Das ist aus meinem Antrag geworden ...

  • Hallo an alle,


    ich habe im Januar 2011 einen Antrag auf vorzeitige Mutter-Kind-Rehamaßnahme (beide Rehabedürftig) gestellt, letzte Maßnahme war im Feb. 2009 (Mutter Reha, Kind Begleitung)


    - Ende Januar 2011 kam die Absage auf Kostenübernahme
    - Anfang Februar 2011 habe ich Widerspruch zzgl. Dringlichkeitsattest eingelegt und eine Beschwerde beim BVA eingereicht
    - Ende Februar 2011 hat meiner SB'in telefonisch die letzten Kurberichte angefordet, ich habe noch eigenständig den Befund vom Sozialpädiatrischen Zentrum meiner Tochter nachgereicht
    - Mitte April 2011 kam die erneute Absage mit insgesamt 4 Berichten der MDK's
    - Mitte April 2011 habe ich erneut Widerspruch gg. dieses Bescheid eingereicht und daraufhin einen Termin zum 16.05.2011 beim MDK bekommen
    - Untersuchtung beim MDK war ein Witz, folglich kam Ende Mai 2011 wieder eine Absage der Krankenkasse
    - Ende Mai 2011 habe ich eine Vorstandsbeschwerde bei der Krankenkasse eingereicht, eine Woche später kam ein Standartschreiben mit typischen BlaBla
    - Anfang Juni 2011 hat sich die Mütterkurhilfe mit meiner SB'in in Verbindung gesetzt, ich habe zeitgleich den Bericht des MDK angefordert und am letzten Wochenende nochmals per E-Mail an die SB'in der Vorstandsbeschwerde geschrieben
    - ebenfalls Anfang Juni 2011 habe ich den Sachverhalt der Patientenbeauftragten der Bundesregierung geschildert - Antwort noch offen
    - heute in meinem E-Mailpostfach Rückantwort der SB vom Vorstand "ich habe ihre E-Mail zur Kenntnis genommen", d.h. übersetzt "interessiert mich doch nicht, was sie da schreiben"


    Zwischenzeitlich hatte ich 2 Kreislaufzusammenbrüche und weise deutliche Anzeichen eines Burnout auf.
    Lt. den mir vorliegenden Gutachten liegen Verfahrensfehler vor, weiterhin hatte die Gutachterin beim persönlichen Vorstellungsgespräch alle anderen Gutachten, d.h. die komplette Widerspruchsakte auf ihren Tisch, sie war also sehr voreingenommen, was sie mich auch spüren ließ.


    Zurückblickend ist für mich der ganze Verlauf absoluet Willkür, m.E. stecken Krankenkasse und MDK unter einer Decke.


    Ich habe den Glauben an einen positivem Ausgang verloren, auch wenn noch die Entscheidung durch den Widerspruchsausschuss und die Anfrage der Mütterkurhilfe offen sind.


    Nun stecke ich in einem tiefen Loch, habe Angst vor dem, was an Krankheiten noch kommen mag und bin noch mehr kaputt als vor diesem Antrag. Ich bin maßlos enttäuscht und kann die IKK classic nicht weiterempfehlen. Die nehmen keinen Zusatzbeitrag, weil wohl an solchen dringenden Maßnahmen gespart wird, aber werben fleißig mit Nähe und Wichtigkeit zum Patienten. Das ich nicht lache.


    Allen, die ihre Kur bekommen haben, wünsche einen tollen Aufenthalt und allen anderen "willkommen im Club" :crazy


    LG Trix

  • m.E. stecken Krankenkasse und MDK unter einer Decke.


    der MDK heißt MDK, weil er der Medizinische Dienst der Krankenkassen ist! ;)



    Vielleicht solltest du bei der Dringlichkeit dann nicht ne vorzeitige MutterKindKur beantragen, das ist ja ne Vorsorgeleistung, sondern eine tatsähliche Rehamaßnahme beantragen - oder dich in eine Klinik einweisen lassen, die außer Reha-betten auch Krankenhausbetten hat - erkundige dich mal, und frag nochmal deinen hausarzt.

  • Hallo Schlotterlotte, meinst du nen Antrag über die RV?
    Ich hatte mal gelesen, dass es dort keine Maßnahmen gibt, die für Mutter und Kind sind (meine Tochter ist auch Rehabedürftig) und allein lassen kann ich sie nicht. Meine Große bleibt ja schon zurück. Meine Maus hat ADHS und extreme psychische Probleme, ist auch in psychologischer Behandlung. Nur wenn ich eben wieder zusammenbreche, werde ich mich diesmal nicht zu Hause selbst kurieren sondern den Krankenwagen rufen. Nur so weit wollte ich es nicht kommen lassen und hatte gehofft, die Kasse sieht das genauso.
    Vllt. werde ich nächstes Jahr ne Kinderkur über die RV beantragen, dass ist jetzt ne Möglichkeit, die ich noch in Betracht gezogen habe. Ich bekomme zwar keine Behandlungen, evlt. gemeinsame Interaktionen wegen dem ADHS, aber allein der Abstand vom Alltag würde enorm helfen.


