• Hallo
    Ich habe mal eine kurze frage. Wenn man bei den ersten beiden Kindern es nicht geschafft hat zu Stillen, weil sich jedesmal die Brustwarzen ecz entzündet haben, hat man dann beim dritten Kind noch die chance es dann zu schaffen? Oder sollte man dann lieber gleich sagen ich möchte nicht stillen,weil es eh nichts bringt?

  • Grundsätzlich spricht nicht gegen das Stillen.


    Naja, wenn du der festen Ansicht bist, es bringt nix und es bedeutet nur Stress für euch zwei, würd ichs lassen.
    Wenn du eigentlich schon Lust hast, würd ich versuchen mich um optimale Beratung zu kümmern (Laktationsberaterin, zahlt die KK) und es ausprobieren.

    "Je schlimmer seine Lage ist, desto besser zeigt sich der gute Mensch" Bertolt Brecht

  • Lst habe ich natürlich,aber wie gesagt bei den letzten beiden wollte es einfach nicht klappen. Ich hatte zwar riesen Brüste,aber raus kam fast gar nichts. nach 4 Tagen tat es einfach nur richtig sau weh beim anlegen. auch mit dem Abpumpen kam nicht viel Milch raus.

  • Bei meinem Sohn musste ich damals leider nach drei Monaten Abstillen weil ich gar nicht Beraten worden war. Bei meiner Tochter hatte ich super Schwestern im KH (die Woche die man auf Krankenkassenkosten drin bleiben kann, sollte man sich ruhig gönnen wenn das KH gut ist)
    Die ersten zwei Tage lief die Milch nur so raus, dann hatte ich entzündete Brustwarzen nebts einer Brustentzündung und irrsinnige schmerzen.
    Die Schwestern haben mir da echt geholfen, sonst hätte ich abgestillt. Nach dem Stillen sollte ich die Brustwarzen mit dem Milchspuckegemisch an der Luft trocknen lassen und möglichst Sonne drauf lassen. Also hab ich gestillt, Gardiene auf und mich mit den Brüsten gen Sonne gesetzt, mein Zimmer war ja ganz oben und von aussen konnte keiner rein sehn. Ich bekam nach jeder zweiten Mahlzeit Stilleinlagen die in starkem Salbeitee getränkt waren und Brusthütchen zum Stillen (das klappte aber mit meiner Motte nicht und ich hab ohne gestillt).Mir wurden verschiedene Anlegepositionen gezeigt und ich wurde von Hebamme und Kinderkrankenschwestern immer Motiviert durch zu halten. Für die zeit zwischen den Mahlzeiten bekam ich Milchauffangschalen, das sind so Plastikdinger mit einer Silikonauflage. Werden wie Stilleinlagen in den BH gesteckt, aber es kommt halt dann nichts an die Brustwarzen. Nach 5 Tagen war dann aber alles gut und das Aushalten hat sich gelohnt. Insgesamt hab ich 28 Monate gestillt und in der Zwischenzeit keine Probleme mehr gehabt.
    Ach ja, bei Milchstau muß man öfter anlegen und wenn man einen warmen Waschlappen auf die Brust legt sprudelt es wie ein Springbrunnen nur so raus.

    Zuhause hab ich mir dann noch Lansinoh Salbe besorgt, das ist Wollfett und Babys können nachher normal angelegt werden ohne das man die Brustwarzen abwichen müsste.

  • Hallo Kleene,


    zu 95 bis 98 % ja.


    Wichtig wäre, sich bereits während der Schwangerschaft mit einer Hebamme in Verbindung zu setzen, die dich während der Stillzeit begleiten würde und zusätzlich mit einer Stillberaterin.


    Die Brustwarzen entzünden sich, wenn nicht richtig angelegt wird. Lass dir dabei helfen, wenn es sein muss alle zwei Stunden...


    Wo möchtest du entbinden?


    Viele Grüße
    maschenka

  • Ich hatte zwar riesen Brüste,aber raus kam fast gar nichts. nach 4 Tagen tat es einfach nur richtig sau weh beim anlegen. auch mit dem Abpumpen kam nicht viel Milch raus.


    Da muß auch garnicht viel rauskommen. Die ersten 1-2 Tage ist es eh nur die Vormilch, und auch die kommt nicht in Unmengen da raus, weil der Wurm garnicht so eine Riesenmenge benötigt.


    Ich würde mich da im Vorfeld schonmal mit meiner Hebamme drüber unterhalten, die wird da vermutlich eher was zu sagen können. Das Hauptproblem seh ich eher dadrin, aufgrund der Vorgeschichte die nötige Ruhe und Gelassenheit zu bekommen, und da kann dir meiner Meinung nach nur die Fachfrau vor Ort helfen.


