Hochbegabt???

  • Hallo ihr Lieben,


    jetzt war ich schon so lange gar nicht mehr hier :-(


    nun lese ich mich hier ein wenig durch und erahne mal, dass es hier wohl auch Mütter gibt, die Hochbegabte Kinder (bzw. eins ;-)) haben.


    Meine Tochter(7 J.) ist letztes jahr in die Schule gekommen. das 1. Halbjahr lief auch super und bisher schulisch absolut keine Probleme. Im Gegenteil, sie plagt oftmals die Langeweile, es ist ihr zu einfach, zu eintönig, zu oft das selbe. Dann legt sie sich regelrecht mit ihrer Lehrerin an, verweigert den Unterricht, mag nicht mehr weiter machen. beendet Tests nicht, die sie mit aller leichtigkeit hätte beenden können, nur weil es ihr dann wie sie sagt zu "anstrengend" wird. Anstrengend vor langeweile eben. Sie steigert sich oftmals so da rein, dass die lehrein dann gar nicht mehr an sie ran kommt. Sie macht komplett zu. Ich habe schon ein gespräch mit der Lehrerin gehabt, sie schickte mich dann zu einer Erziehungsberatungsstelle. Ich bin dann aber zu einem Psychologen meiner Wahl gegangen und habe ihm alles geschildert. Auch das meine Tochter von Janur 2011 bis dato schon das 6 Buch gelesen hat (Conni Bücher verschlingt sie!!!!) ein Buch von 95 S. hat sie innerhalb von 2 Tagen, insges. nichtmals 3 Std. durchgelesen und weiß auch noch was drin steht. Es ist nicht so, dass sie nur liest! Wenn sie liest betont sie alles schon vorzüglich. Auch in allen anderen Fächeren hat sie Null Probleme. Sie rechnet im Zahlenbereich von 1-100! Sie guckt Abends immer Kindernachrichten, was ihr sehr! wichtig ist! Zusammenhänge ergreift sie sehr schnell und ist sehr Lösungsorientiert und auffälig gerechter Natur!


    Der Psychologe meinte nun das die Fakten wohl dafür sprächen, sie mal testen zu lassen. Jetzt bin ich zu ihrer Lehrerin und habe ihr gesagt, dass ich gern einen Termin beim Schulpsychologen haben möchte. Ich habe ihr aber erstmal nichts von dieser Vermutung gesagt.


    Liebe Eltern mit Erfahrung, habt ihr Tipps? Kennt ihr sowas? Bin ich auf dem richtigen Weg?
    Habe das alles einfach mal so ausführlich wie möglich beschrieben, dass ihr euch ein Bild machen könnt, nicht um mein Kind auf ein Podest zu stellen!
    Ich habe aber ehrlich gesagt auch Angst, dass sie hochbegabt ist...


    Liebe Grüße


    Sylvia mit Lara-Marie

  • Ich habe aber ehrlich gesagt auch Angst, dass sie hochbegabt ist...


    Die ist begründet.


    Ich war damals auch so.
    Zum Glück gibt es heute Einrichtungen die sich damit befassen wenn man feststellt das es eben Hochbegabung ist.


    Für eine IQ-Test wird es aber zu früh sein denke ich. Bei mir waren es damals die Uniklinik und da die psychologische Abteilung und ich war 10.
    Sollte also bei dir der Psychologe auch der Ansprechpartner sein da du schon da warst.

  • hallo Du,


    meine Kids sind alle 3 hochbegabt, ich reihe mich dazu.


    Wie Vatertochterduo schon sagt, früher war es schwerer, heute ist es einfacher geworden.


    Wenn du als Mutter richtig geschult wirst, kannst du aus der "Schwierigkeit Hochbegabung" etwas ganz tolles für deine Tochter machen. :-)


    Lass sie testen, meine Kids wurden mit 5 und 7 J. getestet ohne Probleme...die neueren Einrichtungen können das detailliert mit Freude für die Kinder bieten.


