Hallo miteinander,
ich möchte über meine endlich stattgefundene Gerichtsverhandlung berichten. Nachdem sich der 2. Termin zur Klärung des Umgangsrechts (von meiner Seite veranlasst wegen unmöglichen ständigen Einbehaltens des KV inkl. Angstmache und Drohungen) nun zum 3. Mal verschoben hat, aber die Zeit für mich gelaufen ist, hat die Richterin zu dem kompromissunfähigen KV klare Worte gesprochen. Ein Gutachten hat sie momentan nicht für nötig befunden (und ich hab mir solche Gedanken gemacht!!!)
Sie sagte: " Falls Sie nun immer noch auf Ihrem Standpunkt stehen bleiben wollen und es für Sie nach wie vor keinen Kompromiss für das von Ihnen gewünschte Wechselmodell gibt, werde ich Ihnen heute eine Umgangszeit per Beschluss geben, ob es Ihnen paßt oder nicht! Sie können allerdings jetzt auch einen Vorschlag machen."
Somit haben wir einen Vergleich gemacht (den ich seit Monaten schon vorschlage), und ich hoffe, dass er die Übergaben ab jetzt hinbekommt (er hat ihn immer wieder- trotz anwaltlichen Vorschlägen, die er nur ignoriert hat - einfach bis zu 10 Tage behalten- ich war ewig fertig deswegen) . Unser Kleiner ist jetzt alle 14 Tage von Freitag abend bis Mittwoch abend beim Papa. Rest bei mir.
Richter, Beraterin vom JA und Mediator haben auch mitbekommen, dass er alle wichtigen Entscheidungen einfach im Alleingang macht und sich auch nichts drüber denkt. Zudem habe ich seine Ex-Frau noch laden lassen, die dann auch Gelegenheit bekam, die nicht funktionierenden Dinge bei den Belangen ihrer gemeinsamen Kinder anzusprechen (sie wurde wegen meines ABR-Antrages geladen, den wir aber vorerst zurückgestellt haben).
Bei Nichtfunktionieren irgendwelcher Entscheidungen zwischen uns wäre unser Mediator bereit, uns zu helfen. Alles schön und gut, sofern Herr Ex auch hingeht. Na, wir werden sehen, wie sich das entwickelt.
Zumindest bin ich froh, dasss das Ganze jetzt geregelt ist.
Jedoch läuft noch ein Strafantrag gg. Körperverletzung gegen ihn, da er mich bei der letzten Übergabe noch schnell mal ins Gesicht geschlagen hat (vor dem Kind). Er hat alles natürlich genau anders dargestellt (keine Zeugen) und auch eine Anzeige gegen mich gestellt. Jetzt verlangt er, dass ich die Anzeige zurückziehe, er würde das Gleiche machen, damit Ruhe einkehrt.
Ich hatte 3 Tage Schmerzen im Gesicht und im ganzen Körper von dem Gerangel, das noch entstanden ist. Natürlich habe ich die Wunden und geschwollenen Stellen im Gesicht beim Arzt und bei der Polizei dokumentieren lassen. Ich möchte die Anzeige eigentlich nicht zurücknehmen, denn sonst meint er, er könne dies ohne Konsequenzen immer wieder machen.
Was meint Ihr dazu?
Hoffnungsvolle Grüße
von der Blumenelfe :blume