Wie mache ich meine Wohnung Babysicher

  • Mein kleiner ist ein echter Wildfang und Entdecker,
    am liebsten würde er in die Waschmaschine klettern und den Herd auseinandernehmen.
    Ich habe schon begonnen die ganze Wohnung umzuräumen und alles in seiner Greifhöhe nach oben zu bringen, alle Steckdosen geschützt, und alle Putzmittel fest feschlossen.
    Aber ich mache mir so meine Gedanken.....
    Wie schaffe ich es das er nicht irgenwann auf die Idee kommt das Klo lehrzutrinken, den Fensterstock zu erklimmen oder den Aquariumfilter
    herauszureißen.


    Ich fand das Thema mit den nützlichen und unnützen Anschaffungen so gut, das ich mir dachte, ich würde gern mal von euch wissen:
    Was war eure unsinnigste und sinnvollste Massnahme eure Wohnung Kindersicher zu machen?


    Brauche ich wirklich für alles ein Schrankschloss? Muss ich die Klobürste wirklich auf den Spülkasten verbannen? :frag
    Wie schädlich ist Blumenerde und Fischfutter? :hae:
    Was mache ich mit meinen Herd und meinen Balkon um ihn sicher zu bekommen??? :nudelholz
    Ich bin gespannt auf eure Antworten.

    Werke dauern lange, so lange, wie sie uns beschäftigen. Je länger sie dauern, umso reicher können sie werden.

    Günter Behnisch dt. Architekt

  • Also das sinnvollste was ich bis jetzt gemacht habe war meinen Glascouchtisch auf den Dachboden zu verbannen und nun gar keinen Couchtisch mehr zu haben. Steckdosensicherungen sind sicher keine schlechte Idee.


    Ich hab an keinem meiner Schränke ein Schloß, mein Kleiner hat total viel Spaß daran die Türen auf und zu zu machen, und auch mal was auszuräumen, ich räums dann eben wieder ein :D


    Was aber noch kommt ist ein Herdschutzgitter. Ansonsten bin ich eher pragmatisch, er ist ein Kind und die tun sich halt mal weh.

    Gestern standen wir noch vor dem Abgrund, heute sind wir schon einen Schritt weiter! :hae:



    Sommer ist wenn man trotzdem lacht!!! :sonne :sonne :sonne

  • Huhu :-)



    Ich hatte zwei solcher Quirle und der Große war auch nur 2 Jahre älter; da musste ich mir schon sicher sein. Puh, ich hoffe, mir fällt alles ein:


    - abschließbare Fenstergriffe
    - Steckdosensicherungen
    - Türgitter - zum Klemmen, für "Notfälle", in die Kinderzimmertür (ist dann wie ein großer Laufstall)
    - Silikonecken für Tische (hielten nicht gut)
    - für diverse Schranktüren auch diese Dinger mit "Widerhaken" - die Gefahr, sich mit voller Wucht die Finger zu klemmen, war mir zu groß
    - mögliche Kletterfallen entschärfen (dafür saßen meine Zwillies dann desöfteren IM Kleiderschrank :D )
    - abgeschnittene Damenstrumpfhosen über Blumentöpfe



    Blumenerde kann Schimmelsporen enthalten, außerdem Dünger, so dolle ist das nicht... Und auf den Balkon durften meine Jungs ohne Aufsicht ganz lange nicht. Die haben alle drei im stehen den Fuß seitlich auf Kopfhöhe heben können - wie schnell wäre da die Möglichkeit gegeben, selbge mal übers Balkongitter zu schwingen...


    Übervorsichtig war ich trotzdem nicht. Und meine Zwerge hatten auch mit Schutzmaßnahmen so ihre Blessuren... ;) Ganz verhindern kann man es nichgt, dass was passiert, aber die Risiken minimieren.

  • Wie alt ist denn Dein Kind? Bis zu einem bestimmten Alter kann man KInder sowieso nicht allein lassen, denn so sicher kann man nie sein, dass nicht doch etwas passiert. Bis zu einem bestimmten Alter hatte ich einen Laufstall, so konnte ich beispielsweise in Ruhe duschen. Ein Kind ist mal auf ein Regal geklettert. Sie hat sich dann an einen Regalboden gehängt und dabei ist das eingekracht und es wäre beinahe ein Unglück passiert und die schweren Stereoanlage-Einzelteile auf sie gefallen, aber glücklicherweise ist meinem Kind nichts passiert. Nie wäre ich auf die Idee gekommen, dass meine Tochter auf diese Idee kommt. Da war sie aber schon 4 Jahre.