    Schulpsychologe geht auch.


    Viele liebe Grüße
    Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • meine Kids sind alle 3 hochbegabt, ich reihe mich dazu.


    :hae: wieviel Kinder hast Du denn?


    Du hast geschrieben das Deine Mädchen psychisch behindert sind.
    Sorry OT nur mal aus Interesse.

  • Ich habe aber ehrlich gesagt auch Angst, dass sie hochbegabt ist...

    verständlich, denn einfach ist es dann für dich als Mutter nicht... aber so schlimm dann auch wieder nicht, musst halt lernen, damit umzugehen und immer nach Fördermöglichkeiten suchen.



    Als erstes würd ich mal mit der Lehrerin reden, vielleicht kann sie deine Tochter neben ein eher "schwaches" Kind setzen, dem sie dann ein wenig helfen kann.
    Davon provitieren dann beide Kinder :daumen oder aber, deine Tochter hilft, da wo gerade mal Hilfe gebraucht wird,
    unterstüzt so die Lehrerin, wenn andere Kinder Fragen haben, etwas nochmal erklärt werden muss. (weiß jetzt halt nicht, ob das in der ersten Klasse so schon geht,
    wurde mit meinem Sohn ab Klasse 7 so gehandhabt)
    Außerdem könnte deine Tochter zusätzliche Aufgaben bekommen, die sie machen kann, während die anderen Kinder das "normale Pensum" absolvieren.


    Wegen einem Intelligenztest kannst du dich mal an einen Kinder-und Jugendpsychiater wenden, ich denke, der kann sowas machen.
    Bei einem entprechenden IQ würde ich dann auch mal überspringen einer Klasse in der Schule ansprechen
    (vielleicht geht es aber auch ohne Test, ich weiß nicht, ob sowas evtl. im Ermessen der Lehrerschaft liegt).


    In Universitätsstädten (wie z.B. Karlsruhe und Heidelberg) wird in den Ferien Kinderuni angeboten, wäre bestimmt auch toll für deine Tochter.
    Vielleicht gibts ja auch sonst noch Fördermöglichkeiten, die das ganzs Jahr über genutzt werden können.


    liebe Grüße,
    Inge
    :Flowers

    Was nicht aus dem Herzen kommt
    , wird ein anderes Herz nie erreichen :-)

    (Phil Bosnans)

  • @VTD:
    Ich habe 3 Kinder..Sohn (10) und 2 Töchter (15/18)


    Hochbegabung ist angeboren, psychisch karnk sind sie erst im Kleinkindalter geworden durch ein schw. Gewaltverbr., waren also vorher "gesund".
    Die Hochbegabung bleibt trotzdem, nur klappt das mit der Umsetzung, bzw. Nutzung ihrer Anlagen manchmal dadurch nicht.
    Der Großen gehts psychisch besser, dadurch läuft sie problemlos durch die Schule. Die Mittlere muss dann tatsächlich noch manchmal "lernen", ist entwicklungsverzögert...Abi schafft sie trotzdem.


    Dem Kleinen ist nie was passiert, er sit der "klassische" HB im Verhalten.


    Liebe Grüße
    Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • Vielen Dank euch beiden!


    Der Kinderpsychologe wo ich war, der macht diese Testung leider nicht :-( er hat wohl mal einen gemacht, aber er sagte, und das habe ich auch so gelesen, dass es eben so umfangreich ist und man immer auf dem Neusten Stand sein muss mit diesen Tests, es eben nicht so einfach ist.
    Jetzt kommen diese ellenlange Wartezeiten :-( Das macht mich total blöd....man will ja voran kommen.

  • Würde die Wartezeiten auf jeden Fall in Kauf nehmen, es lohnt sich!!!!


    Ansonsten gibt es auch Selbsthilfegruppen regional für HB-Kinder/Familien. Diese können dir auch weiterhelfen mit vielen Infos.
    Google mal...


