Beziehungsunfähig???

Kein Rat, einfach nur ein paar Gedanken:
Aktuelle Beziehungen sind oft durch folgende Faktoren zum Scheitern verurteilt:
Hohes Anspruchsdenken + Niedrige Toleranzgrenze + Niedrige Kompromissbereitschaft

Passt nicht - weg damit, keine Kompromisse - es ist ja mein Leben, ich mache genügend Kompromisse
Du sagst, dass du deine Freiheitsliebe auch dem anderen zugestehst.... was gestehst du dem anderen noch zu? Großzügigerweise?

Der Partner ist kein Spiegelbild oder Zwilling von dir, sondern lebt auch (oder gerade) von seiner Andersartigkeit, anderen Denk- und Verhaltensstrukturen
Aber man muss bereit sein, dem anderen auch seine Andersartigkeit zuzugestehen und zu akzeptieren und nicht nur die Rosinen rauszupicken.
Oft die positiven Dinge eines Partners, die Dinge, die so an ihm/ihr mag einfach als gegeben akzeptiert,
wohingegen die weniger positiven Dinge, Eigenarten, etc. plötzlich immer schlimmer, ärgerlicher, nerviger.

Und man muss drüber sprechen... Viele Dinge werden nicht aus- oder angesprochen und Dinge, die einen stören, schiebt man vor sich her wie eine Gletschermoräne
die wird immer höher und immer belastender und irgendwann knallt es gewaltig. Und dann wundert sich der Andere, denn bislang war ja wohl alles prima.

Was ich allerdings auch schon mitbekommen habe. Viele schießen ihren Partner lieber vorzeitig ab, damit sie wenigstens noch den Erfolg des Schlußmachens behalten dürfen.

und zu guter Letzt: Ist man denn selber so perfekt, wie man den Partner gerne hätte?

Hmmm.....ich lese hier von Kompromissen, Ansprüchen, verschiedene Beziehungsarten u.s.w.

Aber den passenden Partner dafür zu finden, das ist doch das erste.

Was nützt mir ein Partner, der immer ja und amen sagt und bei dem kleinsten Problem überfordert ist, wenn ich z.b. einen starken Part benötige. Mit dem ich knallhart diskutieren kann, der mir die Stirn bietet. Der Probleme auch mal anpackt, wo ich auch mal schwach sein kann.

Da nützen dann in der Beziehung auch keine Kompromisse. Der Typ Mann passt dann einfach nicht zu mir. Da fühle ich mich in der Beziehung einfach nicht wohl.

Also erstmal einen Typ Mann suchen, der zu einem passt. Dann klappts auch mit den Kompromissen und mit allem anderen.

Und passt nicht- weg damit......das geht natürlich nicht. Da wird mit Gefühlen gespielt.
Vorher genau schauen, ist das die Art Mann, die ich suche?
Langsames kennenlernen......und das was stört, genau zu überdenken. Kann ich damit leben. Werden mich diese Eigenarten irgendwann mal stören? Denn verbiegen soll sich für mich kein Mensch.

Zitat von Minga

@ MingXiao danke...der Beitrag hätte von mir sein können

Ich war bis jetzt eigentlich eher selten wirklich auf der Such nach nem Partner. Meistens hat sichs halt "so ergeben". Vielleicht reicht das auch einfach nicht aus, um dauerhaft eine glückliche Beziehung zu führen.

Schon interessant wie man, je älter man wird, mehr und mehr merkt was eigentlich schiefläuft...

Ich find nur die Leute beneidenswert die dafür nicht x-Beziehungen und x-jahre brauchen. Und was mir auch im Kopf rumspukt ist die tatsache, dass sich die Paare früher auch immer zusammengerauft haben (und seis wegen der Kids). Vielleicht gibt man heute einfach zu schnell auf....

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Genau dieser Part könnte nun von mir stammen.... auch ich hab mich immer finden lassen... aber nie wirklich nach dem gesucht was mich glücklich machen könnte... ja älter bin ich auch geworden hihi.
Ich beneide meinen Bruder, die erste Frau die er als Freundin hatte, ist heute seine Frau und Mutter seiner drei Kinder.... wenn DAS nicht beneidenswert ist.... aber wie hat er das bloß gemacht? :hae: :hae: :hae:

Hi,

Zitat von idefixx

:daumen :daumen :daumen :daumen :daumen

:daumen :daumen :daumen :daumen :daumen :daumen

Dauert aber lange

Gruß
babbedeckel

Ich für mich habe zum Beispiel im Laufe der Jahre festgestellt, das ich partout nicht eifersüchtig sein kann... Selbst wenn ich wollte, es geht nicht!
Eine weitere Feststellung, die ich im Laufe vieler Beziehungen machen musste: Ich bin nicht für die Monogamie geschaffen.
Für mich ist ganz klar, ich habe an einen Partner keinerlei Besitzdenken, erwarte dies auch von meinem Gegenüber.

