Tochter wollte/will KV kennen lernen!

  • Meine Tochter ist nun schon 8 und ihr Vater hat sie nur nach der Geburt ein paar Mal gesehen. Vanessa sagte mir schon letztes Jahr, dass sie gern mal ihren Papa kennen lernen möchte.


    Ich besprach dies dann zusammen mit ihr + meinen Anwalt. Er schrieb den KV an + dieser ging auf den Wunsch unserer Tochter gar nicht ein. Ich muss sagen, dass er verheiratet ist und wir gehen davon aus, dass er einfach nicht darf.


    Mein Anwalt schickte daraufhin eine Umgangsklage zum FG. Ich musste dann mit Vanessa zum JA und sie wurde befragt. Das JA hatte zwischenzeitlich mit dem KV telefoniert, der der Meinung war ICH wolle ihn damit nur ärgern + es bedürfe noch etwas Zeit bis er bereit wäre Vanessa zu sehen. :angry


    Ich war stinksauer. Kann er sich denn gar nicht vorstellen, dass die Kleine sich fragt, wo + wer ihr Papa ist. Sie ist ja kein Baby mehr, sondern in der 2. Klasse Grundschule. Dort wird auch immer fleissig zum Vatertag gebastelt. Dieses Jahr, hatte sie eine Karte mit Herz gemacht in der steht: Lieber OPA, da mein Papa mich nicht mag, schenke ich dir diese Karte. Herzlichen Glückwunsch zum Vatertag! :angry :heul :heul


    Ich muss dazu sagen, dass die Tussi im JA die ganze Story von ihrem Vater vor Vanessa erzählt hat. Sie hat dies zwangsläufig mitbekommen. Die JA-Tussi meinte, was sie nicht hat würde/könnte ihr nicht fehlen und zwingen würde das FG ihn auch nicht dazu. Ich sah dann von einer Gerichtsverhandlung ab und zog die Klage zurück.


    Hallo??? Mein Kind weiß genau, dass ihr Papa in XXX wohnt und sie noch Halbgeschwister hat. Was ist denn nur dabei, wenn er sie einfach mal in Form von begleiteten Umgang trifft? Er soll sich ja nicht mit mir treffen.


    Hab ihn grad aus Frust/Ärger ein Foto p. Email geschickt. :schwitz


    VG + sorry fürs :laber


    Schnuggel

  • Schwierige Situation. Würde ja sagen, lass Deine Tochter ihren Vater anrufen- nur ist es unabsehbar was DAS für einen Schaden bei Deiner Tochter anrichten kann, wenn er nicht will oder drauf eingeht oder oder oder.......


    Ich glaube, ohne daß Deine Tochter verletzt wird, kommt ihr beide nicht aus der Situation raus, weil zwangsläufig jede mögliche Maßnahme nach hinten losgehen kann.


    Vielleicht kopierst Du die Vatertagskarte, von der Du eben geschrieben hast, und schickst sie ihm zu? Eventuell mit ein paar zeilen von Dir, daß diese Initiative nciht von Dir sondern von Deiner Tochter ausgeht, ruhig auch mit der Begründung, daß Dein Leben einfacher wäre ohne Umgangs-Hick-Hack, aber das Deine Tochter nun mal ein Recht darauf hätte?


    Das wäre zumindest das was ich wahrscheinlich machen würde- aber bedeutet ja nicht das das richtig wäre ;)

    Man sollte aufhören, seine Zeit mit der Suche nach Problemen zu verschwenden- es könnten mal keine da sein.

  • Sag mal, ticken die auf dem JA noch richtig? Die haben gefälligst das Kind zu vetreten und nicht den Vater! Das würde ich mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde quittieren. :wuetend


    Ich kann jetzt nur von mir schreiben: bei uns ist eine ähnliche Situation.
    Mein Kleiner will den Papa sehen, der ihn aber nicht, wobei ich denke, er traut sich nicht, weil seine Frau extrem eifersüchtig reagiert. (Hat sie früher schon, als er sich noch kümmerte.)
    Ich habe das alles meiner RAin übergeben und die kümmert sich jetzt drum. Das Kind hat ein Recht auf beide Elternteile!


    Ich kann dir nicht wirklich raten was du tun sollst, aber ich würde mein Kind nicht so einfach abservieren lassen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Da ich nächsten Mo. einen Termin bei einem (anderen) Anwalt habe (der aber meinen Ex-Anwalt *gg* pers. kennt) werde ich dieses Thema nochmal ansprechen.