    Liebe Grüße
    Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
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  • Würde die Wartezeiten auf jeden Fall in Kauf nehmen, es lohnt sich!!!!


    Würde ich heute nicht. Es führt zu Schwierigkeiten in der Schule.



    Such Dir eine Kinderpsycho der sich da auskennt.

  • Ja die Wartezeit nehme ich auf jedenfall in Kauf! Ist nur so blöd-komme mir gerade vor wie zwischen Tür und Angel. In Bezug auf die Lehrein glaube ich, dass sie einfach noch sehr jung ist und selber nicht wirklich den Durchblick. Zusatzaufgaben haben wir meiner Tochter schon angeboten, aber sie hat keine Lust vorher noch die anderen Aufgaben zu machen. Gut, nun ist es zum Glück auch nicht jeden Tag so!!
    Sie geht auch sehr gern in die Schule und ihr macht es an sich auch total viel Spaß.


    Das mit dem, neben Kinder setzen die nicht so die überflieger sind, ist nicht so gut für sie....das haben wir momentan so und es nervt sie total. Sie mag es auch nicht wenn andere ständig bei ihr abgucken, weil sie meint, andere sollen ja auich selber lernen und von abgucken lerne man nichts ;-) das habe ICH ihr nicht beigebracht, ich habe selber abgeguckt-und muss dann lachen :-D

  • Na ich war ja schon bei einem Psych. der aber eben keine Test durchführt. Das ich bei dem so schnell einen Termin bekam, war auch nur deshalb, weil ich ihn schon vorher kannte. Die Wartezeiten sind immer bis zu 3 Monaten überall. Stehe auch noch auf ner Liste bei einem von ihm empfohlenen Psych. der Tests durchführt. Nur denke ich, ist es vielleicht nicht so schlecht das mit einem Schulpsych. durchzugehen? Vielleicht meint der ja dann, dass sieht er anderes? Ich weiß es ja nicht.... Ich kann ja nur sagen wie es ist.
    Aber wenn der es anders sieht, dann hat er vielleicht bessere Lösungsvorschläge parat in Bezug auf Schule und Lehrerin....

  • Bei meinem Sohn wurde damals der sog. K-ABC-Test gemacht. Ist kein IQ-Test im eigentlichen Sinne, aber gibt eben Hinweise auf eine Hochbegabung. Gerade bei eindeutigem Testergebnis! Gibt irgendwie noch einen weiteren Test, komme aber im Moment nicht drauf, wie der heisst.


    Oft sind hochbegabte Kinder einfach auch anders und man merkt ihnen auch an, dass etwas "anders" ist. Habe oft erschrockene Reaktionen geerntet, wenn ich nach dem Alter gefragt wurde. Das beste war ein Arzt im KH bei einem Beinbruch. Da war mein Sohn 3 Jahre alt und hat ihn ausgefragt und zugetextet. Zugegebenermaßen, er saß auf meinem Schoß, so dass die Beurteilung der Größe etwas schwierig war... Der Arzt fragte meinen Sohn tatsächlich:"Na, in die wievielte Klasse gehst Du denn?" :lgh


    HB sind oft anstrengend aber einfach tolle Kinder!!!

    Die Strasse zum Glück besteht nicht darin,
    zu tun, was man möchte,
    sondern zu mögen, was man tun muss. ;)

