Ich war 19 mit meinem sohn schwanger. schon vom vater getrennt bei meinen eltern zuhause gewohnt. 10 august geburtstermin, vorher schon 2 wochen mit 2 cm offenen muttermund rumgelaufen. nach dem ich schon über den geburtstermin war musste ich ins kh zum einleiten am freitag den 19. und an dem tag haben sie mich wieder nachhause geschickt.
samstag früh musste ich um 8 wieder antanzen. meine mum ganz tapfer an meiner seite. die ärzte haben mir eine tablette gelegt worauf ich auch wehen bekommen habe. schmerzen hatte ich keine. die hebamme war dann so freundlich und meine zu meiner mutter nachmittag um halb 3 ,da sie ja schließlich schon seit um 8 an meiner seite sitzt, sie solle doch in kie cafeteria gehn. meine mum ist zur tür raus und meine wehen waren weg.
Sonntag früh um halb 7 ging es mit nem wehencocktail weiter, das einzige was gewirkt hat war der sekt ich hab total gut geschlafen. dann haben sie mich an den wehentropf um 3 haben se mir die pda gegeben , fruchtblase aufgestochen . muttermund ging bis 4 cm weiter nicht. die wehen hab ich ja nicht gemerkt aber nach dem wehenschreiber hatte ich dauerwehn.
meine mum hat einen angeborenen herzfehler um genau zu sein eine aorta verengung. sie hat dann irgendwann festgestellt wenn ich ne wehe hatte das mein sohn automatisch dann mit den herztönen weg war. sie lief aus dem zimmer und dann ging alles ganz schnell.
die hebamme kam und hat mir auf den bauchgedrückt und meinte wir müssten einen kaiserschnitt machen. was mir in dem moment dann auch egal war weil ich nur noch endlich das kind haben wollte. meine mum musste noch unterschreiben das wenn sie umfällt ihr nicht geholfen werden kann und im nächsten moment waren wir schon im op.
der nette narkosearzt , der hatte mir schon die pda gegeben. erklärt mir noch ganz beruhigend das se jetzt die pda aufspritzen und es in ca 15 min los geht. in der zwischenzeit hatten sie mir nochmal ein ctg ran und dann hör ich nur noch die oberärtzin sagen , vollnarkose kind tot.
mit genau diesem satz bin ich eingeschlafen . mein sohn kam um 17,05 uhr zur welt. ich habe ihn aber das erste mal um 19 uhr gesehn. wollte ihn nicht. um 22 uhr musste ich ihn dann das erste mal mein kind mit wiederwillen stillen. ikeiner konnte meine reaktion verstehn aber ich konnte das auch nicht sagen. am nächsten tag stand ich voll und ganz hinter meinem kind. vorallem wie sein erzeuger kam. am 4 tag im kh hatte ich totale wochenbett depressionen die sich auf normale depressionen umgewandelt haben. und da kam das ganz zur ansprache ich konnte gar nicht mehr und die haben mir das dann geholfen.
mein zweites kind war ein geplanter kaiserschnitt. war viel besser aber ich habe nicht so die bindung zu meinem sohn wie zu meiner tochter. seitdem weiss ich erst wie wichtig die ersten minuten sind.
ich wünsche jedem das beste ich liebe meine kinder und würde sie nie nie wieder hergeben und will sie nicht verlieren.
lg