Geburt ohne Partner? wer war dabei

  • Am 29.08. war es auch endlich bei mir soweit.
    Mitten in der Nacht wachte ich mehrere Male durch die anfänglichen Wehen auf. Ein wenig unsicher war ich aber noch, dachte, es seien vielleicht doch nur die Übungswehen, eben nur etwas döller als sonst.
    Morgens um 6 bin ich dann zu meiner Mutter, welche mich eine Weile beobachtete und meinte, da die Schmerzen regelmäßig alle 10 Minuten kommen, wäre es bald soweit. Im Laufe des Vormittags wurden sie dann auch stärker, also riefen wir bei meiner Schwester an (haben leider keinen eigenen Wagen zum Fahren). Sie fuhr mich und meine Mutter ins Krankenhaus, wo ich bis 19 Uhr mit den Wehen zu tun hatte. Schließlich ging es in den Kreissaal, die Fruchtblase wurde aufgeritzt (wollte partout nicht von alleine platzen/reißen) und eine Stunde später, um 20.08 Uhr war mein kleiner Spatz da.
    Während der ganzen Zeit im Krankenhaus standen mir meine Mutter und meine älteste Schwester zur Seite und waren auch während der Geburt dabei. Ich durfte meiner Mutter die Hand zerquetschen, was ich auch gerne angenommen habe. ;-p
    Ich fand es sehr erleichternd die beiden dabei gehabt zu haben, wenn schon der Vater an allem kein Interesse hat. :( Auch jetzt meldet er sich nicht auf meine Nachrichten, wo ich ihm schrieb, dass der Kleine putzmunter und kerngesund sei und ob er denn wenigstens ein Foto sehen wolle. Na ja, es ist traurig. Aber ich bin glücklich mit meinem Würmchen und werde immer für ihn da sein. Und vielleicht, eines Tages, wird er auch seinen Vater kennenlernen. ^-^

  • ich habe im geburtshaus entbunden. es ging so schnell (2,5) stunden, dass meinem mama (sie wohnt 350km entfernt) es nicht mehr rechtzeitig geschafft hat. aber es waren 2 freundinne und die beiden hebammen meines vertrauens dabei. war echt gut. und als der kleine da war kam dann auch meine mama und hat uns nach hause gebracht :-)

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

  • Ich hab zwar noch bis August .. Aber mach mir jetzt schon Gedanken ..


    Ich wohne in München, der KV in Berlin - ich wünschte mir, er wäre bei der Geburt dabei, ganz einfach weil er der Papa ist, weil er schon Erfahrung mit Babys hat (nicht die erste Geburt für ihn) und weil er der Einzige ist, dem ich körperlich so vertraue, dass ich ihn dabei haben wollen würde ^^ Auch wenn wir getrennt sind und viel passiert ist ;-)


    Aber ich traue mich noch nicht so zu fragen, ich bin ja erst weggezogen, wir waren schon getrennt, haben uns viel an den Kopf geschmissen und naja .. Jetzt haben wir erstmal weniger Kontakt um da Gras drüber wachsen zu lassen ..


    Aber was ist, wenn er nicht kommen möchte zur Geburt, oder vllt nicht kann ...


    Weiß gar nicht wie ich das alleine machen soll, ist doch mein erstes Kind, wer weiß wie lange es dauert und wer drückt meine Hand bei den Schmerzen uuuund so weiter -_-


    Ich kenne sonst niemanden in München, gut, meine Eltern wohnen da, aber zu denen hab ich kein Verhältnis, die dürften niiiiemals mit rein, geschweige denn mich nackig sehen hehe :-D


    ...


    Naja, war noch jemand alleine bei der Geburt ? Wie habt ihr das wahrgenommen ?


    lg


    Bella + Boxer :schwanger:schwanger

  • Hey Muc Mami!
    Frag ihn doch einfach, wenn du es möchtest. Ich hatte bei beiden Geburten meinen Ex mit (und er war auch bei beiden Geburten mein Ex), weil ich es wollte. Bei der zweiten Geburt war auch noch meine beste Freundin mit, weil sich das so ergeben hat. Ich wollte aber dass er dabei war und ich glaube, dass es für ihn auch gut und wichtig war.
    Ganz alleine hätte ich mir nicht vorstellen können.
    LG

  • Also ich war dabei und das will ich nicht missen, es war einer der schönsten Momente in meinem Leben und in meiner Ehe.

  • Ich war alleine bei meiner großen Tochter und empfand es als angenehm. Ich musste mich sehr auf die Wehen konzentrieren, da störte mich mein Mann mit seinem Gewusel um mich rum.
    Die Hebamme war sehr lieb und hat meine Hand gehalten.


