Mobbing bei Kindern

  • Es gibt wohl kaum eine Schulklasse, in der nicht mindestens ein Kind gemobbt wird. :( Am schlimmsten ist es wohl in dem Alter zwischen 10 und 15; bei manchen geht es aber schon im Kindergarten los.


    Mein Junior hat in der Schule leider auch schon so seine Erfahrungen gesammelt, aber zum Glück ist dieses Thema noch nicht allgegenwärtig und alltagsbestimmend für ihn - und soweit möchte ich es auch gar nicht kommen lassen.


    Manche Kinder werden gehänselt, weil sie arm sind. Andere, weil sie dick sind. Oder total unsportlich. Oder anders aussehen. Zu gute Noten haben. Oder sich schlicht und einfach nicht wehren. Oft muss man auch traurigerweise zusehen, wie andere Kinder/Freunde sich abwenden, weil sie selber nicht in die Schusslinie geraten wollen und es einfacher ist, mit dem "coolen" Typen befreundet zu sein als sich an die Seite eines "Opfers" zu stellen.


    Hier habe ich eine ganz interessante Seite gefunden, auf der man auch eine ganze Liste mit Buchempfehlungen findet:


    http://mobbing.seitenstark.de/index_e.asp


    Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Habt ihr ein besonders schönes Buch zum Thema? Wie kann man einem gemobbten Kind den Rücken stärken und wie die anderen zu mehr Zivilcourage motivieren?


    Ich fände es schön, wenn wir hier eine Sammlung mit Tipps und Links anfangen könnten, die den Betroffenen weiterhelfen.

  • Mobbing findet am extremsten in der 2. und 3. Klasse statt!!


    Ich schreibe gerade meine Masterarbeit über Lookism- Mobbing aufgrund von Kleidung und Körper.


    Wir sind gerade auf dem Sprung, ab zum Schwimmbad.


    Gerne, stell ich später auch noch Buchtipps und ISeiten rein, die ich nun in meiner Recherche gefunden habe bzw. im Lehramts-Studium kennengelernt habe.ric


    Freu mich auf Erfahrungsberichte und weitere Infos...wo ich doch gerad mitten drin stecke Unterrichtsmaterial für eine Auseinandersetzung mit Lookism in der textilen Bildung zu entwickeln.

    ...Leben ist Zeichnen ohne Radiergummi...

  • wie die anderen zu mehr Zivilcourage motivieren?


    Wenn Du "die anderen" dazu motivieren kannst nicht so gierig darauf zu sein nach Sendungen wie "DSDS" oder "Bauer sucht Frau" zu lechzen, um dann bitterböse über diese Menschen dort abzulästern, oder zuschauen und sich darüber freuen, wie das Dieter Bohlen für sie übernimmt, dann hast Du schon viel gewonnen.


    Dieses vorgelebte Verhalten, ist der Schlüssel für dieses mittlerweile grenzenlose Mobbing unserer Kinder. Die wachsen in dem Glauben auf, dieses Verhalten ist so in unserer Gesellschaft normal.


    Auch hier im Forum ist dieses Verhalten der Eltern zu finden. Ich erinnere an die Treads zu den genannten Sendungen. Wie haben sich hier die Eltern gefreut, ihre Kinder um 21.15 Uhr hoffentlich endlich schlafend zu wissen, um dann hier gemeinsam über die Teilnehmer der Sendungen abzulästern. Wenn Ihr glaubt, Eure Kinder bekommen Euer Verhalten nicht mit, dann habt Ihr Euch getäuscht.


    Wie charakterlos muss man sein, um sich über Menschen lustig zu machen, die zum Beispiel gemeinsam dem Hobby "Malen nach Zahlen" nachgehen und dabei glücklich und zufrieden sind mit sich und der Welt. Wenn ich es mir genau betrachte, sitzen die Lästermäuler zu Hause einsam und ohne einen geliebten Partner vor dem Bilschirm. Traurig, traurig.


    LG Schildkröte

    Manches im Leben entdeckt man erst, wenn man den Mut dazu aufbringt.

  • Schildkröte: Die von dir genannten Threads habe ich nicht gelesen und kann mir darüber kein Urteil erlauben. Darüber darf gerne an anderer Stelle diskutiert werden. :D


    Ich möchte dir jedoch bei diesem Satz rechtgeben:


    Dieses vorgelebte Verhalten, ist der Schlüssel für dieses mittlerweile grenzenlose Mobbing unserer Kinder. Die wachsen in dem Glauben auf, dieses Verhalten ist so in unserer Gesellschaft normal.



