Bin ich am UmgangsWE des Vaters trotzdem zuständig?

  • Hallo Ihr Lieben,


    weiß nicht, ob dieses Thema in diese Sparte gehört. Folgendes:


    Bin geschieden seit Ende April 2009, gemeinsames Sorgerecht, Sohn (wird Anfang März 6) lebt bei mir. Nun holt die Umgangspflegerin den Kleinen alle 14 Tage Freitags in der Kita ab, bringt ihn zum Vater und bringt ihn Sonntags abends wieder zu mir zurück.


    Nun rief am Freitag vor einem Umgangswochenende eine Erzieherin bei mir zuhause an und berichtete von einem Unfall meines Sohnes. Er sei mit dem Bauch vor eine Couch gerannt und dann einige Augenblicke bewusstlos gewesen, danach hätte er beim Aufwachen kurz gekrampft. „Soll ich jetzt den Notarzt rufen?“, fragte sie. Fand ich schon mal seltsam: Wie sollte ICH von zuhause aus beurteilen, ob ein Notarzt nötig wäre? Ich sagte, dass ich das so natürlich auch nicht beurteilen könnte, dass aber Umgangswochenende sei und die Umgangspflegerin in einer halben Stunde kommen würde. Kurz darauf meinte sie schon, es ginge meinem Sohn schon wieder besser.
    Sie meinte, eine Mutter, die Ärztin sei, hätte Ruben untersucht und gesagt, dass keine akute Gefahr bestünde, es aber dringend angeraten sei, mit ihm sofort zum Arzt zu fahren. Ich gab der Erzieherin die Telefon-Nr. von meinem Ex-Mann und sagte ihr, dass sie die Umgangspflegerin genauestens informieren sollte.


    So weit so gut.


    Am Sonntagabend kam die Umgangspflegerin mit dem Kleinen zurück, sagte, dass alles in Ordnung gewesen sei und sie sowie der Vater auch keine Notwendigkeit gesehen hätten, mit ihm zur Klinik oder zum Arzt zu fahren.


    Ich bemerkte auch nix außergewöhnliches oder Besorgnis erregendes und dachte, die Sache sei also erledigt.


    Montagvormittag rief mich eine total aufgelöste Kita-Leiterin an und fragte mich, weshalb ich denn nie etwas von den Krämpfen meines Sohnes erzählt hätte und ob ich das denn nun mal medizinisch abgeklärt hätte. Nachdem ich betont hatte, dass er noch nie gekrampft hätte, verwies ich auf den sorgeberechtigten Vater, doch sie ließ sich nicht beruhigen. Es sei ja jetzt Montag und der Kleine wieder in meiner Obhut. Es mache sie sehr besorgt, dass ich als Mutter einfach sagen würde, dies ist nicht mein Tag, der Vater soll sich kümmern. Nach ca. anderthalb Stunden rief dann eine Mitarbeiterin des Jugendamtes an und hakte nach. Die Kita hätte ihr berichtet, dass der Kleine 10 Minuten bewusstlos gewesen sei und danach gekrampft hätte. Ihre Schilderung klang wesentlich dramatischer, als das, was die Erzieherin mir am Freitag kurz nach dem Unfall erzählt hatte.


    Lange Rede, kurzer Sinn: ICH musste dem Jugendamt versichern, dass ICH möglichst bald mit meinem Sohn ein EEG machen lasse, um auch die Kita zu beruhigen.


    Muss ich mir von der Kita bzw. vom Jugendamt vorschreiben lassen, wann ich mit meinem Sohn zu welchem Arzt zu gehen habe?
    Ich renne mit meinem Sohn seit Monaten jede Woche zu mindestens einem Arzt (Probleme mit den Ohren, Paukenröhrchen, u. ä.) und muss mir dann noch so etwas gefallen lassen? Darf ich am Umgangswochenende des sorgeberechtigten Vaters nicht auf den Vater verweisen, oder bin ich eine kaltherzige Mutter?


    Ich muss mich doch darauf verlassen können, dass der Vater das notwendige tut während des Umgangswochenendes. Es kann doch nicht angehen, dass er zwar (um jeden Preis) sorgeberechtigt bleibt, aber nie in die Pflicht genommen werden kann. Er "sitzt" das Problem aus und ICH habe den Ärger und die Rennerei... :kopf


    :thanks: für Eure Antworten...

  • ich hab jetzt nicht ganz verstanden wo das problem eigentlich liegt
    ist es weil kv nicht beim arzt was oder weil du zum arzt muss.
    es gibt also eine medezinische vorgeschichte ?

