Arvid Corvin -- letztlich Kaiserschnitt aber beide gesund und glücklich

  • Geburtsbericht


    Endlich komme ich dazu einen Geburtsbericht zu verfassen. Freue mich schon seit dem 8.6. darauf. :)


    Name: Sohnemann Corvin
    Geburtstag: 8.6.2007 16:34 Uhr
    Geburtsgewicht: 3930 g
    Länge bei der Geburt: 57 cm
    Kopfumfang: 36 cm


    Der 4.6 war der errechnete Geburtstermin und je näher dieser rückte, umso aufgeregter war ich. Ich beschloss jedoch nicht dumm zu Hause rum zu sitzen, zu warten und mich bekloppt zu machen sondern machte noch Erledigungen und werkelte weiter an und in meiner Wohnung herum. Der Termin verstrich und ich wunderte mich. Bis auf eine Freundin hatten alle meine Bekannten und Freunde ihre Kinder einige Tage vor dem Termin bekommen.


    Ich war den 3. Tag über den Termin als ich mit meiner Mutter zusammen bei meinem Bruder eingeladen war. Die beiden kochten und ich saß die meiste Zeit etwas geplättet auf dem Sofa. Auf einmal hatte ich das Gefühl, dass da irgendwas auslief. Ich ging auf die Toilette aber da war nichts. Ich hab nichts weiter gesagt und erstmal gegessen: Pommes und Steak mit Kräuterbutter. Doch dann hatte ich wieder so ein Gefühl und als ich diesmal zur Toilette ging entdeckte ich Blut. Sollte das nicht eigentlich Fruchtwasser sein und sollte das nicht eigentlich leicht rosa sein? "Egal in diesem Stadium der Schwangerschaft bedeutet eine Blutung sicher keine Gefahr mehr" dachte ich mir.


    "Ich glaube Du musst mich jetzt ins Krankenhaus fahren." erklärte ich meiner Mutter und erläuterte die Gründe. Schlagartig war auch mein Bruder ziemlich nervös und drängelte uns dann doch zur Eile. Vermutlich hatte er (a la Hollywoodstreifen) Bilder von einer Geburt in seinem Wohnzimmer vor Augen. *grins*


    Wir fuhren also los. Ich zitterte vor Nervosität, wobei ich jedoch sicher war, dass das jetzt noch lange lange Stunden dauern konnte. Im Kreissaal angekommen mussten wir auch erstmal warten und dann kam die erste Untersuchung: CTG. Das kannte ich ja schon. Der Wehenschreiber schlug sogar aus, doch so richtig spüren konnte ich nichts. Dann ging es an diese Art von Untersuchungen die ich so liebe (Vorsicht Ironie) und die Hebamme war auch noch eine von der rabiaten Sorte. Damit kam ich schon gar nicht klar und so kam sie gar nicht dazu überhaupt bis zu meinem Muttermund vorzudringen, ehe ich vor Schmerzen los schrie. Sie entschied dann, das solle eine Ärztin machen.


    Die Ärztin war wesentlich einfühlsamer, aber mehr als einen Finger schaffte auch sie nicht. Der Muttermund sei jedenfalls sakral (was vermutlich heißt: so weit hinten dass sie kaum rankam) und maximal, wenn überhaupt einen Zentimeter weit geöffnet.
    Immerhin testete sie den Ausfluss auf Fruchtwasser „positiv“. Es war also wirklich ein Fruchtblasensprung.


    Es hieß also Warten. Ich bekam ein Bett und meine Hebamme schaute kurz rein, um mir den Bauch Wehen anregend zu massieren. Im Durchschnitt dauert es nach einem Blasensprung 6 Stunden ehe die Wehen richtig einsetzen, informierte sie mich.
    Über die zahllosen CTGs die immer wieder gemacht wurden wurde es Abend. Meine Mutter verabschiedete sich erstmal für die Nacht. Das konnte wohl noch dauern.


