Konsequenzen

  • Ich koche meistens so, dass Mika 1 - 2 der Sachen auf dem Teller mag und eines nicht bzw. noch nicht probiert hat. Wenn er gut drauf ist, dann probiert er und wenn nicht ist das auch nicht schlimm.
    Mal will er meinen Salat probieren und mal sagt er vorher schon mag ich nicht. Mal liebt er Schnitzel und beim nächsten mal will er es nicht essen. Na und? Haben wir denn immer Appetit auf das was da auf dem Herd steht?
    Muss ich mit Konsequenzen meinem Kind drohen nur weil es eine ihm unbekannte Sache nicht wenigstens probieren will? Warum bin ich nicht in der Lage meinem Kind seinen eigenen Rhythmus im Bezug auf Essen zu zugestehen? Je weniger Drama ich ums Essen mache um so entspannter läuft das Ganze ab.

  • Muss ich mit Konsequenzen meinem Kind drohen nur weil es eine ihm unbekannte Sache nicht wenigstens probieren will? Warum bin ich nicht in der Lage meinem Kind seinen eigenen Rhythmus im Bezug auf Essen zu zugestehen? Je weniger Drama ich ums Essen mache um so entspannter läuft das Ganze ab.


    ich denke schon!


    wenn es bei so einfachn dingen wie essen schon keine konsequenzen erfährt und sich "seinen rhythmus" hingeben darf, was folgt dann erst in der schule?


    "mama, ich hab heute keinen religions-rhythmus und ausserdem ist mir das thema unbekannt, deswegen geh ich da heut nicht hin".....oder mathe-rhythmus, oder sport....?!?! :rolleyes:


    ich mache auch kein drama um´s essen oder schule, aber es ist eben so wie es ist, und ein "mag ich nicht" kann ich nicht verstehen, wenn er doch gar nicht probiert hat. diese "pauschal-aussage" gibt´s bei mir eben nicht.


    ich finde es z.b. auch völlig inkonsequent, wenn ich sage: gut, wenn du mein gekochtes essen nicht magst, gibt´s als konsequenz ein brot :wow was is das denn?? also koch ich dann immer nur für mich, weil "monsieur" das nicht will OHNE vorher probiert zu haben? :nanana entweder das was auf den tisch kommt oder gar nichts- punkt!


    wobei: "was auf den tisch kommt" ist IMMER kindgerecht! wie over schon sagt, erwarte ich auch von meinen kindern nicht chili, wasabi oder sushi zu essen. es sind die "einfach sachen", die bei uns auf den tisch kommen.


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

  • :thanks: für den Denkanstoß.


    Warum hat es bei meinen Kids mit dem Zähneputzen geklappt und nicht mit dem Essen...? :hae: War ich da "härter"? Und wenn ja, wieso? :hae:

  • War ich da "härter"?


    ich würde es nicht als "härter" bezeichnen, einfach konsequenter. die kids merken, ob man als mutter voll und ganz hinter einer sache/ anweisung steht oder ob man schwankt. beim zähneputzen hast du höchstwahrscheinlich 100%e sicherheit und willen ausgestrahlt, beim essen halt eher nur 60%... ;)

    *that makes me nobody so fast after*

  • Wenn Mika keinen "hunger" hat gibt es nichts anderes, aber das drohe ich nicht vorher an. Und Essen probieren müssen oder nicht ist etwas völlig anderes als in die Schule oder den KiGa gehen zu müssen. Hier wird auch nicht nur das gekocht was der junge Mann gerne isst, aber es gibt auch schon mal Sonderessen so wie gestern. Mika mag keine Pellkartoffeln also gab es für ihn Nudeln.

  • aber es gibt auch schon mal Sonderessen


    tja, dann hast du glück, nein, eher dein sohn!


    bei uns um kiga würde es bestimmt kein sonderessen geben. wir haben 4gruppen à 25kinder, sind mal schnell 100 kinder, von denen bestimmt die meisten eben nicht alles essen. dann haben sie pech gehabt, so einfach ist das da!


    ich finde schon, daß der grundstein für das spätere zurechtfinden in der gesellschaft und das anpassen an diese in der erziehung zu hause geleistet werden muß. und da finde ich diese "extrawürste" einfach nicht förderlich, für mich und meine kinder. wie gesagt: in der schule gibt´s dann später auch mal keine extrawurst, damit müssen die kids klarkommen.


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

  • Klar und weil das Kind bei Pellkartoffeln würgt zwinge ich ihn sie trotzdem zu essen? Oder verzichte selber darauf? Das ist als wenn mir einer sagen würde ich müsse Milchreis essen weil alle anderen den auch essen. Bei uns im KiGa gibt es Frühstücksbüffet und Mittags gibt es das was Mama/Papa eingepackt haben. Will er im KiGa nicht essen ist das auch okay das ist seine Entscheidung und nicht meine.
    Ganz ehrlich man kann es in Punkto probieren müssen meiner Meinung nach auch übertreiben. Bisher hat er noch alles irgendwann probiert was auf seinem Teller gelandet ist ganz ohne Zwang und ganz ohne Konsequenzen wenn er es nicht tut.

  • Huhu!



