...und wenn der Vater sich einfach nicht kümmern will???

  • Hallo,


    ich brauche bitte mal Eure Meinung...mein Sohn ist letzte Woche 2 Jahre alt geworden, und fast genausolange sind sein Vater und ich schon getrennt. Im ersten Jahr war der Kontakt zwischen Vater und Sohn noch relativ regelmäßig, aber in diesem Jahr hat er ihn erst 3x gesehen.


    Der Vater hat noch eine Tochter aus erster Ehe, um die er sich liebevoll und regelmäßig kümmert. Termine, die er mit unserem Sohn hatte, hat er im ersten Jahr auch öfter abgesagt, weil seine Ex spontan etwas vorhatte und er sich dann lieber um die Tochter gekümmert hat.


    Dieses Jahr spielt es sich so ab, dass er sich überhaupt nicht mehr meldet. Wenn ich ihn anrufe (z.B. war unser Sohn vor ein paar Monaten gestürzt und musste eine Nacht im Krankenhaus bleiben) bekomme ich zu hören: "solange es nicht lebensbedrohlich ist soll ich ihn mit dem Scheiß in Ruhe lassen" o.ä. Er selber meldet sich überhaupt nicht. Einen Tag vor dem Geburtstag letzte Woche hat er mir auf die Mailbox gesprochen, dass er "natürlich" seinen Sohn sehen will an seinem Geburtstag und vorbeikommen wird. Ich habe ihm darauf gesagt, dass ich das nicht möchte, weil der Kleine in Ruhe feiern soll. Dadurch, dass er seinen Vater so selten sieht, waren die letzten Besuche immer mit großen Krisen verbunden im Nachhinein, er hat furchtbar viel geweint, hatte Angst, sobald ich den Raum verlassen habe, hatte einfach totale Verlustängste. Er ist dann trotzdem aufgetaucht (wir waren nicht da) und hat mir nachher auf die Mailbox "gebrüllt", das sei eine Unverschämtheit, er hätte den Tag mit seinem Sohn verbringen wollen u.s.w.


    Ich habe mir immer geschworen, dass ich unsere Schwierigkeiten (ich habe in der Schwangerschaft erfahren, dass er mich die ganze Zeit belogen und betrogen hat, war aber damals zu feige, sofort einen Schlussstrich zu ziehen...das habe ich erst ein paar Wochen nach der Geburt geschafft, als die Streitereien immer schlimmer wurden und ich Angst um das Baby hatte. Zitat: er hofft, dass er den Hass, den er für mich empfindet, nicht auf das Baby überträgt") nicht über das Kind austrage. Und das habe ich auch immer eingehalten. Wenn er sich gemeldet hat, habe ich den Kontakt zugelassen, ich habe alles versucht, eine verbindliche Regelung mit ihm zu treffen über den Umgang, war bei der Familienberatung, beim Jugendamt, beim Rechtsanwalt...


    Aber: ich möchte ihn nicht zwingen, sich um sein Kind zu kümmern. Ich hätte keine ruhige Sekunde wenn ich wüsste, dass er den Kleinen jetzt nur nimmt, weil er "muss"...und ich möchte meinem Sohn auch das Gefühl ersparen, eigentlich nicht erwünscht zu sein.


    Mit 2 Jahren bekommt er natürlich mit, dass sein Vater nicht da ist. Ein Vorteil ist wahrscheinlich, dass er es nicht anders kennt.


    Aber, mein Gedankenkarussell: obwohl ich der Meinung bin, dass ein Kind beide Eltern braucht, bin ich jetzt an einem Punkt, an dem mir einfach nichts mehr einfällt. Diese extrem sporadischen Besuche von seinem Vater machen den Kleinen nur mürbe, das bringt irgendwie gar nichts. Zu einem regelmäßigen Umgang ist der Vater nicht bereit (was nicht ganz stimmt, er hat mir 2 Alternativen genannt: zum einen soll ich in seine Nähe ziehen, was ca. 100 km Entfernung von Famile und 150 km von meiner Arbeitsstelle sind, dann würde er sich regelmäßig kümmern. Oder der Kleine zieht komplett zu ihm, dann würde er sich um ihn kümmern (und das auf jeden Fall besser als ich, weil ich ja nichts richtig mache), aber ich dürfte unseren Sohn dann regelmäßig besuchen).