  • Das blöde ist einfach auch, dass ich nicht soooo viel Kontakt zu anderen Müttern habe. Ich kenne eine handvoll, aber deren Kinder kann ich absolut mit meiner Tochter nicht vergleichen. Ganz tolle, liebe süße Mädchen. Aber ein Mädel, was wir auch gern bei uns haben und mit deren Mami ich auch gut klar komme, ist sitzen geblieben... die anderen sind auch eher Mittelmäßig in der Schule... Ich habe kaum eine Vergleichsmöglichkeit, was jetzt wirklich "normales" Niveau ist und was außergewöhnlich gut... Das ein Kind im 1. Schuljahr innerhalb von 2 Tagen ein 95 S. Buch verschlingt, ist glaube ich nicht der Norm entsprechend.... Ob andere wohl auch schon Schreibschrift lesen???? Schreibschrift schreiben lernen würde sie auch gern schon, aber da sagt sie mir dann, nein mama, besser nicht, weil sonst langweile ich mich noch mehr im 2. Schuljahr...
    Wenn ich dann andere Mütter neben mir im Gespräch reden höre: "Wir lesen dann gemeinsam, ich einen Satz er einen Satz...aber dann will er nicht mehr..." Ganz ehrlich-da will ich meinen Mund schon gar nicht mehr aufmachen!!! Ich habe auch schon viel gelesen, so von wegen Neid und als wenn man das extra macht, dass sein Kind in der Schule bedeutend besser zurecht kommt. Wie´geht ihr denn damit so um???

  • Ich würde an deiner Stelle erstmal den IQ-Test machen lassen, bevor du denkst, dass dein Kind hochbegabt ist. Mein Großer hat auch sehr schnell angefangen zu lesen und zu rechnen. Hat in der 1. Klasse schon Harry Potter gelesen, teilweise auf englisch. Als die Lehrerin kam, er soll eine Klasse überspringen, haben wir ihn testen lassen. Die Lehrerin meinte, mein Sohn würde den Unterricht stören, weil er sich schnell langweilt. Gemacht wurden ist der HAWIKK-Test.


    Mein Sohn ist gut begabt, d. h. sein Quotient lag damals bei 128, also nicht hochbegabt. Es muss nicht immer gleich hochbegabt sein. Mein Sohn hat es halt einfach in der Schule und ist auch im Gymnasium einer der Besten.


    Also, lass sie testen und dann siehst du weiter. Sollte sie hochbegabt sein, bekommst du auch vom Psychologen Adressen, an die du dich wenden kannst. Es gibt auch Gruppen mit Eltern von hochbegabten Kindern.


    Schon mal drüber nachgedacht, dass deine Tochter eine Klasse überspringt?

  • Also ich denke auch eher, dass sie einfach überdurchschnittlich intelleigent ist, aber auch da muss man doch dann fördern und Wege finden dass sie nicht "unter geht". Wie ging das denn dann bei euch weiter Sahummel?


    Ich hoffe ja dann einfach auch ne Hilfe zu bekommen, wie man das dann in der Schule für sie und die Lehrerin regelt, denn ich kann sie nicht immer bei einem ihrer Zornesanfällen von der Schule abholen, so wie es die Lehrein meint.
    Mit dem Nachdenken ob Klasse überspringen etc. da bin ich noch nicht. Ich bin noch bei dem Punkt: Wie ich das Problem, Konflikt Tochter_lehrerin und Langeweile-Tochter lösen kann....

  • Wie ging das denn dann bei euch weiter Sahummel?

    Unser Sohn hatte sich geweigert, die Klasse zu überspringen, wegen seiner Freunde. Obwohl es eine Dorfgrundschule war, also übersichtlich. Aber er hat es selbst entschieden und auch die Psychologin sagte, er hätte ihr gegenüber klar gesagt, dass er auf keinen Fall die Klasse überspringen möchte. Also hat er die Klasse nicht übersprungen. Wir haben dann von der Psychologin eine Adresse bekommen, wo wir Lösungsbögen für intelligente Kinder bestellen konnten. Wir haben zwei Vor-lagenkataloge bestellt, der Klassenlehrerin gezeigt und die Schule hat sie dann gerne entgegengenommen. Daraus haben sie dann Kopien gezogen und unser Sohn hat dann davon Bögen ausgefüllt, wenn er fertig mit den eigentlichen Aufgaben war.


    Das hat viel Ruhe in die Klasse gebracht. Außerdem fand mein Sohn es ganz toll, wenn er Klassenkameraden helfen konnte, er hat dann die Klassenlehrerin unterstützt. Außerdem bekam er Sonderaufgaben, durfte spezielle Referate erarbeiten usw.


