Jeder hat seine eigenen Erfahrungen, sein eigenes besodneres Umfeld, den Arbeitgeber, Unterhalt- oder Nicht-Unterhalt-zahler...
Für mich dürfte die Woche z.Zt 8 oder 10 Tage haben.
Leider muss ich für meine Jungs nach den Ferien erstmal den Schwimmkurs streichen, da nicht nur wie bisher mein Ältester Ergotheraoie benötigt, sondern nun auch der Kleine zur Logo und Ergo muss...ich bekomme es leider nicht fremd-organisiert, dass Oma oder jemand während meiner Arbeitszeit mit ihnen dorthingeht, also geht es zu Lasten unser wenigen, gemeinsamen Zeit..schade :kopf
Mutter Vollzeitstelle zumutbar ab Kindesalter 3 Jahre
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Warum wird eigentlich immer so getan als wenn Abitur und Studium das Tor zur Glückseligkeit wären?
Fast alle meine Kumpels sind Handwerker ohne Abi und ohne Studium.
Die verdienen ordentlich Kohle, sie sind nicht bildungsfern und fühlen sich ganz bestimmt nicht benachteiligt.Ich kann's nicht belegen, aber ich bin mir sicher dass die Quote der Akademiker (und Studienabbrechern) die mit ihrem Leben unzufrieden sind ganz deutlich höher ist als die der Unstudierten.
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das denke ich auch. Ich möchte sowieso wissen, wie man das anstellen soll, ein Kind als H4-Empfänger, zum Abi zu bringen :frag
Wir hatten ja nicht viel mehr als H4 bzw. sind jetzt wieder ergänzend darauf angewiesen.
Second-Hand-Kleidung, -Möbel, Schmal-Hans-Küchenmeister - ein Kind das keine Nachhilfe benötigt; falls doch, in der Familie "betteln" gehen, um die Kosten für eine gute Nachhilfe aufbringen zu können.Kosten fallen an für Pflichtveranstaltungen, dazu gehören auch (mehrtägige) Schulausflüge, die können hier nicht einfach abgesagt werden, Theatervorstellungen, Museen, Literatur für Deutsch und in den Fremdsprachen, etc.
Ich kenne viele SGBII-Leistungsempfänger in meiner Gegend, deren Kinder entweder direkt auf dem Gymnasium das Abi machen/gemacht haben oder aber nach der 10. Klasse über ein Kolleg das (Fach-)Abi machen/gemacht haben.
In welcher Gegend? Hier herrscht zwar grundesätzlich Lehrmittelfreiheit, aber ohne PowerPoint-Präsentation wird ein Referat locker eine Note schlechter benotet. Und in Grundschulen wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass Kinder aus H4-Familien womöglich schon mit der Realschule überfordert wären, weil...
Ein Bekannter von mir ist Schulleiter - er meint, dass die H4-Kinder morgens nicht von den Eltern in die Schule gebracht werden, weil die meistens noch im Bett liegen..
genau die in diesem Zitat geäußerten Gedanken, die durchschnittlichen Vorurteile vieler Lehrer in Deutschland wiedergeben - unabhängig von der Schule.
Komisch dabei ist nur, dass zumindest in den hiesigen Schulen alle Schulleiter Eltern dazu ermutigen, ihre Kinder selbstständig zur Schule kommen zu lassen.
Aber gut ist doch, dass Vorurteile ausgesprochen werden. -
Warum wird eigentlich immer so getan als wenn Abitur und Studium das Tor zur Glückseligkeit wären?