    Ich habe ihm in den letzten Monaten diverse Mails geschrieben, dass er sich doch bitte äußern soll, wie er sich die ganze Situation zukünftig vorstellt. Die Antwort: er wird das Sorgerecht nie aufgeben. Sonst nichts.


    Ich merke für mich, dass mich das mürbe macht, ich brauche eine Regelung. Meine Chancen, das alleinige Sorgerecht zu bekommen stehen schlecht, das weiß ich (wir waren nicht verheiratet, haben das gemeinsame Sorgerecht aber vereinbart). Zu einem Umgang "zwingen" will ich ihn auch nicht.


    Was kann ich machen? Habt ihr eine Idee?


    Ach so, ganz spannend: der Vater meines Ex rief mich vor ein paar Wochen an, warum ich seinem Sohn den Umgang mit unserem Kind verweigern würde, er sei total fertig, würde ja andauern zu mir kommen aber ich würde ihn nicht reinlassen. Ich solle doch bitte zum Wohl des Kindes zur Vernunft kommen. Ich habe ihm dann kurz gesagt, wie die Situation tatsächlich ist, aber das wollte er mir - fürchte ich - nicht glauben, weil sein Sohn doch alles für seine Kinder tun würde...


    Mann, was für eine verworrene Mail...vielleicht hat ja trotzdem einer einen Rat?


    Vielen Dank im voraus!!!

  • Hallo,


    als ich dies gerade gelesen habe kommt mir der Spruch." wer nicht will der hat pech gehabt!" in den Sinn.Denke die metafa passt schon.


    wen er sich nicht kümmern will, dann lass es doch. Renn ihn nicht hinterher, geh auf stillstand und warte ab. Vielleicht kommt die besinnung noch??!!!Und wen nicht, dann stell dich auf "alleine" ein.


    Wer nicht will der hat pech gehabt.


    Kenne auch jemand der ist abgrundtief fixiert nur auf das eine kind das andere Kind ist Nebensächlich.Ist eine grausame sache,und furchtbar ungerecht.


    Kümmer du dich lieber um dein Schatzt, gebe ihn deine ganze liebe und schließ einfach ab mit den vater. Das gibt dir selbst auch ruhe.Und denke das ist wichtiger als ein ppa der nach lust und laune auf einen rumtrampelt.


    Lg felicitas

  • Wie weit wohnt ihr denn auseinander?


    Was wäre, wenn du ihn mal einlädst, um mit ihm zu besprechen, wie der Kontakt aussehen kann?


    du hast zwar schon viel erzählt, aber die Situation ist schwer einzuschätzen. Wie reagiert er denn, wenn du ihm was rgelmäßiges vorschlägst? Sagt er erst zu, um dann die Termine einzeln abzusagen oder will er keine "Verpflichtungen"?


    Und willst du nun alleiniges Sorgerecht oder mehr Umgang oder beides ?

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Zu einem regelmäßigen Umgang ist der Vater nicht bereit (was nicht ganz stimmt, er hat mir 2 Alternativen genannt: zum einen soll ich in seine Nähe ziehen, was ca. 100 km Entfernung von Famile und 150 km von meiner Arbeitsstelle sind, dann würde er sich regelmäßig kümmern. Oder der Kleine zieht komplett zu ihm, dann würde er sich um ihn kümmern


    Wenn ich das lese kräuseln sich mir die Fußnägel. Was für ein Pascha ist das denn? Warum zieht er denn nicht in deine Richtung? Laß raten, er kann nicht wegen seiner Arbeit die er dann ja wechseln müßte.


    So wie du schreibst hast du schon einiges getan das er sich um den Jungen kümmert. Daher schließe ich mich meiner Vorrednerin an und sage Pech gehabt. Konzentriere dich auf dich und den kleinen. Der Junge tut mir richtig leid. 3 mal dieses Jahr? Mit zwei Jahren verlieren die doch die Erinnerung noch so schnell. Ich würde Zeit ins Land gehen lassen und warten ob er noch mal klar im Kopf wird.


