Polypen und das pro oder kontra dazu

  • Hi,
    ich hätte gern Eure Meinung zu folgenden Sachverhalt:
    Kind war oft krank, vom Infekt bis hin zur Cortisonbehandlung wegen Astma.
    Mit 18 Monaten kam zum ersten Mal das Gespräch der KIA auf eine Polypen-OP.
    Der Facharzt damals meinte, dass die Polypen raus müssten....
    Da diese Dinger jedoch bis zum 3.Lj. nachwachsen, riet er zur OP ab 2,5-3 Jahre, um dem Kind ne doppelte
    Belastung zu ersparen.
    Nun-
    Div. Kinderärzte machten mich auf das "Problem" aufmerksam, also bemerkt man an Hand der Atemweise der kleenen Kleenen schon, dass sie da arge Probleme hat.
    Sie atmet nur durch den Mund, sabbert immer noch wie ein zahnendes Kleinkind und schnarcht sehr.
    Ich würde nun gern diese Polypen (und!!!!! ich spreche nicht von den Mandeln!!!!) entfernen lassen, habe aber nicht das wirkliche Wissen, für was diese Polypen eigentlich gut sind.
    Da wir ja immer und immer wieder auf "Granit beim Papa" stossen, würde ich mich gern für das anstehende Gespräch "fit" machen.


    Was sind also die FÜR und WIDER
    bei ner Polypen-OP?

  • Hallo,


    das war bei uns auch lange Thema. Mein Sohn hatt auch die typischen Zeichen, vor allem nur mit offenen Mund atmen, ständig krank mit Mittelohr oder Mandelentzündung. Ich habe viele alternative Wege probiert, weil ich keine OP wollte. Aber er hat dann so schlecht gehört und nachdem er mich einmal fragte warum ich nochmal aufgestanden sei bei der Gute-Nacht-Geschichte; er hatte das wirklich laute! Telefon nicht gehört, wars dann soweit.


    An die OP an sich erinnere ich mich nicht gern. Aber er hat sofort besser hören können. Am nächsten morgen im Auto auf dem Weg zur Nachsorge, fragte er ob das Auto kaputt ist, es sei sooo laut. Und er ist seitdem viiieel weniger krank. Also für uns wars das Richtige. Achso er war fast 5 Jahre alt. Und heute denke ich, ich habe zu lange gewartet.


    Also, es ist eine OP und nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, aber vielleicht doch empfehlenswert.

  • Hey.


    Mein Sohn wird jetzt am 24.3 2Jahre jung. Und er wird am 30.3 operiert! Er bekommt die Polypen raus, und evtl. noch Paukenstäbe gesetzt.


    Wir waren im Januar bei der U7. Der KiAr stockte ein wenig, als er mich fragte, ob er denn schon 50 Wörter reden könne. Nein, sagte ich! Habe mir darüber auch nicht viele Gedanken gemacht. Da jedes Kind nun mal anders ist, und ich weiß, das es eigtl. bis drei Jahren ok ist. Manche Kinder reden bis zum dritten Lebensjahr gar nicht. (Ich war so ein Kind.) Aber er redet einige Wörter, so das man versteht, was er möchte.


    Na ja, er schnarcht extrem! Sogar so sehr, das er Nachts selbst mehrmals dadurch wach wird. Deshalb tagsüber teilweise unausstehlich, unberechenbar, quackig, anstrengend, dauermüde ist! Er hört sehr sehr schlecht. (Wenn er was nicht versteht, fragt er noch einmal nach, und schaut uns auf die Lippen!!!) Er hat PseudoKrupp, gaaaaanz schlimm. Deswegen waren wir leider auch schon sehr oft im KH. Das soll durch die OP zu 95% ganz weg sein. (Wäre so glücklich.) Dann halt die typischen Krankheiten wie, Erkältung, Halsentzündungen, Bronchien, Mittelohrentzündung, ...


    Der KiAr meinte dann auf jedenfall, das er mich zu einem HNO schickt, da er denkt, das die Polypen raus müßten! HNO-Arzt ist gleich ein paar Schritte vom KiAr weg, gleich nach der U7 rein, um ein Termin zu vereinbaren. Arzthelferin meinte, bleiben sie doch gleich da, wir würden gleich dran kommen. Oh supi, hätten das dann gleich hinter uns... Also warteten wir. HNO-Arzt sehr nett. Untersuchte meinen kleinen Schatz, machte Tests... Ergebnis, wie der KiAr schon sagte, die Polypen müßen dringend raus. Da er einen sehr schlechten Unterdruck im Ohr habe. Und fast taub ist! Schock. Na ja, hin und her... Er gab mir eine Überweisung ins KKH! Er meinte, er habe persönlich noch nie so große Polypen gesehen, und deswegen würde er mir empfehlen, das ich mit ihm ins KKh gehe, da er davon aus geht, das ich sogar mit ihm ein zwei Tage im KKh bleiben müße. Zur Beobachtung!


