ZitatAlles anzeigenOriginal von Kaj
Ich muss gestehen, dass ich entsetzt darüber bin, wieviele Lehrer die Augen vor den Problemen verschließen, kenne aber auch durch meine Arbeit an einer Privatschule die Problematik mit den Eltern. Zusätzlich zu dem Argument "ich bezahle hier viel Geld, also kümmern Sie sich!" kommen dann auch Dinge wie "mein Kind macht sowas nicht, wir sind gebildete Leute" etc. pp. Dabei will man nur, dass weder Kind noch Familie irgendwann vor einem Scherbenhaufen stehen.
An vielen Schulen laufen allerdings auch schon Kampagnen gegen Drogen, AIDS, Rauchen und Gewalt. Allerdings reicht es nicht, nur ein Plakat aufzuhängen.
Andererseits sollen Lehrer guten Unterricht machen und neuerdings noch erziehen, betreuen, Streitigkeiten aus der Welt schaffen...ja, wann den bitte? Wenn ich 26 Wochenstunden unterrichte, habe ich eine Arbeitswoche von über 50 Stunden mit allen Vor- und Nachbereitungen des Unterrichts, Korrekturen etc.
Ich finde, an jeder Schule sollte - je nach Größe - mindestens ein Sozialarbeiter tätig sein, besser zwei.
Aber auch letztere können nicht alles auffangen, was Eltern bei der Erziehung und Wertevermittlung verpassen oder ignorieren.
Sozialarbeiter und Sozialpädagogen, die an Schulen vorsorgen, dass das Kind nicht in den Brunnen fällt? :daumen :daumen
Leider wird der Ruf nach ihnen erst dann wirklich laut, wenn das Kind schon unten liegt. Wie sieht die Realität denn aus? Gerade im Sozialbereich wird gespart wo es nur geht... Und es dürfte nicht gespart werden, denn es geht eben nicht.
Welche Möglichkeiten würden sich bieten, wenn jede Schule über zwei Sozialpädagogen verfügen würde? Streischlichtungsprogramme, Antiaggresionstraining, bürgerschaftliches Engagement als Wahlfach etc pp...