    Wehen spürte ich noch immer kaum und ich fragte mich wie die sich wohl anfühlen mögen. Es sollte ja so beginnen wie Regelschmerzen, hatte ich gehört. Also wartete ich und beschloss, dass ich besser versuchen sollte zu schlafen, damit ich fit war für die Geburt. Gegen 1 Uhr dann begann ein leichtes Ziehen, das auch sehr stark an Regelschmerzen erinnerte. Ich konzentrierte mich darauf zu atmen, so wie ich es gelernt hatte. Beim Frühstück dann kam wieder so eine leichte Wehe und ich atmete. Eine Frau fragte mich ob mit mir alles ok sei. "ja, ja, ich habe nur Wehen."
    "Ein durchaus normales Phänomen auf einer Geburtenstation" schmunzelte meine Zimmernachbarin die auch am Frühstückstisch saß. Ich grinste.


    Meine Zimmernachbarin hatte ihren dritten Kaiserschnitt hinter sich und hielt ihr kleines Mädchen schon im Arm. Ich war ein wenig neidisch, wollte mein Kind auch schon im Arm halten. Aber ich bedauerte sie auch, wegen der Kaiserschnitte und für mich selber hoffte ich auf eine normale Geburt.


    Doch allemal und überhaupt kommt alles anders als man glaubt. Denn das wenige was ich bisher an Wehen bemerkt hatte ließ wieder nach. Meine Mutter trudelte irgendwann ein und weder im Bett liegen, noch rumlaufen oder die endlosen CTGs, die ich schon nicht mehr zählen konnte brachten die Wehen irgendwie weiter. Auch das Gel, was man mir (wieder mal so eine rabiate Hebamme) unter zusammen gebissenen Zähnen meinerseits vor den Muttermund spritzte, erzielte seine Wirkung nicht.


    So wurde ich 24 Stunden nach der Einlieferung zur Ärztin bestellt. Sie untersuchte mich noch mal, doch am Muttermund hatte sich noch gar nichts getan. Immer noch hieß es "sakral" und auch der Begriff "unreif" fiel. Besonders im vorderen Bereich sei alles sehr eng. Ich runzelte die Stirn und stellte mir vor wie weit ich dann wohl einreißen würde. Gruselig.


    Ich hatte wegen des Blasensprungs alle 8 Stunden präventiv Antibiotika erhalten, damit keine Infektion zum Kind hochsteigen konnte. Zum Glück lief nicht viel Wasser aus, sodass Sohnemann noch lange gut versorgt war, wie die immer wieder bestimmten Blutwerte zeigten. Ein zweiter Zugang in die Armvene war gelegt worden und diesen spürte ich zum Glück kaum im Vergleich zum ersten, der in der rechten Hand steckte und irgendwann verstopft war, kaum.


    Die Ärztin nahm mich nach der Untersuchung beiseite und erklärte, dass es nun seit 24 Stunden nicht weiter ginge und sie es für das beste hielt, wenn ich einem Kaiserschnitt zustimmen würde. Man könne es mit einer normalen Geburt zwar noch mal versuchen, jedoch hielt sie es für besser jetzt einen Kaiserschnitt zu machen solange es dem Kind noch gut ging.


    Ja, was macht man in so einer Situation und mit so einer Frage konfrontiert? Ich war zwar ziemlich geknickt und meine Mutter die ich anrief mit den Worten "kannst Du sofort kommen, die wollen einen Kaiserschnitt machen" war auch erstmal etwas schockiert. Aber letztlich, wissen die Ärzte, die täglich durchschnittlich drei Entbindungen hier durchführten sicher besser was das richtige ist. So verließ ich mich doch besser auf deren Urteil und stimmte dem Kaiserschnitt schweren Herzens zu.


    Dann lief alles ab wie am Fließband. Ich wurde über die Risiken aufgeklärt, erinnere mich noch an den Teil: "es können bei einer Operation auch immer andere Organe verletzt werden, unter anderem die Blase, die vor der Gebärmutter liegt." Ich dachte an die Nebenwirkungsauflistung in den Medikamentenpackungen und nickte alles schnell ab. Ich war beileibe schon nervös genug als mich nun auch noch mit den Risiken verrückt zu machen.