    Am 22.3 haben wir die Voruntersuchung im KKh. Bin schon gespannt! Habe aber auch Angst! Klar, eigenes Kind, Vollnarkose, ...


    Nasenpolypen sind gutartige Geschwülste der Nasenschleimhaut. Sie entstehen nicht in der Nasenhöhle selbst, sondern wachsen aus den Nasennebenhöhlen in die Nasenhaupthöhle. Sie bestehen aus einem weichen, stark wasserhaltigen "schlabberigen" Gewebe.
    Sie behindern die Atmung durch die Nase, so dass diese ihre eigentlichen Aufgaben der Anfeuchtung, Erwärmung und Reinigung der eingeatmeten Luft von kleinen Fremdkörpern nicht mehr richtig erfüllen kann. Die Patienten atmen deshalb bevorzugt durch den Mund, weshalb die Bronchien und die Lungen mehr belastet werden. Einzelne Nasenpolypen können einige Zentimeter gross werden.


    LG



    Ach, ich kann dir erst danach berichten, wie es sich bei ihm entwickelt, und sein wird. Aber beide Ärzte meinten, das er danach sofort besser hören wird, und nicht mehr so anfällig ist! Wir lassen es machen, damit er mal Nachts durchschlafen kann. Damit er uns und seine Umwelt, Umfeld besser versteht. Damit er sich besser mit uns "unterhalten" kann! Er will, aber er kann es nicht.

    Mein kleiner Bruder ist schon abgestillt, jetzt muss er noch abgeflascht werden.

    Einmal editiert, zuletzt von DeniseHH ()

  • hey jeanny :wink


    am besten sofort rausmachen! und wenn sie nachwachsen, dann eben nochmal!
    ich bin selbst fast taub und weiss, was das bedeutet.
    du wirst sehen, alle beschwerden werden dann weg sein. heute ist das nur noch routineeingriff, musst dir keine sorgen machen.
    drücke dir die daumen!!!!


    liebe grüsse
    rock
    [Blockierte Grafik: http://www.smileygarden.de/smilie/Musik/17.gif]

  • Meine große Tochter bekam erst mit 8 Jahren die Polypen raus und Paukenröhrchen gesetzt.


    Das hatte zur Folge, das sie mit fast 7 (ist im Oktober geboren) in die Schule kam und trotzdem
    nicht mitkam. Die erste Klasse wiederholte sie.


    Die Op war ein Klacks. Innerhalb von 45 min. war sie wieder aus dem Op draussen und meckerte
    erstmal das alles so laut ist. Das Piepen vom Pulsoxy usw.


    Als nach einem Jahr die Röhrchen rausfielen fing unser Theater wieder von vorne an :( Ich
    vermute es lag daran, das sie so spät operiert wurde. (über unseren "ach so fähigen" Kinder-
    arzt schweige ich lieber)


    Im Moment sieht es so aus, das sie ohne Polypen super leben kann. Sie schnarcht weniger und hat
    seltener Schnupfen.
    Leider hat sie etwa alle 2 Monate ohne ersichtlichen Grund Ohrenschmerzen und hört schlecht. Die
    Trommelfelle sind nach innen eingezogen. Ich denke wir werden nochmal Röhrchen setzen lassen,
    damit das Drama endlich und hoffentlich dann ein Ende hat.

  • Meines wissens nach können die dinger ein ganzes leben lang nach wachsen, mein kleiner hat sie auch draussen, ist jetzt auch etwa ein Jahr her und leider schnarscht er wieder seid einigen wochen:-(
    So lange er nicht wieder an einem stück Krank ist lasse ich sie aber drinnen, wenn mein Kind aufgrund dessen wieder probleme bekommt müssen sie halt wieder raus, Op war ein gar nicht schlimm.

    Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
    Achte auf Deine Worte, denn sie werden Taten.
    Achte auf Deine Taten, denn sie werden Gewohnheiten.
    Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
    Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.