    Zu Schwiegervati kannst du ja sagen das er gerne mal vorbei kommen kann mit seinem Sohn. Mal schauen was dein Ex dann macht. Spätestens dann wird Schwiegervater sehen das du die Wahrheit sagst.

    Andere nennen mich gestört, ich nenne mich verhaltensoriginell“


    Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten. Wer nicht fragt, bleibt ein Narr für immer.
    (Chinesisches Sprichwort)

  • Oder der Kleine zieht komplett zu ihm, dann würde er sich um ihn kümmern
    Was kann ich machen? Habt ihr eine Idee?


    was spricht gegen diese möglichkeit? zumindest steht sie im kompletten gegensatz zur überschrift....

  • Seh einfach zu das es dir und deinem Kind gut geht, Väter kann man ja nicht zum Umgang zwingen.... Meiner hat seinen Vater einmal dieses Jahr gesehen und gehört auch kaum. Sich drüber ärgern bringt garnichts

  • Also mittlerweile habe ich damit abgeschlossen.
    Meiner ist auch 2 Jahre und hat keinen Umgang - getrennt hab ich mich als er 11 Wochen alt war - seitdem hat er den Vater 4 mal gesehen
    Ich habe alles was mit menschenmöglich war versucht - seine Eltern haben es ebenso versucht - und auch das Jugendamt


    Ich hab mich viel aufgeregt und bin traurig für mein Kind - aber jetzt habe ich meinen Frieden gemacht.
    Wenn der Tag kommt an dem mein Sohn mich fragt wo der Papa ist - habe ich meine Antworten parat - habe mich da beraten lassen.
    Wenn irgendwann mal Umgangswünsche vom Vater aufkommen sehen wir weiter - ansonsten ist er hier kein Thema - aber auch kein Tabu

    Das Glück des Lebens besteht nicht darin, wenig oder keine Schwierigkeiten zu haben,
    sondern sie alle siegreich und glorreich zu überwinden.


  • was spricht gegen diese möglichkeit? zumindest steht sie im kompletten gegensatz zur überschrift....


    dagegen spricht das der Kleine seinen Vater dieses Jahr 3 Mal gesehen hat... der kennt ihn doch gar nicht !!
    ist ja super das hier im Forum immer wieder betont wird das ein Kind durchaus beim Vater leben könnte, aber das wäre hier doch etwas zuviel des Guten !!


  • was spricht gegen diese möglichkeit? zumindest steht sie im kompletten gegensatz zur überschrift....

    Ein Vater, der sich kümmern will, redet nicht von "Sch...", wenn sein Kind über Nacht im Krankenhaus bleiben muss, bespricht Besuche, pflegt Umgang...


    Was dagegen spricht? - Anbetrachts des innigen Verhältnisses, daß dieser Vater bisher zu seinem Sohn hatte - KH-Aufenthalt über Nacht ist ein Sch..., mit dem er nicht belästigt werden möchte... - wäre das seelisch extrem ungesund fürs Kind.



    Liinii,


    dem Vater würde ich eine zusammen mit dem örtlichen Jugendamt schriftlich ausgearbeitete Umgangsvereinbarung als Einschreiben/Rückschein schicken, mit der Bitte, diese unterschrieben an dich zurück zu senden. Kommt was, ist es gut. Kommt nix (wovon auszugehen ist), hast du später den Nachweis, dass du nie den Umgang verhindern wolltest... Der Vorwurf, du hättest den Umgang boykottiert und er, der arme Vater, leidet so darunter, kommt oft, wenn Umgangseltern sich wie vom Blitz getroffen plötzlich an ihre Rechte als Eltern erinnern... Dem Vorwurf würde ich vorbeugen wollen.

  • Natürlich kann ein Kind bei jedem Elternteil leben.