    (das mit der milch-spucke-mischung kenn ich übrigens auch, zusätzlich gabs bei uns im KH extra eine Salbe, die auch "stillfreundlich" war.).

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Hallo
    Vielen dank jetzt schon mal für die netten antworten.
    Kurz vorweg noch bin ich nicht schwanger,aber wir sind schon am planen,daß es bald ans üben gehen sollte. (Ich werde sehr schnell schwanger). Wo ich entbinden möchte,weiss ich ehrlich gesagt noch nicht. Bei uns gibt es 2 Kh´s. In einem habe ich vor 9 Jahren meine Motte bekommen und in dem anderen war ich noch nicht. Wollte mir dennoch nochmal beide dann bei einer Kreissahl besichtigung angucken.
    Ich habe bei beiden einige zeit versucht zu Stillen. Die 3 tage im KH habe ich durch gehalten,obwohl ich da schon grosse Schmerzen an den Warzen hatte, sobald die Kinder auch nur den ersten Zug gemacht haben, sind mir die tränen schon in die Augen gescho´ßen vor schmerzen und ich wäre am liebsten an die Decke gesprungen. Nachdem ich das KH verlassen hatte, habe ich bei der grossen gleich abgestillt (im KH durfte ich nicht,weil es ein sehr Stillfreudiges KH ist) und bei meinem Sohn habe ich es noch 2 Tage zu Hause weiter versucht. Es waren aber wie gesagt sehr starke schmerzen und da er auch alle 2 stunden kam und wir über eine stunde für eine Mahlzeit brauchten habe ich dann auch abgepumpt. Es kammen ca 20-30 ml aus einer Brust. Da ich noch unerfahren war wusste ich nicht, ob das in ordnung war oder nicht. Bei meinem kleinen kam aber nach dem dritten tag abpumpen Blut mit aus der Brust, so daß ich ihm die Milch nich tmehr geben konnte und ab da an war auch da für mich der Ofen aus und habe abgestillt.
    Ich würde es sehr gerne trotzdem nochmal versuchen,aber habe natürlich grosse angst wieder so starke schmerzen beim anlegen zu haben.


    Lg

  • Das wird schon - ich würde mir Unterstützung suchen, sobald ich weiss, dass ich schwanger bin.


    Es gibt doch Stillgruppen in deiner Nähe, oder?

  • Dann hast du ja genügend Zeit. Schau dich in aller Ruhe nach einer guten Hebamme um, eine, die dich "anspricht" und der du vertraust. Wichtig: du solltest das Gefühl haben, dass sie dich ernst nimmt und vor allem sich wenn nötig Zeit für dich nimmt.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Also zu drei Kindern kann ich nichts sagen :lach Wohl aber zu Zweien ;)
    Bei Junior hatte ich auch Probleme, ich konnte nur mit Stillhütchen stillen. Beim Zwergenkind ging es problemlos. Ich hatte mir auch rechtzeitig eine Hebamme gesucht, aber viel vorzubereiten gab es wohl nicht. Ich denke auch, dass die erste Zeit schmerzhaft wird ist wohl nicht zu ändern.
    Ich bin beim zwergenkind so lange im Krankenhaus geblieben und habe nur unter Anleitung gestillt bis ich sicher war, dass sich keine Fehler bzgl. Anlegen etc einschleichen. Das war eigentlich das Einzige, was ich anders gemacht habe.
    Lass es einfach auf dich zukommen und probier es halt, wenn du gerne möchtest. Und wenn es nicht klappt ist das auch kein Beinbruch. Ich würde mir allerdings auch überlegen, in welchem Krankenhaus du entbinden möchtest. Man hört ja von manchen Kliniken (Die, die dieses stillfreundlich-Gütesiegel haben oder wollen) immer wieder, dass die ziemlich militant sind, was stillen und rooming in angeht. Den Stress würde ich mir dann ersparen wollen. Ich weiß noch, was für ein Theater ich damals wegen der Stillhütchen hatte :ohnmacht: Dabei habe ich mit den Dingern auch problemlos über ein Jahr gestillt :motz:

  • Hallo
    Also bei meiner grossen wurde mir eigentlich fast gar nicht geholfen. Im kH bin ich zu einer stillgruppe gegangen die aber nur eine stunde ging. Es waren auch über 8 Frauen da, somit konnte sie sich gar nicht richtig um jeden einzelnen kümmern. Naja gedanken mache ich mir jetzt schon, weil ich wie gesagt wenigstens einmal länger als eine woche stillen wollte.


    Lg

  • Guck dir in Ruhe eure KHs an, da hat sich in den 9 Jahren teilweise echt viel getan. (Hab ich bei uns gemerkt, Tochterkind meiner Freundin ist jetzt 10 und kam im gleichen KH zur Welt wie meine Tochter.). Und eine gute Hebamme kann dir auch prima helfen, das würde ich echt versuchen.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...