  • Hi,
    danke für Eure Antworten....
    Mein Problem ist an der ganzen Sache, dass der Papa gegen jedwede OP ist (alten Usern ist evtl. noch unsere "Nieren-OP"
    und deren halbe Eskalation im Ohr)
    Um uns als Eltern wieder näher zu bringen, hat uns nun die Gutachterin damit beauftragt, eine gute Lösung für diesen Eingriff zu finden.
    Aus ärztl. Sicht müssen die Polypen ja raus, ich muss nun also in Richtung Papa aussagekräftig formulieren :ohnmacht:
    Desshalb ist mir ja auch wichtig zu erfahren, welchen SINN und ZWECK diese Polypen halt haben

  • Polypen dienen, wie die Mandeln, zur Infektabwehr. Sind sie aber zu groß und stören, kann es das
    genaue Gegenteil bewirken.




    Ich musste bei keiner Op meiner Kinder eine Unterschrift vom Vater haben. Beide Väter haben SR

  • Also bei unserem Sohn wurden die in ner OP auch entfernt.
    Die Trommelfelle wurde eingeschnitten, um Sekret abzulassen (um Paukenröhrchen sind wir drumrum gekommen) und dabei dann gleich die Polypen entfernt. Der Junge hatte bis zu dem Zeitpunkt (2009, da war er 3 Jahre alt) ca. 3-4 mal im Jahr ne Mittelohrentzündung und war auch eingentlich dauerverschnupft und hat oft geschnarcht...
    An Gründonnerstag war die OP (an was man sich so noch erinnern kann.... ) und Karfreitag lief morgens ne Suppe aus der Nase... Heidewidska!!! Der Arzt meinte da gleich, das würde daran liegen, dass nun kein "Unterdruck" mehr herrschen würde. Nun könne der ganze Mist mal abfließen!
    Seit dem 0 Mittelohrentzündung mehr! 3-4 mal im Jahr nen Schnupfen! 0 Schnarchen!!!!!


    Ich würde es jederzeit wieder machen lassen!!!!

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Huhu,


    meine Maus hatte die Probleme auch und man hat uns letztes Jahr auch dringend nahegelegt, die Polypen entfernen zu lassen und Paukenrörchen einzusetzen.
    Ich habe es nicht machen lassen und es hat sich ausgewachsen.
    Sie hat seit gut 6 Monaten keinerlei Probleme mehr mit Mittelohrentzündungen oder Hörschwierigkeiten.


    LG,
    Raga

  • Wir haben das auch letztes Jahr machen lassen diese Rachenmandel (Polype) und eine Gaumenmandel raus, sowie Röhrchen rein.


    Ich kann nur sagen zusammen gefasst hat es viel gebracht, zum einen ist das entsetzliche Schnarchen weg, und ich sag euch Töchterchen hat schlimmer geschnarcht wie ein Kerl im Vollrausch. Die Atemaussetzer die sie ja Nachts auch hatte sind komplett verschwunden, dadurch ist Töchterchen meiner Meinung nach viel ausgeschlafener. Der HNO Arzt uns damals erklärt, das für Töchterchen schlafen richtig anstrengend ist, weil sie durch die Gaumenmandeln und Rachenmandel so schlecht Luft bekam (die Rachenmandel hat fast den kompletten Platz beim Übergang Rachen/Nase eingenommen).


    Die Infektanfälligkeit ist auch minimal, heiß seitdem hatte sie glaub ich zweimal richtig fiese Erkältung und Mandelentzündung nur einmal, davor andauernd.


    Emmchen

    "Wenn jemand einmal deine Seele berührt hat, wirst du immer wieder danach
    suchen es erneut zu erfahren. Und manchmal hast du Glück und erfährst
    es noch mal."

  • Seit der OP war der Klene kaum noch krank.


    Ich kenne ein Mädchen, bei dem wurde die OP erst mit 5 Jahren gemacht. Daraufhin musste sie Logopädie bekommen, da sie schlecht gehört hatte und daraufhin das Sprechen nicht richtig gelernt hat.

  • Hi @all,
    :ohnmacht: jetzt kappier ich eigentlich erst wirklich, warum der Zwerg nach 10 Stunden Schlaf so unausgeschlafen wirkt....


    Da ich selber schon fast immer schwerhörig bin, hab ich ebend grad versucht auf solche "Sachen" besonders zu achten.
    Aber:
    Wir sind ja nun tief Dörflich gelandet und jeder Facharztbesuch ist ne Weltreise.
    Vom Hausarzt lass ich mir nun ne Überweisung zum HNO ausstellen und mache da nen Termin, den ich Papa zeitig mitteile, um so allen
    "Problemchen" aus den Weg zu gehen.
    Ist das korrekt?