    Aber wenn das andere Elternteil bei nem Krankenhausaufenthalt sagt er will mit so nem Scheiß nicht belästigt werden und hat das Kind 3 mal im Jahr freiwillig und aus tiefster Liebe besucht - könnte er/sie sich aufn Kopp stellen und Hüftsamba tanzen - das Kind würde ich niemals da hingeben.


    Der/sie kennt ja das Kind überhaupt nicht und das Kind kennt den anderen Elternpart nicht - na toll, die erste Entwurzelung vom Kind erfolgt dann prompt.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Was mir so einfällt ist, du könntest ja den Kontakt zum Großvater ausbauen, es scheint ihm ja nicht egal zu sein, was passiert - das wäre ein Stück Papafamilie und dann gäbe es eine Ebene wo Vater und Sohn sich begegnen können ohne dich.Ich vermute nämlich, das der Vater mit der Mutter seiner Tochter einfach besser klarkommt und es natürlich dann leichter ist, sich zu kümmern.
    Und so wie ich es lese, will er mit seinem Sohn zu tun haben , sieht aber keinen Weg.


    Wenn du dann Sorgerechtsentzug andenkst und ansprichst ...... und kann es sein, das du den Mann gerne ganz aus deinem Leben hättest ?

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:


  • dagegen spricht das der Kleine seinen Vater dieses Jahr 3 Mal gesehen hat... der kennt ihn doch gar nicht !!
    ist ja super das hier im Forum immer wieder betont wird das ein Kind durchaus beim Vater leben könnte, aber das wäre hier doch etwas zuviel des Guten !!


    das war ja nur eine idee, anscheinend will sich der kv ja doch kümmern und wenn euer kind beim kv lebt und du dann regelmässigen den umgang pflegst hat euer kind beide elternteile - was u.U. zum vorteil eures kindes wird

  • ...schon mal für die Antworten.


    Erst einmal: dass der Kleine beim Vater lebt, ist für mich überhaupt keine Alternative. Wir hatten in der Schwangerschaft vereinbart, dass wir beide in eine Teilzeitstelle gehen, um uns beide um das Kind kümmern zu können...dazu war und ist er aber auch nach 2 Jahren nicht bereit, auch nicht, wenn es nur 1 Tag in der Woche bei ihm betreffen würde. Seine Aussage war: dann zieht der Kleine zu mir, ich besorge mir einen anderen Job oder lebe von Hartz 4. Sorry, aber dieser Vorschlag war nicht ernst gemeint, da ging es nur um: "ich hab Dir doch Alternativen genannt, ist doch Deine Schuld, wenn Du nicht drauf eingehen willst."


    Bei seiner Tochter ist es so, dass der Kontakt am Anfang sehr schwierig war, er aber da Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt hat, um das Kind weiterhin sehen zu können. Ein Grund ist wohl auch, dass seine Frau quasi ohne Pause in eine neue Beziehung gegangen ist, und der neue Partner sich von Anfang an liebevoll um das Kind gekümmert hat - da hat er einen Konkurrenten.


    Ich habe auch versucht, Kontakt zu den Großeltern zu halten, diese sind aber auch getrennt und untereinander und dazu noch die Mutter mit ihrem Sohn verfeindet, das hat auch nicht funktioniert.


    Was ich möchte, das ist ja mein Problem: am liebsten wäre es mir, dass er sich regelmäßig kümmert, unser Sohn eine Beziehung zu ihm aufbauen kann und er wirklich eine Rolle im Leben des Kleinen spielt. Wenn DAS aber nicht möglich ist, möchte ich das alleinige Sorgerecht und keinen weiteren Kontakt zu ihm.


    Darüber hinaus möchte ich, dass er mir gegenüber einen vernünftigen Umgangston einhält und vor allen Dingen vor unserem Sohn nicht schlecht über mich spricht. Laut einer Bekannten hat er zu meinem Sohn gesagt: "Deine Mutter ist so geistesgestört, die müsste man wegsperren und dürfte sie nie wieder rauslassen"


    Alles sehr unschön, leider.

  • Hallo, ich würde an deiner Stelle einfach abwarten.
    Du kannst ihm signalisieren, dass sie Tür offen ist und wenn er nicht kommt, dann kommt er nicht.