    Erziehung ist das, was wir unseren Kindern vorleben. :daumen

  • wow Schildkröte, du teilst ja mächtig aus.


    Also mein großer Sohn, 14, guckt auch hin und wieder DSDS. Aber er mobbt niemanden und wird auch nicht gemobbt. Im Gegenteil, er setzt sich gerne für Schwächere ein.


    Ich denke, es auf irgendwelche Fernsehsendungen zu reduzieren ist wohl etwas sehr einfach.


    ....
    Bisher sind meine Kinder zum Glück von Mobbern unter Schulkameraden verschont geblieben. Weder auf der Grundschule, noch auf dem Gymnasium. Auf dem Gymnasium ist eher das Problem, dass es einen Lehrer gibt, der mit Vorliebe die Kinder vorführt, wenn sie an der Tafel stehen und nicht weiter wissen. Er lacht sie aus und macht Witze auf deren Kosten. Dieser Lehrer steht kurz vor der Pension und schaut kein Fernsehen.
    Die Kinder in der Klasse, eben Fernseh-Gucker, verteidigen das Kind an der Tafel. Die Kinder haben sich zusammengetan und haben den Lehrer auf sein Verhalten angesrochen. Leider hat dies nichts gebracht. Sie haben sich an die Eltern gewandt. Zum Glück ist mein Sohn von seinen Attacken nicht betroffen, weil er zu denjenigen gehört, die fit in seinem Fach sind. Aber trotzdem stehen alle hinter den gemobbten Kindern. Auch alle Eltern stehen dahinter und gemeinsam wird jetzt nach Lösungen gesucht.


    Also Fernsehen ist nicht an allem Übel in der Welt schuld.


    Edit: Mobben in der 2. und 3. Klasse ist am schlimmsten? Das überrascht mich. Ich hätte eher gedacht, mehr so im Pubertätsalter

  • Unter den Kindern gibt es das...sicherlich. Wobei meine davon bisher :bet verschont geblieben sind.....


    Auf der Schule meiner Tochter wird das absolut nicht geduldet, dafür gibt es einen Tadel, und bei dem dritten muss man die Schule verlassen. Und das gefällt mir richtig gut.Dort werden die Kinder angehalten genau hinzuschauen und nicht wegzugucken....


    Mein Sohn hat eine Lehrerin die ihre Schüler mobbt ( u.a. meinen Sohn) ....das gibt es auch.....ich schreibe später mehr, mein Spätdienst ruft leider....

  • Sahummel


    Auch ich habe zum Beispiel "Bauer sucht Frau" angeschaut. Es kommt immer darauf an, wie man damit umgeht. Ich habe mich über das Glück der Teilnehmer gefreut. Ich war sehr oft gerührt über die vorsichtigen Annäherungen, Liebesgedichte etc.


    Niemals kam mir in den Sinn, darüber abzulästern.


    Respektvollen Umgang im Miteinander, dass ist ein wichtiger Grundstein.


    LG Schildkröte

    Manches im Leben entdeckt man erst, wenn man den Mut dazu aufbringt.

  • Meine Kinder sehen ebenfalls so manche Sendung, die sicherlich nicht das Prädikat "pädagogisch wertvoll" verdient. Ich hatte jedoch noch nie den Eindruck, dass diese Sendungen die soziale Kompetenz meiner Kinder negativ beeinflussen. :D


    Es ist aber auch nicht abzustreiten, dass manche Eltern mit ihren Kommentaren den Kindern das Lästern und Schlechtmachen vorleben - nicht nur beim Fernsehen: es gibt genügend Alltagsgespräche zwischen Erwachsenen, bei denen die Kinder zuhören und wo sich die Kids in ihrem Verhalten so manches bei den Großen abgucken.


    Ich habe immer versucht, meinen Kindern Respekt und gegenseitige Wertschätzung nahezubringen. Sie können sich sehr gut auch in die Gefühle anderer hineinversetzen. Diese Fähigkeit fehlt allerdings offenbar vielen.

  • Respektvollen Umgang im Miteinander, dass ist ein wichtiger Grundstein.

    :daumen In dem Punkt gebe ich dir absolut recht.


    Aber meiner Meinung nach ist das Bestandteil der Erziehung. Meine Kinder wissen, was Fernsehen ist und was Realität. Bauer sucht Frau schaut mein Großer z. B. gar nicht und mein Kurzer schaut jetzt am WE nachmittags manchmal die Wiederholungen, weil er da hin und wieder Trecker sehen kann, die "Story" interessiert ihn überhaupt nicht.


