Wie verbringt ihr eigentlich Euren Alltag mit Kind/Baby???

  • Hallo Zusammen!


    Kaum dabei, schon meine erste Frage: Wie verbingt Ihr Euren Alltag mit Euren Kleinen?


    Mein Baby ist 8Monate alt und ich glaube, ich mache irgendetwas elementar falsch :frag
    In den ersten Lebensmonaten habe ich ihn immer am Körper gehabt, hat uns beiden gut getan und es ist ja mittlerweile auch widerlegt, dass man ein Baby in so jungen Jahren "verwöhnen" kann. Doch irgendwie habe ich, glaube ich, den Absprung nicht geschafft. Er hat überhaupt keine Lust sich alleine zu beschäftigen, sprich mal auf der Spieldecke liegen und mit Spielsachen spielen...


    All meine alltäglichen Pflichten und Bedürfnisse werden zum Eiertanz: Haushalt, Kochen, selbst was Essen, Duschen, (auf die Toilette gehen :rotwerd )
    Er isst sechsmal am Tag und macht zwei Schläfchen, die aber auch nur dann etwas länger ausfallen, wenn ich mich zu ihm lege. Die restliche Zeit verbringe ich mit einer Art professionellen Entertainment-Programm, dass jeder Broadway-Show das Wasser reichen könnte :D
    Aber so schaffe ich es z.B. ihn davon zu überzeugen, kurz in seinem Hochstuhl zu sitzen und mir dabei zuzusehen, wie seinen Brei fertig mache...


    Das alles wäre eigentlich kein Problem, da ich mich ja sehr gerne mit ihm beschäftige, aber mittlerweile funktioniert ja nicht mal mehr, dass ich neben ihm sitze/liege und wir gemeinsam spielen. Er will immer auf meinen Arm. Ich habe echt Angst, dass er so das Krabbeln nie lernt...


    Bei der Tagesmutter ist er wie ausgewechselt! Da liegt und "werkelt" er fröhlich vor sich hin, schaut den anderen Kindern beim Spielen zu, hauptsache, sie ist immer in seiner Nähe... :hae:


    Wie habt ihr das gemacht, als Eure Kids in dem Alter waren? Konntet ihr das Baby in den Alltag integrieren oder war es eher wie bei mir?


    Ich bin mal gespannt, was ihr zu berichten habt. Vielleicht ist ja auch der ein oder andere orthopädische Tipp dabei, denn almählich HAB ISCH RÜCKEN :-)


    Liebe Grüße
    sonya

  • Vielleicht lässt du ihn einfach mal drei Minuten auf seiner Decke sitzen und sagst ihm, wo du jetzt hin gehst und was du machst.


    Manchmal liegt es nicht nur am Kind das nicht loslassen kann, sondern auch an der Mutter.
    Meine Tochter war wohl das komplette Gegenteil. Sie konnte stundenlang alleine spielen.


    Wenn er weint, wenn du aufstehst um ins Bad oder Küche zu gehen, würde ich weiter mit ihm reden, ihn aber auch wirklich mal zwei Minuten dort sitzen lassen. Mein Neffe hat auch immer geheult, aber nur bei seiner Mutter. Wenn er bei Oma war, wusste er genau, wenn er da kurz in den Laufstall musste, musste er dort warten. Er hat nur kurz aufgeheult und dann gespielt. Denke dein Kind kann das auch lernen. Aber eben ganz langsam.

  • Genauso wie bei Dir war es bei mir auch. Leider hatte ich nicht den Absprung geschafft und mich noch lange völlig ausgepowert. Jetzt denke ich mir, hätte ich es doch bloß anders gemacht. Kinder lernen ja durch Gewohnheit. Will sagen, er ist die Nähe und das Entertainment von Dir gewohnt, also fordert er es auch von Dir (u. der Tagesmama nicht). Du kannst es ihm nur anders beibringen durch ständige Wiederholung. Z.B. wenn du kochst, setzt ihn in den Hochstuhl und er darf zugucken. Wenn er weint, lass dich nicht beeirren, erzähl ihm was du machst und das er da jetzt sitzen bleibt bist du fertig bist. Am Anfang ist es schwer sein Kind mal weinen zu lassen, aber du wirst sehen, wenn du es immer wieder machst dann wird er sich daran gewöhnen. Und zum bespaßen: Leg dich doch einfach mal auf die Decke zu ihm, Spielsachen um ihn herum, aber mach nichts. Sei einfach da und gib ihm die Möglichkeit selbstständig zu sein. Er wird es schon lernen.


    Und machs nicht so wie ich ;), jetzt ist meine Tochter 4 und es ist so ein Kampf sie alleine zum spielen zu bringen, fast unmöglich ;)


    Denk dran: Je älter sie werden, desto anstrengender wird das bespaßen. Und je mehr Zeit vergeht, desto schwieriger wird es Dein Kind an neue Verhaltensweisen zu gewöhnen.