    Dann kam ein (ich glaube) Anästhesist und stellte mir verschiedenste Fragen über Größe, Gewicht, ob ich irgendwelche Allergien hätte, schon andere Operationen, oder rauchen würde, etc. Wir lachten beide als es zu der Frage kam ob eventuell eine Schwangerschaft vorliegen könne. Schließlich staunte er als er alle übrigen Fragen mit "nein" angekreuzt hatte. Das sei selten meinte er. Meist gibt es immer irgendeinen Punkt der Probleme macht. Tja, ich bin wohl kerngesund. Nur das mit der Geburt klappte nicht. ???


    Es ging weiter im Takt. Ich bekam eine Rasur und einen Blasenkatheter gelegt (brrrrrr) Dann wurde ich auf einem Bett auch schon in Richtung OP geschoben. Verdammt die waren so schnell, wo blieb meine Mutter? Zum Glück kam sie uns auf dem Flur entgegen und wurde von der Ärztin sofort angeleitet, dass sie helfen solle das schwere Bett zu schieben, dafür habe die Ärztin nämlich keinen Führerschein und in der Tat ging das wohl nicht so leicht.


    Zuerst kam ich in die Anästhesie. Hier sollte ich mich aufsetzten und einen Katzenbuckel machen. Gar nicht so einfach mit diesem Bauch. Aber im Schneidersitz mit angewinkelten Beinen ging das dann doch ganz gut. Als der Anästhesist dann ins Rückenmark stach bat ich eine der mindestens 7 Umstehenden die die ganzen Zeit geschäftig um mich herum wuselten, doch schnell zur Ablenkung einen Witz zu erzählen. Ihr fiel aber keiner ein und dann war es zum Glück auch schon vorbei und die Wirkung trat ein.


    Ich muss sagen ich beneide niemanden der Querschnittsgelähmt ist. Es war eine interessante bis beklemmende Erfahrung. Alles unterhalb meiner Brust kribbelte und verfiel dann in völlige Taubheit. Man hatte mich vorgewarnt, dass ich auch irrige Empfindung haben könnte, dass meine Beine überkreuzt seien oder ähnliches. Ich hatte nur das Gefühl, dass irgendwelche Haare irgendwo eingeklemmt sein und ich war auch viel zu nervös um mich groß darauf zu konzentrieren.
    Während die Ärzte sich schon über den nächsten Fall einer septischen Galle unterhielten wurde ich in den OP geschoben.


    "Das wird nachher ziemlich ruckeln, wenn wir das Kind rausholen. Wir werden auch oben auf den Bauch drücken, damit es gut rauskommt" wurde mir erklärt. Alles in allem war ich sehr froh, dass ich auf jede Aktion genau vorbereitet wurde. Eine Klammer an meinem Finger war zum messen des Sauerstoffgehaltes. Der Zugang am Arm war mit verschiedenen Tröpfen bestückt worden. Meine Arme wurden locker auf zwei Schienen festgebunden. Vermutlich zur Sicherheit falls ich in Panik geriet.
    Meine Mutter erkannte ich fast nicht wieder, mit Mundschutz und OP Haarnetz. Aber gut, dass sie da war und ich sie die gesamte Zeit mit irgendwelchem Zeug zulabern konnte um mich abzulenken.


    Wenn das Kind dann da war, würde sie zwei Möglichkeiten haben. Mit dem Kind zur Untersuchung mitgehen oder bei mir bleiben. Ich bat sie bei mir zu bleiben. Es ist schon echt gut, dass heutzutage ein Angehöriger mit in den OP kann.

  • Dann ging es los, jedoch vermied ich allzu viel davon mitzubekommen. Man hatte zum Glück die Sicht durch ein Tuch abgedeckt sodass ich nur mitbekam wie die Ärzte, geschäftig wie ein Bienenstock um mich herumwuselten. Und dann kam der schönste Moment, der Moment wo sie den Kleinen herausgeholt hatten. Die Ärztin hielt ihn kurz über das Tuch, sodass ich ihn sehen konnte. Noch ganz verschmiert und das kleine Gesicht unwirsch zusammengekniffen erlebte er seine ersten Sekunden in dieser neuen Welt. Und dann hörte ich ihn schreien. Noch leise aber kräftig und mit tiefer Stimme. Nicht so piepsig und hoch wie das kleine Mädchen meiner Bettnachbarin.