Liebe ist nichts, was ich erzwingen kann und will! Wie schrieb mir neulich jemand: "Liebe ist ein Geschenk!"

Deshalb habe ich für mich beschlossen, das ich zwar irgendwann mal wieder einen Partner möchte (am besten einen der mich findet ;)) aber das ich von Anfang an mit offenen Karten spielen werde...meine nächste Beziehung (wie auch immer man Beziehung definiert) soll bitte eine offene und tolerante sein.

Auf die vorherigen Beziehungen habe ich mich eingelassen (und diese auch bis auf 2 Ausrutscher monogam gelebt) weil es die Gesellschaft so "vorsieht". Heute bin ich alt genug zu meinem ICH zu stehen...

Klar habe ich diverse Beziehungen (mit) in den Sand gesetzt, demzufolge wohl auch beziehungsunfähig -welch ein geflügeltes Wort :kotz - aber sorry, was andere heut über mich denken interessiert mich gelinde gesagt einen Sch***

Ich denke, Du solltest Dir klar werden, in welche Richtung Deine "Beziehungsunfähigkeit" geht, Dir überlegen, ob und wie Du damit klar kommst...
Was bist Du bereit zu geben und wie weit bist Du bereit zu nehmen.

Dann -so bin ich mir sicher- wird sich alles weitere finden.

LG Carina

Ich denke, dass bei Dir 2 Faktoren eher eine große Rolle spielen.

Zu einem, dass vielleicht das klassische "Beziehungsmodel" gar nicht D E I N Lebensmodel ist.
Zum anderen, dass einfach der richtige Mann noch nicht angeklopft hat.

Ich bin lieber alleine, bevor ich mir ne "männliche Baustelle" antue. WENN ich jetzt nochmal einen Partner kennenlerne, dann muss es sich nicht nach Kompromiss und Bauchschmerzen anfühlen. Zudem möchte ich diesen Menschen von Herzen lieben und vor allem auch von Herzen geliebt werden. Erst dann kann ich mir eine langfristige Beziehung vorstellen. Hinzu kommt, dass ich sehr anspruchsvoll bin.

Dazu kommt aber noch ein anderes Problem. Aktuell könnte ich mir auch eine Beziehung ohne gemeinsame Wohnung vorstellen. Irgendwie möchte ich gar keinen "Fremden" hier haben. Meine Kinder und ich sind ein eingeschworenes Team geworden, wir haben viele Hürden überstanden und "aktuell" würde mich es total nerven, wenn ich durch solch einer festen klassischen Partnerschaft zusätzliche Kompromisse eingehe. Irgendwie habe ich meine "freien" Abende lieb gewonnen. Und ich hätte einfach keine Lust mehr darauf, jeden Abend gemeinsam vor der Glotze abzuhängen oder jeden Abend heiße Liebesschwüre durchs Telefon zu säuseln. Mal ja... aber nicht jeden Abend!

Wenn Du es so möchtest, bin ich auch nicht beziehungsfähig, zumindest wurde mir das schon gesagt. Ich würde mir aber den Schuh nie anziehen, weil ich zu meinem Verhalten stehe.

Babbes Zitat gefällt mir! Der einzige Haken ist, dass man "langfristig" ohne Partner immer schrulliger wird :ohnmacht:

Zitat von babbedeckel

Aber was mir noch einfällt;
auch gehen viele Beziehungunfähige eine Beziehung ein, und mit der Zeit werden sie
beziehungsfähig.

Das probieren wir seit 16 Jahren...und geben die Hoffnung nicht auf. Obwohl momentan irgendwie schon... :mussweg

In den letzten 20 Jahren war ich in mehreren Beziehungen, von 2 bis 14 Jahren. Daher halte ich mich schon für beziehungsfähig.
Die Frage stellt sich für mich erstmal nach "Beziehungswillig".