    Wenn es dir wichtig ist, dass noch irgendwann einmal ein Kontakt oder ein besserer Kontakt entsteht, würde ich jetzt nicht versuchen, dass alleinige Sorgerecht zu bekommen. Oder gibt es Probleme damit?

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Hallo Liinii,


    du hängst doch gar nicht in der Luft.


    Der Kv hat dir klar und deutlich gesagt, dass er nicht belästigt werden will es sei denn es ist lebensbedrohlich. Halt dich doch da dran. Du wartest auf ein Wunder.



    Ein Kind ist kein gegenstand den man mal eben zum kv gibt wie es hier zu lesen war und auch kein Hund dennn man mal nach Lust und Laune Gassi führt wenn einem danach ist.
    Wahrscheinlich ist dieser Ex auch so menschenverachtend als Kind behandelt worden von dem netten Opa der sich da gemeldet hat und gibt es jetzt an die nächste Generation weiter.


    Ich denke, das Kind kann nur gewinnen wenn es diesem gefühlskalten und gemeinen Umfeld entgeht.


    LG
    Alexa

    Einmal editiert, zuletzt von alexandra ()

  • Hallo Ihr Lieben, ich knüpfe einfach nochmal an meinen alten Thread an...es geht in eine neue Runde.


    Letzte Woche hatte ich einen Anruf vom Jugendamt, der KV hat sich gemeldet, berichtet, dass ich den Umgang verweigere, und das JA um Hilfe gebeten. Genau aus diesem Grund, weil ich mich vor diesem Vorwurf "schützen" wollte, war ich ja selber vor einigen Wochen beim JA - zum Glück. Der Mann vom JA bittet also nun zum gemeinsamen Termin. Ich fand das zwar sehr seltsam, weil ich selber mit dem KV ja seit Ewigkeiten nicht gesprochen habe - soviel zum Thema Umgangsverweigerung - aber: okay. Irgendwo ganz tief in mir drin fand ich es auch richtig gut, dass er sich jetzt anscheinend mal für seinen Sohn interessiert, auch wenn ich den Weg - wie gesagt - sehr seltsam finde. Termin vereinbart, alles gut.


    Am nächsten Tag ruft der KV mich an und fängt quasi ohne Einleitung an, mich zu beschimpfen - die alte Geschichte, ich würde ihm seinen Sohn vorenthalten u.s.w. Ich habe dann freundlich daran erinnert, dass er für mich grundsätzlich nicht zu erreichen ist, und ich von ihm weder Anruf noch sms noch Brief noch sonst irgendwas erhalten habe, wie er also bitte darauf kommt, dass ich ihm irgendwas verbiete? Ja, das wird er schon beweisen beim Jugendamt. Und ich solle mich mal ganz warm anziehen, der JA-Mensch habe ihm empfohlen, keinen bzw. weniger Unterhalt zu zahlen um mich "weich zu kochen". Ich habe dann - immer noch freundlich - nach seinem Geisteszustand gefragt und das Telefonat kurz darauf beendet, weil die Anzahl der Schimpfworte zu heftig wurde - und ich bin wirklich einiges gewohnt von ihm.


    Ich habe dann natürlich beim JA nachgefragt, wie das Gespräch mit dem KV verlaufen ist, und warum dort solche Empfehlungen zum Thema Unterhalt gegeben werden. Werden sie natürlich nicht. Da der KV mir am Telefon auch in aller Deutlichkeit zu verstehen gegeben hat, dass es ihm NICHT um das Kind geht, sondern darum, mir das Leben so schwer wie möglich zu machen, habe ich sehr große Bedenken den Termin beim JA betreffend. Ich hatte eine sehr lange Unterhaltung mit dem Mitarbeiter dort, in dem ich die Situation in der Vergangenheit nochmal geschildert habe und meine Sorge, was den gemeinsamen Termin betrifft.


    Mein komplettes Umfeld hat auf meine Ankündigung, dass der KV sich gemeldet hat, gleich reagiert: oh, hat er Langeweile, oder muss er mal wieder kurz seine Macht demonstrieren? Der Gedanke, dass es ihm tatsächlich um seinen Sohn gehen könnte, ist tatsächlich nur mir gekommen - und das hat ja leider nicht lange gedauert, bis er mich wieder vom Gegenteil überzeugt hat.