    Mobbing gab es leider schon immer, auch, als es noch nicht solche Formate im TV gab.


    Schade finde ich es, wenn die Lehrer mobben. Lehrer sollen ja auch eine Art Vorbild sein. Ich denke, den Kindern ein Ungerechtigkeitsgefühl zu vermitteln ist ganz wichtig. Sicher wäre es für die stärkeren Kinder in der Klasse meines großen Sohnes das leichteste mitzulachen, wenn der Lehrer einzelne Schüler vorführt. Tun sie aber nicht und machen es dem Lehrer gegenüber auch deutlich. Und darauf bin ich, und viele andere Eltern auch, sehr stolz


    Kinder stark machen, selbstbewusst, das ist, glaube ich, ganz wichtig

  • ich finde es sehr weit hergeholt @ schildkröte , was du da schreibst ..


    ich schaue ab und an dsds und ich hab fleißig mitgelästert über das dschungelcamp und seine bewohner , bauer sucht frau schaue ich auch ab und an,und lach mich teilweise scheckig wegen der vorgefertigten , auswendiggelernten dialoge ( das es nicht bei allen teilnehmern dieser sendung ist , weiß ich auch , da ich eine glücklich verbundenen neu-bäuerin persönlich d.h. real kenne ;) )



    nicht diese sendungen ( die kinder sowieso nicht schauen sollten , schon gar nicht im grundschulalter) fördern mobbing , sondern vielmehr
    mangelndes selbstwertgefühl des einzelnen , gruppendynamiken, persönliche konstitutionen usw.


    einer meiner söhne war vor vielen jahren ein mobbing-opfer , da gab es diese sende-formate noch gar nicht ;)


    er passte irgendwie nicht in den main-stream und hat es dann abbekommen ( teilweise auch mit (zumindest) billigung der lehrerin an der realschule)


    wichtig ist es , die kinder in ihrem selbstwertgefühl zu stärken, ihnen soziale kompetenz zu vermitteln und vorzuleben, stets ein offenes ohr und auge für die nöte des kindes zu haben , kontakt zu institutionen zu haben , welche die kinder besuchen usw.


    es darauf zu reduzieren , das die bösen eltern abends evtl das "falsche" tv-programm schauen , und somit zu unterstellen ihren kindern falsches verhalten vorzuleben, ist sehr weit hergeholt und für mich am thema total vorbei interpretiert


    nur mal am rande: meine kinder hätten zu keiner zeit lesen können , was ich in foren von mir gebe ... eure vielleicht? früher hätte ich sie nie lesen lassen ( wenn es sowas wie pc schon bei uns gegeben hätte) heute würe es sie nicht die bohne interessieren ;)

  • @ rübli


    Ja, Mobbing gab es schon immer.


    Aber die grenzenlose Art des Mobbings, wie sie heute praktiziert wird, resultiert aus unserem gesellschaftlichen Verhalten und wird auch durch Medien geprägt.


    LG Schildkröte

    Manches im Leben entdeckt man erst, wenn man den Mut dazu aufbringt.

  • Aber die grenzenlose Art des Mobbings, wie sie heute praktiziert wird, resultiert aus unserem gesellschaftlichen Verhalten und wird auch durch Medien geprägt.


    und womit begründest du die gleiche "grenzenlose Art" vor knapp 30 Jahren? Und ja, da gabs das auch schon, nicht weniger grausam und nicht weniger "grenzenlos". auch nicht seltener. Das Kind hatte bloß noch keinen Namen, und da es da auch noch keine Privatsender gab bzw. die ersten etwas später gerade erst aufkamen war es auch noch nicht so das Thema. Aber es war auf jeden Fall da.


    Den Spruch "Kinder sind grausam" gibts ja nciht erst seit RTL und co.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Edit: Mobben in der 2. und 3. Klasse ist am schlimmsten? Das überrascht mich. Ich hätte eher gedacht, mehr so im Pubertätsalter


    ich hatte auch mal einen beitrag über mobbing im kindergartenalter reingesetzt. ich konnte es auch kaum glauben.
    und ja, in der klasse von meinem sohn fing es im 2. schuljahr an, gottseidank war mein sohn nicht betroffen, doch wir haben mit 2 anderen elternteilen und der klassenlehrerin zusammen projekte für zusammenhalt und gemeinschaftsarbeiten gestartet, auch einzeln mit den kindern uns unterhalten, also eher im plauderton, und es hat tolle erfolge erzielt. bin ich auch ganz stolz drauf, denn das meiste kommt von zuhause, da kann man alles noch so drehen und wenden.

