In stiller Trauer

  • Machs gut Liese-Tante. Wir haben uns seit Jahren nicht mehr gesehen, waren auch nicht miteinander verwandt und doch war sie der einzige Mensch, den ich je mit Tante angesprochen habe, als Kind wusste ich ihren richtigen Namen lange nicht (so wie ein Kind davon ausgeht, dass Mama und Papa eben Mama und Papa heißen). Samstag wurde sie tot in ihrem Bad gefunden, ein Herzinfarkt. Sie war noch keine 60 :(

  • Das tut mir leid, faith.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Mein Beileid Faith

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück. Schau nach vorn und nicht zurück. Tu was du willst, und steh dazu, denn dein Leben lebst nur Du.
    (altes Sprichwort)


    Das Leben ist das was passiert, während wir dabei sind, andere Pläne zu machen. (John Lennon)



  • Wir haben schon wieder im entfernten Kreis der Eltern eines Teammitglieds einen Selbstmord. Letzte Woche noch beim Training dabei und diese Woche tot. Mich berührt das so unfassbar. Oktober 2019 die Mutter, die neben mir im Elternabend sass und nun schon wieder im Oktober. Mir tut der Junge so wahnsinnig leid - er ist im gleichen Alter wie mein Sohnemann (14).


    Bei Sohnemann's Klassenkameradin, die vor zwei Jahren ihre Mutter verlor, ist es mittlerweile so, dass keine ihrer vier älteren Geschwister sich bereit fühlte, das Mädchen langfristig aufzunehmen. Mittlerweile ist sie in Internat in der Schweiz. Vielleicht bin ich naiv, aber ich hätte niemals meinen jüngeren Geschwister das Gefühl vermittelt, dass es mir zu viel wäre.

  • Vielleicht bin ich naiv, aber ich hätte niemals meinen jüngeren Geschwister das Gefühl vermittelt, dass es mir zu viel wäre.

    Man kann nicht immer von sich auf andere schließen. Keiner weiß, was die Beweggründe der anderen Geschwister sind oder waren,

    dies so zu entscheiden. Meine Mutter hat sich bis zum Tod um unsere geistig behinderte Schwester gekümmert. Sie wohnte mit meiner

    Schwester zusammen. Muutti war quasi bis zu ihrem 77. Lebensjahr alleinerziehend. Mein Bruder und ich haben auch überlegt, wohin mit unserer Schwester? Wir können beide nicht Vollzeit für sie sorgen. Die kann alleine keinen Haushalt schmeißen. Sie wohnt jetzt weiter in der Wohnung unserer Mutter, mein älterer Bruder ist zur Zeit krank geschrieben und lebt dort mit im Haushalt. Vom Landkreis kommt 3x die Woche jemand, um unsere Schwester zu unterstützen. Einkäufe erledigen usw. Die restliche Zeit müssen wir das übernehmen. Das ist aber auch nur eine Übergangslösung, bis mein Bruder hoffentlich wieder gesund wird. Nächste Überlegung ist, das sie in einer Einrichtung untergebracht wird, die nicht so weit entfernt ist, so daß sie ihre sozialen Kontakte nicht verliert. Letztlich ist aber entscheidend, daß man sich dort, egal wo und wie weit entfernt sie untergebracht ist, gut um sie kümmert und wo sie noch gefördert wird. Es gibt ja auch einen Haufen reine Verwahranstalten mit reichlich Alkoholismus.

  • Vielleicht könnt ihr eine betreute WG aus euren alten zuhause machen? Frag mal bei der Lebenshilfe oder ähnlichen Organisationen nach.


