendamt melden :rolleyes2::rolleyes2:

    Einmal editiert, zuletzt von Zann ()

  • Das Jugendamt hat ja reagiert: Einschaltung der psychologischen Beratungsstelle. Anscheinend ein Elterngespräch. Was hat der Vater denn da zu Deinen Vorwürfen gesagt?

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Auch der Klaps auf den Po ist in Deutscland strafbar.

    Hast ein Urteil dazu ???


    Rat vom JA solltest schon nach gehen, :brille man kann ja parallel noch was anderes machen :D


    Die Sache sollte man im Auge behalten und ernst nehmen aber auch nicht überbewerten.
    Kinder schildern und sehen die Dinge immer anderes, wie Sie ein Erwachsener sieht.


    Und mit Umgang einstellen sitzt schnell in den Nesseln in Richtung Umgangsverweigerung, für so etwas sollte man schon Handfeste Beweise haben und sehr triftige Gründe.
    Außerdem ist der Versuch oder die Erpressung des UET mit Umgangsverweigerung sehr oft der Anfang zu noch mehr Eskalation und eigentlich nur ein Zeichen das man nicht Kommunikationsfähig ist.
    Als BET muss man einfach lernen und akzeptieren das beim UET andere Regeln und Sitten herrschen und sich damit abfinden. Auch die Kinder lernen schnell das es eben die Mamaregeln, Paparegeln, Großelternregeln, Kigaregeln, Schulregeln etc. gibt. Macht man das nicht ist das ein schöner Ansatzpunkt für die Kinder das Sie die Eltern dann für zu Ihren Gunsten manipulieren.
    :brille Kinder haben schnell raus wenn Sie zu Mama oder Papa dieses oder jenes sagen mehr Aufmerksamkeit bekommen oder mehr Kuscheleinheiten.

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Ich habe bei jedem Gespräch Wünsche formuliert, die die Kommunikation zwischen KV und mir betreffen. Er soll sich schliesslich wohlfühlen und Justus und ich auch! Aber er nimmt sich nichts davon an. Lediglich der Übergabeort wurde verändert.
    Ich habe auch schon versucht den kleinen von jemand anderes zum KV zu bringen. Aber das exkallierte auch!
    Deshalb steh ich es durch!
    Und ja es gab Gewalt in der Ehe und der Kleine stand teilweise daneben, als ich geschüttelt, ausgeschimpft usw. wurde. Einmal hat er sogar die Badezimmertür eingeschlagen...
    Ich hatte schon sehr viel Angst um mein Leben!!!
    Nun kann ich den KV nicht ansprechen, weil er immer den Hörer auflegt oder gar nicht ran geht...
    Aber ich sehe, dass der Kleine leidet, am Freitag morgen, als ich seine Tasche packte. Sagte der Kleine zu mir:" Ich will nicht zu Papa!" und wurde aggressiv und versuchte mich zu schlagen...
    Wie soll es da weiter gehen?

  • @Zann so wird mann keine gute Mutter, wenn mann seine Fehler schön redet.

    Ich weiss, ein ernstes Thema, aber hier musste ich mich mal eben langlegen. :lgh


    Das ist richtig, Mann kann so keine Mutter werden und eine gute kann Mann schon mal gar nicht werden! Und Mann kann nicht mal was dagegen tun, egal wie sehr man sich anstrengt!



    Ansonsten gehören Klapse, Schläge etc. auch nicht zu meinem Erziehungsstil, aber Gott weiss wie oft ich schon gedacht habe "Hör so sofort auf oder ich klatsch Dir eine", stattdessen bin ich aus dem Zimmer gegangen. Ist der Gedanke auch schon verwerflich?

    Einmal editiert, zuletzt von malikaaron ()

  • Zitat

    Mein Anwalt hat ihn angeschrieben, dass der Umgang nur noch über Tag
    stattfindet. Und mir wenig Hoffnung auf alleiniges Sorgerecht gemacht...


    Was muss in Deutschland noch alles passieren bevor man Hilfe bekommt?


    Habe schon überlegt meine Selbstständigkeit aufzugeben und weit weg zu
    ziehen, damit er mich und den Kleinen in Ruhe lässt...

    wie wärs wenn du dir mal eine zweite meinung von eiem anderen anwalt holst???


    als ich mich damals bemüht/ gekämpft habe, um das alleinige sorgerecht zu bekommen, habe ich mit mehreren anwälten gesprochen. die beiden ersten anwälten waren der meinung , ich könnte das nie durchsetzen. nachdem ich überhaupt keine hoffnungen merh hatte, dass ich das irgendwie durchziehen konnte traf ich die dritte anwältin und sie sagte sofort, dass klappen würde.
    weisst du wie der gerichtstermin ablief?
    in 10 minuten waren wir wieder draussen, der gutachter vom jugendamt sowie der richter waren der meinung es wäre die richtige entschiedung mir das alleinige sorgerecht zu geben.

  • Alleiniges Sorgerecht schließt das Recht auf Umgang des Vaters nicht aus.

    Genauso das Regeln beim Vater und Strafen beim Vater immer noch anders aussehen wie bei Mutter


    Dein Sohn spürt deine Unsicherheit und Angst bei und vor der Übergabe
    Versuche mal ob eine Übergabe über eine Unabhängige Stelle möglich ist, das würde für Dich die Situation entspannen

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Wie soll es weiter gehen ? Du kannst die Beratungsstelle auch ohne ihn für dich und deinen Sohn nutzen.Ich nehme mal an das ihr noch nicht lang getrennt seit und noch einiges im argen liegt.Manches braucht einfach Zeit.Auf lange Sicht seit ihr noch viele Jahre Eltern und müßt zumindest auf dieser Ebene einen gemeinsamen Weg finden.Zum Wohle des Kindes.Auch wenn Ex zur Zeit völlig daneben ist.Um das zu erreichen macht es wenig Sinn jetzt um das alleinige Sorgerecht zu kämpfen,was eh nix nützen würde,oder den Umgang einzuschränken.Zumal auch da rechtlich keine Grundlage gegeben ist,man eröffnet nur neue Fronten.