    Für mich war es am wichtigsten, dass mein Mann unsere Kleine in Empfang genommen hat, begrüßte...weil ich einen Kaiserschnitt hatte.
    :schnuller


    Folge deinem Herzen! :knuddel wenn du jemanden während der Geburt an deiner Seite haben möchtest dann suche dir eine Vertrauensperson. :daumen


    Liebe Grüße
    Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • Ich war auch allein, obwohl wir damals verheiratet waren. Das lag aber daran, dass ich in der 32. SSW einen Blasensprung hatte und das Kind eigentlich noch ein paar Tage im Bauch bleiben sollte, bis ich die Spritzen für die Lungenreife bekommen hätte. Das hat den ersten Tag über mit Wehenblocker auch gut geklappt. Als die Wehen dann doch einsetzten, wollte ich ihn anrufen, der Arzt meinte nach kurzer Untersuchung, dass er das eh nicht mehr schafft (einfache Fahrstrecke 1 Std.) - 30 min. später war Sohni dann auch da. Ich habe mich anfangs etwas allein gefühlt, aber nachdem der sehr nette Arzt noch ein paar "Jungärzte" herbeordert hat, die sich rührend um mich gekümmert haben, habe ich mich bestens aufgehoben gefühlt, ich habe übrigens auch in München entbunden.


    Sohni wurde dann ja sofort in den Brutkasten gebracht, Baby bewundern wäre ohnehin flach gefallen. Ich hab ihn danach angerufen und er hat ganz früh am nächsten Tag die Frühgeborenen-Intensivstation gestürmt :D und hat mich dann auch rübergefahren.


    An deiner Stelle würde ich einfach fragen, obwohl ich dir sagen kann, dass ich wahrscheinlich von einem fürsorglichen Partner in dem Moment eher genervt denn mich gestützt gefühlt hätte. Ich habe mich voll auf die Geburt konzentriert und um mich herum nicht mehr viel mitbekommen, aber das erlebt ja auch jeder anders. Auf jeden Fall wünsche ich dir eine tolle SS und mach dich nicht kirre deswegen. :-)

  • Meine beste Freundin war dabei...Wenn mein Ex dabei gewesen wäre hätte ich ihn nach 28 Std. (!!!) Wehen abgestochen glaube ich............. Es war gut das er erst 1 Tag später da war.......

  • Bei der Geburt meiner Tochter am 12.11.11 :) war ich allein. Lag schon 4 Tage im Krankenhaus und als es Nachts los ging, konnte leider niemand kommen.
    Meine Mutter musste auf meinen Sohn aufpassen und meine beste Freundin musste arbeiten.
    Somit war ich allein im Kreißsaal. Was mich im nachhinein gar nicht gestört hat. Ich hatte super liebe Hebammen und eine tolle Ärztin die mich sehr toll Unterstützt haben und mein volles Vertrauen hatten. Diesmal durfte ich dann auch mal die Nabelschnur durchschneiden ;) .. war ein richtig schönes Erlebnis.
    Gleich nach der Geburt ( meine Tochter kam um 7.10 uhr auf die Welt ) so gegen 9 uhr kam dann meine Mutter, mein Sohn und die Patentante.
    Zu der Zeit war ich dann auch noch im Kreißsaal. Es war total schön, als mein Großer seine kleine Schwester das erstemal sah. Liebe auf dem ersten Blick ;) <3
    Du musst wirklich keine Angst davor haben allein zu sein. Es ist genauso schön und du kannst dich komplett nur auf die Konzentrieren. :)


    Ich wünsch dir eine wunderschöne Schwangerschaft und eine tolle Geburt. :blume

    ‎"Dein Alter definiert nicht deine Reife. Deine Noten nicht deine Intelligenz. Deine Schönheit ist nicht dein Charakter & Gerüchte definieren auch nicht, Wer du bist."

  • Ich wäre auch gerne bei der Geburt dabei, hängt aber von meiner Ex ab und wenn schon nicht "live", dann wenigstens in Empfang nehmen ab Tag der Geburt.


    @Muc_Mami


    Gib dir nen Ruck und frag deinen Ex freundlich ob er nicht dabei sein will? Sag ihm doch, das zu so einem wunderbaren Erlebniss der Papa einfach dazu gehört. Vllt stachelt das ja sein Ego an und er kommt im Eiltempo von Berlin nach München geflitzt? :D

  • Ich habe mich bei beiden Geburten bewusst dafür entschieden allein zu sein und ich habe es nie bereut.


    Wenn ich Schmerzen habe, kann ich niemanden um mich haben der mit mir redet, mich anfasst oder wie ein Häufchen Elend neben mir sitzt. Es war nur meine Hebamme und der Arzt dabei, denen ich ausdrücklich gesagt habe nur dann zu sprechen, wenn es wirklich notwendig ist. Dieses Anfeuern a la pressen, pressen ! sie schaffen das! weiter, weiter - geht echt gar nicht. Da wäre ich wahnsinnig geworden. :nawarte:

  • UPDATE:


    Habe heute von meiner Ex erfahren, das sie mit dem Gedanken spielt, mich bei der Geburt dabei haben zu wollen.
    Das freut mich natürlich sehr! Zuerst hatte sie ein bissl Angst mich zu fragen, aber dann hat sie es erwähnt und ich stimmte begeistert zu! Also noch ist es nicht sicher, aber das lässt schon mal hoffen. :D

  • Also ich würd das gern so machen, dass er 2 Tage vor ET nach München kommt und dann bleibt solange er kann / möchte, hauptsache ich hab ihn bei der Geburt dabei, ich hab nämlich gerne jemand bei mir den ich volljamern kann welche Schmerzen ich wohl habe hehe :D


    Naja .. am 28.3. hab ich nen Ultraschall, da erfahr ich das Geschlecht, dann frag ich ihn mal ....