    Wow !!! Tränen liefen mir über das Gesicht. Da war er endlich. Doch zunächst wurde er natürlich untersucht und abgewischt. Meine Mutter konnte kurz zuschauen, während ich wieder zusammengenäht wurde. Dann war sie aber wieder da und der Kleine kam hoch zum Kinderarzt, nachdem ich ihn noch einmal kurz zu sehen bekam.


    Auf die Werte dese Kleinen hin, nickte die Ärztin und meinte „Der Kaiserschnitt war auf jeden Fall die richtige Entscheidung“. Der Kleine hatte nämlich ein Geburtsgewicht von 3930 Gramm und war mit 57cm Länge der längste auf der Station. 36 cm Kopfumfang hätten mir sicher einen bösen Riss verursacht, wenn er denn überhaupt erst so weit gekommen wäre mit meiner laschen Wehentätigkeit. Inzwischen habe ich mich mit dem Kaiserschnitt abgefunden. Denn die Hauptsache ist doch: Kind und Mutter geht es gut. Aber wieder zurück in den OP:


    Ich riskierte einen Blick nach rechts. Das hätte ich wohl besser gelassen, denn mir wurde fast schlecht. Dort waren zwei etwa 50 cm Hohe Säulen voll mit einer blutigen Flüssigkeit. Klar, es musste ja das gesamte Fruchtwasser abgesaugt und die Nachgeburt herausgeholt werden. Das Nabelschnurblut konnte ich zum Glück trotzdem spenden. Später erfuhr ich, dass nach dem Schnitt die Gebärmutter völlig ausgeschabt wird, wie bei einem Schwangerschaftsabbruch. Gut, dass man davon nichts merkt. Vorteil an der Sache ist, dass man sich nur 2-3 Wochen mit dem Wochenfluss rumschlagen muss und dass er sehr gering ausfällt.


    Um 16 Uhr hatte man mich in die Anästhesie geschoben und als ich aus dem OP wieder heraus kam war es 17 Uhr. Mir kam es vor wie 5 Minuten aber das ist sicher gut so. Ich zitterte vor Nervosität wie wahnsinnig am Rest meines Körpers, den ich noch spüren konnte.
    Meine Mutter wurde wieder als Zweitfahrer für das Bett engagiert und so kam ich hoch in den Kreissaal, wo schon jemand auf mich wartete: Der Kleine Sohnemann.


    Er wurde mir sofort an die Brust gelegt, obwohl ich mich kaum bewegen konnte. Zum Glück hatte ich aber noch meine Hände. Es ist ganz wichtig dass die Kinder direkt nach der Geburt an die Brust der Mutter gelegt werden, denn da ist der Saugreflex am stärksten ausgeprägt und das Kleine muss die ersten 3 bis 4 Tage erstmal recht ergebnislos an der Brust saugen ehe diese Milch produziert. Direkt nach der Geburt klappte das auch mit etwas Hilfe. In den Tagen darauf sollte es jedoch jedes Mal ein richtiger Kampf werden.


    Meine Mutter half mir und wickelte den Kleinen dann auch. Ja, sie musste sich erstmal 30 Jahre zurück erinnern wie das noch mal ging. Aber so was verlernt man offenbar nicht so schnell.
    Sohnemann kam zu den anderen Babys ins Kinderzimmer und ich wurde auf mein Zimmer geschoben. Drei Flaschen hingen am Tropf über mir. Ich konnte mich nicht bewegen und war die ganze Nacht mit mir allein.
    Diese erste Nacht war schlimm. Ich vermisste mein Kind und beneidete die normal gebärenden, die sofort rumlaufen konnten und sich um ihr Kind kümmern konnten. Wie es ihm wohl erging im Kinderzimmer? Sie fütterten ihn dort wohl hoffentlich nicht (Stillkinder dürfen auf keinen Fall zugefüttert werden) oder gewöhnten ihn gar an die Flasche?