  • Ja doch, in dieser beschriebenen Situation würde ich dich als kaltherzig bezeichnen - wenn ich solche Anrufe hätte wäre mir egal wessen Tag das ist, hätte den KV evtl. noch schnell informiert und los...

  • Irgendwie finde ich Dein Verhalten genauso befremdlich wie die Jugendamtmitarbeiterin.


    Wenn mich der Kindergarten anruft und mir erklärt mein Sohn ist bewusstlos und hat gekrampft, wäre mir das Umgangswochenende aber sowas von Latte. Ich würde meine Füsse in die Hand nehmen, mein Kind holen, im nächsten Krankenhaus aufschlagen und dem Vater bescheid sagen, dass er ihn holen kann, wenn das abgeklärt ist. Umgangswochenende hin oder her.


    Sieh das nicht als Anrgriff, aber ich versteh Deine Reaktion einfach nicht.

  • What?? Junior ist bewusstlos und krampft und Du fährst nicht hin? Das versteh ich nicht, mir wär egal was Fremde erzählen und mir wär auch Brust was der Vater sagt - es ist auch mein Kind und nach so einem Anruf hätte mich niemand nicht zu meinem Kind lassen dürfen!

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ich muß mich leider anschließen, das wirkt mir doch etwas gedankenlos und trotzig. "bewußtlos" und "krampfen", da braucht das Kind nen Notarzt und die Mama, und nicht irgendeine Umgangspflegerin. Hast Du denn bei dem Anruf nicht Megaangst um Dein Kind bekommen?

    Liebe Grüße von TwoboysMuc
    mit dem Großen (5einhalb) und dem Kleinen (2) :strahlen

    Einmal editiert, zuletzt von TwoboysMuc ()

  • ich kann mich den anderen nur anschließen :


    wenn einem meiner jungs so etwas passiert wäre , wäre ich sofort zu ihm geeilt ... egal wo , wann und wie


    das nun auf eine untersuchung gedrängt wird , finde ich richtig und solltest du eigentlich schon längst selbst angeleiert haben


    seltsame einstellung hast du da ( sehr milde ausgedrückt)

  • Äh sorry.... aber wenn meinem Sohn was zustößt (Unfall in der Kita oder ähnliches) ist es mir.. tschuldigung für den Ausdruck "sch.. egal" wer zuständig ist an dem Wochenende bzw. wer den Umgang am Wochenende hat: Ich fahre hin!! Der Vater kann danach immer noch seinen Umgang wahrnehmen, nachdem ich mich versichert hätte, dass es meinem Junior gut geht oder nicht. Aber ich würde doch niemals sagen: "Sorry, heute bin ich nicht zuständig!". Für mein Kind bin ich IMMER zuständig, zu jeder Tages- und Nachtzeit, zu jeder Jahreszeit, zu jedem Wochenende, etc.


    Und auch egal wie sehr der Vater und ich uns nicht verstehen: Bisher war es an Punkten wo es unserem Junior nicht gut geht IMMER so, dass der eine den anderen informiert hat und wir zusammen agiert haben (außer bei banalen Erkältungskrankheiten, das regel ich natürlich allein).

  • Also ich finde dein Verhalten auch sehr seltsam.



    Es geht um eine akute Situation in der sich dein Kind befindet. Und dann regst du dich drüber auf, daß du zu ihm fahren sollst? Versteh ich nicht. :frag:kopf


    Und beschwerst dich dann auch noch drüber, daß du ja sowieso ständig mit ihm zu den Ärzten müsstest.



    Ich mein, wenn man Kinder hat ist das nunmal so.


    Ansonsten lass das Kind doch beim Vater wohnen, dann hast du auch keine Rennerei mehr.



    Also ich glaub ich steh im Wald!



    :kopf:ohnmacht:

  • Wenn mich der Kindergarten anruft und mir erklärt mein Sohn ist bewusstlos und hat gekrampft, wäre mir das Umgangswochenende aber sowas von Latte. Ich würde meine Füsse in die Hand nehmen, mein Kind holen, im nächsten Krankenhaus aufschlagen und dem Vater bescheid sagen, dass er ihn holen kann, wenn das abgeklärt ist. Umgangswochenende hin oder her.


    Ich unterschreib mal der Einfachheit halber bei malikaaron.


    Deine Reaktion kann ich gar nicht verstehen :kopf


    Verständnislose Grüße vom Einhorn

    For one human being to love another, that is perhaps the most difficult of our tasks, the ultimate test and proof, the task for wich all other tasks are nothing but preparation. ~ Rainer Maria Rilke ~

  • Kann mich da nur anschließen.