.Vor allem wer "versorgt" die Elite, wenn es keine "popeligen" Handwerker und Co. mehr gibt? :brille
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ich finde es schon erstaunlich das die bildung von dem einkommen abhängig gemacht wird.ich beziehe zur zeit noch hartz 4 mache gerade eine weiterbildung mit und versuche wieder eine arbeit zu bekommen und selbst wenn ich eine habe verdiene ich viell. 100 euro mehr als ich jetzt leistung bekomme.trotzdem will ich arbeiten und mein kind hat gelitten als ich noch arbeiten war in meiner letzten stelle.ich war meist den ganzen tag weg und hab sie entweder garnicht gesehen oder nur früh ein paar minuten oder abends um sie ins bett zu bringen.es hat nicht lange gedauert hat sie angefangen sich an meine beine zu klammern wenn ich los wollte oder hat im schlaf gebrüllt,das essen verweigert,mich geschlagen oder gebissen etc. also mal ganz ehrlich.da bin ich lieber zu hause damit meine tochter wenigstens noch ein klein wenig von mir hat und ich war 6 tage die woche arbeiten 48 std. pro woche für 700 euro!ich hoffe das ich jetzt bald mal wieder eine arbeit bekomme (in der weiterbildung wird schon für mich mitgesucht),aber nicht nochmal so ein mist wie meine letzte stelle.kind bekommt ne meise und ich burnout...also irgendwo hörts auf.da fragt man sich wie wird ein kind glücklich?vollzeit arbeiten,teilzeit (gibt es bei uns fast nicht,nur 400 euro jobs---->danke dafür deutschland),zuhause bleiben,mehrere jobs auf einmal?!ich habe eindeutig den falschen beruf gelernt,schon von den arbeitszeiten her (verkäufer).durch die minijobs sind die löhne gesunken und es werden keine normalen stellen mehr ausgeschrieben.unmöglich,wozu lernt man den beruf dann noch?!
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Warum wird eigentlich immer so getan als wenn Abitur und Studium das Tor zur Glückseligkeit wären?
Sagt auch keiner. Mein Vater verdient auch weitaus mehr als ich, ich bekomme jedes Jahr feuchte Hände wenn ich die Steuerklärung mache :bldgt:. Aber der hat angefangen, da war BRD noch Wirtschaftswunderland. Außerdem sind viele Produktionsstellen ins Ausland verlagert, es sind mittlere bis niedrige Einkommen die kaum Lohnsteigerung erfahren konnten etc.pp. Das bekommen Eltern natürlich unmittelbar mit, bzw. sind selbst betroffen. -
@ Maschenka:
"hier" ist NRW westlicher Zipfel (Kreis Aachen).Die Pflichtveranstaltungen sowie bis zu 100 Euro im Jahr für Schulmaterial werden vom Jobcenter übernommen, also auch entätige Ausflüge, Klassenfahrten etc.
Wenn Nachhilfe aufgrund Gefahr des Nichtversetztwerdens nötig ist, werden diese Kosten auch übernommen...
Und das ist jetzt eine Grundsatzdebatte und hat nichts mehr mit den "Mehrkosten" einer Schulausbildung jenseits des mittleren Bildungsabschlusses zu tun... Klassenfahrten, Lehrmittel, Internetnotwendigkeit für Referate etc. sind auch schon in der Mittelstufe in vielen Schulen (und nicht nur im gymnasialen Zweig) gang und gäbe.
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Wenn Nachhilfe aufgrund Gefahr des Nichtversetztwerdens nötig ist, werden diese Kosten auch übernommen...
Hier werden alle Hauptfächer ab Klasse 10 ausschließlich auf Leistungskursniveau verpflichtend unterrichtet. Ein Kind mit einer 4 z.B. in Mathe geht in der Oberstufe unter - gnadenlos.
Nachhilfekosten werden jetzt übernommen. Als wir Bedarf an Nachhilfe hatten - vom Lehrer angeraten ohne Versetzungsgefahr - gab es diesen Bettelgang "fällt das Kind denn durch? - Läßt sich das Problem innerhalb kurzer Zeit beheben?" - noch nicht. - Und ich würde mir das auch heute nicht geben wollen. Kein SB entscheidet, ob das Kind, für das ich die Verantwortung trage Nachhilfe benötigt oder nicht. Diese Entscheidung treffe ich in Zusammenarbeit mit einem Lehrer.
Referate werden hier bereits ab der 2. Klasse (ohne EDV) verlangt (Buchbesprechung (ab. Kl. 1), Komponisten, Lieblingsmusiker (ab Kl. 2), Naturkunde (ab Kl. 3)) - und damit Eltern nicht "unterstützen" als Gruppen- und in Einzelarbeit während der Schulzeit angefertigt. Einzelarbeiten werden wie Schularbeiten benotet.