    Zunächst spürte ich ja nichts, doch als das Gefühl langsam wieder kam merkte ich dass ich seit Stunden auf dem Rücken in derselben Position verbracht hatte. Man, war das unbequem. Zum Glück konnte man das Bett mittels Knopfdruck hoch und runter fahren, aber das brachte auch nicht viel. Irgendwann konnte ich meine kribbelnden Zehen bewegen, aber auch das half nichts und zudem wagte ich auch nicht mich zu rühren, aus Angst, dass die Narbe wieder aufging. Das waren die schlimmsten und quälensten Stunden der gesamten Geburt, aber ich hielt durch und dann kam der Morgen.


    Ich war zunächst mächtig froh, als der Blasenkatheter entfernt wurde, dann aber sollte ich aufstehen. Nachdem ich meine Bedenken geschildert hatte und mir versichert worden war, dass an der Narbe nichts aufplatzt, schob ich vorsichtig die Beine aus dem Bett. Es ist unglaublich wie so ein Schnitt wehtun kann, trotz Schmerzmittel. (Also ich halte die Kämpfer im Rollenspiel die sofort nach dem Nähen der Wunde gleich wieder aufs Schlachtfeld hüpfen als wäre nix geschehen seither für völlig unrealistisch.^^)


    Mit Hilfe der Schwestern wurde ich zur Dusche begleitet. Ich sollte ganz normal duschen und das Pflaster möglichst nass machen dabei. Es wurde später entfernt und die Narbe war bis auf einen winzigen Klebestreifen, der einen Tag später abkam frei und der Luft zugänglich. Als ich mich abtrocknete versagte mein Kreislauf und ich musste mich erstmal hinsetzen. Dann ging es aber wieder und nach dem Frühstück, was ich nur so herunter schlang machte ich mich auf endlich meinen Kleinen zu sehen.


    Die nächsten Tage waren schwierig. Ich konnte mich nur eingeschränkt um den Kleinen kümmern, die Narbe, die übrigens gute 15 bis 20 cm lang ist verlieh mir die unglaubliche Laufgeschwindigkeit einer weit über 90 jährigen Oma und ich musste mir ständig Nachschub an Schmerzmitteln holen.
    Ich hatte ja noch so gar keine Erfahrung mit Babys und mich auch immer mächtig dämlich angestellt wenn ich mal eines halten sollte.
    Was das anging war ich nun ins kalte Wasser geworfen und noch dazu war im Kinderzimmer so viel los, dass mir kaum mal einer helfen konnte.


    Am Abend des ersten Tages spuckte Sohnemann dauernd und ich war völlig am Ende. Aber kein Wunder, sie hatten ihn mit Wasser und Prolaktan ruhiggehalten. Im Stress mit 10 Babys auf eine Schwester. Dann ging es aber jeden Tag besser. Mir ging es besser und ich lernte schnell. Am dritten Tag kam die Milch und mit Hilfe des Stillhütchens kam bald auch Sohnemann mit dem Trinken klar.
    Was kaum einer weiß: Wie man Stillt/Trinkt, dass müssen sowohl die Mütter als auch die Babys erstmal lernen. Und es ist beileibe nicht einfach einem Baby das Trinken beizubringen wenn man selber noch gar nicht weiß wie man stillt.


    Zum Glück kamen dann aber ein paar Tage in denen kaum ein Baby im Kinderzimmer war und endlich hatte jemand Zeit für mich um mir ein wenig Anleitung zu geben.


    Als Sohnemann dann Neugeborenen Gelbsucht bekam musste er für eine Nacht unter die Sonnenbank. *grins* ich finde das passt gut zu der Maniküre die er erhielt, weil seine Fingernägel nach der Geburt schon irre lang waren. Schneiden durfte man die noch nicht, sondern musste sie vorsichtig abpiddeln. Ich wette diese Fingernägel waren es auch die den Blasensprung verursacht haben. Aber irgendwann musste er ja mal raus.


    Weil der Kleine durch die Gelbsucht geschwächt und Müde war sollte ich Milch abpumpen. Da kamen sogar schon 90ml und selber schaffte Sohnemann 30ml zu trinken. So war er für die Nacht gut gesättigt und genoss die Höhensonne, die das Bilirubin in seiner Haut abbaute.