Nach jeder Beziehung hatte ich mir vorgenommen eine Weile Single zu sein, hat nicht funktioniert. Was tun, wenn man jemanden kennen lernt, sich verliebt und es zu passen scheint?
Jetzt hat der Partner aber die schräge Vorstellung gegenseitiger Besitznahme der Person und Unterdrückung sexueller Neigungen hätte was mit Romantik und Liebe zu tun.
Am besten bindet man den Partner per Vertrag an sich, dann geht nichts mehr schief.
Wie romantisch ist das denn? Vertraglich vereinbarte Liebe??
Romantik bedeutet für mich morgens aufzuwachen und mich jeden Tag neu für meine Partnerin zu entscheiden.

Bisher musste ich noch keine Frau per Vertrag an mich binden, damit Sie nicht wegläuft.
Gut, - ausser einmal. Das hatte aber eher fiskalische Gründe und gehört hier nicht her…
Da hatte ich mich dann auch wieder korrigiert.

Aber im Ernst; Wer möchte denn sein Leben lang immer mit dem/der selben monogam verbringen. Bei mir hat das nie wirklich funktioniert, was sicherlich daran lag dass sich mit der Zeit in die Beste Beziehung der Alltag einschleicht.

Es ist kein Zufall, dass es so viele Manschen gibt. Daher denke ich nicht dass wir uns auf einen festlegen sollten.

Die von Frau Bernstein erwähnte offene Beziehung gönnt dem Partner die Freude sich auszuleben, anstatt sich in kleinbürgerlichen Eifersüchteleien zu verlieren.
Eifersucht ist die Liebe zu sich selbst, nicht zum Partner und hat viel mit Verlustangst zu tun.

In einer ehrlichen Beziehung brauche ich keine Angst zu haben den Partner zu verlieren. Da ist ein natürliches Vertrauen da.
Wenn ich Ihn/Sie einsperre wird das allerdings sehr wahrscheinlich früher oder später passieren. Oder lässt sich jemand gerne einsperren?

Wenn man ein tiefes Vertrauensverhältnis zueinander hat ist es doch das schönste seine Neigungen gemeinsam auszuleben, sich gegenseitig daran, mit und für den anderen zu freuen.
Wichtig ist seinen eigenen Weg zu finden, der zu einem passt.
Daher schließe ich scheinheilige Doppelmoral ein für alle mal aus uns sage

Monogamie – Nein danke!

Alles Liebe
Jürgen, der jetzt schlafen geht

Zitat von Meeresstern

Irgendwie möchte ich gar keinen "Fremden" hier haben. Meine Kinder und ich sind ein eingeschworenes Team geworden, wir haben viele Hürden überstanden und "aktuell" würde mich es total nerven, wenn ich durch solch einer festen klassischen Partnerschaft zusätzliche Kompromisse eingehe. Irgendwie habe ich meine "freien" Abende lieb gewonnen. Und ich hätte einfach keine Lust mehr darauf, jeden Abend gemeinsam vor der Glotze abzuhängen oder jeden Abend heiße Liebesschwüre durchs Telefon zu säuseln. Mal ja... aber nicht jeden Abend!

:daumen das unterschreibe ich mal voll und ganz !

Luvi ala JensB

Zitat von Minga

also zum Thema Kompromisse... ich geh schon kompromisse ein... auch räume ich meinem Partner die gleichen Freiheiten ein die ich selber möchte.
Aber irgendwie, ich weiß auch ned, nach gewisser Zeit langweilen bzw nerven mich meine Partner nur noch. Keine Ahnung warum.

Na das Beziehungsloch hat wohl jeder und kommt auch immer wieder

Wie sagt die nette Nachtwerbung " Beziehungen und Bedürfnisse ändern sich im laufe der Zeit "

Die Kunst ist es das Auszusprechen und dem anderen Zeit lassen es zu ändern oder damit zu Leben

Zitat von echse64

da hast du schon deine Antwort.
Es sind die "falschen" Männer. Lieb und nett......und du möchtest dominant

Zitat von Minga

und ich bin wirklich ein freiheitsliebender Mensch...

:ohnmacht: Die Stecknadel im Heuhaufen. Einen dominanten Mann der Dir dennoch deine Freiheiten lässt
:tuedelue Oder nur im Bett und zu Hause dominant, mancher traut sich nicht seine dominante Seite zu zeigen sonst ist ja die offensichtlich Freiheitsliebende wieder weg

Zitat von stubenhai

Fernbeziehungen, distanzierte Beziehungen, Beziehungen mit sehr viel und weniger Freiraum, eher sachliche Beziehungen, dann total verkuschelte, traditionelle, konservative Partnerschaften, offene Partnerschaften....... etc.