  • Muss ich die Klobürste wirklich auf den Spülkasten verbannen? :frag


    :lach Wenn es dir nicht so ergehen soll, wie mir, als mein Großer noch klein war, wäre das sinnvoll:


    Eines Morgens wurde ich von kalten Wassertropfen im Gesicht geweckt. Natürlich habe ich erschrocken die Augen aufgerissen und über mir die tropfende Klobürste gesehen. Und neben meinem Bett das Kind, das mich anstrahlte mit den Worten "Mama Haare kämmen"... :scared

  • Die beste Sicherung ist, Kind nicht allein lassen und Vorbildfunktion. Sofort reagieren, wenn das Kind im Ansatz ist, etwas gefährliches zu probieren, und ne andere Interessante Aufgabe verteilen. Das Kind in die Hausarbeit einbeziehen, sodass es viele Dinge nicht heimlich ausprobieren muss, sondern weiß, wie "man das macht" - also ruhig mal das Clo gemeinsamputzen und dabei zeigen: so machen wir das, ne, so nicht".

  • Ich habe in meiner Wohnung bei keinem der kids etwas verändert. Sie müssen so groß werden, auch wenn man etwas mehr hinterher sein muß.


    Das einzige was ich gemacht habe- Steckdosenschutz. Aber bei den neuen Steckdosen braucht man das auch nicht mehr.

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))

  • Vor der Küche hatte ich ein Türgitter, so musste ich nicht jeden einzelnen Schrank und den Herd sichern. Steckdosensicherungen haben sich erst beim zweiten Kind als sinnvoll erwiesen, der Balkon war nicht extra gesichert, sondern schlicht die Balkontür geschlossen. Auf den Balkon durfte das Kind erst im Schulalter. Die Klobürste hab ich nicht extra gesichert, da meine Kinder nicht in dunkle Zimmer gekrabbelt sind - der Lichtschalter war nicht in Krabbelkindhöhe.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Mein bester Schutz war das "Nein" und ggf. Wegsetzen des Kindes.


    Besonders wirkungsvoll ist auch das Wort "heiß!" An die Schalter vom Herd ist er z.B. nie rangegangen nachdem ich sie in den Zusammenhang mit dem Wort "heiß" gebracht habe.

  • Für meine Tochter habe ich ausser Steckdoesenschutz in meiner Wohung auch nichts verändert.


    Ich weiß nicht wieso aber ich merke es immer wieder dass gerade eine höhere "Schutzeinstellung" es fördert, dass die Kinder auch überall dran gehen. Irgendwas übeträgt sich da wohl. Ich hatte nie die Furcht das meine Tochter nun Putzmittel rausholt und sie hat auch nie die Schränke geöffnet wo was drin sein konnte, was gefährlich ist. ;)

  • Der einzige Schrank, der gesichert war (und auch immer noch ist), ist der mit den Putzmitteln. Die Steckdosen habe ich natürlich gesichert. Und ich glaube, eine Kommode in der ich meine wichtigen Unterlagen aufbewahrt habe.
    An der Küche war ein Türschutzgitter, das wurde geschlossen, wenn mal etwas länger auf dem Herd stehen musste.
    Ansonsten halt darauf achten, dass z.B. der Messerblock ganz hinten steht, keine Kabel an denen gezogen werden kann lose runterhängen und Kleinkram wurde im Schrank weiter nach oben gestellt.


    Auf die Idee mit der Klobürste kam mein Sohn nie. Er hat gesehen, für was sie verwendet wird und hats natürlich nach gemacht.
    Wenn ich danach gegangen wäre, hätte ich auch das Katzenklo irgendwie hoch stellen müssen.. mein Kater hätte sich bedankt ;)

  • Mein Freund hat als einzige Maßnahme in Kinderzimmer und Wohnzimmer, wo sich die Kinder eben nun mal aufhalten Steckdosen mit integriertem Kinderschutz angebaut. Diese Klebeteile hat mein Sohn damals rausgepult. Erst als ich die drin hatte wurden Steckdosen interessant. :frag


    Die PuMi habe ich im Abstellraum. Da geht kein Kind ran. Die dürfen da nicht alleine rein.


