Bald trete ich in Streik ;o(

  • ändere deine überschrift und du hast chancen das sich was ändert.


    diese leeren versprechungen mögen deine kids sicher schon arg belächeln.


    mensch mama tus endlich. vorher wird sich nichst ändern! wozu auch? ist doch für die kids super so wie es jetzt ist.

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Als wir noch family waren (also mit KV) hatte meine Tochter wenige Pflichten, waren da ja auch noch die beiden großen Schwestern.


    Dann - als die alle weg waren und wir jetzt zu zweit übrig blieben, habe ich es so gehalten, dass ich ankündigte (ungefähr eine Woche vorher), dass zukünftig z.B. die Wäsche, die ich zwar gewaschen und geordnet hatte, im Wäschekorb in ihrem Zimmer gestellt bedeutet: bitte in den Schrank räumen.
    Abfall vor die Tür gestellt bedeutet: der nächste der runter geht (sie oder ich) nimmt ihn mit.
    Teller vom Essen her selber abräumen war schon immer (ab Kindergartenalter) Pflicht, schliesslich lebten hier mal fünf Personen!
    Also ich will damit sagen: man könnte mal ein Gespräch führen und ankündigen, demnächst wird die und die Arbeit für den und den fällig.
    Dann kann sich die "Person" dran gewöhnen, dass das demnächst zu ihren Pflichten gehört.
    Man muss dann nur konsequent bleiben und es nicht selber erledigen (weil es so schneller geht).


    Meine Tochter (heute 22 J.) war mal neidisch auf ihre Freundin, weil die (als 4 von 6 Geschwistern) alle eine Wochenpflicht zu erledigen hatte und mit knapp 10 Jahren die Treppen einmal wöchentlich kehren mußte.

  • Hallo,
    meine vier mussten von klein auf helfen. Seitdem ich aber mit ihnen alleine und berufstätig bin, teilen wir uns den Haushalt.
    Meine älteste Tochter, jetzt 18, brachte mal vor zwei Jahren den Spruch: Du wolltest doch vier Kinder, dann musst du auch sehen, wie du mit dem Haushalt klarkommst.
    Meine Antwort darauf: Wenn ich nur ein Kind bekommen hätte, wäre es ja fraglich ob du es gewesen wärst. Sie konnte sich das Lachen nicht verkneifen.


    Meine Kids haben es auch mit dem typischen Schulspruch versucht: Hättest du dein Abi gemacht oder wärst aufs GYM gegangen, wüsstest du was wir zu lernen haben. Ich habe dann die Aufgaben für die Großen mal kurzfristig aufs Wochenende verlegt und als sie abends loswollten, stand die böse Mama da mit einem Zettel vom Haushaltsplan. Das ging ja nun gar nicht.....meinten meine Kids. Aber sie lernen fürs Leben, erst die Arbeit, dann das Vergnügen.


    Mittlerweile ist es bei uns recht eingespielt: Jeden Abend räumen die Jüngsten ihr Kinderzimmer auf (wenn Spielbesuch da ist, müssen alle Spielkinder kurz mithelfen und zwar das, was sie zusammen ausgeräumt haben.) Alles gebaute, gebastelte und noch nicht fertig gebaute darf natürlich stehenbleiben.


    Die Großen machen die Küche, während ich den jüngsten zu Bett bringe. Danach alle zusammen noch Wäsche und was sonst so rumliegt. Wenn alle mithelfen sind wir ruck zuck fertig. Wäsche muss jeder(auch der 7jährige)alleine zusammenlegen. Wäsche die nicht im Wäschepuff liegt, wurde noch nie gewaschen. Das gilt auch für den Kleinen. Alternativ dürfen die Ältesten auch ab und zu mit den Jüngeren lesen oder irgendtwas für die Schule abfragen(Vokabeln oder so)Jeden Abend benötigen wir ca 10-20 min
    Einmal die Woche wird zusammen Staub gewischt, das Bad gründlich gemacht und alles gesaugt und gefeutelt. Mit 5 Personen ist das ein Klacks( ca 1 Std)
    Tisch abräumen ist bei uns Pflicht, das kennen die Kids auch gar nicht anders. Jedes Kind macht morgens selber sein Bett, wenn es aufsteht wird gelüftet und das Bett kurz über die Bettkante gelegt. Kurz bevor sie zur Schuke losgehen, legen sie das Bett ordentlich zusammen.( dauert alles zusammen gerade mal 2 min)Unser Kleiner kann sein Bett so ordentlich machen, dass er von seinen Schwestern eine Urkunde für den besten Bettenmacher der Welt bekommen hat. Man war der stolz.
    Und wenn es mal eine Diskussion gibt und ich echt gerade keine Lust auf Auseinandersetzung habe...... in ein zwei Tagen wollen sie bestimmt was von mir" kannst du das bitte besorgen" kannst du mich abholen" u.s.w.......dann habe ich eben mal keine Lust


    Das Leben besteht aus Geben und Nehmen und das lernt man in Kindesbeinen.