:Hm Wie in der Arbeitswelt man sollte immer Flexibel bleiben oder der eine macht lieber den ganzen Tag das gleiche und scheut jede Veränderung und möchte Beständigkeit. Der andere sucht ständig neue Herausforderungen wird alles schnell langweilig

Zitat von Minga

Vielleicht gibt man heute einfach zu schnell auf.

Der Weg des geringsten Widerstand ist einfach leichter. Man muss nicht an sich selber arbeiten
Das Angebot und die Nachfrage ist anders und vor allem ist man immer weniger auf den anderen angewiesen

Zitat von Meeresstern

Wenn Du es so möchtest, bin ich auch nicht beziehungsfähig, zumindest wurde mir das schon gesagt. Ich würde mir aber den Schuh nie anziehen, weil ich zu meinem Verhalten stehe.

Babbes Zitat gefällt mir! Der einzige Haken ist, dass man "langfristig" ohne Partner immer schrulliger wird :ohnmacht:

Achtung schrullig gibt Falten :brille

Je nach Alter der Kids von einem selber, Umfeld, Flexibilität, Mobilität, ausgefüllte Freizeit, Freundeskreis, Hobbys, Familiäres Umfeld, eigene Prioritäten etc.
ändert sich der der Wunsch und Drang nach einer Beziehung und so mit dann auch die Bereitschaft wieder Kompromisse einzugehen oder die eine oder andere Schrulle wieder abzulegen.

Am Ende bleibt "sag niemals nie", "alles kann nichts muss"

:tuedelue Es wird einfach zu viel schon im Vorfeld aussortiert und alle wollen und suchen nur noch das Ideale und Perfekte dabei ist keiner Ideal oder Perfekt

AMEN

Hi,

tja, da fällt mir ein schönes Zitat ein .... das hier imo paßt ....

Zitat

Die bittersten Worte, die Menschen einander sagen,
wirken selten so entzweiend

wie die ungesprochenen,

die der eine vom anderen vergeblich erwartet.

Gruß
babbedeckel

Also ich glaube eher an die große Liebe, als daran, dass ich ständig wechselnde Partner haben muss. Und wenn man einerseits schreibt, ich konnte nie Single bleiben nach einer Beziehung und dann schreibt: Monogamie: Nein Danke...........dann sollte derjenige vllt mal eine Zeit alleine leben und sich austoben, dann kann man nämlich in einer Beziehung monogam leben.

Natürlich muss dann die Sexualität stimmen, ansonsten ist es absehbar, dass sich einer von beiden woanders das sucht, was er braucht. Sex gehört zu einer Beziehung dazu, ansonsten kann man auch befreundet sein.

Ich persönlich halte mich nicht für beziehungsunfähig. Schließlich habe ich eine tolle Beziehung zu meinen Kindern und zu meinem Vater und zu meinen Geschwister.

Beziehung zu einem Mann finde ich schwierig. Wenn ich wieder eine eingehe, möchte ich mich richtig verlieben. Schmetterlinge spüren. Ich möchte keine Beziehung eingehen mit jemanden, bei dem ich denke, na ja, Sex ist ganz o.k., wir verstehen uns ganz gut und vllt kommen ja mal die großen Gefühle. Sowas will ich nicht. Und ich bin auch niemand, der immer einen Partner an seiner Seite braucht, nur, weil ich nicht alleine sein kann. Ich kann sehr gut alleine sein und darum wünsche ich mir eine Beziehung, in der ich den anderen nicht brauche, sondern will. In jeder Hinsicht.

Zitat von Ghostbuster

Ich frage mich im warum monogame Beziehung als "einsperren" verstanden werden.

Nur wenn es in der Beziehung nicht passt

Ist eine Partnerschaft ausfüllend und Befriedigend kommt erst gar kein Verlangen nach etwas anderem auf.
Und das gehört eben auch zum Leben, während meiner Ehe gab es schlechte Zeiten da ist man einem Seitensprung nicht abgeneigt und gab gute Zeiten da denkt man nicht mal im Traum dran.
Genauso wie es Menschen gibt die sich schon in kleinen Räumen eingesperrt füllen.
Der eine sieht eine offene Beziehung als ein "man könnte" und füllt sich damit befreiter
Der Andere nimmt es als Freibrief