Ich hatte heute eine nette Diskussion mit dem KV aufgrund des baldigen Geburtstages unseres Kindes.
Da er sein Kind 6 Monate nicht gesehen hat und es somit auch nicht kennt (er war bis jetzt 4 mal zu Besuch da, seitdem wieder Kontakt besteht), habe ich ihm ein Geburtstagsgeschenk vorgeschlagen. Es hatte einen Wert von etwa 40 Euro. und ist etwas zum spielen aber auch zum "lernen". Es war ein Vorschlag, was unser Kind gebrauchen könnte und kein "du musst das kaufen". Der KV meinte dann, er hätte kein Geld für ein Geschenk. Ich sagte dann, wir können es uns ja auch teilen. Er meinte dann, ich bekomme ja Unterhalt von ihm, davon könnte ich ja ein Geschenk von ihm kaufen. Ich meinte dann, dass es ja nicht auf den Wert ankommt, was man schenkt, sondern der Wille zählt. Er meinte dann, das er sich nicht wiederholen möchte.
Er geht arbeiten, verdient nicht so schlecht, kommt aber nur knapp an den Mindestunterhalt ran. Naja, wie auch immer.
Muss ich vom Unterhaltsgeld ein Geschenk für das Kind kaufen und es ihm im Namen des Vaters überreichen?
Ich find das irgendwie dreist. Er weiss doch nicht seit heute von dem Geburtstag und es wird doch wohl nicht meine Aufgabe sein, seine Geschenke zu zahlen?
Ist es nicht so, dass Geschenke vom Herzen kommen sollten? Ich meine, ich hab kein Problem damit meinem Kind etwas zu schenken, darum geht es nicht, mein Kind bekommt von mir alles was es braucht.
Aber ist es nicht menschlich ein bisschen traurig, das ein Vater so reagiert? Er hat seinem Kind noch nie etwas geschenkt, nicht mal zu Weihnachten oder Ostern.
Vielleicht seh ich das ja auch zu verbissen oder so... daher hätte ich gern eure Meinung und Erfahrungen.
Sicherlich, im Alter werden Geschenke unwichtig. Mir persönlich ist es egal ob ich beschenkt werde, aber doch nicht bei Kindern... Was gbts denn schöneres als Kinderaugen, die ein geschenk öffnen und vor Freude strahlen?