    Außerdem hatte er dann das Klavierspielen für sich entdeckt und das hat ihm auch sehr viel Spaß gebracht.


    Fördern und unterstützen sollte man seine Kinder immer, solange man es nicht übertreibt. Aber es gibt auch Kinder, die schreien nach mehr und mehr. Und so ein Kind scheinst du auch zu haben. Freue dich darüber.


    Mein Ex hat dann auch unseren Sohn immer Labyrinthe aufgezeichnet, die immer schwerer werden mussten. Das hat Junior auch total viel Spaß gebracht. Ich finde, es gibt vieles, was man mit Kindern machen kann.


    Ich würde die Lehrerin aber mal Fragen, was sie davon halten würde, wenn deine Tochter die Klasse überspringt.

  • Hallo auch von mir !


    Habe die vorhergehenden Postings überflogen und viel gelesen, was ich aus eigener Erfahrung kenne.
    Bei dem ältesten von meinen vieren lief es ähnlich. "Stutzig" wurden wir am Ende der Vorschule, als der Rummel um den 1. Harry Potter Kinofilm losging, den unser damals 5jähriger natürlich sehen wollte. Wenig begeistert davon meinten wir auf der sicheren Seite zu sein, wenn wir selbiges erlauben, nachdem er das Buch gelesen hat. Naja, er hat ne knappe Woche dafür gebraucht und Band 2 gleich hinterher. Dann erschienen auch andere "Auffälligkeiten" plötzlich in ganz anderem Licht, so dass wir ihn in Eigeninitiative, da die Lehrer abwiegelten, beim schulpsychologischen Dienst testen ließen. Ich weiß nicht mehr, was genau das für einTest war, oder wie er heiß, jedenfalls wurden wohl 27 Bereiche abgetestet, und er lag bei mehr als 20 deutlich über dem Durchschnitt, also nicht hoch- aber höherbegabt. Klasse überspringen wurde dennoch abgelehnt (angeblich zuvor gemachte schlechte Erfahrungen im Sozialverhalten), zumindest durfte er aber ab der 2. Klasse bereits mit einer Fremdsprache (Französisch) anfangen, Englisch kam in der dritten dazu. Nach gelangweilter Quälerei durch vier Jahre Grundschule bekamen wir erfreulicherweise einen Platz am hiesigen Französischen Gymnasium (Unterrichtssprache ist Französisch, worin z. B. auch Fremdsprachen wie Englisch, Spanisch, Altgriechisch und Latein gelehrt werden), wo er mit mehr oder weniger Nichtstun halt nen guter Schüler ist und sich vor allem wohlfühlt. Anzumerken bleibt, dass die 10 Jahre mit einem höherbegabten Kind nicht wirklich immer glücklich machen, wie viele meinen (ist doch toll, so´n schlaues Kind zu haben), es kann auch sehr anstrengend sein, wenn man nicht genug Lesestoff zusammen bekommt, das Kind von Anfang an mit sehr wenig Schlaf auskommt (meistens max. 6 Stunden) und tatsächlich auch das Sozialverhalten natürlich nicht unbedingt Schritt halten kann mit der intellektuellen Entwicklung. Trotzdem würde ich natürlich nie tauschen wollen.
    Quintessenz: dranbleiben, dranbleiben, dranbleiben. Nicht auf Lehrerinitiative oder ähnliches warten, auch Kleinigkeiten beachten und versuchen das bestmögliche Angebot, an dem auch das Kind Interesse hat, wahrzunehmen. Mein Sohn "musste" dann zwar bereits mit 10 Jahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch die halbe Stadt zur Schule pendeln, aber es hat was gebracht.
    Viele Grüße
    Lutz