    Wer hoch steigt, schlägt nirgends zweimal ein.


    Eigenlob heilt alle Wunden!


    Irren ist der erste Weg zur Besserung.


    Was man nicht im Kopf hat, das muss man auch auslöffeln.

  • Kanst du nicht einen Laufstall da platzieren wo du was zu tun hast, dann bist du in seiner Nähe und kannst mit ihm reden. Und wenn er Theater macht und schreit musst du ihm sagen , Mama ist ja da, muss aber z.B. essen kochen und du spielst ein bisschen. Wenn du konsequent bist wird sich das einspielen, es muss Zeiten zum Knuddeln geben, zum essen und Zeiten wo er alleine spielt. Überlege dir eine Struktur und wenn er eine halbe Stunde spielen soll, in der du was arbeitest, muss er notfalls auch mal schreien, aber wenn er satt und sauber ist und Knuddelzeit gehabt hat, muss er dadurch. mit 8 Monaten könnte er eine feste Mittagsschlafzeit haben. Versuche doch mal ihn bis Mittag wach zu halten und führe ein festes Ritual ein, z. B. nach dem Wickeln knuddeln und dann mit einer Spieluhr in sein Bettchen legen und nicht selber dazu. Wenn er schreit, gehts du in kurzen Abständen wieder rein und sagst, du machst jetzt dein Mittagsschläfchen, Mama ist ja da und arbeitet und legst ihn wieder hin und gehst raus. Wenn die einmal einen Rhythmus drin haben mit essen und schlafen, dann klappts wie am Schnürchen, so wars zumindest bei meinen beiden. Viel Glück dabei!!!

  • Das ein Kind mit 8 Monaten aber noch zweimal am Tag schläft, finde ich nicht sonderlich ungewöhnlich.


    Meine Tochter hat bis zum 1. Geburtstag vormittags und nachmittags je 1,5 Stunden geschlafen.


    Aber ein regelmäßiger Rythmus ist gut. Aber ich denke den habt ihr schon.

  • Unsere Maus ist auch 8 Monate alt. Sie hat eigentlich von Anfang an gewusst, das sie sich auch mal alleine beschäftigen muß. Das klappte auch sehr gut. Aber im Moment ist echt der Wurm drin. Sie schläft tagsüber wenn es hoch kommt ne Stunde. Ansonsten krabbelt sie durch die Gegend. Es ist auch alles gut, solange ich im Raum bin- kaum gehe ich raus geht das gequake los.
    Aber auch da muß sie durch. Ich gehe alle paar Minuten gucken, wenn ich gerade was zu tun habe. Habe ich nichts zu tun, dann spiele ich mit ihr.
    Man sagt ja, das sie so mit 8 Monaten noch mal total anhänglich werden. Klar ist das stressig, aber ich denke mir auch, das sie nicht noch mal so jung sein wird und das was sie im Moment alles für Eindrücke zu verarbeiten hat (krabbeln, alleine sitzen, hochziehen etc.) , ist auch nicht ohne.

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))

  • Ich würde es auch so machen.......wenn er satt und ausgeschlafen ist, würde ich ihn auch mal auf die Krabbeldecke legen. Wenn du in Sichtweise bist, mit ihm redest und er dann weint......dann muss er mal weinen. Er sieht und er hört dich. Das muss ihm mal für 3min reichen.
    Wenn das klappt, einfach mal ausweiten auf 5 und dann 10 Min.

  • Vielen Dank für die Antworten.


    Ihr habt recht, ich sollte wirklich was ändern.


    Ich bin oft so unsicher. Ich habe natürlich in der Schwangerschaft und auch nach der Geburt viel gelesen u.A. über Urvertrauen und solche Sachen, dass ein Kind sich halt nur dann gut entwickeln kann, wenn es entspannt ist und keine Verlassensängste haben muss etc. Das macht ja auch Sinn. Wenn ich ihn also mal ablege und kurz in ein anderes Zimmer gehe, um etwas zu holen, gehen bei mir dann immer die Zweifel los, wenn er weint: "Lasse ich ihn jetzt zu lange weinen? Hab ich ihn jetzt kaputt gemacht?" :Hm
    Abends, wenn er schläft, denke ich mir wie jetzt auch: Ist eigentlich Quatsch mit Soße! Aber wenn er tagsüber dann losschreit, tja, dann fängt Mutti an zu rennen ;)


    Einen festen Rhytmus hat er schon, aber eben nur mit mir an seiner
    Seite. Auch der KA sagte mir heute, dass er mit 10Monaten spätestens
    gelernt haben sollte, alleine einzuschlafen. Der Witz an der Sache ist
    ja: wir haben auch schöne Rituale, von Geburt an, bloss jetzt reißt er
    an der Stelle, wo er vor einigen Wochen noch sanft eingeschlummert ist
    die Augen auf, hebt die Arme und fängt an zu jammern :flenn


    Ich werd's einfach mal langsam angehen...