    Wenn meinem Kind im Kindergarten oder in der Schule irgendetwas zustößt und die mich anrufen, dann bin ich aber ganz schnell da.
    Deine Aussage, das ja in 1/2 Stunde die Dame vom Jugendamt da ist, finde ich etwas befremdlich.

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))

  • Sorry..................
    nein, ich kann Dein Verhalten NICHT nachvollziehen.
    Die Erzieherin hat Dich informiert.
    Ob da die Zeit der Umgangspflegerin schon dran war, oder schon Papa-Zeit oder noch Mama- Zeit........... :ohnmacht:
    ........ist das in solchen Situationen nicht WURSCHT?????????????
    Du warst die Greifbarste für die Erzieherin im Kiga,
    Du warst auch da UND-.............legst Du Deine Verantwortung des Kindes mit der Umgangszeit ab?
    Du "skalpierst" Dich hier öffentlich selber....
    Du haust die vor den "Kopp", die nur helfen wollen,
    und Du schadest damit dem Kind.


    Als Erzieherin würde ich Dich nun SICHER auf dem "KIeker" haben.
    Meine Tochter ist Epileptikerin und mitunter können da klitzekleine Momente Lebensnotwendig sein.
    ........................................................................................................................................
    So!
    Fahr ich die Situation gedanklich noch mal runter.
    Du lieferst Euer Kind in der Kita ab, die Pflegschaft holt Euer Kind um ...und bringt es zum Papa.
    Hä?
    ...und wenn der Bub im Auto der Pflegschaft gekrampft hätte?
    Seit Ihr dann keine Eltern mehr weil Zwischenstrecke, oder wie?
    Die Problematik erscheint mir sehr, sehr schwierig.
    Momentan halt ich meine Klappe.

  • :kopf:schiel - Euer Kind hatte einen Unfall!
    Da sollte es doch egal sein, wessen Umgangszeit ist und ob wer in 30 Minuten vor Ort ist.


    Ich bin entsetzt! Möchtest du nicht das Sorgerecht abtreten, so konsequenterweise.
    Dann muss man dich auch nicht mehr mit so nervigen Nebensächlichkeiten behelligen. :kopf

  • Ich kann mich den anderen nur anschließen.


    Ich lese überhaupt nichts von Deiner Sorge um Deinen Sohn, ... Dein Verhalten und Denken kann ich nicht nachvollziehen.


    Mein Kind ist immer mein Kind, egal wo und bei wem es ist, und sollte er bewußtlos werden und krampfen und mir würde keiner Bescheid sagen,
    dann würde ich (nett geschrieben) total verständnislos reagieren!

    Engel sind auch nur Geflügel .... :strahlen

  • ich kann mich den anderen nur anschließen.


    Ich kann dich nicht verstehen.


    Wenn der Kiga oder die Schule von meinem Kind anruft, bin ich doch sofort da.


    Und ja du musst nun noch zum Arzt mit DEINEM Kind und was ist dadran so schlimm, es ist dein Kind.


    Mich hatte auch mal die Schule angerufen, weil meinem Sohn etwas passiert ist und auch ins KH musste. Ich bin sofort los, ich muss doch zu meinem Kind muss gucken wie es ihm geht.


    Nur weil es nicht dein Tag war. :kopf:kopf


    Verständlich das die Leiterin sich Sorgen macht.

    Stell dir vor deine Zukunft wird wunderbar und Du bist Schuld.

  • Ich hab den Text jetzt nochmal auf mich wirken lassen und ich muss sagen,


    Je öfter ich ihn lese, desto entsetzter bin ich über so viel Ignoranz und Gleichgültigkeit Deinem Kind gegenüber. Und mir wird langsam echt schlecht.


    Ich hätte echt nicht gedacht, dass es Mütter gibt, die ihre Sorgen um ihr Kind wie eine Uhr nach den Umgangstagen stellen können, aber es gibt wohl nichts, was es nicht gibt. Obwohl eigentlich lässt es mich hinterfragen, ob Du Dir überhaupt jemals Sorgen um Dein Kind machst, wenn schon Arztbesuche wegen Paukenröhrchen geschweige den Krämpfen zu viel sind.

  • @malikaaron...Danke, es geht mir genauso!!!
    Bin absolut entsetzt und habe den Text auch noch ein weiteres Mal gelesen, weil ich dachte, dass es echt nicht sein kann!!
    Denkt eine Mutter nach so einem Anruf überhaupt noch darüber nach ob Umgangswoche ist??? Nein, der einzige Gedanke gilt dem Kind!!!!