Alles anzeigendanke dir machst du sowas beruflich? Ich finde du hast ein sehr großes Wissen und hast wunderbare erklärungen
Ja und wie verschaffe ich ihr mehr sicherheit? oder ist das ein Lernprozess?
Ich sage ihr jetzt auch jeden Abend das * Mama * immer da ist, das sie nur nebenan ist, ich erzähle ihr das sie keine Angst haben braucht und das entchen ( ihr kuscheltier) auch immer bei ihr ist und auf sie aufpasst, damit habe ich jetzt zwei abende gemacht und zack hat sie heute nacht komplett durschgeschlafen, vielleicht zufall aber vielleicht hat es ihr auch geholfen... Keine Ahnung
Mit der einstellung das mit den klaps oder was auf die finger geben, empfinde ich als normal, ebendfalls denke ich gewalt erzeugt gegengewalt.....
Jeder handhabt das anders, nur ich für meinen Teil möchte es nicht. ich fühle mich schon schlecht wenn ich mal laut geworden bin...
Viele haben noch dieses alters denken, die sagen sich ein klaps hat noch niemanden geschadet, aber die Kinder erschrecken sich vor einen Sie werden vielleicht dann auch hören, aber sich so repsekt zu erschaffen find ich sehr arm...
Letzens bin ich vom glauben gefallen. Da bekam ich hier eine Pn nachricht und jemand riet mir ihr mal einen klaps auf den Po zugeben, er sei hauslehrer und hätte die Ahnung. Ich fand das unverschämt und war echt geschockt... Sowas kann es doch nicht sein...
Ich bin Heilerziehungspflegerin und Schwesternhelferin. Die Ausbildung hab ich im Rahmen der Erwachsenenbildung noch gemacht weil ich lange Zeit in einer Schule für Menschen mit Behinderung gearbeitet hatte und mein Chef und Kollegen meinten ich wäre dazu wohl geeignet .
Mein Sohn war 10 Jahre lang wegen ADHS in Behandlung, bis sich dann raus stellte das er Asperger Autist ist. Da ich ihn auch schon allein hatte und ganz oft einfach auch allein gegen die Überzeugung von Kinder und Jugendpsychiatern und Erziehern und Teilweise auch JA Mitarbeiter zusehen musste das er nicht auf der Strecke bleibt, hab ich mich ganz besonders mit der Entwicklung und den Bedürfnissen von Kindern beschäftigt.
Das ist auch etwas, das mir persönlich ganz, ganz wichtig ist. Manchmal geh ich den Leuten damit auch gehörig auf den Nerv :lach
Aber ich denke nun mal, man sollte sich doch von den alten Erziehungsvorstellungen weg bewegen.
Schlagen ist eigentlich auch nur ein Zeichen von eigener Hilflosigkeit und bringt bei Kindern höchsten Angst zu tage. Als Erwachsener Mensch sollte man schon versuchen tief durch zu atmen und die Situation ohne den berühmten Klapps zu lösen. Der zeigt den Kindern nur das man körperlich überlegen ist und sie haben natürlich Angst vor einer Wiederholung. Erwachsene legen das darauf folgende, scheinbare "bessere folgsam sein" dann gern als Respekt aus. Aber mit Respekt hat das nun wirklich nichts zu tun, es ist nur die Angst erneut geschlagen zu werden. Der Lerneffekt für Kinder ist dann leider auch nur, wer stärker ist hat recht.
Sicherheit gibt man Kindern dadurch das man da ist, ihre Bedürfnisse ernst nimmt. Man kann auch konsequent sein und trotzdem auf das Kind eingehen. Wenn sie aufstehen, bringt man sie eben wieder ins Bett. Wenn sie 50 mal auf die Toilette müssen, dann lässt man sie eben. Der Machtkampf fängt ja da an wo man Sicherheitsbedürfnis Ignoriert und Kinder durch verschiedene Maßnahmen noch mehr Angst macht. Meine Mutter hat z.B. gern das Licht ausgemacht und die Tür zu und uns Ohrfeigen angedroht wenn wir nochmal aufstehen. Natürlich ist keiner von uns mehr aufgestanden, auch nicht wenn wir mussten. Das gab fürs ins Bett machen dann nochmal ärger
Wenn ich merke das meine etwas bewegt und sie deshalb nicht einschlafen kann, frag ich gezielt nach. Gestern kam sie auch bestimmt 5 mal und musste dringend Pipi machen. Ich hab sie dann jedes mal auf die Toilette begleitet und wieder ins Bett gebracht ohne zu schimpfen oder was einzufordern.Wir haben im Bad rum gealbert und die ganze Situation wurde für sie immer entspannter. Beim 5 mal hab ich sie gefragt ob sie noch etwas braucht und ihr gesagt das ich möchte das sie liegen bleibt. Wenn was ist, soll sie rufen das Babyfon wär ja an und ich käme dann auch sofort. Kurz drauf hat sie geschlafen. Manchmal braucht sie es auch, das ich mich neben sie lege und sie in meinem Arm einschlafen kann. Ab und an braucht sie zum Nachtlicht und der offenen Tür auch noch die Nachttischlampe und manchmal muß die Tür eben zu sein. Wenn man sich drauf einlassen kann, merkt man mit der Zeit ganz von selbst was nötig ist. Und später hat man dann auch ein viel besseren Draht zu seinen Kids, sie haben ja von klein auf ERFAHREN das Mama immer da ist und sie ernst genommen werden.
Den richtigen Weg muß aber jede Familie immer für sich selbst heraus finden und Kinder, auch kleine, akzeptieren es durchaus wenn man mal Zeit für sich braucht.