  • das verhalten deines kindes ist normal. du musst nur mit der erziehung anfangen. du bestimmst. nicht dein kind. es wird nicht eingehen, wenn es 5 minuten allein auf seiner decke bleibt. du musst dich überwinden. ohne schlechtes gewissen. und dann wieder kuschelzeiten einbauen. dein kind muss lernen, dass du wiederkommst und es sich drauf verlassen kann, dass es nicht allein bleibt. viel erfolg!

    Um erfolgreich zu sein, reicht es nicht,
    mit beiden Beinen im Leben zu stehen...
    Man sollte schon ab und zu
    wenigstens eines davon bewegen..

  • Auch der KA sagte mir heute, dass er mit 10Monaten spätestens
    gelernt haben sollte, alleine einzuschlafen.


    Kinder holen sich die Nähe die sie brauchen.
    Mein Sohn ist heute 14 Jahre alt und ist bis er 7 Jahre alt war nicht ohne mich eingeschlafen und bis er 10 war kam er noch jede Nacht in mein Bett.
    Die Schlafsache ist ja eine andere, als die Beschäftigung tagsüber.

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))

  • Sorry für kurzes off.


    Mein Gott NiCHa, ist die Kleene auch schon wieder 8 Monate - himmel wo ist die Zeit hin! :ohnmacht::ohnmacht::ohnmacht:

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Mein Gott NiCHa, ist die Kleene auch schon wieder 8 Monate - himmel wo ist die Zeit hin!


    Lach- jupp, ist sie- geht schon bald in die Schule ;-) Kann ja mal ein neues Foto einstellen von der kleinen Ziege.

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))

  • Bei mir klappt das zitieren nicht mehr



    Auch der KA sagte mir heute, dass er mit 10Monaten spätestens
    gelernt haben sollte, alleine einzuschlafen.


    Meiner ist 2J 6M und auch ihc bringe ihn noch ins Bett mit unserem Ritual, im Arm nehmen und Buch vorlesen. Denke jedes Kind ist unterschiedlich was das einschlafen betrifft.
    Tagsüber war er auch ziemlich anhänglich und konnte nirgends hin, aber ich habe ihn gesagt wo ich bin und was ich mache. entweder kam er dahin oder blieb solange dort und weinte bis ich wieder kam. Zwischendurch bat ich auch meine Mutter zur unterstützung. Heute kann er sich schon länger alleine beschäftigen wenn ich was mache wie haushalt oder er hilft, wenn er lust dazu hat.

    Ich schätze die Menschen, die mir zeigen, dass ich ihnen etwas bedeute. Und lasse die gehen, die es nicht zu schätzen wußten, was sie mir bedeutet haben!!
    Wer anfängt, mich als Selbstverständlichkeit zu betrachten und sich meiner zu sicher fühlt, sollte aufpassen, das er den Zeitpunkt nicht verpaßt, in dem er anfängt mich zu verlieren!!
    Ich lasse keine Hand los, die meine festhält!! Aber ich halte keine Hand mehr fest die meine los lässt .

  • Wenn er ansonsten bei der Tagesmutter ist, ist es doch ganz normal das er deine Nähe sucht, sobald du da bist.
    Packe ihn einfach in ein Trageteil und gebe ihm die Geborgenheit und Sicherheit die er jetzt vermehrt sucht und umso selbstsicherer wird er später sein.

  • Kinder holen sich die Nähe die sie brauchen.
    Mein Sohn ist heute 14 Jahre alt und ist bis er 7 Jahre alt war nicht ohne mich eingeschlafen und bis er 10 war kam er noch jede Nacht in mein Bett.
    Die Schlafsache ist ja eine andere, als die Beschäftigung tagsüber.

    Die Nächte genieße ich auch mit ihm.
    Was anstrengend ist, sind seine Nickerchen tagsüber.
    Denn auch da schläft er nur dann etwas länger, wenn ich mich zu ihm lege - was zugegeben auch mal ganz entspannend sein kann, bloß ich kann seine Schläfchen dann halt auch nicht nutzen, um z.B. zu duschen, denn auch den Fall hatte ich schon, dass ich voll eingeseift dastand und der Lütte aufgewacht ist und die Sirenen an gingen...

  • Ich habe immer wenn ich baden gegangen bin den hochstuhl mitgenommen und ihn da reingesetzt... habe dann wenn ich in der Wanne war den kleinen Schaum auf die Ablage des Hochstuhls getan und er hat darin rumgepatscht...Er hatte ganz viel Spaß daran...