    Die Tussi vom JA meinte damals, sie müsse fürs Gericht wg. der Klage einen Bericht schreiben. Sie sagte auch, dass der KV in ihren Augen ein Ar***loch wäre. Alles vor meiner Tochter!


    Würdet ihr es zu einer Verhandlung kommen lassen? Es ist ja nicht so, als wäre er ein boshafter Mensch. Er kümmert sich vorbildlich um seine ehelichen Kinder und meine Süße lässt er links liegen. :kopf


    Sie hat zwar ein Recht darauf auf Umgang mit ihm, aber ob das etwas bringt, wenn es erzwungen wurde? Wobei ich denke, dass ihn kein Gericht der Welt dazu zwingen würde. Davon abgesehen würden wir auf begleiteten Umgang klagen.


    LG


    Schnuggel

  • @meziel


    nach der Geburt hat er sich immer mit/bei mir heimlich getroffen um seine Tochter sehen zu können.


    Nachdem es/er aber irgendwann aufflog, wurde der Kontakt auf 0 geschraubt. Ich denke daher, dass seine Frau dies nicht möchte + ergo er Vanessa nicht sehen darf. Ich selbst hatte mit ihm eigentlich keinen Streit.


    Danach kamen von ihm Schreiben, er sehe sich nur als unfreiwilliger Samenspender etc.


    Wie sich das Blatt auf einmal wenden kann! :kopf

  • Okay, dann ist es ein absolutes Armutszeugniss von ihm. Steht wohl verdammt unterm Pantoffel!


    Hilft Deiner Tochter natürlich auch nicht weiter, aber die Klage zurückzuziehen war dennoch das richtige! Selbst wenn ein
    Gericht ihn zwingen würde, was soll das bringen? Zwangskontakt
    schadet dem Kind wohl mehr als alles andere.


    Tja, da ist man wohl einfach nur Machtlos!

  • Ich lese hier so oft, d. die neuen Frauen (oder währd. der SS schon vorhandenen) stets keinen Kontakt wollen (mit d. Kind und KV), eifersüchtig sind, unterbinden.....
    Natürlich gibt es solche Fälle! Aber ist nicht der Mann eine Person für sich, frei denkend und entscheident? Mit Meinung und Durchsetzungsvermögen?
    Nicht jeder kuscht vor seiner Frau, es gibt bestimmt genug, die sich durchsetzen könnten, wenn sie denn wollten !!!.
    Daran hängt es doch viel mehr.
    Wären diese Männer derart planlos und unselbständig, hätten sie uns dann verlassen? Die meisten haben doch bestimmt einiges unternommen, um die Beziehung zu retten? Warum klappt das bei den neuen Frauen angeblich besser, was uns nicht gelungen ist?
    Meine Meinung dazu: weil die Männer eine klare Meinung durchaus vertreten können. Nur wollen sie das nicht immer.... Weil es bequemer ist oder wie auch immer.


    Ach ja, zum eigentlichen Problem: Meine Tochter sah ihren Vater letztmalig zum 2. Geburtstag. Bald wird sie 21.
    Ich habe viel unternommen dagegen. Habe ihn nach der Wende über DRK usw. gesucht, bin zu seiner Oma gefahren, JA eingeschaltet. Endlich gefunden, seitdem dauernd Prozesse wg. Unterhalt, nach Verhandlung weiter mit Pfändung usw. usw.....
    Mit 16 schrieb sie ihm einen Brief, erzählte von sich, wie es ihr geht, ob er sich denn gar nicht interessiere... Keine Reaktion. Rest habe ich ja schon geschrieben hier im Forum.
    Mein "Fehler" aus Unwissenheit war, als ich zum JA ging, weil ich nicht mehr weiter kam, d. ich denen geglaubt habe mit der Aussage: "...man kann einen Vater nicht zwingen....".
    Heute würde ich mir das nicht mehr sagen lassen....
    Er wohnt, inzwischen mit neuer Familie, ca. 600 km weg, sonst würde ich schon mal bei ihm klingeln. Aber bei der Entfernung, dann ist der Herr ausgerechnet dann nicht da.....
    Ich möchte nur, dass sie ihn 1x sieht, ihre anderen 50% sozusagen, sieht, von wem sie einige Gene hat, einfach ihre Wurzeln..... Sonst nichts.
    Das ist aber schon zu viel verlangt.