    LG

  • Hallo,


    wenn dein Antrag abgelehnt wurde, hast du dann nicht vielleicht die Möglichkeit vor Ort Hilfe zu bekommen? Frag doch mal deinen Arzt welche Hilfen und evtl auch psychologische Betreuung du bekommen kannst...
    So eine Kur verschafft dir zwar Abstand, löst aber nicht eure Probleme. Ich denke langfristig solltest du schauen das dir auf Dauer geholfen wird.
    Nur so als Denkanstoss...
    Alles Gute für euch..... :troest

    Liebe Grüße, Manu





    Die Vergangenheit ist Geschichte
    die Zukunft ein Geheimnis
    doch dieser Augenblick
    ist ein Geschenk

  • Ui.....
    ich würde mal ganz klar Kur für mich als Person und Mutter/KInd Kur rigoros trennen.
    M.E sind das 2 paar verschiedene Schuhe.
    Evtl. hängen die Kassen sich ja an einem "Formfehler" auf.
    Mit Verdacht auf die vom Themenstarter genannte Diagnose fällt eine Mu/Ki-Kur eher raus.

  • kann die IKK classic nicht weiterempfehlen



    Also ich bin auch dort und habe ne Kur beantragt beim ersten mal wude sie abgelehnt nach meinem Wiederspruch hat mein Arzt mir ein Attest mit 2 Seiten geschrieben und innerhalb von einer woche wurde sie genehmigt.


    Ich würde nicht aufgeben.


    LG Danny

  • Ich bin auch bei der IKK und meine Kur wurde direkt bewilligt.


    Ich drücke dir die Daumen, Trixi, dass du zu deiner Kur kommst.


    Allerdings frage ich mich, ob eine Reha nicht besser ist. Ich weiß von Häusern, dass dort auch Kinder mitgenommen werden können.

  • Hallo, vielen Dank für eure Infos.


    Ich müsste dann sicherlich alles wieder neu beantragen, also nochmal alle Unterlagen einholen, wenn es ne Reha werde soll, die über die RV läuft. Das schaffe ich nicht mehr, bzw. ich habe momentan keine Kraft mehr, um das alles nochmal zu machen.


    Ich habe nun das Gutachten der letzten Untersuchung angefordert und eine Dienstaufsichtbeschwerde gegen die Ärztin vom MDK eingereicht. Sie stellt die Situation und mich ganz anders dar, ich wäre völlig unauffällig gewesen und habe die Fragen freundlich und teilweise sogar lachend beantwortet. Sie erkennt kein Überforderungssyndrom und kein mütterspezifische Konfliktsituation. Ich habe genug Selbstmanagement um die Erholung vor Ort durchführen zu können.


    Ich bin völlig baff, so dreist sie "ich sage mal" lügt. Und das sie nichts erkennen kann, was eine Kur befürwortet, ist nach diesem Termin auch nicht anders zu erwarten. Sie hatte ja auch kein Interesse, etwas zu erkennen. Und das ich gelacht haben soll, nun gut, wenn sie Freundlichkeit als lachen, hat sie absolut keine Menschenkenntnis.


    Habe dieses Schreiben auch an meine KK weitergeleitet, damit die das mit in die Akte legen, für den WS-Ausschuss.


    Das Schreiben der Mütterkurhilfe haben die auch nur mit an den WS-Ausschuss weitergeleitet. Habe das Gefühl, dass die jede Entscheidungsverantwortung nun an diesen Ausschuss abgeben, um nicht selbst entscheiden zu müssen. Team Leistungen scheint nicht selbst entscheidungsbefugt zu sein, hängen sich an den Gutachten auf und schieben eben alles jetzt an den Ausschuss ab. So kommt es zumindest bei mir an.


    Naja, nun heißt es erstmal die nächste Ablehung abwarten.


    Von dem Patientenbeauftragen der Bundesregierung und vom BVA habe ich noch nichts gehört. Auch hier heißt es nun warten.


    Wegen einer Klage bin ich mir nicht sicher, ob ich diese durchziehen möchte. Hab ja nun ne bissl Zeit, die nächste Option zu überdenken. :tuedelue


    LG Trixi

  • Also ich bin bei der IKK direkt und zwischen Absenden des Antrages bei der Caritas bis zu dem Tag also die Bewilligung in meinem Briefkasten lag sind weniger als drei Wochen vergangen....