  • Das ist echt mal ganz schön, zu lesen, wie andere mit dieser situation umgehen und was es für Möglichkeiten gibt und auch Ähnlichkeiten.
    Also auf die Lehrerin meiner Tochter gebe ich nicht viel...bisher jedenfalls.
    Die fangen ja nun schon im 1. Schuljahr mit Tests an in Deutsch und Mathe. Da wird dann mit Smiley "benotet" oder eben mit kreutzen das kannst du :-) musst du ein wenig üben X musst du noch viel üben X


    meine tochter hatte dann ein kreuz bei ein wenig üben-aber auch nur weil sie sich mal verrechnet hat.
    ansonsten überall Smileys und die lehrin schreibt gleich drunter: Du hättest mir zeigen können was du alles kannst. DU kannst viel mehr!
    Anstatt zu sagen, toll gemacht, wie bei anderen Kindern.
    Aber es kam bisher von ihr auch noch nichts in der Art, dass meine Tochter besser mitkäme als andere Kinder. Also einerseits so und anderseits wieder so. Genauso ihre lesezettel, 5 Min. lesen am Tag, Eltern müssen dann ankreuzen und unterschreiben. Nun kam mein Kind und meinte das andere für ihre Zettel 2 Aufkleber als Belohnung bekommen haben, weil sie mehr gelesen haben. Nun habe ich auch immer drauf geschrieben, wie lange sie gelesen hat: 120 Min, 60 Min, das sind eben so Leseeinheiten meiner Tochter. Abereinen 2. Aufkleber durfte sie dafür noch nicht verbuchen. Das habe ich leider auch erst jetzt von meiner Tochter erfahren und kann es erst nach den Ferien klären, warum es so ist....
    Oder ist es eben bei meiner Tochter so selbstverständlich und bei anderen kindern ja nicht?
    Es ärgert mich!:-(

  • Also Junior wurde damals mit gerade gewordenen 5 Jahren eingeschult und geht mittlerweile in die 2. Klasse. Die Reaktion der Rektorin, als wir uns mit dem Ansinnen Einschulung an sie wandten, war damals "Sooo früh? Das hatten wir hier noch nicht!!!" Ich musste mich schwer drosseln, weil ich schon wieder "Probleme" auf uns zukommen sah. Und somit erwiderte ich:" Dann wird es das erste Mal sein" Mittlerweile weiß sie, anhand der Leistungen, dass es für dieses Kind die richtige Entscheidung war.


    Er geht aber auch auf eine wirklich "tolle" Schule, was die Förderung angeht. Seine Klassenlehrerin hat ihn immer "altersgerecht" angesehen und ihn trotzdem in seinen intelektuellen Forderungen unterstützt. Ich hoffe, das bleibt auch beim Lehrerwechsel Ende d. Schuljahres so.


    Übrigens ist intensives Lesen nicht unbedingt ein Hinweis auf Hochbegabung: mein Sohn hasst Lesen. Für ihn sind sämtliche Leseeinheiten Pflichterfüllung. Keine Ahnung, wie er es trotzdem schafft, gerade auch in der Grammatik und Rechtschreibung so gute Noten zu schreiben...


    Er lernt halt nebenbei. Allerdings hasst er richtiges Lernen, sprich auswendig lernen. So lang ihm alles zufliegt hervorragend, aber so Dinge wie das kleine Einmaleins auswendig zu lernen - nööööö, Protest. Da werden lieber "Brücken" gebaut, um das Ergebnis blitzschnell auszurechnen, als es von vornherein parat zu haben :wand Bsp 6x8 Juniors Rechenweg 5x8=40 + 8 = 48 :idee Richtig sind die Ergebnisse meistens, es sei denn der Herr ist so überzeugt, dass ihn Leichtssinnsfehler einholen Aber: "Mama, Frau M. hat gesagt 1 Fehler ist kein Fehler, also hab´ich keinen Fehler :D "


    Das mit dem wenig Schlaf kenne ich auch von Anfang an nur zu gut!!!!

    Die Strasse zum Glück besteht nicht darin,
    zu tun, was man möchte,
    sondern zu mögen, was man tun muss. ;)