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Hi,
Warum wird eigentlich immer so getan als wenn Abitur und Studium das Tor zur Glückseligkeit wären?
quatsch, es wird nicht so getan, sondern ich sehe es bei mir zu Hause, bzw. Tochter möchte Abi machen !
Außerdem hätte ich nix gegen eine Lehre gehabt, ich habe selber Maschinenschlosser gelernt, und bin erst später dahinter gekommen,
daß ich studieren möchte !
Übrigens hätte ich das besser gefundenGruß
babbedeckel -
Referate werden hier bereits ab der 2. Klasse (ohne EDV) verlangt (Buchbesprechung (ab. Kl. 1), Komponisten, Lieblingsmusiker (ab Kl. 2), Naturkunde (ab Kl. 3)) - und damit Eltern nicht "unterstützen" als Gruppen- und in Einzelarbeit während der Schulzeit angefertigt. Einzelarbeiten werden wie Schularbeiten benotet.
Sag ich doch... Es ist die Grundsatzdiskussion, ob sich SGBII-Leistungsempfänger um die Bildung ihrer Kinder adäquat kümmern können (finanziell betrachtet). Das hat aber nichts mit Abi oder nicht zu tun...
Tante Edit sagt noch: Ich hab nicht viel mehr als ein Leistungsempfänger (incl. Freibeträge gerechnet natürlich), d.h. ich muss auch knappsen... Meines Erachtens müsste das ganze Bildungssystem umgebaut werden, um ALLEN eine angemessene Bildung zukommen zu lassen. Komplett unabhängig vom Einkommen der Eltern...
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mit den Kindern zu lernen und diese entsprechend zu fördern
Um Gottes Willen, das darf doch keiner mehr! Die Kinder sollen gefälligst selbstständig sein - und das vom 1. Schultag an!
Ich kann's nicht belegen, aber ich bin mir sicher dass die Quote der Akademiker (und Studienabbrechern) die mit ihrem Leben unzufrieden sind ganz deutlich höher ist als die der Unstudierten.
So beobachte ich das auch schon seit Längerem. Manchmal hab ich das Gefühl, die kommen vor lauter Lernerei gar nicht dazu sich zu überlegen, was sie überhaupt NACH dem Abi anfangen sollen. Wirds wohl Bio oder doch Jura sein? :lach
Meines Erachtens müsste das ganze Bildungssystem umgebaut werden, um ALLEN eine angemessene Bildung zukommen zu lassen. Komplett unabhängig vom Einkommen der Eltern...
Da fällt mir nur EINE Schulform ein :winken:
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Da fällt mir nur EINE Schulform ein
Ja, wenn eine Gesamtschule/Gemeinschaftschule oder wie auch immer man die nennen will, sinnvoll und mit genügend Geldern und personeller Ausstattung umgesetzt würde, DANN wäre das der erste Schritt in die richtige Richtung.
Dann noch komplette Lehrmittelfreiheit, Fahrkostenerstattung bis zur allgem. HS-Reife unabhängig von der Entfernung Wohnort-Schule, vernünftiges Lernzentrum in der Schule, damit eben NICHT im (finanziell nicht so gut ausgestatteten) Haushalt ein Laptop mit Gottweißwelcher Software vorhanden sein muss... Ach ja, das wäre schön...
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Ja, wenn eine Gesamtschule/Gemeinschaftschule oder wie auch immer man die nennen will, sinnvoll und mit genügend Geldern und personeller Ausstattung umgesetzt würde, DANN wäre das der erste Schritt in die richtige Richtung.
Na das wäre ja mal was. Wird aber NIEMALS kommen. Es läuft ja genau in die andere Richtung.
:scared
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Alles anzeigenMal so rein rechnerisch:
eine Vollzeitstelle sind 40 Wochenstunden
die zusätzliche Belastung durch das Kind sind sicher noch mal 40 Stunden.
Von uns werden also 80 Wochenstunden zzgl. Rund-um-die-Uhr Bereitschaftsdienst verlangt :hae:Dem Unterhaltspflichtigen sollten also locker 80 Wochenstunden zumutbar sein, oder? Wenn er weniger arbeitet, sollte der Unterhalt auf die 80 erwartbaren Stunden hochgerechnet werden, finde ich.