    Die erste Nacht zu Hause war dann auch noch ein Kampf. 3 Windeln im Eimer weil nacheinander direkt immer neu vollgekackt und dass der Kleine beim Stillen immer wieder einschlief hat mich erstmal alle meine Kraft gekostet an der der Schlafmangel kontinuierlich zerrt. Mehr als 2 Stunden am Stück hab ich seit Tagen nicht geschlafen, aber es geht. Inzwischen schreit der Kleine erstaunlich selten nach Nahrung. Etwa alle 6 Stunden nur. Wenn das so bleibt kann ich mich mehr glücklich schätzen. Also drückt mir mal die Daumen.


    So das war erstmal das wesentliche an was ich mich spontan erinnere. :)
    Und ich kann nur sagen: ich bin glücklich. Trotz der Müdigkeit ist es einfach wundervoll den Kleinen direkt vor mir in meinem Tragetuch um den Bauch gebunden zu sehen. Er schläft friedlich an meiner Brust und lauscht dem Herzschlag an den er sich 9 Monate gewöhnt hatte.


    Fotos folgen...

  • :bigkiss :bigkiss :bigkiss


    GRATULATION EUCH BEIDEN!!!!!


    Ich bin echt froh, dass es so gut ausgegangen ist und dass ihr beide wohlauf seid.
    Genieße die Zeit mit deinem Süßen solange er so klein ist, sie wachsen ja so schnell!
    Fühl dich mal irre geknuddelt...manno, ich beneide ich ehrlich gesagt um den Zwerg...meine sind ja schon soooooooooooooooooo groß. :heul


    :blume :blume :blume

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ganz herzlichen Glückwunsch!!!! :blume :blume :blume :sonne :sonne :sonne


    Das Gewicht und die Länge sind zwar pauschal kein Grund für einen Kaiserschnitt (siehe Ben :pfeif: 57cm, 4520g, 36,5cm KU = Spontanentbindung), aber die Ärzte werden schon richtig entschieden haben. Mach Dir nix draus, hauptsache, gesund.


    Ergebnislos ist das Saugen des Babys an der Brust die ersten Tage übrigens nicht, es kommt immer etwas ;). Und das reicht anfangs vollkommen aus. Klar, richtig ab gehts erst nach drei Tagen. :lach


    Nochmal alles Gute und viel Freude mit Deinem Kleinen! :wink


    Edit: Fast vergessen - ein hervorragendes Geburtsdatum hat sich Dein Kleiner ausgesucht. :tanz :kicher ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Leeloo ()

  • Herzlichen Glückwunsch..euch beiden!!!!


    schön das es euch gut geht und alles dennoch so gut abgelaufen ist obwohl alles anders gekommen ist!!!!


    Das war immer meine große Angst...wegen Kaiserschnitt..das wollt ich üüüüberhaupt nicht...!!!!


    Meine 1. Geburt war ganz ok..mit allem so 20 Stunden..aber da weiß man jaauchnicht so richtig auf was man sich einstellen muß..Bekam aber auch einen Wehentropf um die Wehenpausen abzu kürzen!


    Meine 2. Entbindung..naja mit Einleiten...die war heftig..zwar nur 6 Stunden aber mir gings nicht so...hatte Kreislaufzusammbruch und keine Kraft mehr so das der Arzt sich auf meine Bauch schmeißen mußte..das war was :schwitz


    Meine 3. war kurz aber von den Schmerzen her echt heftig dauerte mit allem so 2,5 Stunden (mit Krankenwagen,sonst wäre es ne Hausgeburt geworden)


    Aber das alles ist so schnell vergessen.....wenn man die kleine Schätze aufn Arm hat!!!!


    Ich wünsche dir eine schöne Zeit mit den kleinen...vergeht alles so schnell...genieße es!!!!


    lg Daniela

  • :blume herzlichen Glückwunsch,oh mann da haste auch was mItgemacht ich hatte auch einen kaiserschnitt vor 10 Wochen,und SChmerzen ohne Ende aber die gehen auch weg,wünschee uch eine Schöne Kennenlernzeit :strahlen

  • Hallo


    Herzlichen Glückwunsch zu Geburt! :blume Genieße die Zeit mit deinem :sonneschein!