    Ansonsten war's das. Ich habe mich sogar geweigert im Haus Absperrgitter anzubringen. Die Kinder sollten lernen auf ein "Nein" zu hören aber auch die Treppe hoch und runter zu gehen.
    (Meine Tochter zeigt in der Krippe seit sie nem Jahr den "Großen" wie man die Treppe hoch und runter geht ;) )
    Ich habe keine Schrankschlösser und auch keine Herdgitter...


    Auch die Spülbürste steht auf dem Boden. wenn ich die allerdings mal im Gesicht hätte... :lgh:lgh
    Ne, dann würde die auch woanders stehen.


    Ich habe für mich einfach die Erfahrung gemacht, dass durch abschließen, absperren und verstecken die Sachen erst recht interessant werden...

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Sehr dankbar war ich für meinen XXL-Laufstall. Hab mit Gitter das halbe Wohnzimmer abgetrennt und den Kleinen dort ihren Spielbereich eingerichtet. So konnte ich wenigstens mal in Ruhe auf Toilette oder ein Paket annehmen.


    Da man sie eh nicht aus den Augen lassen darf, hab ich sonst relativ wenig kindersicher gemacht. Als sie mir zum dritten Mal die Klamotten aus der Schublade gerissen haben, hab ich dort ne Sicherung hingemacht, weil`s mich genervt hat, aber sonst halt "nein" und weggenommen. Steckdosen haben sie nicht sonderlich interessiert, drum hab ich auch keine Sicherungen rein.


    Das Schlimmste ist ihr Tick mit dem Katzenfutter, wenn ich wieder mal vergesse es wegzustellen :kopf


    Momentan schlafen sie noch im Erdgeschoss, aber nach dem Umzug sind sie im ersten Stock und da werde ich nen abschließbaren Fenstergriff montieren.


    Ach und die Knöpfe vom Herd musste ich abziehen, weil sie sofort drangehen, wenn ich ihnen den Rücken zudrehe, trotz 100-facher Ermahnungen. :motz: Fernseher hängt an der Wand, sie hätten ihn nicht umgeschmissen, aber ständig rumgetatscht.


    Guck einfach mal erstmal, was ihn besonders reizt und gefährlich werden könnte und das machste dann ggf. sicher, aber im Vorfeld alles zu sichern ist übertrieben und sie sollen ja auch lernen was sie dürfen und was nicht, denn sie bleiben nicht immer bei uns daheim und man kann nicht von Oma und Co. erwarten, dass sie auch alles ummodeln. Drum ist das die größte Sicherheit, wenn sie lernen können "gefährlich, Pfoten weg".

  • Naja, Czeltik, manche Kinder hören nicht/können nicht hören auf "Nein´s"... Bei meinem "Großen" war´s okay - die Zwillinge waren da sehr resistent, obwohl ich da immer konsequent war. Heute weiß ich warum, sie haben beide AD(H)S - sowas konnte man ja früher nicht abschätzen...


    Aber klar, man ist größtenteils dabei. Aber man muss auch z.B. mal auf Klo, oder mal duschen... Da waren sie dann relativ abgesichert.


    Eine Brotschneidemaschine hab ich übrigens weggeworfen, als die Zwillinge 4 Monate alt waren und ich in der Nacht die Flaschen gemacht habe, dabei im stehen eingeschlafen bin (die Zwerge hatten alle 2 Stunden Hunger, nachts jeweils um 1 Std. versetzt) und beim aufwachen die Hand an der Brotschneidemaschine hatte... Hab auch später nie wieder eine angeschafft.