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

    Einmal editiert, zuletzt von chaosmaus ()

  • hmm vielleicht sollte ich ihn auffordern lassen, seiner Tochter zumindest mal ein Bild von sich zukommen zu lassen? :Hm
    Irgendwann wird er sicherlich nicht drum herum kommen ihr gegenüber zu stehen. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. ;)


    :wink


    Schnuggel

  • Zitat

    Original von Schnuggel
    Ich muss dazu sagen, dass die Tussi im JA die ganze Story von ihrem Vater vor Vanessa erzählt hat. Sie hat dies zwangsläufig mitbekommen. Die JA-Tussi meinte, was sie nicht hat würde/könnte ihr nicht fehlen und zwingen würde das FG ihn auch nicht dazu. Ich sah dann von einer Gerichtsverhandlung ab und zog die Klage zurück.


    Hallo Schnuggel,


    da wäre ich mir überhaupt nicht sicher. Das Familiengericht kann den Vater sehr wohl "zwingen", den Kontakt wahrzunehmen! Es ist sogar eine Klage eines Vaters vor dem Bundesverfassungsgericht anhängig, der sich gegen einen entsprechenden Beschluss wehrt. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob diese schon entschieden ist.


    Das was die Dame Dir vom Jugendamt erzählt, kann Gegenstand einer Abwägung sein, ob man wirklich "Zwang" durchführen will oder nicht. Man kann, muss aber keineswegs zu dem Ergebnis kommen, dass darauf verzichtet werden soll. Die Sozialarbeiterin muss sich ja nun nicht so wiederständig gebären wie der Vater.


    Ich denke, allein, dass es möglicherweise zu einer Anhörung vor Gericht kommt und zu gemeinsamen Gesprächen kann schon einiges bewirken.


    Das Problem scheint mir eher zu sein, wie geht man mit dem Kind und dem Thema um. Denn, wenn man dem Kind vermittelt, dass man klagt, setzt es ja eine gewisse Hoffnung darein, die dann auch enttäuscht werden kann.
    Evtl. solltest Du Dich diesbezüglich mal an eine Familienberatungsstelle wenden.


    Gruß



    Grinsekatze :brille

  • Hallo,


    derartige Berichte über zweitfrauen regen mich jedesmal unendlich auf :angry!
    Wie kann frau so etwas zulassen?


    Ich bin ebenfalls zweitfrau und hätte meinen mann garnicht haben wollen, wenn er sich nicht um seine kinder aus erster ehe kümmert. HALLO? Morgen macht er das doch mit mir auch! Läßt mich und unser gemeinsames kind hängen? Schalten diese damen den ihr gehirn, sofern welches da ist, garnicht ein??


    Ich war in unserer ehe die treibende kraft für eine ordentliche und faire umgangsregelung. Ich liebe seine kinder und würde nie einen unterschied machen zu unseren eigenen.


    Diese frauen machen mich so wütend!!
    LG

    LIEBE ist der Entschlss,
    das Ganze eines Menschen zu BEJAHEN,
    die EINZELHEITEN mögen SEIN,
    wie sie WOLLEN. (otto flake)

  • Damit ihr mal seht, wie sehr ein Vater daran erinnert werden kann, dass er eine Pflicht hat:


    Urteile


    Manche Väter brauchen einen rechtlichen Schubs...so würde ich das werten.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Aaaaaaah...das hoffe ich auch.


    Wenn er durch käme, könnte ich meinen Ex im Namen meines Sohnes auch nicht mehr verklagen...und das wäre zu schade... :pfeif

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Hallo Schnuggel,


    erstmal meinen vollen :respekt dass Du so reagierst, da gibts leider auch andere Elternteile, die ihrem Kind den Wunsch absprechen und ausreden. Also :respekt


    Die Idee mit dem Foto finde ich gut und ich glaube ich würde sogar noch einen Brief reinlegen wodrin Du Dich auf das Recht EURER Tochter beziehst.
    Als Eckpunkte:


    Wunsch nach einem aktuellen Bild von ihm (und möglicherweise ihren Halbgeschwistern, denn ich denke, da sie blutsverwandt sind, wird sie auch hier ein gewisses Recht haben, zumindest wäre dies mal zu prüfen).