    Rose, ganz schlimm finde ich es wenn Eltern sich das Leben nehmen - als Mutter habe ich die Erfahrung nicht - aber in meiner Kindheit gab es einige Fälle


    das man so verzweifelt ist und nicht mal mehr der Gedanke an die Kinder hilft - schrecklich - deshalb habe ich auch ein paar Mal in meinem Leben die Reißleine gezogen - Verzweiflung ist so hart -

  • Man kann nicht immer von sich auf andere schließen. Keiner weiß, was die Beweggründe der anderen Geschwister sind oder waren,

    dies so zu entscheiden. Meine Mutter hat sich bis zum Tod um unsere geistig behinderte Schwester gekümmert. Sie wohnte mit meiner

    Schwester zusammen. Muutti war quasi bis zu ihrem 77. Lebensjahr alleinerziehend. Mein Bruder und ich haben auch überlegt, wohin mit unserer Schwester? Wir können beide nicht Vollzeit für sie sorgen. Die kann alleine keinen Haushalt schmeißen. Sie wohnt jetzt weiter in der Wohnung unserer Mutter, mein älterer Bruder ist zur Zeit krank geschrieben und lebt dort mit im Haushalt. Vom Landkreis kommt 3x die Woche jemand, um unsere Schwester zu unterstützen. Einkäufe erledigen usw. Die restliche Zeit müssen wir das übernehmen. Das ist aber auch nur eine Übergangslösung, bis mein Bruder hoffentlich wieder gesund wird. Nächste Überlegung ist, das sie in einer Einrichtung untergebracht wird, die nicht so weit entfernt ist, so daß sie ihre sozialen Kontakte nicht verliert. Letztlich ist aber entscheidend, daß man sich dort, egal wo und wie weit entfernt sie untergebracht ist, gut um sie kümmert und wo sie noch gefördert wird. Es gibt ja auch einen Haufen reine Verwahranstalten mit reichlich Alkoholismus.

    Da stimme ich natürlich zu. Man kann nicht bin sich auf andere schließen. Aber einem 15 jährigen Mädchen,(ob das nun wichtig ist, sei dahingestellt aber sie die Klassenbeste am Bilingualen Gymnasium ist und völlig unauffällig im

    Verhalten) nach wenigen Monaten eine Anmeldung für das Internat vorzulegen mit dem

    Kommentar dass man noch nicht bereit sei für eine Familienkonstellation, das finde ich persönlich hart. Da mag das Internat sogar tatsächlich die beste Lösung sein.


    Da seid Ihr, Fatherfigure, in einer ganz anderen Situation.

  • Gute Reise, liebe K. Über die Anzeige in der Zeitung war ich erschrocken. Wir haben uns schon vor langer Zeit aus den Augen verloren, aber ich denke jedes mal an Dich, wenn ich zur Wohnungstür reingehe. Daneben hängt das Bild, was Du mir damals geschenkt hast; zum Einzug in meine erste eigene Wohnung; als wir beide Anfang 20 waren.

    Es tut mir sehr leid und ich denke auch an Deinen Mann, Deinen Sohn und alle, die Dich jetzt vermissen.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Winnetous kleine Schwester Nscho- tschi - die französische Schauspielerin Marie Versini - ist gestorben. Mit ihren Strahleaugen der Schwarm meiner Kinokinderzeit. (Und Mario Adorf mag ich bis heute nicht ...).

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

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  • Der griechische Wirt aus der Lindenstraße...


    Mein alter Kumpel - 15 Jahre waren wir - ok, er nahm immer noch Drogen, war etwas herunter gekommen, keine eigene Wohnung mehr...aber wir waren immer in Kontakt und er konnte bei mir schlafen, wenn gar nichts mehr ging...schon im September - bin traurig

  • Heute wäre meine Maus 24 Jahre jung geworden. Einst einer der schönsten Tage meines Lebens, ist jetzt auch immer ein sehr schwerer Tag. Das wird nie aufhören; der Schmerz, das Vermissen, die Frage, "Wie würde sie jetzt aussehen; was würde sie tun?..."


    Heute ist das erste Mal, dass ich an diesem Tag arbeiten gehe; für ein paar Stunden. Ich hoffe, ich schaffe das. Ich hoffe, es wird - so habe ich mir das vorgestellt - eher positive Ablenkung, als dass ich heulend das Handtuch werfen muss. Eben war ich mal kurz davor, anzurufen.

    Ich täte mal ein paar Daumen dafür nehmen...


    1000 Geburtstagsküsse in den Himmel, meine Maus. Ich liebe und vermisse Dich. <3

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~