    Edit: Im WZ hatten die Jungs ihr Regal. Als "Lauflerner" sind sie gerne auf die Couch und den Sessel gekrabbelt, haben dann gestanden und losgelassen und haben sich rückwärts fallen lassen - ich hab sie ein paarmal auffangen müssen :ohnmacht: Seitdem hatte ich dann tagsüber sogar zumindest so im Alter von 8 Monaten bis 1 1/2 Jahren die Möbel umgedreht. Aber so "extrem" sind ja nicht alle Kinder. :-)

    Ciao, Bonnie

    Einmal editiert, zuletzt von Bonnie ()

  • - Haushaltschemie und Medikamente sind weggeschlossen.
    - Küchenzeug in den Schränken unten war kindergesichert, ganz einfach weil es nettere Dinge gibt als da permanent aufzuräumen.
    - Früher war auch die Treppe in der Wohnung gesichert aber eher um das Chaos auf ein Stockwerk zu begrenzen.
    - Wichtig: Sperrgitter am Herd (ein Topf mit kochendem Wasser ist für ein Kind eine völlig unberechnenbare Gefahrenquelle die direkt ins Gesicht geht) und es kann ja mal plötzlich an der Tür klingeln.
    - Steckdosensicherungen (überflüssig aber doch da).
    - Meine Fenster darf er öffnen, es gibt Absprachen wo sich seine Füße dann zu befinden haben. Außerdem einen fetten Kaktus der eine Fensterbank vermient (mit Stacheln die nicht abbrechen und keine Widerhaken heben)
    - Bekletterbare Möbel besitzen entweder Proportionen das sie nicht umfallen können oder sind mit der Wand verschraubt.

  • sinnvoll finde ich:
    steckdosenkindersicherungen
    abschliessbare fenstergriffe (auch an der balkontür)
    keine klettermöbel unbeaufsichtigt auf dem balkon stehen lassen, wenn kind draussen ist
    putzmittel nach oben
    wasserkocher sichern
    herdgitter anbringen
    womöglich gleich türgitter an die küche
    gitter für blumentöpfe(gibts eigentlich gegen katzenbuddelei)


    ansonsten gilt: kindern frühzeitig "NEIN" sagen, wenn die neugier zu groß wird.
    klo hab ich nie gesichert, bisher auch kein thema gewesen. (kind ist mittlerweile 2,5)

    Um erfolgreich zu sein, reicht es nicht,
    mit beiden Beinen im Leben zu stehen...
    Man sollte schon ab und zu
    wenigstens eines davon bewegen..

  • Coole Antworten - Danke das ihr eure Storys mit mir teilt. Am besten ist ja die Geschichte mit der Klohaarbüste - echt witzig.
    Ich glaube die vergess ich nicht so schnell - und du emma bestimmt auch nicht. :lgh


    Eure Tips werd ich natürlich umsetzen - zumindest den einen oder anderen
    nur weiter so ...


    :thanks:

    Werke dauern lange, so lange, wie sie uns beschäftigen. Je länger sie dauern, umso reicher können sie werden.

    Günter Behnisch dt. Architekt

  • das wichtigste überhaupt: alle schränke, kommoden, regale etc. kippsicher an der wand verschrauben. irgendwann fangen sie an zu klettern. meine tochter hat neulich am regal gehangen, weil sie einen verbotenen karton erreichen wollte. wäre das nicht festgedübelt gewesen, wär das schlimm ausgegangen. :bet

    Um erfolgreich zu sein, reicht es nicht,
    mit beiden Beinen im Leben zu stehen...
    Man sollte schon ab und zu
    wenigstens eines davon bewegen..

  • - Wichtig: Sperrgitter am Herd (ein Topf mit kochendem Wasser ist für ein Kind eine völlig unberechnenbare Gefahrenquelle die direkt ins Gesicht geht) und es kann ja mal plötzlich an der Tür klingeln.


    Am Besten immer die hinteren Platten benutzen und das Kind mit aus der Küche rausnehmen, wenn man zur Tür geht... :D


    Worauf ich geachtet habe, war das keine Kabel von Geräten "runterhängen". Am Anfang hatte ich den Wasserkocher so blöd stehen, das das Kabel etwas runterhing. Mit ein wenig Pech... Nicht auszumalen...


    Manche Dinge werden kaputt gehen, und so ist das Leben nun mal. Wie mit meinem einem schönen Kerzenhalter. Den hatte ich zum einzug geschenkt bekommen, und mich immer gefragt, ob der nun aus Glas ist oder nicht. Nachdem Kilian den runtergeschmissen hat, wusste ich es... :lach

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...