    Ich denke, das ist stark von Krankenkasse und Sachbearbeiter abhängig.


    Gibt es nicht die Möglichkeit, dass Du bei Deiner KK mal persönlich vorsprichst?

  • Hallo Sprosse, die KK hat ihren Sitz in Dresden und ich wohne in Magdeburg.
    Ehrlich gesagt, bei den Aussichten nehme ich das auch nicht mehr auf mich.
    Nicht nur, dass mir der Antrag viel Kraft und Nerven gekostet hat, sondern auch Gelder aus diversen Porto's, Fahrkosten zum MDK, Telefonkosten ect. - was ich eglt. nicht habe.


    Am 30.06. wird über mein Widerspruch im Ausschuss entschieden, dann kommt wohl die entgültige Absage.


    Werde dann, Anfang nächsten Jahres eine Kinderkur für meine beiden Kiddis beantragen und weil meine kleine aufgrund ihrer ADHS und Trennungs- bzw. Verlustängsten nicht allein weg kann, möchte ich in jedem Fall als Begleitung mit. Meine Große ist dann 16., aber wenn ich bei der Kleinen eh als Begleitperson mitfahre, hoffe ich das auch die Große mit uns mit kann. Muss mal schauen, schlechtes Mutter-Kind-Verhältnis aufgrund Teeniephase, vllt. hilft das dann als zusätzliche Argumentation.
    Weiß nur nicht, ob ich das über die KK oder dann gleich über die RV mache.


    So bekomme ich zwar nicht die Anwendungen, aber allein der Abstand vom Alltag hilft vllt. schon weiter. Wenn ich bis dahn noch durchhalte. :crazy


    LG Trixi

  • Also ich bin bei der IKK direkt und zwischen Absenden des Antrages bei der Caritas bis zu dem Tag also die Bewilligung in meinem Briefkasten lag sind weniger als drei Wochen vergangen....


    also bei mir hat es knapp 2 wochen gedauert von antragsabgabe bis genehmigung!


    ich bin bei der gleichen krankenkasse und kann bis jetzt nichts negatives berichten.


    allerdings habe ich auch keinen vorzeitigen antrag auf MUKI kur gestellt.


    ich sehe ziemlich schlechte chancen, dass du deine 16jährige mit zur kur nehmen kannst u


    soviel ich weiß, musst du eine REHA-KUR über die RV und eine VORSORGE-KUR = MUKI-KUR über die KK beantragen!


    alles gute dir! SUMMER :strahlen

    Beste Grüße von SUMMER :strahlen

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  • Hallo,



    hab sogar 2 Kids mit ADHS und Trennungsängsten und ..... !


    Ich sag Dir du hast das ganze falsch aufgezogen! :-)


    Eine Mutterkind- Kur bringt Dir nichts!!!!!!


    Du mußt eine Reha beantragen, mit beiden Kinder als Behandlungskindern,


    bei Dir reicht schon die Diagnose Burn Out Und Depression aus !


    Wir haben zu erst 6 Wochen Reha und dann nochmal 2 Wochen Verlängerung ohne wen und aber bekommen !!


    Den Weg den Du gerade gehst, kostet dich Kraft und führt leider an kein Ziel.... :strahlen



    Liebe Grüße und drück Dir feste die Daumen


    Fee :wink

  • Hi Trixi,



    bin erst seit heute dabei und habe gerade Deine Tragödie mal durchgelesen. Du hast da ja schon einiges hinter Dir.



    Ich hatte auch so eine Phase und habe einen Kurantrag gestellt. Dabei hat mir eine ehrenamtilche Helferin des Mutterhilfswerkes sehr geholfen. Wäre das vielleicht noch ein Tip für Dich???



    Liebe Grüße



    freche_göre

  • Hallo, dass mit dem Rehaantrag hatte ich auch überlegt und wollte das dann nächstes Jahr machen, ABER zwischenzeitlich hat sich einiges geändert.


    Aufgrund meiner Dienstaufsichtsbeschwerde hat der MDK eine Vorsorge statt Reha empfohlen, immerhin besser als keine Kur.


    Bedeutet, ich fahren am 30.08. nach Arendsee in die MU-Ki-Klinik mit Schwerpunkt ADHS.


    Eigentlich sollte es Ostsee werden und ne Reha über die KK, aber letztlich ist es auch so gut.


    Da meine Kleine auch als Patient anreist, wird das nun mit meinem angedachten Antrag für eine Kinderkur im nächste Jahr über die RV wohl nichts mehr, hatte mich zwischenzeitlich schon dahingehend informiert.


    Mal schauen, was die Kur bringt, aber ich glaube in jedem Fall, dass es für mich gut sein wird.


    Vielen Dank für den ganzen Zuspruch. Trixi