    In das Zimmer meiner Großen gehe ich nicht. Privatsphäre. Irgendwann wandern ihre Sachen wie von Geisterhand in den Wäschepuff und in die Maschine und die 20 leeren Flaschen Selter sind spätestens bei dem nächsten männlichen Besuch oder Geldmangel verschwunden. Das Pfandgeld dürfen meine behalten, wenn sie die Flaschen wegbringen.
    Angetrocknete Teller müssen selber per Hand gespült werden, die werden im Spüler auch nicht mehr sauber. Ist ihre Zeit, nicht meine.
    Als meine 10 jährige letztes Jahr auf Klassenfahrt fuhr, mussten die Kids selber ihre Betten beziehen. Sie war die einzige, die das konnte.
    Wenn sie bei Schulfreunden zu Besuch sind und automatisch den Tisch abräumen und fragen, ob sie noch etwas helfen können, bekommen sie von den Eltern fiel Lob. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein.
    l.g.
    echse64

  • Ich habe meiner Tochter die Dinge nicht hinterhergeräumt und dennoch bleiben gewissen Dinge liegen wenn ich nichts sage und/oder werden versucht mit Diskussionen zu umgehen.


    ...erinnert mich an einen der Lieblingssätze meiner Tochter:" Das hast du aber nicht gesagt!" ( Einatmen, ausatmen Kind-nicht, dass du erstickst, weil ich´s nicht gesagt habe!!!)


    Wir hatten erst gestern Abend die gleiche Disskussion-meine Tochter pocht z.Zt. ganz intensiv auf ihre Rechte, lässt dabei aber Pflichten völlig ausser Acht-ich werde jetzt mal in Ruhe hier weiterlesen, in der Hoffnung, noch ein paar wertvolle Tipps zu erhalten.

  • Ich bin ja echt froh, daß ich nicht die einzige pubertierende Schlachtfeldstifterin habe ^^ meine 14jährige hat zwar Köpfchen, aber der wird in Sachen Ordnung halten und Pflichten permanent in den Ruhemodus geschaltet. Letztens hab ich sie gefragt, ob sie mir mal ne Karte anfertigen könnte, damit ich mit nem Kompaß durch ihr Zimmer schreiten kann, um wenigstens das Fenster auf Kipp zu stellen (in der Pubertät verlernt man nämlich anscheint solche Fertigkeiten...), für diese Ironie war sie scheinbar noch nicht so ganz offen, kickte ein paar dreckige Socken Richtung Tür (warscheinlich aus dem grunde, um ihnen den Weg ins Badezimmer zu weisen, in der Hoffnung, die finden den Wäschekorb von alleine). Mein Mädel meinte, ich hätte einen schrecklichen Humor, griff ihre Dreckwäsche und verfrachtete sie dann doch ins Bad, ging zum Fenster und stellte es auf Kipp. Nunja, hin und wieder zieht das mal und Töchting muß wohl weiter mit meinem schrecklichen Humor leben... es sei denn, sie lernt endlich mal, daß ein Zimmer weder eine Abfalltonne, noch eine Abstellkammer ist.

  • habe gestern abend mit den kids darüber gesprochen - aber nein, null verständniss, statt desen forderungen - wenn wir mehr helfen, dann mehr Taschengeld etc. pp. ...


    ganz ehrlich, ich dachte ich spinne - frage mich, wo habe ich als mutter versagt, was habe ich falsch gemacht ???


    Nichts. Deine Kids stehen parat, wenn sie es müssen - sie sind toll!
    Dass sie es jetzt im Moment noch nicht gerafft haben, liegt an Dir: du hälst ja durch. ;)


    Da Du im Moment nicht kannst, haben sie die Wahl ob eine Haushaltshilfe kommt (die sie dann mitbezahlen) oder ob sie anpacken. Ich hätte da womöglich nicht wirklich ein um Verständnis werbendes Gespräch führen wollen.


    eben bin ich durch die zimmer wollte lüften - was sehe ich, dort die socken und ein sweat auf dem boden, da eine leere flasche und papier von der milchschnitte. im bad steht die zahnpastatube noch am waschbeckenrand und das geschirr vom frühstück stand auch noch auf dem tisch statt im spüler. soviel zu den früchten von unserem gestrigen gespräch - noch liegt alles in den zimmern. diesmal habe ich es noch nicht weggeräumt - ich bin versucht alles so zu lassen, in streik zu treten. sollen sie doch verdrecken, ersticken im mief...


    ich bin so sauer, wütend, traurig, ärgere mich über mein eigenes versagen -


    Ich finde Deine Ansprüche (ausser das Geschirr) recht hoch. Letztendlich sind es nämlich die Ansprüche, die Du an Dich selbst hast.
    Ich selbst bin der Meinung, mein Kind zu verwöhnen und steh dazu. Es muss so gut wie gar nichts helfen, tut's ab und an aber mal freiwillig. Mir ist Schule wichtiger und das ist vollkommen unabhängig von der Schulform. Bereits Grundschüler müssen heute Leistungen erbringen, die Kind-sein teilweise ausschließen. Das ist verkehrt und ich kompensiere das mit möglichst wenig Pflichten zu Hause.