    Zum Thema Essen kann ich eins sagen: Ich möchte, dass sie, ihr unbekanntes (wo ich denke, das kann sie mögen: Beispiel: Broccoli, etc. pp - nichts groß exotisches)- einmal probiert. Wenn sie es dann nicht mag, dann ist okay... sie muss es nicht essen. Aber probieren ist ein Muss.
    Natürlich kommt von ihr dann ein: "Hab ich in der Schule/beim Papa/bei der Oma schon probiert.". Aber das zählt bei mir nicht. Sie muss es bei mir probieren, damit ich weiß, kann ich es nochmal kochen oder nicht.


    Ich koche hier wirklich nur Dinge, die sie mag. Oftmals mag sie es dann plötzlich nicht mehr. Will lieber was anderes oder vielleicht sogar lieber ein Nutellabrot oder weiß der Kuckkuck.
    Sie MUSS es nicht essen. Aber ich werde mich nicht nochmal für sie in die Küche stellen und was für sie brutzeln oder sonst was.
    Sie ist dann quasi gezwungen sich selbst was zu essen machen... Und das auch nur ein Brot mit Wurst oder Käse.
    Für Dropsie eine halbe Katastrophe, weil sie schlichtweg zu bequem ist, sich selbst was zu machen. :lach


    Fazit daraus: Sie isst vielleicht nicht auf, aber sie isst, was auf den "Teller kommt". Mehr verlange ich nicht.



    Thema aufräumen:


    Dropsie ist 8 Jahre alt. Ich verlange nicht viel von ihr. Ich erwarte von ihr, dass sie ihr Geschirr und ihren Müll weg räumt.
    Wo sie allein für zuständig ist, ist ihr Zimmer. Da erwarte ich von ihr schlichtweg, dass sie es aufräumt. Ist es nicht aufgeräumt kann ich auch nicht wischen oder saugen.
    Ich lasse sie in ihrem Zimmer schalten und walten. Bin mir durchaus bewusst, dass Kinder ihre eigene Ordnung haben - aber auch das hat seine Grenzen.
    Ist diese erreicht, sage ich ihr das auch. Sie muss dann aufräumen. Tut sie das bis zu einer bestimmten Deadline nicht ( Sie hat meist 3 - 4 Wochen Zeit, da sie ja auch viel unterwegs ist... Ob in der Schule oder bei ihrem Papa - Ihr Tag ist genauso lang wie meiner... das muss man einfach mal beachten), dann gehe ich am nächsten Tag der Deadline da rein... Dann ist ihr Zimmer aufgeräumt und sauber... Aber sie muss sich dann nicht wundern, wenn ihr Dinge fehlen.
    Diese "Verabredung" tragen wir aber auch gemeinsam in den Kalender ein.
    Es klappt wunderbar... Das das Zimmer dann nicht 100 % aufgeräumt ist, ist klar... Aber man sieht deutlich einen Unterschied... Und von einer 8 Jährigen kann ich nicht erwarten, dass es genauso ist, wie wenn ich es gemacht hätte.


    Sie ist danach auch mächtig stolz auf sich, dass Zimmer so toll aufgeräumt zu haben. Und ich lobe sie dann auch dafür.

  • ne, sorry, das hab ich glaub ich falsch interpretiert: ich dachte, der kiga würde extra für ihn kochen, weil er eben keine kartoffeln mag. ich hab irgendwie überlesen, daß er das bei dir zu hause bekommt.


    mein großer z.b. mag kein risotto, der kleine, mein mann und ich schon! ergo: bei uns gibt´s sehr wenig risotto (für mich zu wenig!!!), weil eben der große das nicht gerne isst. wenn es denn mal eins gibt, weil ich mal wieder lust drauf hab, dann isst der große halt einen löffel (freiwillig!!!) und anschließend halt nix bzw. das gemüse und/ oder salat. brot gebe ich ihm dann auch, wenn er noch was haben will.


    aber ich koche eben keine extrawürste.


    und ich zwinge es meinen kindern nicht rein, wenn sie es nicht mögen- ausgangsthema war ja eigentlich, ob sie probieren sollen um dann äussern zu können, dass sie es wirklich nicht mögen. wenn ich das weiß, koche ich halt auch sehr selten diese ungeliebten gerichte!


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

  • ich finde schon, daß der grundstein für das spätere zurechtfinden in der gesellschaft und das anpassen an diese in der erziehung zu hause geleistet werden muß. und da finde ich diese "extrawürste" einfach nicht förderlich, für mich und meine kinder. wie gesagt: in der schule gibt´s dann später auch mal keine extrawurst, damit müssen die kids klarkommen.

    Das sehe ich auch so. Meine Tochter mußte damals auch alles probieren. Mittlerweile hat sie dies verinnerlicht und probiert hier und da und entdeckt dabei viele andere leggere Sachen. Ich finde solche Dinge auch wichtig für das spätere Leben denn da gibt es keine Extrawürste wie Du schon sagst.

  • Ich finde das auch nicht schlimm, wenn das Kind wenigstens mal probieren soll.


    Mein Freund musste als Kind auch immer alles Essen was auf den Tisch kommt. Und heute er isst alles, also kann es so schlimm ja nicht gewesen sein.

    Stell dir vor deine Zukunft wird wunderbar und Du bist Schuld.