  • Ich bin ja nun schon ein Weilchen auf dieser Welt.


    Zu meiner Schulzeit gabs sehr wohl Mobbing, Kinder wurden gemobbt wg. anderer Herkunft, wg. Klamotten, wg. ihrem Elternhaus, wg. schlechter Zähne, wg. schlechter oder guter Noten etc. Selbst im KIGA gabs schon Mobbing, der wurde sogar zum Teil von den Erzieherinnen mitinszeniert, z.B. in der Form, dass ein Kind, dass beim Mittagsschlaf einnässte, eine bestimmte "Pipihose" danach anbekam, damit alle sehen konnten, dass man eingenässt hatte, man wurde dann verlacht und gehänselt...


    Zum Glück haben sich da die pädagogischen Ansätze gravierend geändert.


    In meinem Umfeld wird ein Junge gemobbt und da sind zum überwiegenden Teil die Erwachsenen schuld. Irgendwer - niemand weiß, wo es herkommt - hat erzählt, der Junge hätte bei irgendwem in der Wohnung Geld geklaut, weshalb der Junge jetzt nicht mehr eingeladen wird - ach ja, er ist auch noch nicht deutscher Herkunft und lebt in finanziell eher kleinen Verhältnissen - (passt ja dann für die Leut alles..), der Junge war und ist sehr oft bei uns, hier ist niemals was weggekommen, er ist ein sehr netter Junge, sozial verträglich, hilfsbereit etc., natürl. habe ich der Person, die mir hinter vorgehaltener Hand vom "Diebstahl" berichtet hat deutlich gesagt, dass ich auf so ein dummes Geschwätz nix gebe und er bei mir dann schon viele Gelegenheiten gehabt hätte und nichts passiert ist, aber das Gerede verhindern kann ich nicht, im Gegenteil, teilweise merke ich dann, dass wir dann auch noch "gemobbt" werden, weil man uns mit dem Jungen zusammen sieht.


    Aber was tun? Ganz sicher nicht das entsprechende Kind meiden und mit dem "Mob" schwimmen.

  • @ rovenna


    Mit grenzenlos meine ich zum Beispiel. dass heute die Schüler auch via Internet gemobbt werden.


    Es mag sein wie es ist, jeder hat hier seine eigene Sichtweise der Dinge, worin das Grundproblem steckt und das ist gut so. Zumindest können wir damit dann gemeinsam dass gleiche Ziel verfolgen, nämlich Mobbing nicht zu tolerieren und unsere Kinder stärken.


    Aus dieser Vielfätigkeit haben wir ja dann genug Möglichkeiten etwas zu ändern.


    LG Schildkröte

    Manches im Leben entdeckt man erst, wenn man den Mut dazu aufbringt.

  • Mobbing ist ein weit verbreitetes Thema welches meiner Meinung nach immer mehr in den Mund genommen wird und sowas wie eine Schnelldiagnose bei AD(H)S hat.
    Ich will nicht sagen dass es das nicht gibt. Aber nicht jeder der ausgeschlossen wird oder ähnliches erfährt wird gemobbt. Nicht immer ist es weil sie arm sind, weil sich anders aussehen, weil sie dicker sind, ect..
    Manchmal ist es auch weil sie sich dermassen negativ auffällig benehmen, dass andere Schüler sie eben wegen dieses Verhaltens meiden und anfangen entsprechend zu Lästern, ect..
    Hier sollte man mal genau hinschauen warum dies so ist. Oft sind dies Verhaltensweisen die die Kinder von zu Hause mitbringen, die sich dann eben in der Schule negativ bemerkbar machen und andere Schüler in die Mobbingecke drängen.


    Erwachsene z.B. denken auch oft sie werden gemobbt. Auch hier sollte man sich erstmal das eigene Verhalten anschauen, sich selbst reflektieren bevor man Anderen die Schuld gibt.


    Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Habt ihr ein besonders schönes Buch zum Thema? Wie kann man einem gemobbten Kind den Rücken stärken und wie die anderen zu mehr Zivilcourage motivieren?