    Wenn ich aber nicht kann, hat das Kind zu helfen und tut's auch. Es kocht inzwischen recht gut oder nimmt sich auch mal den Korb mit den Socken mit auf das Fernsehsofa und sortiert die nebenher. Müll runterbringen sag ich nur einmal und zwar sehr höflich und Kindchen erledigt es seufzend - muss ja getan werden und warum soll das denn auch noch die Mama machen?


    Das Zimmer des Kindes geht mich übrigens nichts an. Wenn dich durchgehe, um zu lüften, lasse ich meinem Unmut freien Lauf, wenn's überall verdreckt ist. Alles was verrotten kann, nehme ich mit oder lasse es das Kind sofort (!) entfernen. So wahre ich (mäßig erfolgreich) die hygienischen Mindeststandards. Einmal die Woche erfolgt die Anweisung "such alle Wäsche zusammen, ich werde jetzt waschen". Dabei gibt es NULL Widerrede - ich lasse es nicht zu.


    Ansonsten würde ich ihnen erklären, wenn sie dich wie eine Putze behandeln, dürfen sie dich vom bisherigen Taschengeld bezahlen, wenn sie ihre Jobs nicht erledigen... (das setzt jedoch voraus, dass sie keine weiteren Geldquellen haben, die dir in den Rücken fallen); der örtliche Stundenlohn für eine Haushaltshilfe beträgt xy € - und dann setzt du deine Zeit an (außerhalb ihrer Zimmer) und ziehst ihnen den Aufwand vom Taschengeld ab.


    Genau so. Und es ist egal, ob sie die Geldquellen haben. Es wird ihnen weh tun, ihr Geld nicht frei verfügbar ausgeben zu können.

  • Man bin ich froh nicht die einzigste zu sein mit so einem Stressi, mein Herzallerliebster mit seinen 13 Jahren steigt dreister weise über die Mülltüte die ich ihm, zum runter bringen,vor der Wohnungstür gestellt hab. Betreten seines Zimmer, nur auf eigene Gefahr :amok:


    Früher hat er gerne geholfen und seit beginn dieser Pupertät vergisst er gern seine erziehung :rolleyes:


    Neulich fragte er: Wo issen der neue Pulli, hasste den nicht gewaschen? Nö, hab ich nicht, du weisst doch wie die Waschmaschine funktioniert! Mister ichweis-, kann alles, hat tatsächlich "seine" Wäsche gewaschen und aufgehangen(geht doch)!


    Manchmal muss man sich in geduld üben, mit druck funktioniert bei Stressis eh nix....eher im gegenteil, die bocken und zicken rum :dribbel

  • Bei uns ist es auch so wenn es darum geht einkaufen auszuräumen oder mal irgendwas zu tuen glänzen die Pubis mit nicht :nixwieweg Anwesenheit. Was mich am meisten aufregt ist das sie bis in die Puppen schlafen :sleep und dann am WE abends unterwegs sind oder die halbe Nacht am Telefon hängen.
    Aber wehe es ist Schule da stehen sie morgens in der Küche und sind entrüstet das der Frühstückstisch nicht gedeckt ist oder nach der Schule das Essen :essen nicht pünktlich fertig ist...gut das ich dauerfrei habe und das Geld ohne Arbeiten in Strömen fließt und daher auch nie meine Akkus leer sind :frag

  • ich hole ihn mal hoch, meinen eigenen Thread - so als Zwischenbilanz :brille


    viele Tipps von euch habe ich umgesetzt. so klappt es inzwischen perfekt mit dem von ihnen benutzten Geschirr wegräumen :daumen


    mit den Klamotten zur Wäschebox bringen, nun ja, da happert es noch gewaltig - sie hatten schon mehrmals diverse Kleidungsstücke nicht zur Verfügung. gegenseitig austauschen können sie nicht, da eine Tochter die Gr. XS trägt, und die andere Tochter die Gr. M :lach


    also wird wirklich nur noch gewaschen, wenn es in der Box liegt oder nach "Großrazia".
    und jeden Samstag haben sie eine vorgegebene Zeit, in der sie den Schulschrank und den Schreibtisch entmüllen müssen.


    zwar rede ich mir noch sehr oft den Mund fusselig, aber es wird stetig besser - auch in "normalen" Dingen des Alltages, wie z.Bsp. Müll, Treppe reinigen etc.



    und ich gebe zu, es macht mir auch nicht mehr so viel aus. Früher hätte ich es in meinem Gram alleine gemacht, auf Perfektionismus geachtet - aber ich lerne langsam gelassener damit umzugehen...

  • Hi,


    prima :daumen


    Jetzt konzentriere dich auf dich ;)


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.