LG
Flo
Des wegen durfte ich (weil ich in Vollzeit bin)TU zahlen. :wand
KU bis heute kein cent gesehen.
Man ist irgendwie gezwungen Vollzeit zu arbeiten,sonst reicht das Geld nicht aus.
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Warum wird eigentlich immer so getan als wenn Abitur und Studium das Tor zur Glückseligkeit wären?
Danke! Danke! Danke!!! :anbet
Diese Haltung :kotz mich auch schon seit einer geraumen Zeit tierisch an. Wichtig ist doch, dass man mit dem, was man macht am Ende glücklich ist und seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Aber wenn ich da so manche Mütter höre :kopf : da wird den Kindern mit 5 Jahren schon eingetrichtert, dass man nur mit Abi etwas wert sei...
Alles anzeigenWir hatten ja nicht viel mehr als H4 bzw. sind jetzt wieder ergänzend darauf angewiesen.
Second-Hand-Kleidung, -Möbel, Schmal-Hans-Küchenmeister - ein Kind das keine Nachhilfe benötigt; falls doch, in der Familie "betteln" gehen, um die Kosten für eine gute Nachhilfe aufbringen zu können.Kosten fallen an für Pflichtveranstaltungen, dazu gehören auch (mehrtägige) Schulausflüge, die können hier nicht einfach abgesagt werden, Theatervorstellungen, Museen, Literatur für Deutsch und in den Fremdsprachen, etc.
In welcher Gegend? Hier herrscht zwar grundesätzlich Lehrmittelfreiheit, aber ohne PowerPoint-Präsentation wird ein Referat locker eine Note schlechter benotet. Und in Grundschulen wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass Kinder aus H4-Familien womöglich schon mit der Realschule überfordert wären, weil...
genau die in diesem Zitat geäußerten Gedanken, die durchschnittlichen Vorurteile vieler Lehrer in Deutschland wiedergeben - unabhängig von der Schule.
Komisch dabei ist nur, dass zumindest in den hiesigen Schulen alle Schulleiter Eltern dazu ermutigen, ihre Kinder selbstständig zur Schule kommen zu lassen.
Aber gut ist doch, dass Vorurteile ausgesprochen werden.@maschenka: Also Second-Hand-Klamotten finde ich ja nun nicht annähernd irgendwie komisch oder doof! Ich bin immer arbeiten gegangen und habe kein H4 bezogen. Meine Kinder laufen zu 85-95 % in 2.Hand-Klamotten rum! Ich kaufe nur hin und wieder mal was neu im Laden. Ich sehe doch gar nicht ein bei H&M für ne Jeans, die gerade mal ein Jahr passt 20 Euronen und mehr zu bezahlen! Da kaufe ich sowas viel lieber gebraucht und beteilige mich hier an "Tauschbörsen". Da gebe ich die rausgewachsenen Klamotten meines Sohnes an Frau X und bekomme von Herrn C Klamotten für meine Tochter. Meistens sind die SAchen auch noch alle so gut in Form, dass das gar nicht auffällt, dass das gebrauchte Sachen sind...
Ich selber trage auch zu ca. 50 % 2-Hand-Klamotten. Ich finde das viel angenehmer und schöner.
Schmalhans ist bei uns auch oftmals Küchenmeister, weil wir die Dinge aufbrauchen. Bleibt am WE was von den Brötchen über, gibt es am 'Montag "Armer Ritter", mal süß, mal herzhaft. Bleibt Kartoffelbrei über, gibt es am nächsten Tag Kroketten.
DAs Problem ist doch bei den meisten Menschen, dass "Alltags-Kompetenzen" verloren gehen. Die Leute können nicht mehr richtig kochen. Kartoffelbrei aus der Tüte, Junk-Food,
Convenience, Maggi und und und. Das Meiste ist doch selbstgemacht viel billiger und dauert auch nicht Stunden...Tomcat: Warum sollten Kinder tgl.- in die Schule gebracht werden? Die Kinder sollen doch selbstständig werden. Mein Sohn wird so ziemlich vom ersten Schultag alleine laufen, auch wenn ich dann nicht mehr im Bett liege...