    In der Schule bei uns richtet man sich in diesem Fall an die Vertrauenslehrer die dieses Thema sehr schnell angehen und entsprechend agieren. ;)

  • Wir hatten dieses "Kinder sind grausam" Thema vor zwei Jahren. 8. Klasse, erstes Halbjahr, Gymnasialzweig. Innerhalb kürzester Zeit sank meine Tochter von einer guten 2er Schülerin in den gaaaanz untersten Bereich.


    Wir haben das Problem mit allen Eltern und Lehrern in den Griff bekommen. Elternabende mit den Kids. Gespräche die mit den "ärgernden" Kids geführt wurden. Es dauerte ungefähr drei Monate, und sehr viele Gespräche bis wieder Ruhe in der Klasse war. Die Klasse hat verstanden, das Neid kein guter Begleiter ist.


    Allerdings hat das ganze Spuren bei Teenykind hinterlassen. Ihre Noten waren zum Schluss so schlecht, das sie den Anschluss nicht mehr geschafft hätte. Sie ist nun im Realschulzweig, hat ein super Zeugnis zu Halbjahr bekommen und wird nun zu BG wechseln nächstes jahr.


    Wem es aufgefallen ist, ich habe kein einziges mal von Mobbing gesprochen, denn dieses Problem der Ausgrenzung gab es schon immer, nur heute wird dagegen, wenn man Glück hat, mit Lehrern und Schulleitung was dagegen getan.


    GLG

    Zitat


    Das erste Glück eines Kindes ist das Bewusstsein, geliebt zu werden.
    Johannes Bosco


  • Schildkröte, damit triffst Du den Nagel auf dem Kopf.
    Insbesondere die tollen Kindersender wie SUPER RLT und Nik tragen zu solchen Verhalten bei.
    Ich habe mir mal die Mühe gemacht vor einiger Zeit mir folgende tolle Sendungen nacheinander anzuschauen:
    NED, Icarly und Hannah Montana, dazu noch die ach so tolle Sendung der Zwillinge Jack and Codie (oder wie die heißen).
    In allen Sendungen geht es nur darum den anderen richtig schön fertigzumachen.


    Es gibt jede Menge Kinder, die sich diesen Schwachsinn jeden Tag reinziehen und das bereits im Kindergartenalter.
    Dann noch abends DSDS als Highligt obendrauf...

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    Die Vergangenheit fallen lassen. Die Gegenwart leben und die Zukunft auf sich kommen lassen...
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  • Mein Sohn schaut auch manchmal, Josh und Drake die 2 ungleichen Brüder, der eine dick und schlau und der andere ein Mädchenschwarm. Und ihm ist so ein Verhalten total fremd, er wurde auch nicht dazu erzogen. Ganz im Gegenteil: Ich habe ihn bewußt in eine Integrationsgruppe in die Kiga gestopft, und sein bester Kumpel dort war ein Kind mit Down-Syndrom. Das prägt, hier: positiv.


    Ich erinnere mich dunkel, das bei mir in der Grundschulklasse auch ein Geschwisterpärchen war, das einen harten Stand hatte. Die waren nicht nur arm, sondern nicht so niedlich wie wir anderen. Es ist bitter sowas zu sagen, aber Mangelernährung und Vernachlässigungen vermutlich über Generationen macht auch vor der Physiognomie nicht halt.
    Dem Mädchen ging es dabei wesentlich schlechter, Weiber sind eben schon im kleinen grausamer ;). Auch in der Mittelstufe gab es ein Madel das zwar hübscher anzuschauen war, aber geschwätzt hat das einem das Innenohr blutete. Als interessierter Mensch habe ich mich auch mit ihr angefreundet, aber es hat tw. wirklich Nerven gekostet. Das ist es dann was Czeltik meint: Manchmal verhalten die Kinder sich auch so, das sie ausgeschlossen werden. Deswegen ausgegrenzt wurde ich aber nicht, nur gefragt was ich mit der "dummen Nuss" will.


    Die gestiegene Aufmerksamkeit gegenüber Mobbing hat vermutlich eher damit etwas zu tun, das dies zunehmend in Gewalt umschlagen kann, bzw. Diebstahl. Wie nennt sich das? Abziehen? Und selten, aber schlimmstenfalls in Amokläufen resultiert. Das ist meiner Meinung nach das was die Gesellschaft sensiblisiert.

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  • hier noch ein interessanter LINK dazu:


    https://www.gek.de/export/site…-Gewalt-in-der-Schule.pdf


    Außerdem habe ich noch ein Buchtipp parat:


    http://www.amazon.de/Vorsicht-…TF8&qid=1296939855&sr=1-3

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