    Die Karte, die sie gebastelt hat kopieren oder fotografieren und ihm zuschicken und ihn mal fragen, ob ihm sowas nicht das Herz bricht, wenn er seine "neuen" Kinder anschaut!


    Und dass Du in keinerweise in sein Leben fuschen möchtest, sondern einfach nur die Interessen EURER Tochter wahrnimmst und diese, (evtl. auch gerichtlich) durchsetzen möchtest. Du gern den Grund für sein Desinteresse (Ignoranz hört sich zu hart an und dadurch könnte er sich "unter Druck gesetzt" oder "beleidigt" fühlen) wüsstest und wenn dies tatsächlich an seiner "neuen Frau" liegt, er sie mal fragen soll, ob das WIRLICH IHRE Meinung ist, wenn sie sich mal IHRE Kinder anschaut! Er hat diese Vergangenheit, sie wusste, wodrauf sie sich einlässt, also muss sie damit umgehen.


    Sowas in der Richtung würde "mein Brief" (müsste ich ihn schreiben) enthalten.


    Ich wünsche Deiner Tochter viel Glück! :daumen

  • Ich habe heute um 16 Uhr einen Termin bei meinem Anwalt. Ich werde die Vatertagskarte mitnehmen und er soll sie in Kopie weiterleiten. (Vielleicht mit einem kleinen Denkanstoß) :Hm


    Ein Umgangsrecht werde ich nicht erzwingen (wollen). Ich denke, dass würde mir zuviel Kraft + Ärger kosten und dafür ist das Leben vieeeeeeeel zu schade! :daumen


    Ich habe meiner Tochter nie verschwiegen wer ihr Vater ist und wo er lebt. Ich habe ihr versucht zu erklären, dass es "wohl" an seiner eiersüffigen Frau liegt und ich denke sie versteht es. :D


    Die Tussi vom JA hat mir ihrer Aussage: "was sie nicht hat, könne ihr nicht fehlen" nicht Recht. Natürlich fragt sie sich wo ihr Vater ist, alle anderen Schulfreunde habe ja auch einen "daheim". :radab


    VG


    Schnuggel

  • Ich denke, dass ein persönlicher Brief von Dir oder Deiner Tochter bei dem Brief des Anwalts eher Früchte tragen wird :frag

  • Hallo Schnuggel,
    kann deine Tochter gut verstehen, war selber mal in der gleichen Situation. Mein Papa ist ausgezogen als ich 2 Jahre alt war, es gab dann überhaupt keinen Kontakt, keine Karte zu Geburtstag/Weihnachten etc. So mit 12 jahren hatte ich dann auch das bedürfnis, Kontakt aufzunehmen, habe ihm dann auch einen Brief geschrieben. KEINE ANTWORT... Somit hab ich dann aber auch selber gesehen, dass einfach kein Interesse vorhanden war seinerseits. Das hat mir zwar erstmal ziemlich weh getan, aber im Endeffekt hat es sehr viel mehr gebracht, weil ich die Erfahrung ALLEIN gemacht hab und mir keiner irgendwas vorweg genommen hat, also auch auf Umgang wurde nie geklagt. Denke auch, dass das recht wenig bringen würde, denn wenn er sich so einschüchtern lässt von der neuen Partnerin, dann wird auch eine Klage daran nichts ändern.
    Hoffe, dass deine Tochter darüber hinweg kommt, falls dem Papa nicht doch nochmal ein Licht aufgehen sollte... Woher nimmt sich die neue Partnerin das Recht, den Umgang zu seinem EIGENEN Kind zu unterbinden??? Verstehe manchmal echt nicht, in welcher Welt wir eigentlich leben....
    Viele Grüße und weiterhin viel Kraft wünsch ich dir und deiner Kleinen! :troest
    Biggi

  • Komme gerade von meiner Anwältin, die bereits die UH-Angelegenheiten meines Sohnes bearbeitet.


    Sie wird ihn nun nochmal zum (begleiteten) Umgang auffordern bzw. eher bitten, mit einem Hinweis auf die Vatertagskarte.
    Eine Kopie der Karte werden wir nicht mitschicken, sonst heißt es wahrscheinlich, ICH hätte dies so diktiert. :radab


    Wenn er nicht will, dann werden wir es einfach akzeptieren müssen. Gezwungenen Kontakt möchte ich nämlich nicht.


    VG


    Schnuggel