    Ich schätze die Menschen, die mir zeigen, dass ich ihnen etwas bedeute. Und lasse die gehen, die es nicht zu schätzen wußten, was sie mir bedeutet haben!!
    Wer anfängt, mich als Selbstverständlichkeit zu betrachten und sich meiner zu sicher fühlt, sollte aufpassen, das er den Zeitpunkt nicht verpaßt, in dem er anfängt mich zu verlieren!!
    Ich lasse keine Hand los, die meine festhält!! Aber ich halte keine Hand mehr fest die meine los lässt .

  • daylight: das ist eine gute Idee, muss gleich mal schauen, ob sein Stuhl in unser kleines Badezimmer passt!


    @naeljo: ich verbringe vieeel Zeit mit ihm, bei der TaMu ist er auch nur dreimal die Woche vormittags. Ich frag mich nur wie er krabbeln lernen soll, wenn ich ihn die ganze Zeit rumtrage :hae:

  • Meiner fing erst mit dem Krabbeln an als er schon laufen konnte :hae:
    Mach dir mal keine Gedanken, jedes Kind hat sein eigenes Tempo.
    Versuch wie schon gesagt wurde, neben ihn auf der Decke zu sein, ohne das du ihn auf den Arm hast.

    Ich schätze die Menschen, die mir zeigen, dass ich ihnen etwas bedeute. Und lasse die gehen, die es nicht zu schätzen wußten, was sie mir bedeutet haben!!
    Wer anfängt, mich als Selbstverständlichkeit zu betrachten und sich meiner zu sicher fühlt, sollte aufpassen, das er den Zeitpunkt nicht verpaßt, in dem er anfängt mich zu verlieren!!
    Ich lasse keine Hand los, die meine festhält!! Aber ich halte keine Hand mehr fest die meine los lässt .

  • bei meinem sohn war das ähnlich. das alleine spielen kam dann irgendwie dann von alleine. wie schnell ein kind lernt sich alleine zu beschäftigen, denke ich, hat mit den verschiedenen entwicklungsschritten zu tun sowie mit dem charakter des kindes. wenn ich mich nicht täusche, dann spielt ein 8 monate altes baby höchstens ein paar minuten alleine. so lange kann es sich auch noch nicht wirklich auf etwas konzentrieren.
    also kurz: denke nicht, dass du was anders hättest machen sollen in der erzieheung.
    die tips das kleine in deine nähe zu plazieren, wenn du z.b. duscht oder kochst sind super tipps!!!

  • Vielleicht lässt du ihn einfach mal drei Minuten auf seiner Decke sitzen und sagst ihm, wo du jetzt hin gehst und was du machst.


    Manchmal liegt es nicht nur am Kind das nicht loslassen kann, sondern auch an der Mutter.
    Meine Tochter war wohl das komplette Gegenteil. Sie konnte stundenlang alleine spielen.

    Jep, war bei uns auch so. Ich kam mir schon richtig vernachlässigt vor.... :schnuller


    Natürlich habe ich mich auch mit ihr beschäftigt, wir waren viel draußen, außerdem beim Babyschwimmen und eh im Schwimmbad, habe viel mit ihr gesungen und Fingerspiele gemacht.
    Aber aufs Klo und unter die Dusche bin ich trotzdem auch - ohne sie :brille Hatte immer alle Türen in der Wohnung offen und alle babysicher, so konnte sie überall mithinkugeln oder robben, wenn sie wollte. Wenn ich längere Zeit in der Küche war, hab ich ihre Decke mit dorthin genommen oder sie in die Wippe gesetzt und ihr Töpfe und co zum Spielen gegeben.


    Wenn ich Wäsche gemacht hab, hat siein Wäschebergen gegraben. Wenn ich im Waschkeller war, hab ich sie im Wäschekorb mit nach unten genommen. Sie hat einfach all das gemacht, was ich auch machte - sie war sogar mit im Fitti in der Kinderbetreuung.


    Alle Kinder, die ich in diesem Alter kannte, waren unterschiedliche. Einige wollten nur getragen werden, andere waren ständig auf Wanderschaft. Bei unssie von Beginn an selbständig, ich habe aber auch seit jeher darauf geachtet, dass sie auch mal ein paar Minuten mit sich selbst hat. Sie müssen sich ja auch selbst entdecken, ihre Finger, ihre Füße, ihre Umgebung - ohne, dass sie ständig jemand bespaßt. Pikler ist da ein ganz gutes Stichwort.


    Mahlzeiten hatten wir schon recht früh drei große und zwei Zwischenmahlzeiten am Tag, ich weiß gar nicht, ob sie da noch zweimal am Tag ode rschon nur einmal geschlafen hat.