    Ich habe ja auch per Kaiserschnitt entbunden,hatte aber zum Glück keine Schmerzen danach!Klar am selben Tag schon,aber danach nicht!


    Lg


    Kerstin


    :wink

  • nochmals meinen Herzlichen Glückwunsch, du hast da wirklich einen wunderschönen Geburtsbericht geschrieben und respekt, für das, was du durchgemacht hast.


    ich wünsche dir eine schöne zeit mit deinem sohn und vor allem geniesse die zeit, er wird wirklich schnell gross, ich sehe es an meiner kleinen die jetzt schon 2 jahre alt ist und denke dran, du bekommst immer von deinem sohn etwas zurück auch wenn du jetzt unter schlafmangel leidest.



    Viel Glück

  • auch von mir nochmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt.
    Auch hitte einen Kaiserschnitt,aber zum Glück keine Probleme.
    Genieße die zweisamkeit mit dem kleinen.
    Lg Petkay :blume

  • Vielen Dank für die lieben Glückwünsche. :)
    Fotos folgen noch.


    @Leloo
    Ja das ist lustig. Der Geburtstag ist gleich und die Maße ähneln sich auch :)



    Und WOW... ihr habt das alles gelesen? :)
    Das ist ja doch irre lang geworden mein Bericht aber ich hab den auch ein bissl für mich selber geschrieben, damit ich es später mal wieder lesen und mich erinnern kann.


    Jetzt kann ich dann ja auch im Stillforum mitmischen *grins*

  • Hey frische Jungenmami, ich wünsche Dir auch noch mal alles Gute und mit dem kleinen Sohnemann eine wundervolle Kennenlernzeit.


    Im Groben kommt mir Deine "Vorgeschichte" ziemlich bekannt vor, bei mir kamen auch nach 24 Stunden und 2x Gel am Mumu nicht gleich die Wehen... es hat auch bis zum Abend dann gedauert (also rund 36 Std.) ... aber dann gings richtig rund und unser Zwerg kam dann erst weitere 12 Stunden später zur Welt.


    Kinder können durchaus auch ganz ohne Fruchtwasser noch 48 Std. ohne Probleme durchmachen... nur dann wirds halt kritisch wegen Infektionen usw.


    Aber man wird Dir sicher auf jeden Fall zum richtigen Schritt geraten haben, wenn Du bei der Untersuchung schon so heftige Schmerzen hattest. Das kenne ich ja gar nicht.


    Ich drücke die Daumen, dass der Rythmus bei 6 Stunden bleibt.... möglich ist ja alles... bloss nicht wecken... :pfeif .... das hat mir mal 6 Stunden Gebrüll eingebracht :scared

  • Erstmal ganz viele :blume und Glückwünsche


    Natürlich ganz gelesen, den Bericht, ist wunderbar geschrieben.


    Ich wünsche Dir und Sohnemann Corvin alles, alles Liebe.


    Ist ein Kind nicht wunderbar? :sonne :sonne :sonne Ich mußte gleich zu meiner Süßen und sie mal wieder drei Stunden anhimmeln :love


    Eine schöne Kennlernzeit Euch beiden und :respekt für die tolle Leistung


    Lieben Gruß
    Minimotte

  • hallo und herzlichen glückwunsch nochmal


    :blume :blume :blume :blume :blume :blume :blume :blume :blume :blume


    viel spass mit deinem sonnenschein

  • danke :rotwerd


    Mein Kleiner ist wirklich süß und lieb :love


    hm... vielleicht, wenn ich nochmal ein Kind bekomme und mich richtig vorbereite klappts ja nochmal mit einer normalen Geburt. Einen Versuch hab ich ja noch frei^^


    Das Problem mit den Untersuchungen habe ich schon immer, leider. Aber vielleicht überwinde ich das ja auch mal^^ wer weiß.


    Ansonsten... mal sehen ob ich ein Bild finde....*wusel*

  • Toll! Alles alles Gute für Euch beide und natürlich Gottes Segen!
    Sag mal, was macht denn Dein Kapaltunnel-Syndrom? Ist es schon weg?