    Lange Rede, kurze Frage: ich habe große Angst, dass der KV diesen Termin nur nutzt, um mir zu schaden. Wir kommen gerade sehr gut zurecht, und ich fürchte, er kann es nicht ertragen, dass wir es ohne ihn schaffen und es uns dabei noch gut geht. In der Vergangenheit hat er jede Möglichkeit genutzt, mich vor unserem Sohn als geisteskrank zu titulieren. Bei einem Baby war das nicht so schlimm, aber mittlerweile (2 Jahre) versteht unser Kind immer mehr. Aussage des JA: Das darf er nicht! (Ach so, dann macht er das bestimmt auch nicht mehr ;-)). Ich habe angst, dass er den Umgang dann nutzt, um hier kurz wieder Terror zu verbreiten, und wenn ihm das dann wieder langweilig wird, taucht er wieder ab. Und unser Sohn leidet.


    Nein, ich kann nicht in die Zukunft sehen, und nein, ich kann unser Kind nicht vor allem schützen. Aber muss ich es sehend in eine Enttäuschung laufen lassen? Rechtlich: sicher. Aber kann jemand meine Bedenken verstehen? Ich bin komplett konfus, weil ich einfach nicht weiß, was er mit dieser Aktion jetzt bezweckt.


    Und ganz einfache organisatorische Fragen: wir sind ziemlich viel unterwegs an den Wochenenden und haben so 4 - 5 Wochen im voraus Pläne/Verabredungen/Termine. Kann der KV verlangen, dass der Umgang "ab sofort" wieder stattfindet, auch wenn er sich monatelang nicht hat blicken lassen? Das JA meint: alle 14 Tage Freitag bis Sonntag. Ich meine: nach so langer Zeit sollte man das nicht ganz so überstürzt angehen.


    Ich denke, viele hier hatten eine ähnliche Situation schon mal...wie seid ihr damit umgegangen?


    Vielen Dank schon mal für eure Meinungen!!! :thanks:

  • Das JA meint: alle 14 Tage Freitag bis Sonntag. Ich meine: nach so langer Zeit sollte man das nicht ganz so überstürzt angehen.


    nein, einen 2 jährigen, der seinen vater kaum kennt, musst du nicht gleich für ein ganzes wochenende mitgeben. :radab
    bestehe darauf, dass der kleine den vater erst langsam kennenlernen muss... :winken:


  • Lange Rede, kurze Frage: ich habe große Angst, dass der KV diesen Termin nur nutzt, um mir zu schaden. Wir kommen gerade sehr gut zurecht, und ich fürchte, er kann es nicht ertragen, dass wir es ohne ihn schaffen und es uns dabei noch gut geht. In der Vergangenheit hat er jede Möglichkeit genutzt, mich vor unserem Sohn als geisteskrank zu titulieren. Bei einem Baby war das nicht so schlimm, aber mittlerweile (2 Jahre) versteht unser Kind immer mehr. Aussage des JA: Das darf er nicht! (Ach so, dann macht er das bestimmt auch nicht mehr ;-)). Ich habe angst, dass er den Umgang dann nutzt, um hier kurz wieder Terror zu verbreiten, und wenn ihm das dann wieder langweilig wird, taucht er wieder ab. Und unser Sohn leidet.


    Hoffentlich hast Du noch keinen Next, zu dem das Kind Papa sagt. Sonst kann das sehr schnell negativ für Dich ausgehen.


    Ansonsten bleib ruhig und gelassen, auch wenn er noch so sehr tobt. Ich bin auch der Meinung, ihm geht es nur ums Geld. Er hat ja (mindestens) 2 Kinder denen gegenüber er unterhaltspflichtig ist. Was immerhin ein bereinigtes Netto von mindestens 1400,00 € notwendig macht, sofern er den Mindest-KU bezahlt. Ist seine große Tochter schon 6 sind es sogar schon 1447,00 €.


    lg


    Camper