    ...


    Ansonsten, man weiß ja nie, vielleicht findet sich ja noch eine andere Vertrauensperson, die ich gerne mitnehmen würde, wir wollen ja mal positiv denken :party



    :schwanger

    Einmal editiert, zuletzt von Muc_Mami2012 ()

  • bei der Geburt meiner Grossen war ich alleine, ich bin heute noch traurig wenn ich daran denke.


    Bei meinem Kleinen war auch mein Ex dabei. Mir ging es ähnlich wir dir, er war der einzige, der mich in dieser Verfassung begleiten dürfte.


    Falls dein Ex nicht dabei sein kann, würde ich an deiner Stelle offen mit der Hebamme bei der Anmeldung sprechen, damit sie darauf eingestellt sind, dass jemand besonderen Zuspruch braucht. Personell sind die Krankenhäuser nicht darauf ausgerichtet, die Rolle des Partners/der Vertrauensperson zu übernehmen, also eine Hebamme kann nicht stundenlang Händchen halten.

    Kindergarten sind immer die Anderen.

  • Also bei meinem ersten Kind war mein damals noch Partner dabei. Aber er saß in einer Ecke und jammerte wie langweilig ihm ist und dass sich niemand um ihn kümmert. Währenddessen hatte ich Wehen und das Kind bekommen. Allerdings hatte ich eine Beleghebamme und die "hat Händchen gehalten" bzw. ich war sehr, sehr froh, dass sie da war, weil ich mich mit ihr einfach sicher gefühlt habe - viel sicherer als mit jemandem, der das gar nicht kennt (und dann am Ende noch sagt: ih war das abartig, als der Kopf aus deiner scheide geschaut hat wie mein Ex) Das mache ich jetzt bei dem zweiten Kind wieder so, also nur die "Beleghebamme" ;-).

  • Mich hat damals meine Mama begleitet.


    ich wurde von Samstag morgens an eingeleitet und Sonntag abends hat Madam es dann endlich geschafft. Und meine Mama war (bis auf die Nacht) die ganze Zeit bei mir.


    Sie war auch nach mir die erste die sie im Arm hatte.


    Ich finde man merkt diese besondere Bindung zwischen den beide heute noch.

  • Für ne Beleghebamme ists bei mir schon zu spät, die sind ja alle schon ausgebucht :-(


    Aber wie siehts denn aus, sagen wir bis zum ET bleibts Baby drin, kann man denn auch 1 Tag vor ET oder am Tag des ET schon in die Klinik ?


    Ich mach mir halt Gedanken, wenns dann spontan losgeht und ich bin ganz allein zuhause und wie soll ich zum KH kommen ? Krankenwagen ? Taxi ? Muss ich doch alles zahlen oder ?


    Mal sehn, ich guck mir demnächst die KH´s hier an, vllt gibts ja ne Möglichkeit die Hebis dort kennen zu lernen, damit ich weiß, wer bei der Geburt so dabei sein "könnte", je nach Dauer ne :D

  • Also normalerweise kann man erst ins KH wenn es richtig losgeht, also wenn die Wehen regelmässig sind usw. Mein erstes Kind war fast 10 Tage über dem Entbindungstermin. Dann wurde "eingeleitet". Also wenn man so weit drüber ist, muss man jeden Tag zur Untersuchung und wenn eingeleitet werden soll, dann ist man schon dort wenns losgeht. Ich denke im Normalfall hat man noch genug Zeit ins KH zu kommen bis das Kind wirklich kommt, sogar mit der U-Bahn. Hast du irgendwen in der Nachbarschaft, der dich vielleicht fahren könnte? Oder vielleicht kannst du ja mit deinem Frauenarzt oder im Krankenhaus besprechen wie das bei dir gehen könnte? Oder machst du einen Vorbereitungskurs?

  • Nö, bin ganz alleine, sonst hätte ich das Problem nicht :D


    Ich hab erst Ende April nen Termin bei der Hebi, der Kurs ist erst im Juni - die Frauen dort haben aber alle vor mir ET und es kann mich keiner ins KH fahren, alle kein Auto und mit Neugeborenen haben die sicher auch Besseres zu tun ;-)


    Gut, mit den Öffis brauch ich ca. ne Stunde, mit Umsteigen usw ...


    Aber das wird schon irgendwie, ne Lösung gibts immer :D